H2o

      Es regnete. Dunkle Tropfen deren Inhalt viel bösartiger war als man erwarten durfte. Durch die Gravitation in ihre Form gepresst stürzten die Vorboten des langsamen Todes unaufhaltsam ihrem Ende entgegen. Sphäroid, ihr Inneres voll Schwefelverbindungen die vor Agression nur so strotzen, fielen sie ihrem Schicksal und Ende entgegen. Lange dauerte der Fall bis er von einen der vielen bunten Schirmen die von den professionellen Schirmträgern getragen wurden beendet wurde. Die Tropfen wurden in viele kleine Tropfen zerlegt, die sich dann weiter zerlegten um einen feinen Schleier zu bilden der in jede Lunge vordrang um dort seine bösartige Last abzugeben.
      Die Schwefelverbindungen die dort ihr carcinogenes Potential freiliessen und damit das Geschenk der Bewohner dieses Planten an denselbigen freudig zurückgaben.
      Einst war Ischar X eine blühende Welt gewesen, voll leben exotisch und wild. Die Laufsaurier die es nur hier gab dominierten mit riesigen friedlichen Herden das Bild, jedoch immer wieder unterbrochen von majestätischen Wäldern die in der Nacht voll Leben und Musik waren.
      Dann kamen die Kolonieschiffe, die Administration, die Prospektoren und natürlich auch die Kulte des Imperium. Wer ausser dem Ominssah konnte in solch einer blühenden Schönheit wohl sein Werk sehen. Dies der Maschinen. Wer hätte gedacht dass im Kern dieser Welt ein Metall existierte welches so wichtig für das Imperium, und so tödlich für die Bewohner dieses Planeten, sein sollte.
      Die Fabriken und Hivecities die sich auftürmten und die Atmosphäre verpesteten, die Tiere in ihrer Friedlichkeit einfach assimilierten wie ein gieriger Schwarm Tyraniden, und die Menschen die in ihrer verderbten Selbstverliebtheit nicht sahen wo sie wirklich waren. Eine Welt so jungfräulich und unberührt. Sie hätten sich wirklich fragen müssen warum diese Welt so lieblich aber auch so.. leer war. Niemanden fiel auf dass dieser Planet von niemand kolonisiert worden war. Nun selbst wenn dem so gewesen wäre, wäre es mehr wie fraglich ob das Imperium der Menschen irgendeinen Gedanken an andere verschenkt hätte.
      Die kleinen versprenten Teilchen des sauren Regens der von des Omnisaahs Fabriken genährt wurden, zerstäubten sich and der Architektur der Hivecity, die man in Anbetracht vollkommener Einfaltslosigkeit einfach EINS nannte. Die Bewohner gaben ihr viele, sehr viel weniger schmeichelhafte Bezeichnungen, die meist an Erkrankungen angelehnt waren.
      Als sich die kleinen Schwefelverbindungen und ihre carcinogene Fracht so ihren Weg bahnten durch abertausende von Bronchiolen und Alveolen um ihre Todesfracht abzuladen passierte ihnen hier etwas seltsames. Sie kamen nicht weiter und wurden von Milliarden Anitkörper abgefangen, in Schleim gehüllt, und in ein System abgegeben dass sicher kein Mensch sein eigen nannte.
      Groß war sie und ihre Begleiter, schlank und in weite Mäntel gehüllt deren braune Rosttöne perfekt mit dem Rest der um sie herumwogenden Menschen verschmolzen. Nichts lenkete Aufmerksamkeit auf sie. Vollkommen verschmolzen sie mit den Strömen der Menschen und Servitoren die zum großen Tempel des Ominssahs strömten. Das Zeichen des Adeptus Mechanicus, eine grinsender halbmechanischer Totenschädel bildetet das gewaltige Tor des Tempels. Von Korrosion angegriffen, majestätisch hoch, aus allen Schloten rauchend, verschiedenste Maschinen unklarer Dignität ineinandergreifend, stand der Tempel im Zentrum von EINS. Umgeben von den riesigen Türmen der Hivecity dominierte der tausende Meter hohe tempel den Platz des einzige Omnissah.
      Das interessierte sie. Der Grund für die Vergewaltigung der Welt interessierte sie sogar sehr. Es war eine Frage von Actio und reaktio, von Sinn und Unsinn und natürlich wo immer auch ein wenig eine Frage der Chaostheorie. Wenn einer dieser bösartigsten, die Haut zersetzenden Tropfen eien Falte in ihren Mantel traf, wo würde er wohl hinrinnen. Vorne oder hinten.
      Was immer auch passierte ein weiterer Weg würde offenstehen den man elaborieren mußte. Wie hier. Der Tempel, der Grund, die actio und reactio. Sehen, evaluieren, handeln. Das war der Pfad.
      Unisono bewegte sich die gruppe, fast wie ein Organismus, gemeinsam mit den Gläubigen, von denen viele ihrer natürlichen Gliedmaße und Organe schon zu Ehren des Omnissah ausgetaucht hatte, nicht zu sprechen zu Gunsten eine doch deutlich erhöhten wiewohl insgesamt geringen Lebensspanne, in das Atrium. Hier verliefen die Rohre voll gesalbten Öl, die Behälter mit dem heiligen Erz und nicht zu vergessen auch der eine oder andere Plasmakuppler. Dies alles nahm sie auf. Auch die Wachen des Omnissahs. Diese mit mechanischen Verstärkungen ihrer Körper bedrohlich umhersuchenden Drohnen. Natürlich sahen sie weder die hochgewachsene Führerin noch ihre Begleiter.
      Als sie dann in den riesigen Kuppeldom eintraten, gemeinsam mit Strömen von Gläubigen die sich aus allen Zugängen zu zigtausenden ergossen, verstand sie die Faszination der Menschen mit dem Ominssah. Er war groß mächtig und versprach mit seinen kalten effektiven Maschinen die Erlösung vom schwachen Fleisch. Unglücklicherweise war dies vollkommen falsch und er hatte sich den falschen Planeten ausgesucht, falls er existierte.
      Der oberste Priester des Omnissah betrat die schwebende Predigerplattform umgeben von den Insignien des Ominssahs. Umringt von geringeren Priester, von schwebenden Abomination des Lebens, ehemaligen Schädeln nun gefüllt mit neuer küstlicher Intelligenz und den überall präsenten Kriegern des Omnissahs. Bedrohlich schwebten hunderte von Servitoren um die Plattform um mit ihren Audio und Videosystemen den Omnissah und dessen Vertreter mit Input versorgend, vollkommend blind gegen sie und ihre Begleiter die sich nun wie Blumen in einem Teich langsam verteilten.
      Der Dienst für den Omnissah begann. Hunderttausende Lautsprecher, Pfeifen und tröten, alle mechanischer Art begannen ihre infernalische Musik anzustimmen bevor der oberste Adeptus Mechanicus seinen kaum mehr fleischlichen Körper mit dem tempel verband. Der Höhepunkt der Messe stand bevor. Das Benediktum mechanicus für die Gläubigen. Die Inputkabel wurden an dem dafür vorgesehen sockeln im rechten Oberarm angebracht. Langsam schlossen sich die dampfbetriebenen kleinventile und entliessen das heilige Öl das dann die Vereinigung initiierte. Wie gewohnt öffneten sich alle Ventile der Fanfaren um das Hohelied des Omnissah anzustimmen, was bei der Führerin eine knappe Bewegung auslöste, die dann die Hymne plötzlich in einem lauten Schrei abrupt zu verstummen brachte.
      Eine Lanze kohärenten Lichtes schlug durch den fast komplett mechanischen Schädel des Adeptus mechanicus um den biologischen Inhalt kochend zur Explosion zur bringen. Durch die Rückkoppelung in alle anderen Systeme kam es zu einer Kettenreaktion die die Reaktoren in der Basis des Tempels zum Abschalten brachten. Wie geplant konnten dann auch die Trägheitsdämpfer die plötzliche Lasst nicht hunderprozentig augleichen und der gesamte Tempel began zu schwanken, auch aktivierten sie die automatischen Verteidigungsanlagen die wie vorgesehen automatisch und ohne Mitleid reagierten.
      Volkommen ungerührt nutzte sie und ihre Begleiter die entstehende Panik um wie Rußteilchen auf einem Fluß dem Ausgang entgegenzutrieben. Ungerührt der aus den Waffenplatformen strömenden Tod, der sich in über die Gläubigen ergoß um sie für die Blasphemie zu bestrafen die sie nicht begangen hatten. Ein kleiner Preis für die Vergewaltigung dieser Welt fand sie. Durch die Panik waren wurden abertausende totgetrampelt, viele mehr durch die automatiserten Waffenplattformen getötet, noch mehr befanden sich auf der Flucht. Ein entsprechendes Schicksal wie vorhergesehen. Mitleid kannte sie mit diesen Cyborgs nicht. Abscheu war ihr dominierende Gefühl. Trauer ob der bevorstehenden Zerstörung die notwendig geworden war, Trauer ob Verlust von Unschuldigen, auch Bedauern ob des Beendigen viele heller Seelen die nicht mehr bereuen konnten oder die sich nicht vorstellen konnten was da auf sie zukam.
      Sie glitten vorbei an den Barrikaden der Adeptus Arbites, die ihre Supressionsteams in Stellung brachten, vorbei an den alarmierten PDF, vorbei an den Barken der Administration. Alle diese blind für die Gruppe von Rußteilchen.

      Sie erreichten nach langen Marsch die Außenbezirke von EINS, bewohnt vom Detritus der menschlichen Rasse, vergiftet durch den Regen, geblendet durch die Sonne, die keine Ozonschicht mehr schützte, dieses jedoch bodennahe gewaltige Dosierungen hatte. Zerfressen von Karzinogenen, und verstrahlt durch den radioaktiven Feinstaub der fabriken des Omnissahs.
      Am Rand der Wüste die die Umgebung von EINS bildete, früher jedoch blühendes Hügelland war, verschmolzen sie mit der Umgebung. Nachdem die automatisierten Verteidgiungsanlagen des Omnissahs zum verstummen gebracht worden waren, entweder durch Beendigungdes Programms oder viel öfter durch Verbrauchen aller Munition und Energie, kam langsam Ruhe in die gequälte Hive.
      Viele Bewohner erfreuten sich ob des Schauspiels welches die Verteidigunguglaser in den Himmel zeichneten. Viele sprachen über die Katastrophe und viel befürchteten schlimmeres. Die Mechanische Seele des Omnissahs auf diesen Planten war gestört worden und um sie zu besänftigen würden viele heilige Riten durchgeführt werden müssen. Doch das Schicksal hatte anderes vor.
      Über dem Planeten plötzlich riesige Schatten die an lang verstorbene Knorpelfische erinnerte, die Milliarden von Jahren überlebt hatten, jedoch nicht den Größenwahns des sogenannten Imperators.
      Die Eldarschlachtschiffe spuckten kohärentes Licht, wirbelnde Scheiben geballten Todes, die sich in millionen kleinere Tode teilten und Landungsschiffe voll gefüllt mit Tod.
      Durch die Entleerung der Verteidigungsanlagen war es ein leichtes für die Haiartigen Schiffe die verbleibenden Verbänden zu vernichten. Mitleidslos, ohne Angebot der Aufgabe. Jedoch schnell für die meisten.
      Tod regnete vom Himmel. Jedoch nicht in Form von Tropfen. In Form von Licht und Metallen, mittels Maschinen beschleunigt gewaltige Kinetische Energien freisetzend.
      Kein Schirm oder Konstrukt der Hive würde diese Tropfen zerstäuben. Diese Tropfen zerstäubten die Hive. Und ihre Bewohner.
      Nachdem das Bombardement beendet war landeten die Fähren und entluden ihre Fracht an Gardisten und Aspektkrieger. Diese fächerten sich in Abteilungen aus und beendeten die Arbeit der Kreuzer. Sie durchforsteten die Ruinen und erlösten Verwundete von ihren Leiden, trieben die wenige Überlebenden zusammen. Trennten Kinder von Erwachsenen. Führten Alte und Schwache fort.Führten ihr Anordnungen aus die sie schaudern ließ und sie an der geistigen Gesundheit der Runenleserin zweiflen ließ jedoch hatte sie sie immer richtig geführt. Entsetzten fraß sich in viele Eldarseelen und nicht wenige würden ihre Ruhe im unendlichen Netz der Seelenstein suchen.
      Nachdem sie ihre grausigen Anordnungen durchgeführt hatten zogen sie sich wieder zurück.
      Einige Fähren, geschmückt mit grinsenden Köpfen, seltsam flierend, vom freien Auge mangels Fokusiiserung nicht genau sichtbar, landeten. Die wenigen Überlebenden hauptsächlich Kinder und Erwachsene ohne Augmentationen, starrten ihnnen entgegen. Aus jeder Fähre enstieg ein Gestalt in bunte Gewänder gehüllt eine Maske aus schwarzen obsidian die alles reflektierte, und schritt auf die in Gruppen aufgeteilten Überlebenden zu.
      Die Eldar Craftworld die man als schwarze Biblothek kannte würde wieder um viele Einwohner wachsen. Nur die psychisch Aktiven waren am leben gelassen worden, nur die Jüngsten, nur die Reinen. Kein Anhänger des Omnissahs würde diese Welt mehr verseuchen. Alle die die in Frage kamen um die Sünden hier zu sühnen als Verteidung gegen die Unordnung.
      Nachdem auf dieser Welt nur mehr Tod und Verwüstung herrschten erschien ein anderer Schatten. Anders wie die Haiartigen erinnerte dieses an einen Wal. Und aus den Lungen dieses Wals fielen Myriaden von Kapsel, Sporen und Kleinstlebewesen auf die Welt die nun wieder jungfäulich war. Innerhalb weniger Jahrhunderte würde diese Welt so sein wie sie vor des Omnissahs Vergewaltigung gewesen war.
      Ein weiteres Schiff, voll imperialer Verschnörkelung erschien am Nadir. Ein riesiges I prangte auf dem Bug des mächtigen Schiffes, welches auf den Namen Eisenhorn, lautetet. Die Nachrichten die zwischen den Wal und dem fliegenden BarockGothikpalastes dauerte nicht lange.Überraschend kam es zu keinem Austausch kohärenten Lichtes, sondern zum Austausch scheinbar vertrauter Nachrichten.
      Bald entließ die Eisenhorn eine Boje die diese Welt extremis et diabolis erklärte. Der Preis für manchen Besuch in der Biblothek war beglichen worden. Quid pro quo. Mit gleisendem Licht verschwand die Eisenhorn im Inmatirium. Die Eldar aktivierten die Tore des Netzes und verschwanden gemeinsam mit ihrer Schuld und der wertvollen Fracht.

      Es fielen wieder Tropfen. Diesmal klar, jauchzend und klar. Leben bringend, Feinstaub wegspülend, Karzinogene verdünnend, den neuen Samen helfend.
      Regen wie er sein sollte. Lebensspendend nicht todbringend.
      Also zuerst wäre anzumerken, diese Geschichte ist sehr detailreich geschrieben. Soviel Liebe zum Detail liest man speziell in Black Library Werken eher selten. Obwohl ich denke, dass diese Schreibweise mit ihren Details auf Dauer eher anstrengend und ermüdend zu lesen wäre. Aber für eine short story ist es ok.
      Eine Geschichte ist für mich gut geschrieben, wenn ich mir im Kopf ein Bild von der beschriebenen Szenerie machen kann. Das war hier eindeutig der Fall.
      Mich hat ein wenig irritiert, auf was genau die Abwehrsysteme gefeuert haben, wenn die Eldar doch getarnt operiert haben!?
      Und hatte der Planet keine orbitalen Verteidigungsanlagen?
      Aber die kleine Anmerkung zum Inqusitor und der Schwarzen Bibliothek war echt amüsant :)
      Exitus Acta Probat - Der Zweck heiligt die Mittel

      --Unbemalte Armeen haben keine Seele--

      ARIADNA, zum Gewinnen geboren.
      Saubere Arbeit, mal was anderes.

      Aber vieleicht ein bisschen zu kompliziert für den Mainstream.

      Alsi ich zu schreiben anfing, sagte mein Redakteur immer:
      Stell dir vor du schreibst für einen 10 Jährigen, und der ist auhc noch deppert. :D

      Bin mit dem Tip immer gut gefahren bis jetzt.
      Join the Legion
      Voidlegion.at


      Be carefull when dealing with dragons, for you are crunchy and taste good with ketchup.
      schwachbeschrieben dass die Verteidgungsanlagen einfach alle losgeballert hatten ..durch den Verlust der Kontrolle...
      :( na ja;

      zT Verteidigungsanlagen...hätte man einbauen können hätte die geschichte aber noch ein wenig länger gemacht.

      Es ist für mich sehr schiweirg dieses übelandende Gothic unviersum zu schildern ohne details einzubauen. Bei den guten BL sachen kommt dass schon oft rüber siehe Eisenhorn.

      Sia
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.