Das Leben eines Abenteurers 4. Teil der Serie

    Das Leben eines Abenteurers 4. Teil der Serie

    Martinez ritt sein Pferd der Abendsonne entgegen, sein Weg führte ihn zu einer Grabkammer in der angeblich Schätze liegen sollen. Martinez war so ein Abenteurer der noch nie etwas Erbeutet hatte. Zehn Jahre nun schon im Geschäft und er ist zu keinem Abenteurer Ruhm oder Reichtum gekommen. Aber das soll sich diesmal hoffentlich bald endern denn er spürte es wartete etwas ganz grosses auf ihn.
    Die Sonne war schon halb untergegangen als er die Grabkammer erreichte. Er zündete eine Fackel an und ging hinein Was ihn dort erwartete waren ein paar Gobline die er mit der Fackel abfackelte. Es wurde langsam kalt und die Seulen um ihn herum wurden immer unheimlicher. Auf den Seulen waren deutlich Todesrunen die er nicht ganz entziffern konnteerkennen. Plötzlich sah er etwas Leuchten, Gold, tatsächlich Gold. Es lag einfach so da. Er nahm sich soviel er tragen konnte." Das is ja ne Grabkammer wo bleiben die Dämon." Er wartete eine Stunde mit gezogenen Schwert aber nichts kam. Also beschloss er heim zu gehen. Als er beim gehen war stieg er Ungeschickt auf irgendeinen Goldgegenstand, warscheinlich ein Luster, und verstolperte sch. Die Fackel die er eben noch in der Hand hielt fackelte er seine Kleidung ab. Die Kleidungstücke brannten lichterloh er versuchte sich am Boden zu winden doch..... es war ein schmerzvoller Tod denn es dauerte lange bis er starb.

    Quatsch Georg, es hat alle wichtigen Elemente einer Shakespear'schen Tragödie!
    Martinez ist ein tragischer Held wie er im Buche steht. Fast schon Othello-Like...

    Die Geschichte verfolgt sogar (puritanischer als Shakespeare) die in der Klassik so populäre Einheit von Ort, Zeit und Handlung (auf begrenztem Raum: einer Gruft; keine Zeitsprünge - etwa eineinhalb Stunden, wenn man das Warten auf Dämonen mitrechnet; keine Nebenhandlungen - wirklich nicht).

    Wir erkennen auch einen hoch interessanten Spannungsbogen!
    Zuerst das "Kennenlernen" unseres Helden in den ersten Szenen (Ankunft bei der Gruft, Fackel anzünden).
    Dann spitzt sich die Handlung zu! Ein wildes Gefecht mit Goblins!
    Und eine Klimax: Martinez findet Gold, durchbricht den Teufelskreis seiner Erfolgslosigkeit. Der Held scheint auf ein Happy End zuzusteuern. Eine Szene, so rührend wie die Nacht, die Romeo und Julia als Mann und Frau verbrachten. Wie wir uns mit ihm mit freuen, als er endlich am Ziel all seiner Träume ist!
    Und dann, das retardierende Moment. MArtinez wartet auf Dämonen, eine ganze Stunde lang. Stellt euch blos die Intensität vor, die diese Szene in sich birgt. Ein Held wartet vor dem Hintergrund dieser furchtbaren Gruft, voller verbrannter Goblinleichen und Gold. Und das drohende Unheil in Form von Dämonen zeichnet sich bereits am erzählerischen Horizont ab...
    Und zu guter Letzt - wie immer in einer Tragödie - die Katastrophe. Martinez verbrennt sich selbst, und das nicht einmal mit Absicht. Es erinnert an Hamlets Tod, an Faust's Fahrt zur Hölle. Niedergeschlagen beweinen wir unseren Helden, dem wir eine Stnde beim Warten auf (Godot?) zugesehen haben.

    Das ist klassisches Theater in seiner Reinstform, meine Freunde! Vivat Blutdämon_micaelo, vivat! Selten sah ich ein vollendeteres, simpleres, klareres Werk mit derart freigeistiger Orthographie!

    Jester
    "Als Hans Hans anno 1935 im alpenländischen Raum den Delka-Schmetterling entdeckte, hatte er gar keine neue Nummerntafel, sondern nur ein schwarz-weißes Fahrrad ohne Licht"