Hi! Dies ist die Geschichte des Finales unserer DungeonQuest Kampagne, die letzte Woche gespielt wurde. Ein besonderes Danke an alle Mitspieler, dass ich ihre Charaktere benutzen darf.
So, hier kommt:
Ein neuer König by Earin Shaad
Rauchende und zischende Fackeln warfen gespenstische Lichter auf den großen Saal der Burg des alten Königs. Singende Stimmen waren in einem gespenstischen Chor vereint. Das Lied kündete von Trauer und von Freude. Trauer über den Tod des alten Königs. Freude über das Auftreten eines neuen.
Alte Priester in goldenen Mänteln, die höchsten in der Gunst der Götter, schwenkten an langen Ketten vergoldete Schälchen in denen wohlriechende Kräuter dampfend verbrannten. Die Luft war angefüllt vom schweren, süßlichen Duft von Weihrauch und Myrre.
Unmittelbar vor dem Thron des alten, toten Königs stand ein Mann, großgewachsen und muskulös, in einer schimmernden Plattenrüstung. Langes, dunkelblondes Haar fiel ihm über die Schultern. In den Augen des Mannes leuchtete Triumph, während er seine Blicke über den Thronsaal schweifen ließ. Dies war Rhen`Thiel, ein mächtiger Streiter aus dem Westen. Er hatte sein Leben riskiert, war in die dunklen Verliese einer uralten Burg hinabgestiegen, um einem gewaltigen Wyrm die Krone der alten Könige zu entreißen und so eine Prophezeiung zu erfüllen. Wer die Krone errang, würde neuer König sein. Und nun war die Stunde gekommen. Die Stunde des Rhen`Thiel.
Zwei alte Priester näherten sich dem stolzen Krieger in langsamen, zeremoniellen Schritten. Hinter ihnen wurde der Gesang der übrigen Priester lauter, feierlicher. Die Krönung näherte sich ihrem Ende. Die beiden Priester knieten nieder vor dem muskulösen Mann, der vor dem Thron stand. Einer bot ihm den goldenen Mantel der Herrschaft, der andere präsentierte die funkelnde, prachtvolle Krone auf einem rubinroten Kissen. Das Artefakt, welches Rhen`Thiel erbeutet hatte. Und das ihm nun rechtmäßig zustand.
Mit einem stolzen Lächeln legte der Krieger aus dem Westen den goldenen Mantel um seine Schultern. Dann ergriff er die Krone, hob sie hoch über den Kopf. Der Gesang der Priester wurde schneller, beinahe ekstatisch. Die Fackeln tanzten und sprangen, warfen schattige Gestalten an die Wände, die vor Freude zu jubeln schienen.
Und Rhen`Thiel setzte sich die Krone auf. Schlagartig verstummte der Gesang der Priester, sie warfen sich auf die Knie. Nur noch leises Murmeln schlich durch den Saal. Der neue König ließ sich auf seinem Thron nieder. Mit einer Hand zog er ein mächtiges, zweischneidiges Schwert hinter seinem Rücken hervor und legte es sich quer über die Knie. Dann maß er die Gruppe von Männern, die in den Schatten des großen Balkons warteten, mit eisigen Blicken. Die Mitbewerber um die Königskrone. Aus ihren Reihen mochte ein Herausforderer kommen.
Die Priester warteten schweigend. Alle Blicke waren auf die Männer im Schatten gerichtet. Dann, nach schier unendlich langer Zeit, räusperte sich der älteste der Priester, Sphenuth ? Alazar ? Zogary, ein alter Mann von großer Macht. Seine bleiche Haut zog sich wie Pergament über seinen Totenschädel auf dem kaum noch Fleisch übrig zu sein schien. Er hatte das Reich in der Zeit verwaltet, in der es keinen König gegeben hatte. Nun stand er nur Rhen`Thiel, dem neuen Herrscher, an Macht und Einfluss nach. Sphenuth berührte mit zittrigen Fingern die silberne Brosche, die seine Gewänder zusammenhielt. Sie war das Zeichen seines Amtes als Hohepriester. Und er betastete sie, als wollte er sicherstellen, dass sie noch da war. Er schien Mut zu sammeln. Dann räusperte er sich erneut.
?Die Schar aus der Fremde möge hervortreten.? Es waren die rituellen Worte, die die Mitbewerber einluden, ihre Rolle bei der Krönungszeremonie zu spielen. Sphenuths Stimme klang zittrig, als der erste der Bewerber nach vorne trat. Der Hohepriester leckte sich nervös die Lippen, dann erhob er seine Stimme zum zweiten Mal.
?General Azrael Mikanesh, General der vierten Greifenlegion des Reiches.?
Der Mann, der aus dem Schatten trat, war hochgewachsen und schmal. Eine Kettenrüstung auf der die Embleme des königlichen Militärs prangten, verhüllte seinen Körper. Ein breiter, eckiger Schild war an seiner rechten Hand befestigt, ein langes, schmales Schwert hing von seinem Gürtel. Die linke Hand des Mannes wurde von einem goldenen Ring geschmückt, der das Licht der Fackeln tausendfach zu reflektieren schien. Die Bewegungen des Generals waren geschmeidig, beinahe tänzelnd, als er seinen Platz auf dem ersten der Quadrate einnahm, die die Mitbewerber kennzeichnete. Es war ein weißes Quadrat. Mikanesh nickte dem König flüchtig zu, ein schmales Lächeln auf den Lippen. Rhen`Thiel hob leicht eine Braue. Dann ertönte erneut die Stimme des Hohepriesters.
?Sir Gareth Stahlherz, Kämpe des Reiches.?
Ein Hüne von einem Mann trat aus dem Schatten, steuerte mit energischen Schritten den Platz neben General Mikanesh an. Der neue Kämpfer trug einen schimmernden, auf Hochglanz polierten Stahlpanzer, eine gewaltige Hellebarde war auf seinem Rücken festgemacht. Gareth war in einem Wirbel von magischer Energie eingehüllt die von einer Phiole an seinem Gürtel, einem silbrigen Ring an seiner Hand und einem Anhänger in Form eines goldenen Kelches ausgingen, den der Krieger um den Hals trug. Trophäen aus dem Schatz des Drachen, die die Macht des Trägers bewiesen. Gareth Stahlherz salutierte vor dem König, der Knall, als er seine gepanzerte Hand gegen seinen Brustpanzer stieß, rollte durch die Halle.
Die gekrönte Gestalt auf dem Thron nickte lächelnd. Hier war ein Kämpfer, auf den jeder König sich verlassen konnte. Mächtig und loyal bis in den Tod.
Gareth stellte sich auf das zweite Quadrat, ein goldenes, als die Stimme Sphenuths erneut erklang. ?Sir Kilian Sturmfaust, Kämpe des Reiches.?
Der dritte Mann war großgewachsen und breitschultrig, wenn auch weder so groß noch so breitschultrig wie sein Vorgänger. Schwarzes, schulterlanges Haar fiel aus seinem Helm nach hinten. Auch Kilian trug einen mächtigen Schuppenpanzer, der in dem Licht der Fackeln glänzte und ihn als treuen Diener des Königs kennzeichnete.
Schwert und Schild, beide sichtlich gefertigt von der Hand eines Meisters, hingen von einem breiten Riemen, der quer über den Leib des Kämpfers geschnallt war. Kilian verbeugte sich vor dem König, nahm dann seinen Platz auf dem dritten Quadrat ein.
?König...? Die Stimme des Hohepriesters stockte, als er den nächsten Bewerber ankündigen wollte. Schließlich wusste er genau, wessen Name der nächste war. Sphenuth befeuchtete sich die Lippen, versuchte es erneut. ?König...Rikmash der Dritte.?
Die übrigen Priester und auch König Rhen`Thiel starrten die Gestalt an, die aus den Schatten trat. Nicht wenige machten das Zeichen zur Abwehr von böser Magie. Und das nicht ohne Grund. Die Gestalt war offenbar eins ein Mann gewesen, doch nun war kaum noch etwas davon übrig. Zerfetzte Bandagen zogen sich über vertrocknete, gelbliche Haut, die sich über den Knochen spannte. Kein Muskel bewegte sich an ihrem Körper, dennoch schritt die Gestalt vorwärts. Sie trug eine goldene Maske die ihr Gesicht verdeckte. Die Totenmaske eines alten Königs, eines Herrschers aus der Vergangenheit. Eines Herrschers, der noch lange im Grab liegen sollte. Doch König Rikmash der Dritte, uralter Vorfahre des verstorbenen Herrschers, hatte seine Grabkammer verlassen, um erneut zu herrschen. Die Augen der untoten Kreatur, glühende Lichter der Hölle unter der Maske, hefteten sich auf Rhen`Thiel. Ein trockenes Lachen stieg aus den Tiefen des Toten herauf. Seine Stimme war ein Flüstern. ?Emporkömmling. Ich habe einst geherrscht und herrschen werde ich wieder. Schon bald wird die Glorie meines Reiches wiederhergestellt sein.?
Mit einem wütenden Knurren sprang Rhen`Thiel auf. Seine Rechte umklammerte das Schwert so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. ?Niemals, widerwärtige Kreatur, ? spie er aus. ?Ich habe Dutzende deinesgleichen niedergestreckt, die dem Drachen dienten. Auch du wirst in dein Grab zurückkehren! Wenn es sein muss auch in Stücken!?
Ein erneutes, staubtrockenes Lachen war die einzige Reaktion auf Rhen`Thiels Drohung. Der tote König nahm seinen Platz auf dem vierten Quadrat ein, seine Linke legte sich auf den Knauf seiner uralten Klinge, die von verfluchter Energie nur so knisterte. Ein gewaltiger, mit Jade verzierter Schild schützte seine Seite. Der Schild musste einiges wiegen, doch die Kreatur hielt ihn mühelos, mit Muskeln, die vor dunkler Energie bebten. Das Quadrat, auf dem Rikmash stand, war pechschwarz.
Einen Augenblick lang war es still in der Halle, nur das Prasseln der Flammen war zu hören. Dann ließ sich der junge König mit einem erneuten Knurren wieder auf seinen geschmückten Thron fallen. Seine Rechte umklammerte jedoch noch immer das Schwert.
Die Priester wechselten Blicke, der Großteil zitterte. Die schon lange tote Kreatur, die in ihrer Mitte stand, erfüllte sie mit Entsetzen. Endlich besann sich der Hohepriester erneut auf seine Pflichten, riss den Blick fast gewaltsam von dem uralten König fort, der nun vollkommen bewegungslos dastand.
So, hier kommt:
Ein neuer König by Earin Shaad
Rauchende und zischende Fackeln warfen gespenstische Lichter auf den großen Saal der Burg des alten Königs. Singende Stimmen waren in einem gespenstischen Chor vereint. Das Lied kündete von Trauer und von Freude. Trauer über den Tod des alten Königs. Freude über das Auftreten eines neuen.
Alte Priester in goldenen Mänteln, die höchsten in der Gunst der Götter, schwenkten an langen Ketten vergoldete Schälchen in denen wohlriechende Kräuter dampfend verbrannten. Die Luft war angefüllt vom schweren, süßlichen Duft von Weihrauch und Myrre.
Unmittelbar vor dem Thron des alten, toten Königs stand ein Mann, großgewachsen und muskulös, in einer schimmernden Plattenrüstung. Langes, dunkelblondes Haar fiel ihm über die Schultern. In den Augen des Mannes leuchtete Triumph, während er seine Blicke über den Thronsaal schweifen ließ. Dies war Rhen`Thiel, ein mächtiger Streiter aus dem Westen. Er hatte sein Leben riskiert, war in die dunklen Verliese einer uralten Burg hinabgestiegen, um einem gewaltigen Wyrm die Krone der alten Könige zu entreißen und so eine Prophezeiung zu erfüllen. Wer die Krone errang, würde neuer König sein. Und nun war die Stunde gekommen. Die Stunde des Rhen`Thiel.
Zwei alte Priester näherten sich dem stolzen Krieger in langsamen, zeremoniellen Schritten. Hinter ihnen wurde der Gesang der übrigen Priester lauter, feierlicher. Die Krönung näherte sich ihrem Ende. Die beiden Priester knieten nieder vor dem muskulösen Mann, der vor dem Thron stand. Einer bot ihm den goldenen Mantel der Herrschaft, der andere präsentierte die funkelnde, prachtvolle Krone auf einem rubinroten Kissen. Das Artefakt, welches Rhen`Thiel erbeutet hatte. Und das ihm nun rechtmäßig zustand.
Mit einem stolzen Lächeln legte der Krieger aus dem Westen den goldenen Mantel um seine Schultern. Dann ergriff er die Krone, hob sie hoch über den Kopf. Der Gesang der Priester wurde schneller, beinahe ekstatisch. Die Fackeln tanzten und sprangen, warfen schattige Gestalten an die Wände, die vor Freude zu jubeln schienen.
Und Rhen`Thiel setzte sich die Krone auf. Schlagartig verstummte der Gesang der Priester, sie warfen sich auf die Knie. Nur noch leises Murmeln schlich durch den Saal. Der neue König ließ sich auf seinem Thron nieder. Mit einer Hand zog er ein mächtiges, zweischneidiges Schwert hinter seinem Rücken hervor und legte es sich quer über die Knie. Dann maß er die Gruppe von Männern, die in den Schatten des großen Balkons warteten, mit eisigen Blicken. Die Mitbewerber um die Königskrone. Aus ihren Reihen mochte ein Herausforderer kommen.
Die Priester warteten schweigend. Alle Blicke waren auf die Männer im Schatten gerichtet. Dann, nach schier unendlich langer Zeit, räusperte sich der älteste der Priester, Sphenuth ? Alazar ? Zogary, ein alter Mann von großer Macht. Seine bleiche Haut zog sich wie Pergament über seinen Totenschädel auf dem kaum noch Fleisch übrig zu sein schien. Er hatte das Reich in der Zeit verwaltet, in der es keinen König gegeben hatte. Nun stand er nur Rhen`Thiel, dem neuen Herrscher, an Macht und Einfluss nach. Sphenuth berührte mit zittrigen Fingern die silberne Brosche, die seine Gewänder zusammenhielt. Sie war das Zeichen seines Amtes als Hohepriester. Und er betastete sie, als wollte er sicherstellen, dass sie noch da war. Er schien Mut zu sammeln. Dann räusperte er sich erneut.
?Die Schar aus der Fremde möge hervortreten.? Es waren die rituellen Worte, die die Mitbewerber einluden, ihre Rolle bei der Krönungszeremonie zu spielen. Sphenuths Stimme klang zittrig, als der erste der Bewerber nach vorne trat. Der Hohepriester leckte sich nervös die Lippen, dann erhob er seine Stimme zum zweiten Mal.
?General Azrael Mikanesh, General der vierten Greifenlegion des Reiches.?
Der Mann, der aus dem Schatten trat, war hochgewachsen und schmal. Eine Kettenrüstung auf der die Embleme des königlichen Militärs prangten, verhüllte seinen Körper. Ein breiter, eckiger Schild war an seiner rechten Hand befestigt, ein langes, schmales Schwert hing von seinem Gürtel. Die linke Hand des Mannes wurde von einem goldenen Ring geschmückt, der das Licht der Fackeln tausendfach zu reflektieren schien. Die Bewegungen des Generals waren geschmeidig, beinahe tänzelnd, als er seinen Platz auf dem ersten der Quadrate einnahm, die die Mitbewerber kennzeichnete. Es war ein weißes Quadrat. Mikanesh nickte dem König flüchtig zu, ein schmales Lächeln auf den Lippen. Rhen`Thiel hob leicht eine Braue. Dann ertönte erneut die Stimme des Hohepriesters.
?Sir Gareth Stahlherz, Kämpe des Reiches.?
Ein Hüne von einem Mann trat aus dem Schatten, steuerte mit energischen Schritten den Platz neben General Mikanesh an. Der neue Kämpfer trug einen schimmernden, auf Hochglanz polierten Stahlpanzer, eine gewaltige Hellebarde war auf seinem Rücken festgemacht. Gareth war in einem Wirbel von magischer Energie eingehüllt die von einer Phiole an seinem Gürtel, einem silbrigen Ring an seiner Hand und einem Anhänger in Form eines goldenen Kelches ausgingen, den der Krieger um den Hals trug. Trophäen aus dem Schatz des Drachen, die die Macht des Trägers bewiesen. Gareth Stahlherz salutierte vor dem König, der Knall, als er seine gepanzerte Hand gegen seinen Brustpanzer stieß, rollte durch die Halle.
Die gekrönte Gestalt auf dem Thron nickte lächelnd. Hier war ein Kämpfer, auf den jeder König sich verlassen konnte. Mächtig und loyal bis in den Tod.
Gareth stellte sich auf das zweite Quadrat, ein goldenes, als die Stimme Sphenuths erneut erklang. ?Sir Kilian Sturmfaust, Kämpe des Reiches.?
Der dritte Mann war großgewachsen und breitschultrig, wenn auch weder so groß noch so breitschultrig wie sein Vorgänger. Schwarzes, schulterlanges Haar fiel aus seinem Helm nach hinten. Auch Kilian trug einen mächtigen Schuppenpanzer, der in dem Licht der Fackeln glänzte und ihn als treuen Diener des Königs kennzeichnete.
Schwert und Schild, beide sichtlich gefertigt von der Hand eines Meisters, hingen von einem breiten Riemen, der quer über den Leib des Kämpfers geschnallt war. Kilian verbeugte sich vor dem König, nahm dann seinen Platz auf dem dritten Quadrat ein.
?König...? Die Stimme des Hohepriesters stockte, als er den nächsten Bewerber ankündigen wollte. Schließlich wusste er genau, wessen Name der nächste war. Sphenuth befeuchtete sich die Lippen, versuchte es erneut. ?König...Rikmash der Dritte.?
Die übrigen Priester und auch König Rhen`Thiel starrten die Gestalt an, die aus den Schatten trat. Nicht wenige machten das Zeichen zur Abwehr von böser Magie. Und das nicht ohne Grund. Die Gestalt war offenbar eins ein Mann gewesen, doch nun war kaum noch etwas davon übrig. Zerfetzte Bandagen zogen sich über vertrocknete, gelbliche Haut, die sich über den Knochen spannte. Kein Muskel bewegte sich an ihrem Körper, dennoch schritt die Gestalt vorwärts. Sie trug eine goldene Maske die ihr Gesicht verdeckte. Die Totenmaske eines alten Königs, eines Herrschers aus der Vergangenheit. Eines Herrschers, der noch lange im Grab liegen sollte. Doch König Rikmash der Dritte, uralter Vorfahre des verstorbenen Herrschers, hatte seine Grabkammer verlassen, um erneut zu herrschen. Die Augen der untoten Kreatur, glühende Lichter der Hölle unter der Maske, hefteten sich auf Rhen`Thiel. Ein trockenes Lachen stieg aus den Tiefen des Toten herauf. Seine Stimme war ein Flüstern. ?Emporkömmling. Ich habe einst geherrscht und herrschen werde ich wieder. Schon bald wird die Glorie meines Reiches wiederhergestellt sein.?
Mit einem wütenden Knurren sprang Rhen`Thiel auf. Seine Rechte umklammerte das Schwert so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. ?Niemals, widerwärtige Kreatur, ? spie er aus. ?Ich habe Dutzende deinesgleichen niedergestreckt, die dem Drachen dienten. Auch du wirst in dein Grab zurückkehren! Wenn es sein muss auch in Stücken!?
Ein erneutes, staubtrockenes Lachen war die einzige Reaktion auf Rhen`Thiels Drohung. Der tote König nahm seinen Platz auf dem vierten Quadrat ein, seine Linke legte sich auf den Knauf seiner uralten Klinge, die von verfluchter Energie nur so knisterte. Ein gewaltiger, mit Jade verzierter Schild schützte seine Seite. Der Schild musste einiges wiegen, doch die Kreatur hielt ihn mühelos, mit Muskeln, die vor dunkler Energie bebten. Das Quadrat, auf dem Rikmash stand, war pechschwarz.
Einen Augenblick lang war es still in der Halle, nur das Prasseln der Flammen war zu hören. Dann ließ sich der junge König mit einem erneuten Knurren wieder auf seinen geschmückten Thron fallen. Seine Rechte umklammerte jedoch noch immer das Schwert.
Die Priester wechselten Blicke, der Großteil zitterte. Die schon lange tote Kreatur, die in ihrer Mitte stand, erfüllte sie mit Entsetzen. Endlich besann sich der Hohepriester erneut auf seine Pflichten, riss den Blick fast gewaltsam von dem uralten König fort, der nun vollkommen bewegungslos dastand.