Datenschutz. hm. Für einen Laien im Netz de-facto nicht umsetzbar. Selbst für Profis nicht einfach, wenn man das übliche soziale Netz-Leben verwendet (Emails, uU Foren, Facebook o.ä.). Da helfen auch div. Kryptospielereien nur wenig, weil sie nicht weit genug verbreitet sind. Was nützt es mir verschlüsselte emails zu versenden, wenn mein Gegenüber die Technologie nicht verwendet? Von Facebook und co, wo diese Verschlüsselung aus offensichtlichen Gründen nicht funktioniert mal ganz zu schweigen.
Aber... was passiert mit den Daten. Warum sammelt die wer, und was ist so schlimm daran? Es gibt Studien darüber, was am von Unternehmen für Informationen über Personen gezahlt werden (Surf/Einkaufsverhalten, Krankheitsgeschichte von Mitarbeitern, ...). Diese Beträge sind nicht gering, und alleine aus egoistischen Gründen sollte Mensch schon versuchen an Gewinn der mit den eigenen Personenbezogenen Daten gemacht wird zu profitieren. Oder ihn zu verhindern. Schliesslich gehen wir ja auch nicht umsonst arbeiten oder verschenken Geld an notdüftige Konzerne...
Darüber zu diskutieren ob Daten nun in einer Datenbank landen sollen oder nicht ist ca. 15-20 Jahre zu spät. Inzwischen sind sie bereits dort. Das ist ein Fakt. Über jeden von uns existiert irgendwo ein Datensatz. Die Frage ist viel mehr: Wie gehen wir mit den existierenden Daten um? Was darf damit geschehen? Und am Ende: Wie schwer ist ein Verbrechen an unserem virtuellen Ich zu bestrafen?
Es gab beispielsweise ein Experiment in den USA, in dem herausgefunden wurde das man anhand aller frei zugänglicher Informationen + Geburtsort + Geburtsdatum ein Bürger zu 85% identifiziert werden kann. Das wurde übrigens dadurch bekannt, das ein Staat "anonymisierte Gesundheitsdaten" veröffentlicht hat... die zufällig Geburtsort und Geburtsdatum enthielten
@Ultramar:
Ich habe es versucht so unpolitisch wie möglich zu halten. Konnte es aber nicht ignorieren
Original von ULTRAMAR
Nachdem die meisten hier ja eh die "Gut-Politiker" (
) wählen , dürfte es mit der Vertretung des Bürgers durch ebendiese Politiker ja keine Probleme geben.
Auch die Ungut-Politiker haben nichts für Datenschutz oder Netzfreiheit getan, als sie in der Regierung waren und die Möglichkeit dazu hatten. Das Problem ist keines aus 2013, ich habe schon vor ca. 12 Jahren, in meiner ersten IT-Security Klasse die selben Begriffe zu hören bekommen. Eine kompetente Regierung hätte dieses Thema schon damals aufgreifen und innovativ bearbeiten können.
Ist aber auch vermutlich zu viel verlangt, wenn man ja gerade damit beschäftigt war Millionen an Steuergeld zu hinterziehen
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