Arucard
Flach atmend lag er auf einem Bett. Der Putz war vermutlich von den Einschlägen der Artilleriegeschosse abgebröckelt. Die Zugänge zu seinem Kämmerchen waren mit Fallen ausgelegt. Sie waren simpel, nicht mehr als ein straff gespannter Faden an dessen Ende eine Sprenggranate darauf wartete ihren Splint endlich zu verlieren und ihren Zweck zu erfüllen. Die Kirche war bereits gesäubert. Das schwarze Blut des Todes rann ihm die Stirn hinab. In sich gesackt lag der Anführer der Meute neben ihm. Die Verwesung zog den Mund des Toten auseinander. Bereits bevor er ihn getötet hatte, konnte man den Geruch des Todes auf der Straße vernehmen. Sein unnatürliches Grinsen war von abscheulicher Natur. Der weinrote Mantel von Arucard schmiegte sich an die Form des Bettes an und sein ebenfalls weinroter Hut verbarg sein Gesicht. Es war ein Auftrag des Ordo Häreticus welchen ihn auf diesen Planeten gebracht hatte um einen Anführer der Aufständischen zu erlegen. Er zog ein schneeweißes Taschentuch aus seinem Mantel und fuhr sich damit über sein Gesicht. Blutrot blickte ihn das Tuch an. Gefaltet wanderte es wieder in die Dunkelheit des Mantels zurück. Wie lange wird der Ordo noch brauchen um zu begreifen, dass der Auftrag schon lange erledigt war. Nun stand er aufrecht im Zimmer und beschloss sich noch ein wenig umzusehen. Er stieß den Toten zur Seite, denn er ertrug nicht mehr die Grimasse die ihn verfolgte und verließ den Raum. Er achtete darauf nicht die Fallen auszulösen. Sie sollten als Geschenk für andere Chaosanhänger dienen. Mit gemäßigtem Schritt sah man ihn durch die Reihen von Bänken schreiten. Sein Gesicht immer noch verborgen durch die Dunkelheit seines Hutes. Die Infernopistole in der Einen, die immense Boltpistole in der Anderen. Im Wechsel sah man wie die Schatten sich von den Waffen lösten und den Blick auf sie freigaben. Man erkannte ihn an seiner Boltpistole; sie war an die 30 Zentimeter lang, aus Silber und trug seinen Namen. An der Schwelle der Kirche drehte er auf dem Absatz seiner schwarzen Stiefel um sich zu vergewissern das nichts mehr zuckte. Zufrieden passierte er die Pforten dieses unreinen Ortes.
Er vernahm die Schreie der Soldaten. Trotz seiner Tat mussten diese Soldaten noch leiden.. Die Bedeutung dieser Straße war sicher niemals eine größere gewesen und doch war sie leergefegt nur die Abdrücke einiger Maschinen, die mit Gewalt über den Teer gezogen worden waren, zeugten von dem was hier vor sich ging. Die Schreie von einem Läuterer waren zu hören. Diese Kreatur würde auch keinen Frieden nach dieser Schlacht, nach diesem Krieg finden. Seine Augen auf das Leid um ihn gerichtet schritt er den Weg entlang. Am Ende der Straße erschien ein Gebäude.
?Imperiales Krankenhaus MMMXI?
Er schritt durch die Eingangshalle und ignorierte die maschinisierte Ansage, die sich in einer Dauerschleife befand, dass das Krankenhaus sofort zu verlassen sei. Warum er dieses Krankenhaus betrat? Auf diese Frage hätte er selber keine akkurate Antwort. Der beißende Geruch nach Urin stieg ihm in die Nase. Am Ende des Ganges sah er wie ein gebückter Mann in weißem Kittel vor einem weißen Operationstisch stand.
Er begann sein grässliches Handwerk.
Aber der Tote schlief.
Er ließ sich geduldig hin- und herzerren, an seinen Haaren hin- und herraufen, er schlief. Um die Arme des Mannes wanden sich die Därme des Toten. Und während die Schläge des Hammers die Schläfe des Toten durchdrang lud Arucard seine silberne Automatik durch. Den Schlitten zog er mit den Zähnen zurück und ließ ihn einrasten. Aufgeschreckt von diesem Ton wanderten die Hände des Mannes zu seinem Werkzeug. Über seine Hände lief das Blut des Toten und tropfte zu Boden. Wieder das schwarze Blut des Todes. Der Verrückte rannte auf Arucard zu, in seinen Hände eine Knochensäge und ein Hammer. Sein geiferndes Maul hatte Arucard fast erreicht, doch konnte der Verrückte trotzdem noch nicht das Gesicht seines ungeladenen Zuschauers vernehmen. Die Patrone der Boltpistole durchschlug den Körper des Verrückten, doch strauchelte er nur durch die Wucht des Einschlags.
Nur noch 3 Schritte.
Aus dem Mantel seines Zuschauers erschien eine altertümliche Pistole mit hölzernen Griff und einem Trompetenhals. Eine Feuerfontäne ließ den Verrückten auch sogleich zu Staub zerfallen. Die beiden Werkzeuge schlugen dumpf auf. Man sah wie die Gestalt vor Arcuards Augen zerschmolz und ausbrannte.
Aber der Tote schlief.
Wortlos gab er dem Kadaver seine Ruhe und verbrannte den Körper. Wie näher mag die Menschheit noch an den Abgrund des Wahnsinns geführt werden. Seine gemäßigten Schritte hallten in der Einsamkeit dieses Ortes wider. Während er sich auf den Rückweg machte bereiteten sich zwei Krankenschwestern hinter der nächsten Ecke auf einen Angriff auf den Unbekannten vor. Mit Messer und Axt warteten sie geduldig auf ihre Chance.
1,2,3
Lautlos schwangen sie die Waffen um die Ecke. Ins Leere. Niemand war zu sehen, die Schritte verklungen, nur ein Meer von Dunkelheit vor ihren Augen.
?Meine Damen?
Zwei Schreie
Aufrecht, das Gesicht durch den Hut verdeckt, stand er unter einer Lichtquelle. Fragen über seine Identität wurden nicht gestellt, seine Kleidung erübrigte solche Banalitäten.
?Ich nehme sie mit wir brauchen sicher noch Krankenschwestern auf dem Kreuzer.?
?Aber...?
? Tz-tz-tz sie wollen doch nicht als Blutopfer für die Chaosanhänger enden? Gehen wir meine Damen.?
In angemessenem Abstand folgten die beiden der Gestalt. Ein Thunderhawk wartete bereits vor der Kirche, Säuberungstrupps reinigten soeben die Kirche sowieso die Umgebung. Die Trupps vernahmen seine Anwesenheit. Niemand sprach ihn über die Gäste an. Die drei stiegen in den Thunderhawk und flogen in Richtung Kreuzer. Beide schauten verstört Arucard an als er seine Waffen nachlud. Wieder rastete der Schlitten ein.
?Mein Name ist Giesell und der meiner Freundin Sandra. Wie heißen sie denn??
?Arucard?
Sie meinte einen Blick aus der Dunkelheit erhascht zu haben.
Sie kannten ihn, sein Name war kein unbeschriebenes Blatt. Kein Wort drang mehr aus ihren Kehlen und keine Versuche auf sein Gesicht einen Blick zu werfen wurden mehr unternommen.
Hoffe ihr mögt die Geschichte
Flach atmend lag er auf einem Bett. Der Putz war vermutlich von den Einschlägen der Artilleriegeschosse abgebröckelt. Die Zugänge zu seinem Kämmerchen waren mit Fallen ausgelegt. Sie waren simpel, nicht mehr als ein straff gespannter Faden an dessen Ende eine Sprenggranate darauf wartete ihren Splint endlich zu verlieren und ihren Zweck zu erfüllen. Die Kirche war bereits gesäubert. Das schwarze Blut des Todes rann ihm die Stirn hinab. In sich gesackt lag der Anführer der Meute neben ihm. Die Verwesung zog den Mund des Toten auseinander. Bereits bevor er ihn getötet hatte, konnte man den Geruch des Todes auf der Straße vernehmen. Sein unnatürliches Grinsen war von abscheulicher Natur. Der weinrote Mantel von Arucard schmiegte sich an die Form des Bettes an und sein ebenfalls weinroter Hut verbarg sein Gesicht. Es war ein Auftrag des Ordo Häreticus welchen ihn auf diesen Planeten gebracht hatte um einen Anführer der Aufständischen zu erlegen. Er zog ein schneeweißes Taschentuch aus seinem Mantel und fuhr sich damit über sein Gesicht. Blutrot blickte ihn das Tuch an. Gefaltet wanderte es wieder in die Dunkelheit des Mantels zurück. Wie lange wird der Ordo noch brauchen um zu begreifen, dass der Auftrag schon lange erledigt war. Nun stand er aufrecht im Zimmer und beschloss sich noch ein wenig umzusehen. Er stieß den Toten zur Seite, denn er ertrug nicht mehr die Grimasse die ihn verfolgte und verließ den Raum. Er achtete darauf nicht die Fallen auszulösen. Sie sollten als Geschenk für andere Chaosanhänger dienen. Mit gemäßigtem Schritt sah man ihn durch die Reihen von Bänken schreiten. Sein Gesicht immer noch verborgen durch die Dunkelheit seines Hutes. Die Infernopistole in der Einen, die immense Boltpistole in der Anderen. Im Wechsel sah man wie die Schatten sich von den Waffen lösten und den Blick auf sie freigaben. Man erkannte ihn an seiner Boltpistole; sie war an die 30 Zentimeter lang, aus Silber und trug seinen Namen. An der Schwelle der Kirche drehte er auf dem Absatz seiner schwarzen Stiefel um sich zu vergewissern das nichts mehr zuckte. Zufrieden passierte er die Pforten dieses unreinen Ortes.
Er vernahm die Schreie der Soldaten. Trotz seiner Tat mussten diese Soldaten noch leiden.. Die Bedeutung dieser Straße war sicher niemals eine größere gewesen und doch war sie leergefegt nur die Abdrücke einiger Maschinen, die mit Gewalt über den Teer gezogen worden waren, zeugten von dem was hier vor sich ging. Die Schreie von einem Läuterer waren zu hören. Diese Kreatur würde auch keinen Frieden nach dieser Schlacht, nach diesem Krieg finden. Seine Augen auf das Leid um ihn gerichtet schritt er den Weg entlang. Am Ende der Straße erschien ein Gebäude.
?Imperiales Krankenhaus MMMXI?
Er schritt durch die Eingangshalle und ignorierte die maschinisierte Ansage, die sich in einer Dauerschleife befand, dass das Krankenhaus sofort zu verlassen sei. Warum er dieses Krankenhaus betrat? Auf diese Frage hätte er selber keine akkurate Antwort. Der beißende Geruch nach Urin stieg ihm in die Nase. Am Ende des Ganges sah er wie ein gebückter Mann in weißem Kittel vor einem weißen Operationstisch stand.
Er begann sein grässliches Handwerk.
Aber der Tote schlief.
Er ließ sich geduldig hin- und herzerren, an seinen Haaren hin- und herraufen, er schlief. Um die Arme des Mannes wanden sich die Därme des Toten. Und während die Schläge des Hammers die Schläfe des Toten durchdrang lud Arucard seine silberne Automatik durch. Den Schlitten zog er mit den Zähnen zurück und ließ ihn einrasten. Aufgeschreckt von diesem Ton wanderten die Hände des Mannes zu seinem Werkzeug. Über seine Hände lief das Blut des Toten und tropfte zu Boden. Wieder das schwarze Blut des Todes. Der Verrückte rannte auf Arucard zu, in seinen Hände eine Knochensäge und ein Hammer. Sein geiferndes Maul hatte Arucard fast erreicht, doch konnte der Verrückte trotzdem noch nicht das Gesicht seines ungeladenen Zuschauers vernehmen. Die Patrone der Boltpistole durchschlug den Körper des Verrückten, doch strauchelte er nur durch die Wucht des Einschlags.
Nur noch 3 Schritte.
Aus dem Mantel seines Zuschauers erschien eine altertümliche Pistole mit hölzernen Griff und einem Trompetenhals. Eine Feuerfontäne ließ den Verrückten auch sogleich zu Staub zerfallen. Die beiden Werkzeuge schlugen dumpf auf. Man sah wie die Gestalt vor Arcuards Augen zerschmolz und ausbrannte.
Aber der Tote schlief.
Wortlos gab er dem Kadaver seine Ruhe und verbrannte den Körper. Wie näher mag die Menschheit noch an den Abgrund des Wahnsinns geführt werden. Seine gemäßigten Schritte hallten in der Einsamkeit dieses Ortes wider. Während er sich auf den Rückweg machte bereiteten sich zwei Krankenschwestern hinter der nächsten Ecke auf einen Angriff auf den Unbekannten vor. Mit Messer und Axt warteten sie geduldig auf ihre Chance.
1,2,3
Lautlos schwangen sie die Waffen um die Ecke. Ins Leere. Niemand war zu sehen, die Schritte verklungen, nur ein Meer von Dunkelheit vor ihren Augen.
?Meine Damen?
Zwei Schreie
Aufrecht, das Gesicht durch den Hut verdeckt, stand er unter einer Lichtquelle. Fragen über seine Identität wurden nicht gestellt, seine Kleidung erübrigte solche Banalitäten.
?Ich nehme sie mit wir brauchen sicher noch Krankenschwestern auf dem Kreuzer.?
?Aber...?
? Tz-tz-tz sie wollen doch nicht als Blutopfer für die Chaosanhänger enden? Gehen wir meine Damen.?
In angemessenem Abstand folgten die beiden der Gestalt. Ein Thunderhawk wartete bereits vor der Kirche, Säuberungstrupps reinigten soeben die Kirche sowieso die Umgebung. Die Trupps vernahmen seine Anwesenheit. Niemand sprach ihn über die Gäste an. Die drei stiegen in den Thunderhawk und flogen in Richtung Kreuzer. Beide schauten verstört Arucard an als er seine Waffen nachlud. Wieder rastete der Schlitten ein.
?Mein Name ist Giesell und der meiner Freundin Sandra. Wie heißen sie denn??
?Arucard?
Sie meinte einen Blick aus der Dunkelheit erhascht zu haben.
Sie kannten ihn, sein Name war kein unbeschriebenes Blatt. Kein Wort drang mehr aus ihren Kehlen und keine Versuche auf sein Gesicht einen Blick zu werfen wurden mehr unternommen.
Hoffe ihr mögt die Geschichte
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. OviD