Gelände zu spiegeln ist mE jetzt, wo die Marker fix platziert sind, beinahe unerlässlich um ein vernünftiges (kompetatives) Spiel auf die Reihe zu bekommen. Ob man dazu jetzt die Spieler heranzieht, dass die Gelände mitbringen oder nicht sei dahingestellt, als Turnierorga würd ich persönlich davon absehen (weil dann vergisst doch wieder einer was, das Gelände passt dann doch nicht ganz dazu oder hat andere Maße usw).
Die Hauptfrage ist eher: wer hat das dafür nötige Gelände überhaupt?
In Leoben spielen sie eh mit ETC Gelände. Kistenweise diese Polystyrolaufsteller. Ich finde toll, dass es sie gibt - "Seele" haben sie imho keine. Ich finde Ziterdes Gelände oder das uralte GW Gelände weit spannender. Selbstgebautes kann auch echt zum Flair beitragen.
Ich hab mehrere issues mit den gegenwärtigen Turnieren, weshalb die, die ich zuhause veranstalte, auch komplett abweichen - abgesehen vom Wertungssystem.
Schöne Modelle braucht es nicht für die Turniere. Man könnte genauso gut nur mit Bases spielen und kaum jemand würde der Unterschied auffallen. Allein die Originalgröße des Modells muss bekannt sein.
Dieses gerushte Spielverhalten ist für mich wenig entspannend. Ich habe meinen Produktionsjob nicht aufgegeben, um dann 2000 Pkt Partien in 3 Stunden "runterklopfen" zu müssen. Ich will mir auch mal 5 Minuten Zeit lassen für einen Zug.
Wiederholungswürfe finde ich ganz gut, aber gleich YUGIOH spielen zu müssen mit Stratagems und Missionskärtchen fand ich übertrieben.
Die Atmosphäre ist mir wichtiger, als jeden Spielzug auszumaximieren. Bei gespiegelten Tischen oder sogar "Standardtischen", wo jeder gleich ist, bräuchten wir nicht einmal mehr den Tisch wechseln und könnten immer am selben Tisch spielen. Mehr noch - wir können gleich von zuhause aus spielen. Jeder baut sich den Tisch auf und wir spielen gleich über Skype und Whatsapp.
Mein Fazit: nicht alles entwickelt sich für mich in die richtige Richtung. Wem das alles so taugt, soll damit spielen. Ich gehe einen anderen Weg.