General d'Armee am Historical Friday am 9.12.2022
Szenario: ein Ausschnitt aus dem Gefecht bei Hochheim nahe Mainz am 9.11.1813
Franzosen (El Cid): Divisionär + 3 Brigaden: 1.250 Punkte
Österreicher (DaMoiti - OK und 1.Welle): Divisionär + 3 Brigaden: 1.060 Punkte
Österreicher (Ic3m4n - 2. Welle ab Runde 3): Divisionär + 3 Brigaden: 925 Punkte
gesamt: 1.985 Punkte = + 58,8%
Die Österreicher haben in jeder Runde die Initiative erwürfelt, waren also immer Phasing Player.
DaMoiti hat zusätzlich in den Runden 1 und 2 "Forwards!" als ADC-tasking genommen (dank vieler ADC's) und somit mit der jeweiligen Extra-Bewegung von [3D6"] seine große Brigade sehr schnell in die rechte Flanke der Italiener bei Hochheim gebracht (schlauer taktischer Zug).
Seine Zentrumsbrigade versuchte Hochheim frontal anzugreifen, konnte aber zu Beginn lediglich meine Skirmisher verjagen, dann aber mit den Husaren auch noch überreiten und vernichten. Der komplette Plänklerschirm perdú - den "Faltering Brigades"-Test haben wir nachgewürfelt - eine 6 = obey orders. Wir haben ihn überhaupt gemacht, weil der Brigade-Plänklerschirm durch ein Bataillon Voltigeure verstärkt worden war, sonst hätte es das nicht gebraucht.
Dann kam Runde 3 und der Ic3m4n postierte sich bei den Häuserhöfen an meiner linken Flanke, vor allem seine 12pdr-Batterie an der Straße zur Donnermühle, denn gingen meine Legére gerade in Kolonne über die Brücke vor. 2 Runden und Salven später waren sie schwer angeschlagen (8 oder 9 Verluste) und hatten Glück, dass die gegnerischen Truppen noch weit entfernt waren - Ic3m4n's Brigaden hatten wechselweise "Hesitant", da er seine ADC's immer auf "Artillery Assault" gelegt hatte.
Ich verwendete das ADC-tasking "Redeploy", um meine Reserve, die Kavallerie-Brigade plus Artillerie á cheval, neu zu positionieren: die italienischen Chasseurs gingen gegen die rechte Flanke vor, die französischen Chasseurs deployierten am Hügel hinter Hochheim und die Artillerie protzte an der Straße von Hochheim zur Hochheimer Warte ab, von wo die ungarische Brigade anmarschierte, alles in Command Range meines Brigadiers.
Die Runden 4 und 5 sahen dann heftige Charges und Contre-Charges an meiner rechten Flanke, mit dem Ergebnis, dass eins meiner italienischen Bataillons floh, ein österreichisches Bataillon sich zurückziehen musste und die österreichischen Chevaulegers ebenfalls (nach einem unformed charge, der nicht ganz nach Wunsch lief).
Im Zentrum scheiterten die Ungarn am Angriff auf das BUA Hochheim (built-up-area), die Artillerie á cheval half mit gut gewürfelten Salven dabei mit.
Time-out um 21.30 Uhr sah einen verpatzten "Faltering-brigades"-Test der Italiener und damit hätten sie Hochheim räumen müssen. Allerdings stand die Kavallerie-Brigade plus Artillerie á cheval noch komplett formiert an der Hochheim-Linie.
Ein schönes Spiel, das uns aber unsere Limits klar aufgezeigt hat: Übung und Regelkenntnis. Und wenn nur einer von 3 Spielern halbwegs drinnen ist dann dauert es halt, weil auch nur einer flüssig rechnen kann.
Trotzdem war das Spiel wichtig, weil wir zum Einen neue Situationen auf dem Spielfeld hatten, zum Anderen jetzt jeder Napo-Spieler das Regelset hat und bereit ist, sich einzulesen. Und wir haben miteinander vereinbart an den nächsten Historical Fridays etc. eher Situationen zu üben, und das mit geringer Einheitenzahl = 1 Brigade pro Seite oder so, wie z.B. Angriff Infanterie gegen ein BUA (Dorf etc.), Infanteriegefecht mit Plänklerschirm, Kavalleriegefecht, Charges mit allen Variationen u.v.a.m.
Dann wird uns das Regelset sicher noch mehr begeistern.
stay tuned