Ein dunkles Erbe

    Ein dunkles Erbe

    Der Dunkelelf zog blitzschnell sein Schwert und griff an, so dass Awariel nur in letzter Sekunde ausweichen konnte. Doch der Krieger konnte seinen Vorteil nicht nützen, und so hatte die Elfenmagierin Zeit, um einen Zauber zu wirken. Durch diesen schossen blitzschnell Ranken aus dem Boden, die den Dunkelelfen umschlungen und langsam erwürgten.

    Dann, als die Anspannung des Kampfes wieder geringfügig abgeklungen war, blickte die Elfe sich um. Das Schlachtfeld war übersäht von Leichen, sowohl unter den Druchii, als auch unter den Waldelfen war ein Massaker angerichtet worden. Die letzten Dunkelelfen flohen noch, währen die verbliebenen Bogenschützen traurig nach Überlebenden unter ihren Kameraden suchten. Awariels Hass auf die dunklen Elfen begann Tränen zu weichen. Sie wollte von hier fort, sie wollte fort von diesem schrecklichen Ort, an dem so viele ihrer Freunde gefallen waren. Warum, warum griffen die Dunkelelfen überhaupt Athel Loren an, fragte sie sich.
    Dieser Gedanke mischte sich mit Trauer, so dass die Elfe sich einfach auf den Boden fallen ließ, um nicht mehr dem trostlosen Anblick des Schlachtfeldes ausgesetzt zu sein.
    Plötzlich spürte sie eine Berührung am Rücken. Die Zauberin drehte sich um, und sah Gwalhir, ihr vertrautes Ross, das sie nun zurück in den Wald bringen würde . . .


    Im Inneren von Loren tagte eine Versammlung unter König Orions Vorsitz über die jüngsten Geschehnisse. Es herrschte allgemeine Verwunderung über den plötzlichen Angriff der Dunkelelfen. Im Normalfall drangen sie nicht so weit ins Landesinnere vor, also musste es für diese Attacke einen besonderen Grund geben.
    Um diesen zu ergründen befragte der halbgöttliche König den uralten Wald. Ein Rauschen ging durch das Kronendach, und der Wald wisperte: ?Etwas dunkles . . . es ist hier . . . in unserem Grün . . . doch nicht ersichtlich, sondern veraltet . . .?
    Die alten und Weisen Elfen wussten jedoch nichts mit dieser undeutlichen Aussage anzufangen. Erneut war das Wispern zu hören: ?Denket nach . . . ihr wisst es . . . und ihr schätzt das versteckte Dunkel . . .?
    Auf einmal ergriff Aaron, ein Elf, dessen Alter jenseits der siebenhundert Jahre lag, das Wort, und sagte: ?Erinnert euch, Gefährten. Vor gut hundertzwanzig Jahren, da fanden wir doch am Rande des Waldes diese Elfen. Ganz allein lag sie da, und beobachtete die Bäume. Und wir haben keine Ahnung über ihre Herkunft.?
    Nun verstand der Rat. König Orion erwiderte: ?Du spricht wahr, doch ich kann es nicht wissen. Sie ist nicht aus dem Wald.?
    ?Ulthuan?, meinte ein weiser alter Elf, ?Nach Ulthuan sollte sie gehen. Dort ist man in Sachen Dämonologie bewandert.?
    ?Dein Rat ist weise. So soll es sein.?, stimmten die anderen zu.

    Fortsetzung folgt bald
    Philosophus: "Mirus est", inquit, "me vivere!"

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    Mortheim: Schattenkrieger
    @ dominicus
    mein stil ist vielleicht deinem ähnlich, aber keine sorge, den inhalt erfind ich mir schon selber ;) :P
    nur nachdem du mal so eine vorlage gemacht hast, kann ich doch keine "altmodische" warhammergeschichte schreiben?! ;)
    und übrigens: das mit den waldelfen hat sich eher ergeben, da es hier ganz offensichtlich um dunkelelfen geht, und die sich im normalfall nicht nach ulthuan trauen . . .
    ich hoffe, du nimmst mir das nicht übel, aber irgendwelche parallen werden schon zu finden sein, allein vom stil her. ;) :P
    außerdem ist es meine erste geschichte (OK, schlechte ausrede . . )
    lg
    lord khalek
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    Mortheim: Schattenkrieger
    Vor einigen Tagen war ein Bote aus dem Wald zu ihr gekommen, und hatte ihr den Beschluss des Rates übermittelt. Nun war Awariel dabei, die letzten Vorbereitungen für den Aufbruch zu treffen: Sie packte Proviant ein, und tränke ihr Ross zumwahrscheinlich für lange Zeit letzten Male an dem dem silbrigen Wasserlauf, welcher durch die ihr seit gut einem Jahrhundert vertraute Elfensiedlung floss.
    Nach etwa einer Stunde waren die Elfin und ihr Ross bereit zum Aufbruch. Sie wurde von einigen Waldreitern bis zur Grenze von Loren begleitet; von dort aus ritt sie alleine durch die hügelige Graslandschaft. Sie ritt, und ritt, ihr Ross wurde kaum müde, bis spät in die Nacht.
    Am nächsten Tage wiederholte sich das eintönige Reiten über Grasbewachsene Ebenen, und am dritten Tage ebenso.
    Nach gut einer Woche Reise kam endlich die Hochelfenkolonie, die vorerst das Ziel der Elfin war, in Sicht. Die spitzen hohen Türme ragten in den Himmel, spitz wie Speere, hoch wie Berge, und anmutig wie Einhörner.
    Vor den Toren angelangt erbat Awariel Einlass, der ihr auch ohne Zögern gewährt wurde.
    Im Inneren der Stadt kam ein älterer Elf in einer weißen Robe mit silbernen Verzierungen auf sie zu, und meinte: "Man hat uns von eurer Ankunft unterrichtet; bereits vor mehreren Tagen. So folgt mir nun also."
    Der Elf führte sie in einen gewaltigen Turm. In einem Raum in dessen Innerem angelangt, sprach der Elft abermals: "Ihr werdet morgen früh aufbrechen. Es wird Euch gestattet sein, mit dem Schiff nach Hoeth zu reisen, wo man Euch weiterhelfen kann. Hier in diesem Turm werdet Ihr für die Nacht unterkommen. Euer Ross wird in unseren Stallungen alles Nötige vorfinden."
    "Ich danke Euch.", erwiderte Awariel und folgte dem Elfen zu ihrem tempörären Quartier.

    und es wird abermals fortgesetzt werden
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    Die Überfahrt nach Ulthuan verlief weitgehend ereignislos, wenn man von einigen Stürmen, Seeschlangen und ähnlichem absieht . . .
    Bereits nach verhältnismäßig kurzer Zeit kam die Küste von Saphery in Sicht. Magische Winde, die sich in diesem Gebiet sammelten trieben das Schiff vorwärts, und so dauerte es nicht lange, und Awariel hatte das Hochelfenreich betreten. Noch im Hafen wurde sie von einem jungen Elfen, der eine Robe trug, wie nahezu alle Magier von Hoeth, begrüßt.
    "Mein Name ist Elhan. Ich bin auserwählt worden, euch zum Turme zu geleiten." Mit diesen kargen Worten begrüßte er, der offenbar ein Magierlehrling war, die Waldelfin.
    Gerade erschien die Sonne über dem Horizont, und tauchte die Stadt in ein orange-gelbes Licht; die Turmspitzen glitzerten und funkelten wie Sterne, und wenig später war die gesamte Siedlung durchflutet von Helligkeit. Jeder Winkel wurde vom Licht erhellt, und die Stadt wurde jetzt regelrecht schlagartig lebendig.
    Um die Zeit optimal zu nutzen begaben sich Elhan und Awariel umgehend zu den Stallungen. Dort erwarteten sie bereits Elfen, welche edle Rösser für sie bereit hielten. Elhan schwang sich auf seinen schwarzen Rappen, und Awariel bestieg das ihr zur Verfügung gestellte dunkelbraune Tier.

    Am frühen Vormittag ließen die beiden Reiter das Portal der Stadt hinter sich, und ritten durch die noch flache, jedoch üppig bewachsene Landschaft. Awariel konnte spüren, dass das Land von natürlicher Magie durchträngt war, und bewunderte das Gebiet, von dem sie bisher kaum gehört hatte, und sich nun so plötzlich dort befand.
    "Wer seid Ihr?", frage Elhan unvermittelt.
    "Was meint Ihr damit?"
    "Das, was ich sagte."
    "Hat man Euch nicht unterrichtet?"
    "Doch."
    Die Hochelfen waren anders, als ihr Volk. In manchen Belangen vielleicht sogar ganz anders.
    "Mein Name ist Awariel. Ich kam aus dem fernen Athel Loren, um nach Hoeth zu gelangen."
    "Was sucht Ihr dort?"
    "Meine Vergangenheit."
    "Ich verstehe."
    Sie waren anders . . .
    Dann verfielen sie wieder in Schweigen.

    eine Fortsetzung wird nicht fehlen . . .
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    Mortheim: Schattenkrieger
    Einige Tage später, in denen sie nur kurze Pausen gemacht hatte, um ein wenig zu schlafen, sagte Elhan zu Awariel:
    "Ich habe gehört, ihr bezieht eure Magie aus Bäumen und Erden. So teilet mir bitte mit, wie ihr das vermögt, und öffnet mir die Augen."
    "Seid ihr selbst nicht in der Magie der Natur bewandert?"
    "Das ist wahr. Wir beziehen unsere Magie nahezu direkt von ihrem Ursprung. Wir können nicht die Essenz der Winde, die in der Natur befindlich ist, erkennen."
    "Seht ihr dieses Gestrüpp dort, welches einsam in der Graslandschaft steht? Es ist durchtränkt von den Winden, sie umspielen seine Blätter. Versucht es zu spüren."
    Elhan nahm wahr, dass die Winde der Magie allgegenwärtig waren, aber dass sie sich in solch einer Form in Pflanzen sammelten, war eine für ihn bisher neue Erkenntnis. Doch er war zufrieden mit der Fähigkeit, die Magie in ihrer nahezu ursprüunglichen, reinen Form nutzen zu können.
    "Es ist mir nicht möglich, daraus Nutzen zu ziehen. Wie sind diese Winde zu handhaben?", meinte der Elf.
    "Mit Gefühl."
    "Interessant. Mit Gefühl, nicht mit Geist . . ."

    Nach einigen weiteren Tagen der Reise gelang es den Elfen, den legendären Turm von Hoeth in der Ferne zu erkennen. Im Hintergrund war das riesige Gebirge, welches sich durch ganz Ulthuan zog, zu erkennen.
    In der Umgebung des Turmes, waren die Winde der Magie extrem stark. So stark, dass Awariel sie überall wahrnehmen konnte, und nicht nur auf die Magie der Pflanzen beschränkt war. Hier war es möglich, aus allem und jedem Magie zu ziehen.
    Am Abend ebendieses Tages standen Elhan und Awariel vor dem Portal des riesigen Turmes. Als hätte er ihre Anwesenheit gespürt, öffnete ein alter Magier die Tür, ohne sie auch nur zu berühren. Er hießt sie willkommen, und bedeutete ihnen, ihm zu folgen.
    "Mein Lehrmeister, Aéldraim.", flüsterte Elhan seiner Gefährtin zu.
    Der alte Magier geleitete sie in einen Raum, und gebot Elhan, sich zu entfernen.
    "Ihr seid die mit dunkler Vergangenheit, die zu ergründen sie gekommen ist . . .", stellte er fest . . .

    Fortsetzung folgt bald (oder auch nicht bald)
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