Der sächsische König, der sich in seinem Festhalten an den Reichsgedanken von Österreich verlassen sah, entschloss sich zum Kampf gegen Napoleon und schlug sich auf die Seite der Preußen. Ab dem 10. September 1806 wurde ein 22.000 Mann starkes Heer unter Befehl des Generalleutnants von Zezschwitz zur Verteidigung und Sicherstellung der westlichen Landesgrenze aufgestellt. Dem Korps gehörten sechs Grenadier- und 19 Musketierbataillone Infanterie, acht schwere und 24 leichte Schwadronen Kavallerie sowie sieben Batterien zu Fuß und eine Artilleriebatterie zu Pferd mit insgesamt 50 vierpfündigen Regimentsstücken an. Anfang Oktober überschritt der französische Kaiser mit 170.000 Mann den Main weiter Richtung Osten. Den Franzosen stand das preußisch-sächsische Heer auf der Höhe von Jena und Erfurt gegenüber. Insgesamt waren dies 120.000 Mann, davon etwa 20.000 Sachsen. Napoleon Bonaparte schlug am 14. Oktober 1806 mit seiner Hauptarmee die preußisch-sächsische Armeeabteilung Hohenlohe bei Jena, während zur gleichen Zeit etwa 25 Kilometer entfernt Marschall
Louis-Nicolas Davout mit seinem Korps die ihm zahlenmäßig deutlich überlegene preußische Hauptarmee unter dem Herzog von Braunschweig bei Auerstedt schlagen konnte. Insgesamt hatten die Preußen und Sachsen in den beiden Schlachten 33.000 Tote, Verwundete und Gefangene zu beklagen.
Im Frieden von Posen am 11. Dezember 1806 unterzeichneten der sächsische Kurfürst und der französische Kaiser einen Separatfrieden. Der Kurfürst verpflichtete sich, 20.000 Mann der Armee dem Rheinbund zur Verfügung zu stellen und weitere 6000 Mann an Hilfstruppen für den bevorstehenden französischen Feldzug gegen Preußen zu stellen. Als Gegenleistung erhob der Kaiser Bonaparte das Kurfürstentum Sachsen zum Königreich Sachsen. Ab diesem Moment lautet die korrekte Bezeichnung der Armee „Königlich Sächsische Armee“. Das sächsische Korps wurde Anfang 1807 mobilgemacht und in zwei Brigaden unterteilt. Es bestand aus zwei Grenadier- und sechs Musketierbataillonen Infanterie, fünf Schwadronen Kavallerie und zwei Artilleriebatterien zu je sechs Geschützen. Am 5. Februar 1807 nahm der König in einer Revue das versammelte Korps ab, und dieses rückte am nächsten Morgen in Richtung Polen ab. Am 7. März wurde das sächsische Hilfskorps dem X. französischen Armeekorps unterstellt. Dieses war ein gemischtes Korps, bestehend aus Franzosen, Polen, Sachsen und Soldaten aus dem
Großherzogtum Baden. Die X. Armee wurde von Napoleon zur
Belagerung der Stadt Danzig eingesetzt. Am 12. März wurde die Festung eingeschlossen und musste sich am 24. Mai ergeben. Weitere Schlachten mit sächsischer Beteiligung in diesem Krieg waren die Eroberung der Holminsel vor Danzig und die Eroberung der
Festung Weichselmünde.
Am 3. Juni nahm der französische Kaiser in Marienburg eine Revue der siegreichen Truppen des X. Armeekorps ab. Löblich sprach er sich über die sächsischen Grenadiere und ihren Kampfeswillen aus.
Trotz der siegreichen Gefechte mit sächsischer Beteiligung wurde der Feldzug von der Grande Armée nicht gewonnen. Die sächsischen Truppen zogen sich im Herbst auf polnisches Gebiet zurück und blieben in Bereitschaft.
Eigentlich meine Devise "1 Armee bemalen, gegen mehrere Armeen spielen", d.h. zuerst pro-Preußisch, danach dagegen.
Wäre also eine gute Wahl, die "alten Sachsen".
Und mich reizen die "alten Preußen" auch soweit, und Franzosen sind vorhanden.
Also ...... wäre ein gemütliches Programm (weil alles ja erst langsam erscheint) für 2021 ff.
Nachtrag:
die Preußen unter L'Estoq hatten im Frühsommer 1807 in Schwedisch-Pommern ein gemischtes Korps mit den Russen zusammen. Auch das wäre Anreiz für eine ungewöhnliche Armee.