RPG-Thread

      Dies ist ein Prä-prä-prequel und in keinster Form abgeschlossen. Weiter gehts so bald wie möglich.

      Es ist eine dunkle Zeit, eine düstere Zeit, eine Zeit des Anbrechens der letzten Tage. Die Menschen sehen einer finsteren Zeit entgegen: hoch im Norden sammeln sich die Barbarenstämme, die durch einen neuen Champion geeint wurden. Noch flüstert man seinen Namen nur hinter vorgehaltener Hand, doch sind die Zeichen unverkennbar. Eisige Stürme aus dem Norden vernichten Ernten. Kühe bringen Mutanten zur Welt. Tiermenschen plündern befestigte Siedlungen, die sie bis jetzt immer gemieden hatten.

      Kislev, das verbündete Reich im Norden, steht kurz vor dem Fall.

      Kaiser Karl Franz I. versammelt in Altdorf, der größten Stadt seines Reiches, die Kurfürsten. Die ?Konklave des Lichts? soll die Kräfte der Menschen gegen die Armeen des Chaos bündeln. Uneinigkeit und Zwist kennzeichnen das Treffen. Die Staatskirche des Sigmar streitet zwischen Erneuerung und Stagnation in Dekadenz. Scharen von Flagellanten und Bauern, Söldnern und Gesindel pilgern in die goldene Stadt Altdorf, um in dieser schwarzen Zeit zu überleben.

      Einigen jedoch ist ein größeres Schicksal bestimmt?
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      Nebel hatte sich auf die Hügel um Frederheim bei Altdorf gelegt. Die Sonne war noch zu schwach, den Frühlingsmorgen zu wärmen. So weit das Auge reichte, hatten sich Angehörige der Völker des Imperiums versammelt. Menschen, Zwerge, Halblinge, sogar ein paar Oger kauerten sich um die kärglich glosenden Lagerfeuer. Zusammen bildeten sie das 3. Reikländische, ein frisch ausgehobenes Regiment, welches für die Abwehr gegen die Invasion im Norden ausgehoben worden war.

      Kaum ein Veteran war zu sehen. Jeder Soldat mit ein paar Monaten Diensterfahrungen auf dem Buckel war bereits auf dem Weg nach Norden. Hauptsächlich waren die Angeworbenen reikländische Gemeine, die das Pech gehabt hatten, den Häschern der Rekrutierungsabteilungen in die Hände gefallen zu sein. Ein paar waren aus purem Hunger zu den Waffen getrieben worden. Der bedauernswerte Rest waren fanatische Freiwillige, von den Agitatoren und Priestern in der Hauptstadt Altdorf aufgehetzt und geblendet von Versprechungen von Ehre und Sühne im ehrenvollen Kampf gegen das Chaos. Ein paar Slayer und Altdorfer Studenten waren aus freien Stücken gekommen. Das nahe Hospiz der Shallya hatte noch ein paar Priesterinnen für die Versorgung des Regiments bereit gestellt.


      Graf Wilhelm, ein Verwandter des großen Imperators Karl Franz, wandte sich in seinem Zelt dem Botschafter der Bretonen an seiner Seite zu. ?Glauben Sie wirklich, Monsieur, dass wir auf Hilfe aus ihrem Land hoffen dürfen, da das Chaos unseren Norden zu überrennen droht?? ?Oui, sie können sich beruhigt auf unseren König verlassen, mein Herr? gab dieser etwas beleidigt zurück. ?Sie glauben doch nicht im Ernst, dass wir die Menschen des Ostens alleine gegen den Feind antreten lassen, oder??. ?Nein, das nicht. Ich dachte nur, weil wir keine Hilfe im großen Krieg unter Imperator Magnus erhalten haben?? ?Sie erlauben wohl!? lachte der Bretone auf, ?sie werden doch wohl keine Goblins mit Trollen vergleichen wollen. Wir werden ihnen zur Seite stehen, sie haben mein Wort drauf. Wenn ich nur meinen Herold finden würde, ich habe dem Burschen bis heute morgen frei gegeben und er ist immer noch nicht zurück gekommen??
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      Alyra kauerte hinter einem großen Busch am Rande vom Regimentslager und beobachtete die Mitglieder des Regimentsstabes vor deren prunkvollem Zelt. Schon seit fast fünf Tagen beobachtete sie die Musterungen im ganzen Reikland, um ihre Erkenntnisse dann mit ihren magischen Fähigkeiten dem Turm von Hoeth zu übermitteln. Zugegeben, es war für sie immer eine gewaltige Kraftanstrengung, doch lohnte es sich immer, ihren Meistern mitzuteilen, dass die Chem pan Sey, die Dawi, die Halblinge und die Oger die Bedrohung durch den alten Erzfeind ernst nahmen. Alyra verstärkte noch einmal ihren unbeholfenen Tarnzauber, der sie für Augen aus großer Entfernung unsichtbar machte, zupfte noch etwas ihren grauen Umhang zurecht und begann, sich in den Wald davon zu schleichen. Nächste Nacht würde sie wieder zurück kehren.

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      "Verzeiht, mein Fürst!" tief verbeugte sich Sir Heldane vor dem höherrangigen Bretonen und dem Imperialen Würdenträger Graf Wilhelm.

      Hastig hatte er sich soeben durch die umliegenden Lagerfeuer und Zelte gedrängt, vor dem Feldherrenzelt dem Wachsoldaten mit dem triefenden Auge angeordnet, seine Ankunft zu melden, und daraufhin das Zelt Graf Wilhelms betreten.

      Immer noch mit gesenktem Haupt und gebeugtem Knie sprach er weiter: "Vergebt Eurem treuen Ritter die Verspätung, welche gänzlich seinem eigenen Verschulden zuzuschreiben ist. Doch sagt mir, wenn es euch gefällt, wie kann ich euch zu Diensten sein?"

      Indem er die Schuld gleich auf sich nahm, hoffte er, einer Rüge zu entgehen, die sein Ansehen auch in den Augen des imperialen Grafen trüben mochte.
      Und bei seiner verbeugten Haltung achtete er darauf, dass sie sowohl dem bretonischen als auch dem imperialen Adeligen galt, auf dass sich keiner der beiden beleidigt oder herabgesetzt fühlen mochte. Heldane wußte sehr genau wie heikel und angespannt die Verhältnisse zwischen den beiden Nationen waren.
      Es war sein Beruf, solche Dinge zu wissen.

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      Björn saß abseits allein am Rand des Lagers. Auch wenn er es nie gestehen würde; er schämte sich. Sein Bart war seitdem er den Slayerschwur vor einem Jahr geleistet hatte, kaum gewachsen.
      Lächerliche zwei Daumenbreiten, er spuckte neben das kleine Feuer vor sich, wahrscheinlich war das Grungis Strafe. So konnte er sich so schnell nicht zeigen. Er wusste es war nicht die Art wie ein Slayer zu denken hatte, doch das war alles noch neu für ihn.

      Er schüttelte den Kopf. Ich sollte mich ablenken, dachte er und begann Vorbereitungen zu treffen. Er zog einen verkohlten Ast aus dem Feuer um Kohlenstaub mit seinem Dolch abzuschaben.

      Die Art wie hier Streitkräfte zusammengestellt wurden, gefiel dem Dawi nicht. Viele Flaumbärte der Menschen, ein paar verfressene Halblinge und Oger. Oger! Nichts weiter als dreckige Hunde die für Gold mordeten.
      Wenigstens habe ich noch keine Schwurbrecher getroffen, dachte er.

      Würde er in solcher Gesellschaft seinen ehrenhafte Tod finden? Auf dem Weg hierher von Karak Kadrin hatte er außer ein paar verloren gegangene Grünhäute und Mutanten keine Gegner gefunden. Hier würde sich das vielleicht ändern - doch als Orkslayer wollte er nicht in die Geschichte eingehen.
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      - Jun Fan


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      - Erich Kästner
      Nachgeladen - angelegt - Feuer!!!

      Ein Donnern störte die friedvolle Stille des Waldes, als Schüsse eine vielzahl von Rohre eines eigenartigen Konstruktes verlies und zwei Missgeburten von einem Tier aus den Hufen hob.
      Noch ehe die restlichen sechs Gors wussten was los war kam bereits die nächste Salve. Ein weiterer Tiermensch ging röchelnd zu Boden.
      Die Ziegenmenschen schauten die neue Leiche noch wenig belämmert (welch lustiges Wortspiel) an, ehe sie sich schlussendlich der auftretenden Gefahr.

      Miguel trat aus seinem Versteck - ein dichtes Wäldchen, und mussterte den restlichen Haufen mit seinem üblichen grimmigen Blick.
      Entweder waren es Kundschafter, eine nutlose Bande, die dachte im geschwächten Imperium leichtes Spiel zu haben, oder es ist ein Überbleibsel irgenteiner Nachhut. Auf jedenfall musste jeder von ihnen sterben.

      Miguels Bündelmuskete war ein selbst aufgewertetes Einzelstück. Durch eine Veränderung der Rohre und eine Verbindungsscheibe an den Patronen, musste der Kopfgeldjäger nicht einzeln Nachladen, weshalb sein meisterwerk wieder schussbereit war. Dier Zwei die ihm am Nächsten standen und sich gerade seiner annehmen wollten, wurden zurückgeschleudert erstickten in ihrem eigenen Blut.
      Nun griffen die Restlichen an. Eine Axt sauste auf Miguel nieder, wurde aber vom Gewehrlauf mit beiden Händen abgeblockt.
      Der Fuß des Kopfgeldjägers schnellte nach vor, traf und zerschmetterte das Schienbein seines Kontrahenten.
      Selbst ein mit Eisen beschlagener Stiefel kann in einem Kampf nützlich sein.
      Blitzschnell lies er mit der rechten Hand die Bündelmuskete fallen, während er gleichzeitig mit der Linken nach seiner Pistole giff und richtete sie gegen den Tiermensch, welcher hinter seinem angeschlagenden Kollegen aufragte.
      Die Kugel traf das Ungeheuer an der Wange, doch schnie nicht aufzugeben und hob seinen Morgenstern. Es klickte kurz und eine zweite Kugel traf den Tiermenschen zwischen den Augen, was selbst für ihn zu viel war.

      Zwar waren seine Pistolen nicht so effektiv wie Bündelpistolen, dafür hatten sie zwei Läufe, was dem Kopfgeldjäger noch eine Gnadenfrist verschafften, falls die erste Kugel nicht sofort tötete.

      Miguel zog sein Schwert, stach den Verwundete ab, als er sich schließlich den letzten zuwand. Dieser war bedeutend Größer. Ein Morgor, soweit Miguel seinen Erfahrungen mit Tiermenschen trauen durfte.

      Der draufvolgende Hieb gab ihm tatsächlich zu verstehen, dass dieser besser war, als der Rest. Nur mit Not konnte seine Parade der Wucht des Schlages standhalten.
      Ein kurzes Lächeln huschte über seine Lieppen, als er die Axt seines Gegners beiseite Schlug und sich mit zwei großen Sprüngen nach Hinten in Sicherheit brauchte. Der Morgor verzog verwirrt den Kopf, als er zuerst nicht verstand, bis er zu seinen Hufen ein leises Zischen hörte. Als er nach unten blickte war es aber schon zu spät.

      Ein Explosion zweier Bomben riss ihn von den Hufen und brechte ihm ein schmerzhaftes Ende, als er mit brennendem Fell verging.

      "Auch nicht mehr als eine Zeitverschwendung", sagte er zu sich, als er einen Dolch zog und mit der ekelhaften Arbeit begann.
      Auch wenn er solche Art von Trophäen verabscheute, schien die Imperiale Stadtwachen in Altdorf einen Fetisch dazu zu haben, wenn sie für Tierköpfe Geld bezahlten...


      Out: Mich bitte noch nirgends mit einbeziehen. Ich weiß schon wie ich zu euch dazustoße.
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      Dominik blinzelte noch leicht verschlafen und hob die Hand um sich vor einem offenbar verirrten Sonnenstrahl zu schützen, der es irgendwie geschafft hatte, durch all den Nebel zu dringen und ihm genau in die Augen zu fallen. Mit einem leisen, missmutigen Knurren zog er seinen Mantel fester um sich und fuhr sich mit den Fingern der rechten Hand durch die ungepflegte Mähne. Dann richtete er sein Bastardschwert in eine halbwegs bequeme Position auf seinem Rücken.
      Dominik war nicht gerade bester Laune.
      Schon vor drei Tagen war er zu Fuß nach langem Fußmarsch in Frederheim angekommen, hatte es sogar vermieden einen Blick auf die berühmte Hauptstadt zu werfen, in der er noch nie gewesen war. Seitdem jedoch saß er nur noch herum. Die leichte Schnittwunde an seinem rechten Arm, die er von seinem Zusammentreffen mit den Banditen unterwegs behalten hatte, trug nicht gerade dazu bei, seine Stimmung zu bessern. Er war schließlich hierhergekommen um gegen die dunkle Magie der Chaosgötter zu kämpfen und nicht um drei Tage lang mitten in einer viel zu großen, dicht gedrängten Masse von verschiedensten Wesen zu sitzen und in den Neben zu starren!
      Wenn nicht bald einmal etwas geschehen würde, so überlegte Kerzer, dann würde er sich auf eigene Faust in die Wildnis schlagen um den einen oder anderen Tiermenschen zur Strecke zu bringen, anstatt hier nutzlos herumzusitzen!
      Mit einem weiteren Knurren der Frustration, das einige der Umstehenden dazu brachte den jungen Mann verwundert zu mustern, erhob Dominik sich. Sein Blick begegnete nacheinander dem der ihn umgebenden Männer und einer nach dem anderen schaute schleunigst in die andere Richtung. Zu bedrohlich war das Feuer, das in den Augen des ungepflegten Mannes brannte, dessen Bastardschwert und langes Hackmesser wirkten als seien sie schon öfter benutzt worden.
      Dominik begann sich seinen Weg näher zur Lagermitte hin zu bahnen, wo die wenigen Truppen zu finden waren, die so etwas wie Uniformen und einheitliche Bewaffnung vorweisen konnten. Dort mussten auch irgendwo die Anführer sein, dachte sich Kerzer. Und dort würde er am ehesten aufschnappen ob die Hochwohlgeborenen bereit waren, in den nächsten Monaten irgendwann einmal das sogenannte 3. Reiklänidsche Regiment abrücken zu lassen...


      OT: Sieben Gors auf einmal? Ich dachte wir sollten keine Übercharaktere machen... :rolleyes:
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      Alyra schaute von ihrem Spiegel auf, hate sie da etwa Schüsse gehört. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ihr Gehör war weit besser as dass der Chem Pan Sey, aber sie war noch zu jung, um wie die Erfahrenen Waldläufer aus dem nördlichen Ulthuan die Entfernung abschätzen zu können.

      "Konzentriere dich auf deine Aufgabe!" hallte die Stimme ihres Mentors Teclis durch ihren Kopf.

      "Ja Meister!" dachte sie angestrengt, während die junge Elfe versuchte, die verbindung von ihrer Seite aufrecht zu erhalten. Zwar war es Teclis, der den Sprachfaden bis in die alte Welt gesponnen hatte, damit Alyra ihn jederzeit ergreifen konnte, aber es kostete sie dennoch so viel Kraft, ihn überhaupt fest zu halten.

      "Meister, die Chem Pan Sey beginnen bald mit ihrem Abmarsch. Ich habe vor, ihnen zu folgen und mich in Altdorf einzuschleichen, um dort mehr über ihre Aufmarschpläne zu erfahren!"

      Teclis lachte in ihrem Kopf: "So mutig dieses Vorhaben auch ist, junge Schülerin, muss ich diesem dennoch eine Absage erteilen. Mein Vater der Phönixkönig hat schon genug Spione in Altdorf. Gehe ruhig nach Altdorf, Alyra von Hoeth, aber sei gewarnt, ich habe da so eine Ahnung, dass dir noch eine besondere Rolle in diesem Konflikt zu Teil wird!"

      Alyra hätte fast die Verbindung verloren, so erschrocken war sie über die Aussage ihres Mentors, doch mit äusserster Willensanstrengung gelang es ihr, sie zu halten.

      "Was soll ich tun?" fragte die junge Magierin.

      "Ich liebe solchen Pragmatismus!" gluckste Teclis, "Aber diese Aufgabe sollst du selbst finden. Es sei nur soviel gesagt, dass das Überleben einiger Personen in deiner Umgebung für mich Bedeutung hat..."

      Die Verbindung wurde plützlich unterbrochen, obwohl Alyra schwüren konnte, sie wäre stabil gewesen. Mit ihren magischen Sinnen tastete sie nach der Sprachschnur, doch sie war fort. Alyra seufzte kurz, bevor sie sich erhob. Wenn ihr Meister beschlossen hatte, dass sie sich dem 3. Reikländischem anschließen sollte, dann würde sie dass auch tun. Die Elfe stand von ihrem Waldlager auf. Es war Zeit, den Regimentskommandanten zu besuchen....

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      weiter gehts...

      Nach einer abfälligen Handbewegung, die seinem Herold anwies, sich weiter in seiner Nähe aufzuhalten, wandte sich Comte Claude Villecroix de Parravon, hoher Boschafter des edlen Königs Leoncoeur, wieder seinem Gesprächspartner zu. Er grinste innerlich. Der imperiale Dummkopf war beschränkt wie alle Menschen des Imperiums. Sie hatten keine Ahnung von Diplomatie oder Redekunst. Hatten keine Ahnung, wie er seinem Herold während des Gesprächs mitels Gesten und vorab abgesprochenen Floskeln Zeichen gab, auf was der Diener genau zu achten hatte, um dem Botschafter nachher ein besseres Bild des Grafen liefern zu können. Ja, die bretonischen Ritter würden kommen. Sie würden kommen? nur nicht unbedingt so, wie es sich diese Einfaltspinsel vorstellen würden.


      Laute Fanfaren ertönten über die Felder von Frederheim. Langsam, ganz langsam kam die Menge in Bewegung. Comte Claude Villecroix und Graf Wilhelm Sapronatheim traten vor das große Zelt des Regimentsführers und ließen den Aufbruch gegen Norden verkünden.

      Die Kompanien sammelten sich in Marschordnung: ganz zuvorderst die rothaarigen und blau tätowierten Slayer, anschließend mehrere Kompanien menschliche eingezogene Bauern mit Spieß und Speer, weiter hinten der kürzlich um teures Gold angeworbene Söldnerhaufen der Oger. Ganz zum Schluss kamen die Altdorfer Studentengruppen, die, von ihren Mentoren und Rektoren aufgehetzt, ihren Teil zum großen Sieg gegen das Chaos beitragen wollten. Halblingverbindungen wie die ?Huhn im Topf? oder die ?Krauts? marschierten in Fantasieuniformen gekleidet neben ihren menschlichen Todfeinden wie den ?Schwarzbändlern?, die keine Gelegenheit ausließen, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen.

      Niemand von diesem knappen halben tausend an Seelen sollte ahnen, wie sehr sie die lieblichen Felder von Frederheim noch vermissen würden?
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      "Wie bitte? So wenig?"
      Miguel's Geschit verzog sich zu einer Grimmase.
      "Vor drei Tagen bekam ich fast den doppelten Preis für pro Gor."
      Der Stadtwächter zuckte mit den Schultern.
      "Befehl von OBen. Seit dem die Wälder immer mehr von Tiermenschen und anderes Gesindel heimgesucht werden und so viel Geld für die Armee ausgegeben wurde, kann sich die Stadt diese hohen Kopfgelder nicht mehr leisten. Tut mir Leid."
      Der Kopfgeldjäger nahm sein Hut ab und kratzte sich verärgert am Kopf. So war das nicht gedacht. "Das Geld reicht ja gerade Mal für die Munition die ich verschieße. Das heißt ich arbeite gratis für das Imperium. Können sie mir sagen, wie ich under solchen Bedingungen leben soll." Erneutes Schulterzucken, doch Miguel erkannte im Gesicht eine gewisse Anteilnahme. "Ich kann leider auch nichts dagegen tun. Es sind harte Zeiten für jeden von uns. Wenn du unbedingt zu Geld kommen willst, solltest du dich bei der Armee melden."
      "Armee? Schau ich villeicht wie ein Soldat aus? Ich bin ein Einzelgänger. Ich hab nicht die Zeit für so eine unnötige Ausbildung. Außerdem bin ich ein Einzelgänger"
      "Ach was, ich meinte nicht dass du die Karriere eines Soldaten einschlagen solltest. Der Große Krieg steht bevor und es wird aus allen möglichen Freischärler und Glücksritter eine Nachhut gebildet, die als etwailige Unterstützung dienen sollte. Jeder kann dazustoßen. Vielleicht ist das etwas für dich. Es liegt an dir."

      Damit war das Gespräch beendet. Ohne weitere Worte auszuwechseln verließ Miguel das Wachhaus und ging so gut es ging Vorräte nachzukaufen. Währendessen murmelte er immer er abfälliges über die Armee vor sich hin.
      Er sah gerade wie mehrere Jünglinge voller Begeisterung schwer Bewaffnet und in grellen Farben Richtung Hautplatz liefen. Offenbar finden mehrere Versammlungen statt um gemeinsam zur Armee zu stoßen.
      "Narren.", schnaubte Miguel nur, drehte sich um... und blieb stehen. So verharrte er mehrere Sekunde bis er sich erneut umdrehte. "Verdammter Mist." fluchte er, drehte sich um und ging Richtung Ställe, wo sein Pferd auf ihn wartete...
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      RE: RPG-Thread

      "Hey, Kleiner! Warum starrst du mich so komisch an!?", grollte ein Slayer Björn an. Der junge Thorgrimmson konnte jedoch nicht seine Augen von dem eindrucksvollen Krieger lassen.

      Wollte er wirklich so enden? Der Slayer war breiter als hoch wobei er etwas größer als Björn war. Die massiven Arme waren über und über mit blauen Schnörkeln tätowiert. Die lange Irokesenmähne und der wallende Bart bebten als der Zwerg seine Frage wiederholte: "Aye! Warum starrst du mich so an? Flaumgesicht!"
      Dann lachte er brummig auf. Björn wusste dass er sich eine solche Bemerkung nicht gefallen lassen konnte. Er nahm seinen gesamten Mut zusammen, hob die Fäuste und ging auf den Slayer zu.

      Dieser zeigte warum er als Slayer altern konnte. Ohne das geringste Anzeichen, sauste die linke Faust des Veterans in Björns Gesicht. Krachend schoben die Knöchel Thorgrimmsons Nase zur Seite. Sterne blitzten auf.

      Der alte Slayer lachte lauthals auf während der junge Zwerg blind zurücktaumelte. Waffen klirrten als er durch die Reihen der Menschen stolperte. Einige begannen über Björn zu lachen.

      Dann prallte er erneut gegen einen Leib und fiel zu Boden. Er rieb sich das schwellende Gesicht. Wenigstens kam langsam die Sehkraft zurück, dachte er.

      Björn stand auf und blickte dem Menschen ins Gesicht der ihn zu Boden gebracht hatte. Ein Mann, etwas ungepflegt, in einem Mantel der ihn böse anfunkelte.
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      Dominik hatte sich gerade bis fast ganz nach vorne geschoben, als endlich das langersehnte Hörnersignal den Befehl verkündete: das Regiment würde ausrücken. Endlich! Kerzer rückte seinen Hut zurecht. Wurde ja auch verdammt noch Mal Zeit!
      Nach einigen Augenblicken der Verwirrung hatten die wenigen anwesenden Feldwaibel es endlich geschafft so etwas wie Disziplin in die Horde zu bringen und eine wage Marschordnung einzunehmen. Dominik reihte sich nach kurzem Zögern in die Reihen der bewaffneten Bauern ein, die direkt hinter den Slayern herzogen. Die Männer links und rechts um ihm ließen Dominik nach einigen Augenblicken des gegenseitigen Musterns etwas Platz um ihn herum. Der junge Mann schüttelte leicht angewiedert den Kopf. Und so wie die bin ich auch mal gewesen, dachte er mit einem Seitenblick auf eine Gruppe junger, muskulöser Bauern, die miteinander lachten und das Ganze hier wohl für einen Ausflug hielten. Erst als ein Körper heftig gegen ihn stieß erkannte Kerzer worüber die Bauernjungen gelacht hatten. Ein Slayer, dessen offenbar kürzlich gebrochene Nase heftig blutete. Ein wenig von dem Blut befleckte auch Dominiks Mantel. Reflexhaft stieß er den Zwerg von sich, musterte ihn mit hartem Blick. Sieht eigentlich noch ziemlich jung aus, dachte Kerzer. Zumindest soweit er das bei einem Zwerg sagen konnte...

      "Geht es euch gut?" fragte er den Slayer nach kurzem Zögern. Ein böser Seitenblick brachte einige der Lachenden dazu abrupt innezuhalten. Andere kicherten weiter. Dominik konnte nur für sie hoffen dass sie nicht über IHN lachten.
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      Alyra stand, unsichtbar für die Augen der Dawi, Oger und Chem Pan Sey, hinter einer großen Eiche, während sie zu sah, wie das Regiment sein Lager verließ. Mit ihren scharfen augen konnte sie deutlich erkennen, dass in den vorderen Reihen, wo sich die Slayer der Dawi eingereiht hatten, ein kleiner Streit ausgebrochen war. Offembar schallt ein fanatischer Chem Pan Sey seine Umgebung, weil sie über einen jungen Slayer gelacht hatte. Alberne Narren, wussten sie denn nicht, in welcher Gefahr sie schwebten. Das Gros des Regiments war lauter als manch eine Taverne im Menschenviertel von Lothern, alles eingebildete Bauern, die glaubten dies sei ein Spaziergang. Lediglich der Tross schien Disziplin zu haben, Halblinge, Oger und Chem Pan Sey von etwas höherer Abstammung bildeten eine waffenstarrende Marschkolonne. Da erblickte die junge Elfe, wenn sie gesucht hatte. Ein stattlicher, mit edlen Gewändern bekleideter Mann, der neben einem Bretonischen Adligen in Vollrüstung und dessen Herold ritt. Das mussten sie sein, Graf Wilhelm Sapronatheim, Comte Claude Villecroix de Parravon und dessen Herold Sir Heldane le Boulde de L'Anguille, alles Namen, die sie bei ihrer Spionage erfahren hatte. Sie würde diese Männer beschützen, wie es ihr Mentor verlangt hatte, auch wenn dass für sie pure Knochenarbeit bedeutete. Alyra zog ihre Kapuze über den Kopf und verschwand in Richtung Altdorf. Sie hatte viel zu tun
      Sich der beobachtenden Augen der Elfe nicht bewußt, ritt Sir Heldane stoisch neben den beiden höherrangigen Adeligen einher.

      Während der Compte und der Graf sich über mehr oder weniger belanglose Dinge unterhielten, ließ er seine Blicke über die Marschkolonne schweifen, die jetzt langsam begann, Form anzunehmen.

      Die zusammengewürfelte Menge hielt einem Vergleich mit Kampftrupps die Heldane aus der bretonischen Heerführung gewöhnt war, nicht einmal im Ansatz stand. In bretonischen Heeren mochten Unmengen an gemeinen Bauern kämpfen, abgerissene, elende Gestalten, kaum in der Lage einen Speer zu werfen oder ein Schild zu halten. Bestimmt ein unschöner Anblick, zugegebenermaßen.

      Aber hier... der unordentliche Haufen hatte nicht einmal eine einheitliche Heraldik, geschweige denn Bewaffnung oder Rüstzeug... ehrlose Söldner tummelten sich neben fragwürdigen Halblingen, gemeinen Imperiums"bürgern" und Gestalten, die so taten als wären sie Befehlshaber. Gekleidet in die übertrieben verschnörkselten Uniformen des Imperiums, taten sie so als hätten sie das Geburtsrecht, Kämpfer zu kommandieren... dabei konnte jeder sehen dass sie von ebenso niederer Abstammung waren, wie der Abschaum, den sie vergeblch in Reih und Glied zu scheuchen versuchten! Pah! Das sollte ein Regiment sein?
      Dieser Graf Wilhelm konnte nicht sonderlich hoch im Ansehen seines Kaisers stehen, wenn ihm eine solche Meute als Kommando zugemutet wurde...

      Natürlich ließ sich Heldane keine dieser Gedanken äußerlich anmerken, und er würde sich hüten, sie jemals auszusprechen. Zu empfindlich war das Gleichgewicht der Kräfte hier, zu wichtig war es, behutsam und wohlbedacht vorzugehen.

      Zumindest schienen einige Dawi mit von der Partie zu sein. Zwar handelte es sich hier augenscheinlich um die rauflustige, barbarisch unbekleidete und tätowierte Sorte, jene die von ihrem Volke ausgestoßen waren... Aber dennoch hatten die Angehörigen dieses ehrenvollen und kampferprobten Volkes in einer Schlacht noch immer ihren Wert bewiesen, ungeachtet des Status den sie unter ihresgleichen haben mochten oder auch nicht.
      Wenn es zu Kämpfen jeglicher Art kommen sollte, so schien es Heldane, würden die Zwerge wohl die vertrauenswürdigste Fraktion des sogenannten Regiments hier abgeben...

      er beendete seine Rundschau über das III. Reikländische, und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Graf Wilhelm und Compte Claude zu.

      "...kennt Ihr dieses Spiel in Bretonia? Man spielt es wie 'Eber und Wolf', aber mit Würfeln anstatt von Karten?" fragte Graf Wilhelm soeben.
      "'Eber und Wolf' kennen wir wohl, doch mag es euch amüsieren zu erfahren dass wir es seit jeher schon mit Würfeln spielen" entgegnete Compte Claude.
      "Tatsächlich? Ja das ist in der Tat amüsant, denn soweit ich weiß wurde es bei uns im Reikland seit Sigmars Zeiten mit Karten gespielt, und erst kürzlich verbreitete sich die neue Version, bei der man um die Punktewerte würfelt..."

      Es war ein langweiliges Gespräch für Heldane, der sich nie sonderlich für derlei Spiele interessiert hatte (er hatte mehr Interesse an den höheren Formen höfischer Unterhaltung und Kunst), doch ganz so wie sein Fürst es von ihm gewünscht hatte, beobachtete er weiterhin den Grafen.
      Er versuchte dabei, ebenso unauffällig wie aufmerksam zu sein, auf dass er dem Compte später, wenn sie des Abends unter vier Augen beraten würden wie die Politik der Botschafterei hier fortgesetzt werden sollte, möglichst hilfreich sein könnte

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      Mit jeder Stunde, der sich Miguel dem "Heer" näherte, desto weniger schien es ihm, wie eines auszuschauen. Das waren tatsächlich das Allerletzte was das Imperium noch aufzubringen konnte. Wen noch eine Streitmacht zur Unterstützung ausgehoben wird, bestünde das aus 5 Jährigen und Haustieren.

      Es schienen dauernd noch irgentwelche Leute dazuzustoßen, konnte der Kopfgeldjäger unbemerkt unter die "Soldaten" Mischen.
      Der Großteil ließ erkennen, dass es ihnen an Erfahrung mangelt. Sicher hat noch keiner von Ihnen gegen eines der Abscheulichkeiten des Chaos gekämpft. Es wird schwer Sie zum Kämpfen zu bewegen, wenn sie gegen etwas derartig unmenschliches kämpfen müssen. Zwerge und Oger schienen auch da zu sein. Zumindes gibt es etwas, was seinen Platz an vorderster Front reserviert hat.

      Miguel wusste nicht wann es losginge, doch es wird noch einige Zeit dauern, denn es schien jeder noch ziemlich beschäftigt zu sein.

      Der Kopfgeldjäger ging zu einem freien Plätzchen und begann seine Schwarzpulverwaffen auszupacken. Die Waffen mussten gereinigt und die Munition bereit sein, wenn es dann zum Kampf kommt.

      Außerdem bietet es sich wieder Gelegenheit an seiner Waffe herumzuabreiten.
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      Björn stand auf. Das Geschirr auf seinem Rucksack schepperte laut dabei. Er räusperte sich kurz und begann zu sprechen: "Verzeiht mir. Eff war nicht vorherzufehen, daff diefer Flayer fo schnell ift."

      Dieser verdammte Ork, dachte Björn. Sein Akzent in dieser weichlichen Sprache war schlimm genug, aber sein Sprachfehler durch den verschobenen Unterkiefer war schrecklich.

      Der großgewachsene Mann nickte ernst und wollte schon weitergehen, als der Dawi das Wort ein weiteres Mal ergriff, "Ich weif, nicht wie Ihr daff gemacht habt, aber ich weif, daff ich Euch etwaf schulde. Ihr habt fie dazu gebracht mit dem Lachen aufzuhören und ich habe Euren Mantel beschmutzt. Ich schwöre, daff ich meine Schuld abarbeite."

      Wohl etwas überrascht zog der Mensch eine Augenbraue hoch. Kurz zuckten seine Hände um abzulehnen, doch dann wurde ihm wohl klar, dass er den Zwerg kaum davon abbringen konnte, einen Schwur einzuhalten.
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      weiter gehts...

      Donner grollte?

      Seit zwei Tagen war das 3. Reikländische im ständigen Eilmarsch nach Norden. Regen durchnässte Soldaten, Tiere und den Tross. Matsch und Nebel machten ein Vorwärtskommen mühsam und die Nächte eisig. Die Ruhepausen brachten auch keine Besserung, da die Feuer bestenfalls glosen wollten und keine Wärme spendeten.

      Mittlerweile hatte man die sanften Hügel des Reiklandes verlassen und befand sich in Middenland, dem Reich des weißen Wolfes. Die Weiden und Wiesen des Reiklandes waren gewichen, und bis Delberz würde man sich auf der Heerstraße nur im dunklen Drakwald bewegen. Es war bekannt, dass in diesem Gebiet Tiermenschen und Goblins herrschten?


      Etwas abseits vom Nachtlager stand ein prächtig ausgestatteter Wagen. Die Tage der Reise hatten ihm zwar zugesetzt, aber es prangte immer noch stolz die Fleur de Lyss auf seiner Seite. Comte Villecroix hob seinen Kopf von der Karte. Er seufzte. Der Herrin sei Dank würde er nicht mehr allzu lange in dieser verfluchten Suppenschüssel verweilen müssen. Bald schon könnte er die Klippen von Parravon wieder sehen und sein Aufenthalt diesem kalten, ungastlichen Land würde bald nur eine Erinnerung sein.

      ?Hast du dir alles gemerkt, Bursche?? fragte er seinen Herold eindringlich. ?Ja, mein Herr? gab dieser zurück. ?Ihr reist wegen dringender Geschäfte nach Couronne zurück und ich bin während Eurer Abwesenheit das Sprachrohr des Königs?. Stolz ließ seine Brust schwellen. Was für eine Aufgabe! Was für ein Verdienst! Er, er ganz alleine würde für sein Vaterland bei den Imperialen sprechen! Gut, sie waren nicht viel mehr als Barbaren, aber immerhin! ?Dieses Regiment wird sich bis Delberz durchschlagen, dann weiter bis Middenheim oder nach Bedarf bis nach Hergig? und fuhr die Linien auf der Karte nach. ?Gut, gut, jetzt hast du es? lobte der eingebildete Comte.

      Er lehnte sich zurück und lächelte in sich hinein. Es war so einfach. So simpel! Sobald die Festung Helmgart die bretonischen Heere auf Befehl des Grafen Sapronatheim passieren ließ, würden Bretonias Söhne ins Imperium kommen, so weit, so gut.

      Aber anders, als es sich diese Bauernsöhne vorstellten, würden sie bleiben! Helmgart würde besetzt, das Reikland bis zum Reik annektiert werden. Vielleicht auch Nuln, wer weiß. Zur selben Zeit würde zur Verstärkung ein weiteres Heer von Couronne aus die nördliche Pforte durchqueren, an Marienburg vorbei und sich mit dem ersten Heer vereinen. Mit einer solchen Übermacht im Rücken würde es für den Kaiser unmöglich, sich der zwingenden Argumente des großen Leoncoeur zu widersetzen?

      Wichtig für diesen Plan waren jedoch die Freigabe der Passage bei Helmgart und Marienburg. Helmgart hatte er gerade beim Grafen Sapronatheim für Bretonia geöffnet, angeblich hatten die Bürgermeister Marienburgs auch schon für eine freie Durchquerung eingewilligt. Und selbst wenn nicht? Sie würden es schon noch früh genug bereuen, sich den Söhnen Bretonias widersetzen zu wollen!

      Diesem Tölpel von Herold wollte er doch nicht ins Vertrauen ziehen! Das würde nur die Deckung auffliegen lassen. Außerdem, sollte doch er den Zorn des Grafen in seiner Abwesenheit ausbaden! Derweil würde er friedlich in Parravon sitzen und die Früchte seiner Bemühungen von seinem König empfangen. ?Und, glaubt uns der Graf?? hackte Comte Villecroix noch einmal nach. ?Ja, ich habe während all Eurer Verhandlungen ein Auge auf den Grafen gehabt? gab dieser zurück. ?Er zeigte keinerlei Anzeichen, dass er etwas in der Hinterhand gehalten hätte?. ?Gut, gut?.

      Draußen vor dem Wagen hatten sich Freiwillige, Eingezogene und Söldner mehr schlecht als recht auf dem Boden zur Ruhe gelegt. Verfluchter Regen! Konnte nicht einmal die Wolkendecke aufreißen? Seit Tagen hatten die Männer der 3. Reikländischen keinen Himmel mehr gesehen. Die Bäume waren zu dicht und hoch und die Wolken zu dunkel. Die Stimmung war gefährlich am Kippen. Die Offiziere, derer viel zu wenig für so einen frischen Haufen waren, hatten alle Mühe damit, zwischen Zwergen, Menschen, Halblingen und Ogern Ruhe zu halten. Zwar war für die Oger (Sigmar sei dank) noch genügend Nahrung da, aber trotzdem blieben der Hunger und die Stärke der Oger ein Pulverfass, welches bei ihrer Anwerbungen nicht bedacht wurde, als man nur ihre offensichtliche Kampfkraft im Auge gehabt hatte. Nicht mehr lange, und das Regiment würde sich vor gewaltigen Schwierigkeiten sehen?
      In der Festung aktiv vom 2. November 2005 bis zum 30. Juni 2017. Lebtwohl.
      Durchgefroren, missmutig, aber wenigstens halbwegs trocken beobachtete Dominik wachsamen Auges das Regimentslager um sich herum. Die Dunkelheit war beinahe vollkommen, nur hier und da durch die kümmerlichen Überreste von Lagerfeuern erhellt deren Entzünder es mehr schlecht als recht geschafft hatten den Regen mit Lederumhängen und Stoffplanen daran zu hindern sie endgültig zum Verlöschen zu bringen. Hier und da bewegten sich Gestalten, ansonsten schien es eher ruhig. Ab und zu durchdrang Schnarchen oder ein entferntes Gejohle das Prasseln des Regens der sich wie ein Vorhang aus Wasser um alles gelegt hatte.
      Dominik wickelte sich enger in seinen Umhang, zog den breitkrempigen Hut tiefer ins Gesicht und dankte Sigmar zum wohl Hundertsten Mal in den letzten, nassen Tagen für seine neuen Lederstiefel, die es geschafft hatten seine Füße davor zu bewahren sich in der allgemeinen Nässe gänzlich zu Schlamm aufzulösen.
      Kerzer ließ seinen Blick umherschweifen. Was für ein Sauhaufen! Die Disziplin seines Regiments war in den letzten Tagen durch den Regen nicht gerade besser geworden. Wenn dass so weiterging würden sie nur mit viel Glück die Bürger von Delberz davon abhalten können sie für Mutanten oder Schlimmeres zu halten und sofort das Feuer auf sie zu eröffnen. Vielleicht würden die braven Einwohner ja denken die ganze Horde sei dem Fluss entstiegen...
      Beinahe gegen seinen Willen musste der junge Mann bei dem Gedanken schmunzeln, seine Laune hob sich leicht. Er dachte kurz an den Zwerg, dem er vor einigen Tagen begegnet war. Der Slayer meinte, dass er in seiner Schuld stand. Nun ja, solange es nicht umgekehrt war... es konnte nie schaden einen kampfwütigen Zwerg in seiner Nähe zu haben wenn es denn Schweirigkeiten geben sollte. Auch wenn Dominik selbst auch nciht gerade ein Anfänger im Umgang mit der Waffe war...
      Eben in diesem Augenblick fiel Dominiks Blick auf genau den Slayer, an den er gerade gedacht hatte. Der Zwerg lehnte an der Rückwand eines Zeltes unweit von Kerzer. Der Regen schien ihm nichts auszumachen, es war jedoch nicht zu erkennen ob er schlief oder die Augen offen hatte. Vorsichtshalber nickte Dominik ihm zu, falls der Zwerg gerade zu ihm hinüberblickte. Er hatte gehört das kleinwüchsige Volk konnte in der Nacht viel besser sehen als die Menschen. Nicht auszuschließen also, dass der Slayer ihn genau erkennen konnte.
      Mühsam unterdrückte Dominik ein Gähnen. Der ereignislose, lange Marsch hatte ihn erschöpft. Dennoch wollte er nicht unbedingt schlafen. Irgendetwas in seinem Hinterkopf sagte ihm dass in dieser Nacht noch etwas passieren würde. Kerzers Blick wanderte hinüber zu dem Wagen der bretonischen Gesandten. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl.
      Wie von selbst kroch seine linke Hand hinunter zum Griff seines Messers...
      Fields of Glory auch für die Steiermark!

      VOTE CTHULHU FOR PRESIDENT! - Why choose the lesser evil?
      Rejoice! For very BAD things are about zu happen!


      "Es ist schlimmer, als ich vermutet hatte!"

      Alyras Stimme bebte, angesichts der Verschwörung, die sie aufgedeckt hatte. Nun war sie froh, dass es ihrem Meister gelungen war, eine neue Sprachverbindung wieder aufzubauen. Ihr Mentor Teclis hatte durchsickern lassen, dass die magischen Störungen, die vom Warpportal im Norden ausgingen, jetzt immer öfter einfache Zauber misslingen ließen. Bei so einer Situation war es Überlebensnotwendig, dass er so viele Informationen wie möglich bekam.

      Doch Alyra verharrte nicht bei dieser Angelegenheit: "Meister, der Bretonische Botschafter hat vor, Teile des Imperiums zu erobern. Er hat fürchterliche Pakte geschlossen, um seine Ziele zu erreichen. Noch seltsamer ist aber, dass er dies alles in Namen des Königs von Bretonia tut!" "Das sind in der Tat bestürzende Neuigkeiten!", sagte Teclis in ihrem Kopf, "Ich werde meine Agenten in Marienburg, Parravon, Helmgart und am Hof von Couronne informieren. So weit ich weis, hat man dort keinen solchen Marsch auf das Reikland geplant. Es gab Gerüchte, aber nicht mehr. dank deiner Hilfe weis ich nun, wer hinter diesen Machenschaften steckt. Du musst den Bretonischen Botschafter daran hindern, das Regiment zu verlassen!"

      Alyra lachte bei diesen Worten so laut auf, wie sie es sich in einem Gebiet voller Tiermenschen erlauben konnte. "Was ist so lustig?" fragte Teclis.

      "Ich bin euch um einen Schritt voraus, Meister!", schnurrte Alyra, "Gestern schon habe ich die Kutsche des Botschafters sabotiert, beide Räderachsen sind zur Hälfte durchgeätzt!" "Aber wie hast du...?" stotterte Teclis "Ich bin gestern bei diesem scheußlichen Wetter ins Lager geschlichen. Diese Zwerge schnarrchen lauter als ein Gebirgsbison und die Wachen der Chem Pan Sey verdienen diesen Titel nicht einmal. Aber ich bin noch weiter gegangen. Heute Abend wird der Botschafter das letzte Mal mit dem Grafen zu Abend speisen, nur dass die Beiden nicht wissen, wer in die letzte Weinflasche Thailith Tropfen gegeben hat!"

      Teclis lachte schallend auf: "Ich wusste, warum ich dir diese Flasche mitgegeben habe. Sehr gut, bei diesen Magenschmerzen werden sich die beiden nicht mehr von der Stelle rühren. Das sollte dir etwas Zeit verschaffen, kontakt mit dem Herold aufzunehmen und ihm die Lage zu schildern."

      Alyra nickte, bevor sie die Verbindung unterbrach. "Ich werde nicht versagen, Meister!" murmelte die junge Elfe.
      "Dann wird es bald an der Zeit sein, Euch eine angenehme Heimreise zu wünschen, Herr" gratulierte Sir Heldane dem Compte. "Bald schon werdet Ihr die lieblichen Wiesen und majestätischen Berge des schönen Bretonnia wieder erblicken. Man kann euch beneiden, Herr."

      "Ja, ja, in der Tat..." murmelte Compte Claude etwas geistesabwesend.

      "Habt Ihr noch Weiteres mit Eurem dienstbaren Ritter zu bereden, Herr? Sonst würde ich mich zur Nachtruhe begeben"

      "Nein, das war alles was zu besprechen war. Er ruhe erholsam." Mit einem Wink seiner Hand entließ Claude Heldane aus seiner Anwesenheit.

      Der junge Herold verließ den prunkvollen Wagen, und legte die paar Schritte zu seinem Zelt hastig und mit eingezogenem Kopf zurück, um dem Regen bestmöglich zu entgehen. Beim Zelt angekommen sah er, dass die Knappen bereits wieder in ihr eigenes, wesentlich kargeres, Zelt verschwunden waren, und sein Nachtlager bereits bereitet war.

      Während Heldane begann, Rüstzeug und Oberbekleidung abzulegen, machte er sich Gedanken.
      Er hatte tatsächlich sehr aufmerksam beobachtet in den letzten paar Tagen. Und während er beim Grafen keinerlei Anzeichen von Doppelzüngigkeit oder Niedertracht feststellen hatte können, wollte ihn doch der Eindruck nicht verlassen, dass hier doch irgendwo ein fauler Apfel im Korb war...

      Seltsamerweise, undenkbarerweise, hatte er nämlich bemerkt, dass Compte Claude etwas zu verbergen oder im Schilde zu führen schien. Er konnte nicht den Finger darauf legen, woher dieses Gefühl kam, doch es war über die letzten Tage stetig gewachsen.

      Missmutig über seine Zweifel schüttelte Heldane den Kopf. Natürlich hatte ein hoher Botschafter wie Compte Claude, der direkt im Auftrag Seiner Majestät dem Gesegneten Löwen von Couronne sprach und handelte, Geheimnisse vor dem Bauernadel des Imperiums. Selbst vor ihm, Sir Heldane, müsste der Compte bei weitem nicht alle seine diplomatischen Rämke und Winkelzüge offenbaren, war er selbst doch nur ein junger, und vom Rang her niedrigerer, Herold als der Compte...

      Eine Blüte der Ritterlichkeit wie Claude Villecroix der Untreue zu verdächtigen stand ihm, Heldane, schlicht nicht zu.

      Dennoch ließ ihn der Zweifel nicht los, und so beschloß er, noch ein wenig frische Luft zu schnappen bevor er schlafen gehen würde.

      Im formlosen Gewande, also ohne Wappenrock, Heroldsbanner und Schwertgurt, begab sich Sir Heldane vor sein Zelt. Es nieselte noch immer mit deprimierender Beharrlichkeit. Der Boden war schlammig, und Heldanes Stiefel hinterließen tiefe Abdrücke. In jedem dieser Abdrücke war kurz der Abdruck der in die Sohle geprägten Fleur-de-Lys zu sehen, bevor er sich mit Wasser füllte und schließlich wieder mit dem restlichen Schlamm verschmolz.

      'In dieser Dunkelheit und ohne Wappenrock wird mich ohnehin kaum jemand erkennen', dachte Heldane bei sich, als er gemächlich durch das Lager wanderte.
      Zeit, ein Ohr an den Boden zu legen, und sich ein bisschen in den Rängen der Gemeinen herumzutreiben.

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