Die Bar

    "Namen sind doch Schall und Rauch mein Süßer. Aber wenn es dir Freude bereitet, kannst du mich Natascha nennen. Und was soll eine Dame rufen, wenn sie in Not ist und von einem starken hübschen Mann wie dir gerettet werden will?", säuselt Natasche und beugt sich noch ein wenig mehr nach vorne, sodass ihr die Brüste beinahe aus dem Ausschnitt fallen.

    Das Verhalten des Rockers ist ihr natürlich nicht entgangen und wirft einen verstohlenen zuckersüsssen Blick in Richtung des Barkeepers und des Rockers. Dabei bestellt sie mit einem Kopfnicken auch gleich etwas zu trinken.

    Die Schöne an der Stange reckelt sich noch immer auf dem Tresen und gleitet an ihrer Stange langsam auf und ab. Ja, die kleine hat was drauf. Vielleicht sollte Natascha sie nach ihrem Auftritt auf ein "Saftwasser" einladen.

    "Oder willst du erst mit den kleinen spielen bevor wir unsere Unterhaltung fortsetzten?", dabei deutet sie auf den aufgebrachten Rocker, der wild gestikulierend an der Bar steht.
    Das Leben ist kunterbunt und granatenstark
    Der Schwarze musste grinsen als er die Frage hörte. Es wäre bei Leibe nicht seine erste Schlägerei und auch die Anzahl an Schlägerein mit Rockern war sicher schon über 20 hinausgegangen. Auch wenn er immer in Unterzahl war, so hatte er noch nie verloren. "Ich denke, ich werde mich wichtigeren Dingen widmen...",sagte der Schwarze und nam zum ersten Mal seine Sonnenbrille ab. Der Blick ging jedoch nicht ins Gesicht der Frau...

    "Natasha, mh ? Ist ein schöner Name. Ich heisse Jamal, aber ich werde meistens Monsta genannt. Wegen meinen Fähigkeiten, nicht nur in der waagrechte...
    Und darf man fragen wo du herkommst, Süße ? Doch nicht aus dieser Gegend hier, oder ?"

    change it
    accept it
    or leave it.



    Am Ende ist alles nur ein Witz.
    Charlie Chaplin
    Das Lied ist zu Ende und plötzlich erdröhnt in der ganzen Bar der wilde Rocksound. Die Rocker beenden ihre Unterhaltung und man hört ein Jubeln das in der ganzen Bar nicht zu überhören ist. Daraufhin tun sie aufs ärgste Headbangen und etwas falsch den Text dazu singen. Nach den ersten 30 Sekunden nehmen sie dann das nun angekommene Bier und kippen es auf einmal rein, wobei beinahe die Hälfte verschüttet und dann das Gesicht hinunterrinnt. Grob wischen sie es weg und lehnen sich zurück, scheinbar von der Musik berfriedigt. Danach seetzen sie ihre Unterhaltung fort, die Stimmung ist jetzt allerdings viel besser. Der anführer verständigt auch gleich den Barkeeper, dass er noch eine Runde Bier haben will. Er bemerkt wie ihn nun der Schwarze mustert, und aus sehr langer Erfahrung weiss er, dass solche Typen manchmal gefährlich werden können. Er weiss aber auch, dass keiner von den beiden wirklich einen streit anfangen will, es ist quasi nur ein Spiel, einer droht dem anderen, um dem Weib zu imponieren, und wenn jeder die Spielregeln kennt wirds auch keinen ärger geben. In diesem Moment wendet er seinen Kopf wieder zum Schwarzen und zeigt ihm mit seinem kalten Gesichtsausdruck, dass er nicht beeindruckt ist.
    "pi-an-ist s. Pia'nist(in), Kla'vierspieler(in)."
    Heinz Messinger, LANGENSCHEIDTS Großes Schulwörterbuch ENGLISCH-DEUTSCH

    Meine Heimseite
    "Ich habe doch schon die eine oder andere Stadt besucht, habe aber noch nichts gefunden, das mich für längere Zeit fasziniert hat. Also bin ich weitergezogen. Die Bar hier schaute mir für diesen Abend recht vielversprechend aus, zumal die anderen Bars dieser Stadt ein wenig .... verstaubt sind. Aber genug von mir, ein starker Bursche wie du wird doch auch eine Geschichte haben. Was hat dich in diese Ecke hier verschlagen? Du bist doch sicher nicht nur wegen des guten Bieres und der guten Musik hier. Aber warte kurz, ich werd´ schnell zur Bar rübergehen und mir etwas zu trinken holen. Ausserdem hab ich Hunger, ich frage mich ob es in dem Schuppen hier auch einen Koch gibt." Natascha steht auf und verschwindet kurz an dir Bar.
    "Herr Wirt, kannst du bitte so freundlich sein, meinem Freund und mir noch zwei Bier zu bringen und ich hätte auch gerne die Speisekarte." In der Hoffnung, dass der Barkeeper sie auch über die dröhnenden Bässe hinweg verstanden hatte, machte sie sich wieder auf den Weg zu Monsta. Dabei machte sie noch einen kleinen Umweg um der Zuckermaus, die sich noch immer an der Stange räckelte einen 10er in den Slip zu stecken.
    Die Rocker hatten sich offenbar gefangen und machten keine Anstalten mehr auf eine Schlägerei, obwohl ja ihr Anführer in seiner animalischen Art etwas attraktives an sich hatte. Zum ersten mal an diesem Abend fragte sie sich, ob sie mit Monsta für heute Nacht die richtige Wahl getroffen hatte. Aber vom Hören-Sagen wusste sie ja, dass die Südländer eine etwas exotischere Art haben wie sie mit Frauen umgehen. Naja, mal sehen was Monsta noch so zu bieten hat. Die Rocker werden ja sicher nicht gleich wieder verschwinden, und falls er sich doch als Enttäuschung herausstellen sollte, sind ja da noch mehr Möglichkeiten.

    Auch der junge Punker, der in den letzten Minuten die Szenerie ein wenig teilnahmslos verfolgt hat, sah doch vielversprechend aus. Aber der war sicher noch grün hinter den Ohren und heute suchte Natascha nach angenehmer Gesellschaft, der man nicht noch Nachhilfestunden geben musste.

    Wieder bei Monsta angelangt, schenkte sie ihm ein laszives Lächeln und setzte sich nun neben ihn. "Ich denke der Barkeeper wird uns gleich unser Bier bringen. Ich wüsste wie wir uns die Zeit ein wenig vertreiben könnten, solange wir warten."
    Das Leben ist kunterbunt und granatenstark
    Monsta sah ihr nach wie sie kurz verschwand und überlegte. Sollte er ihr die Wahrheit erzählen ? Oder die altbekannte Geschichte die jedem erzählt wurde, der nicht vertrauenswürdig erschien. Nach einigem Hin und Her entschied er sich für die Wahrheit, was hatte er schon zu verlieren, ausser dieser Bar.
    Er sah sich nochmal nach den Rockern um. Der Anführer war eine ihm bekannte Art Mensch (mehr oder weniger). Es war eine Art Revierkampf und solange nichts großartiges passieren würde, war es ein Geplänkel zwischen ihnen. Eine Art freundschaftliche Feinschaft. Respekt voreinender. Als Natasha sich wieder in seine Richtung bewegte, spannte Jamal seine Muskeln an. Zwar nicht nur um sie zu beeindrucken, aber das war wahrscheinlich der Hauptgrund. Die Arme schwollen an und man konnte ahnen wieviele Nasen diese Fäuste schon zertrümmert hatten.
    Als er gerade ansetzen wollte, seine Geschichte zu erzählen, nachdem Natasha sich wieder gesetzt hatte, unterbrach sie ihn schon wieder :
    "Ich wüsste wie wir uns die Zeit ein wenig vertreiben könnten, solange wir warten"
    Der Abend fing an, interessant zu werden.

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    or leave it.



    Am Ende ist alles nur ein Witz.
    Charlie Chaplin
    Jamal verfolgte aus dem Augenwinkel heraus das Treiben der Rocker. Es war klar, dass nun da das rockige Lied aus war, die Rocker wieder irgendetwas tun würden. Es würde sicher nicht zu einer Streiterei zwischen Jamal und den Rockern kommen, aber etwas lag in der Luft ....

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    Am Ende ist alles nur ein Witz.
    Charlie Chaplin
    Um mal was neues reinzubringen:

    Auf einmal wurde die Tür aufgestoßen. Hinein kam ....... ein Schlumpf. Fröhlich sein Schlumpf-Lied trällernd schlenderte er in die Bar hinein. Als er die Tabledancerin sah, gab er einen quiekenden Laut von sich, und murmelte irgendetwas über "Gleichberechtigung von Frauen" . Schnell verschwand er zu einem Sofa in der Ecke, um sich die Augen und Ohren zuzuhalten.

    P.S.: Er bemerkte die "dunkle Gestalt im Hintergrund" auch nicht.
    - GOBLINS AN DIE MACHT -