5. Tag ? Von der Hölle ins Paradies
Als die fünf durch das Tor schritten hatten sie ein Gefühl, dass ihnen seltsam vertraut vorkam. Aber keiner von ihnen wusste woher sie diese Gefühl kannten. Als sie schwarze Masse auf der anderen Seite wieder verließen traten sie in hellen Sonnenschein und blieben erstaunt stehen und sahen sich um . Vor ihnen breitete sich eine weite, leicht hügelige Landschaft aus die mit sattgrünem Gras bedeckt war. Vereinzelt waren Bäume und kleine Sträucher zu sehen. Das Tor, aus dem sie geschritten waren stand auf einen kleinen, stark verwitterten steinernen Podest auf dem die gleichen Runen zu sehen waren. Einige konnte man noch gut lesen, andere waren durch die Verwitterung kaum zu entziffern. Direkt vor ihnen begann ein ebenfalls stark verwitterter steinerner Weg der vom Tor weg führte und in der Ferne verschwand. Eine leichte Brise strich über das Gras und die Fünf vernahmen leises Vogelgezwitscher.
? Wo beim Imperator sind wir hier ?? Fragte Sanus.
?Sieht aus wie das Paradies, vielleicht sind wir ja tot. Vielleicht war das Tor eine Falle.? Antwortete ihm Mark.
?Ja eins ist zumindest sicher. Wir sind nicht mehr auf Neulieboch.? Warf Leonardo ein und deutete mit seiner rechten Hand nach oben in den milchig weißen Himmel an dem eine kleine, gelbe leuchtende Sonne hing.
?Vielleicht war das ein Warpportal. Vielleicht sind wir auf einen ganz anderen Planeten. Beim Imperator ! Was ist wenn dieses Tor ein Zugang zum Netz der tausend Tore ist ? Was für eine Entdeckung !? Rief Victor aufgeregt.
?Die Runen die wir in dem Raum gefunden haben sind eindeutig keine Runen der Eldar. Sie sehen zwar ähnlich aus aber ich habe sie in den letzten zwei Wochen lange genug studiert um einen Unterschied festzustellen. Aber auszuschließen ist es nicht, es gibt ja Gerüchte dass die Eldar das Netz nicht erschaffen sondern nur von den Alten übernommen haben.? Antwortete ihm Sanus.
?Das werden wir noch schon noch herausfinden.? Sagte Leonardo. ?Aber fürs erste schlage ich vor, dass wir hierbleiben. Wo auch immer ?hier? sein mag. Auf dieser Welt finden wir sicher alles was wir zum Leben brauchen. Am besten wir bleiben ein paar Tage hier und gehen dann durchs Tor zurück um...?
?Ich schätze so einfach wird das nicht Bruder.? Unterbrach ihn Sandro.? Sieh her:? sagte er und deutete mit seinen Cybot-Arm zum Tor. Sein Bruder und die drei anderen Techarchäologen drehten sich um und stellten mit Schrecken fest dass der Bogen leer war. Die schwarze Masse war verschwunden.. Mark stürzte hin und streckte seinen Arm durch den Bogen. Nichts geschah, der Arm glitt durch den Bogen durch und kam auf der anderen Seite des Bogens wieder heraus.
?Heißt dass, das wir jetzt hier auf diesen Planeten gefangen sind ?? Rief er verzweifelt.
?Nur die Ruhe bewahren ! Dieser Planet ist bestimmt bewohnt. Wir folgen am besten den Weg hier. Irgendwann werden wir schon auf eine Zivilisation stoßen. Und wir haben finden hier auch sicher Nahrung und Wasser, also können wir ohne Probleme länger hier verweilen.?
Beruhigte ihn Leonardo, und ging dann los. Nach etwas zögern folgten ihm die anderen dann.
Am nächsten Tag hatten Shaws Truppen es geschafft das Stadtviertel zu verlassen. Die Barrikaden die sie am Vortag stark gehindert hatten nahmen nun ab und ihr Rhino kam nun schneller durch das Stadtgebiet. Die Stadt wirkte wie ausgestorben. Die Kultisten verhielten sich ruhig, es hatte sich offenbar schon unter ihnen herumgesprochen dass man die silberfarbenen Marines die sich durch ihr Gebiet bewegten am besten in Ruhe lässt. Aber Shaw hatte auch noch keinen einzigen Zivilisten gesehen. Nicht einmal Leichen lagen herum. Die einzigen Leichen die in diesem Teil der Stadt zu finden waren, waren die Kultisten die sie selbst abgeschlachtet haben. So wie es aussah hat da offenbar jemand sehr weitsichtig gehandelt und hat diesen Stadtteil evakuiert.
Als Shwa noch seinen Gedanken nachhing und sich fragte wie es dem heiligen Leonardo und seinem Bruder wohl inzwischen ergangen ist, funkte ihm der Fahrer des Rhinos an:
?Bruder Darksteel Priest ! Ich habe soeben eine Nachricht erhalten die dich mit Sicherheit interressiert. Es geht um die Ausgrabungsstätte !?
Shaws Aufmerksamkeit war sofort voll da als er das hörte, und sagte:
?Berichte mir Bruder Angolius !?
?Zwei Verbände der Imperialen Armee haben ihre Truppen dorthin verlegt um die Tyraniden anzugreifen. Sie waren erfolgreich und konnten die Ausgrabungsstätte sichern. Es wurde sogar ein Techarchäologe mit seinen Begleitern wohlbehalten aufgefunden. Sie konnten sich vor den Xenos verstecken. Aber ich bin mir nicht sicher ob es sich dabei um den heiligen Leonardo handelt.?
Berichtete ihm dann Bruder Angolius.
?Solange es nicht sicher ist dass der heilige Leonardo in Sicherheit ist werden wir unseren Weg zur Ausgrabungsstätte fortsetzen. Sieh zu ob du genaueres herausfinden kannst. Vorsicht da liegt jemand auf der Straße !?
Funkte Shaw ihm zu.
Von oben sah er wie der Rhino eine Vollbremsung einlegte und knapp vor der reglos am Boden liegenden Gestalt zum Stehen kam. Die Marines stiegen aus. Ein paar sicherten routiniert die Umgebung während der Rest zur Gestalt lief.
?Bleib du mit dem Trupp in der Luft Bruder Junas. Ich lande und sehe mir das an.?
Funkte Shaw zum Veteranensergeant seines Sturmtrupps. Dann sank er zu Boden und landete direkt vor der Gestalt um die die Marines einen Kreis gebildet hatten. Als er genauer hinsah bemerkte Shaw dass es sich dabei um eine junge Frau handelte. Ihr Gewand war zerrissen und genauso schmutzig wie ihr Gesicht und ihr langes, braunes Haar. Shaw scannte sie mit den Bioscanner seines Servokörpers und sah dass sie noch lebte, wenn auch nur Schwach.
?Sie lebt noch.? Verkündete er seinen Ordensbrüdern.
?Nehmt sie mit. Es ist unsere Pflicht als Space Marines. Leider habe ich nicht das Nötige mit um ihren biologischen Körper medizinisch zu versorgen. Hoffentlich hält sie durch bis wir sie einem Arzt übergeben können.? Meinte er dann.
Danach zündete er wieder sein Sprungmodul und schloß sich dem Sturmtrupp in der Luft wieder an. Die Marines am Boden liefen wieder zum Rhino. Einer hob die Frau behutsam auf und trug sie zur Heckluke des Fahrzeugs. Danach fuhren sie wieder weiter nach Osten.
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