Grausame Wachen

    Grausame Wachen

    Ich entschuldige mich besser schon vorher. Mir is grad in der Arbeit langweilig, und da ich nichts besseres zu tun habe, dachte ich, schreibe ich eine Geschichte. Sobald ich munter und zu Hause bin, werd ich sie vielleicht überarbeiten...oder einfach weitere Kapitel posten. Ihr könnt sie gerne bewerten wenn ihr wollt.



    Blitze zuckten über den schwarzen Himmel.
    Gewaltige Wolkenmassen bäumten sich über dem aus schwarzen Stein für die Ewigkeit gebauten Turm auf.
    Der Donner rollte einer gigantischen Welle gleich über das zerklüftete und lebensfeindliche Land.
    Der Adige Makil stand am Fenster seines dunklen Arbeitszimmers. Er starrte nachdenklich in die unendliche Ferne. Bei jedem Atemzug klingelten einige der Ketten seines Panzers.
    Der einzige Lichtschein kam aus der Glut des zyklopischen Kamins. Das Knistern der ausgehenden Flammen war das einzige Geräusch in diesem Raum.
    ?Sie werden kommen...Die Vorzeichen sind da...?
    Makils leerer Blick wandte sich schließlich den Wolken zu.
    ?Wahrhaft titanische Gebilde...?
    Er beobachtete, wie zwei Wolken aufeinander trafen. Die Blitze fuhren nun in unmittelbarer Umgebung des Turms herunter und rissen große Löcher in die qequälte Erde Naggaroths.
    Das Donnern brandete gegen den Wachturm seiner Majestät Malekith, und Makil hätte schwören können, dass das schlanke, in den Himmel ragende Zeichen der Übermacht der Dunkelelfen kurz wankte.
    Der hochragende, schlanke Dunkelelf wandte sich um. Sein mit goldenen Stickerein verzierter Umhang hing schlaff an seinen Schultern herab. Das leise Klirren der Ketten und seines angegürteten Schwertes holten ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. Während er auf etwas wartete, betrachtete er sein Zimmer genauer. An der Westseite stand ein Bücherregal bis an die Decke. Es hatte ihm schon oft geholfen, kurzweil zu finden, und auch die Abhandlungen über die Daemonen waren nützlich.
    An der Nordseite des Zimmers war ein einziges, riesiges Fenster. Nach oben wurde es immer schmaler, sodass es eine fast Dreieckige Form besaß. An der Ostseite stand der Kamin, und daneben direkt sein Bett.
    Den Rüstungsständer, der neben seinem Bett einsam und verlassen dastand, benutzte er nicht oft. Nach seinem Geschmack viel zu wenig...
    An der Südseite war nur die Tür in den Gang.
    Eben jene Tür, die gerade aufgesprungen war.
    ?HERR!!! UNSERE SPÄHER MELDEN EINE HORDE DAEMONEN!?
    Makil seuftzte innerlich. In den letzten Wochen hatte er diesen Spruch viel zu oft gehört. Seine Streitmacht war schon so zusammengesunken, dass er nur noch auf die Verstärkung hoffen konnte.
    Der bis auf die Knochen durchnässte, schwer atmende Dunkelef in voller Rüstung war noch jung...Dorial, erinnerte sich Makil. Der Sohn eines Freundes seines Vaters. Er würde eine steile Karriere vor sich haben...wenn Makil ihn nicht vorher ermorden liese oder Daemonen ihn erwischten. Er brauchte keine Konkurrenz unter seinem Kommando.
    ?Sag den Männern, sie sollen meinen Streitwagen fertigmachen. Und du hast heute die Ehre, mein Streitwagenlenker zu sein...?
    Innerlich begann Makil bitter zu lachen...