A:N ist angesiedelt in einer dystopischen Cyberpunk Welt in welcher Megakonzerne (Kons) den größten Teil der Menschheit und des Umfeldes kontrollieren. Ihr Gegenpart sind die Runner: Computerprofis welche in die Netzwerke der Kons eindringen und versuchen deren Ressourcen zu zerstören oder die geheimen Agendas zu stehlen.

Wem das jetzt bekannt vorkommt der kann ruhig Shadowrun sagen. A:N spielt allerdings in einer eigenen Welt, auch wenn klare Parallelen da sind. Angenehme Parallelen.

A:N ist ein Kartenspiel für 2 Spieler. Neusprech: Living Card Game, da es ja erweitert wird und auch schon massiv erweitert wurde.

Die Grundbox enthält 4 verschiedene Konzerne und einen Runner aus jeder der 3 Runner-Fraktionen. Jeder Kon und Runner hat einen anderen Schwerpunkt und die Decks sind thematisch darauf abgestimmt. Ergänzt wird dies durch neutrale Karten für jede Seite. Dadurch ergibt sich eine große Varianz und Wiederspielwert. Fängt man dann an die Decks nach den Grundregeln zu modifizieren ergeben sich allein mit der Grundbox noch mehr Möglichkeiten.

Das Gameplay bei A:N ist asymetrisch. Die Spielrunden von Runner und Konzern unterscheiden sich in fast allen Punkten.
Grundsätzlich versucht der Konzern seine Verteidigung aufzubauen und seine Agendas zu erreichen. Da sich N:A hauptsächlich im Cyberspace abspielt entwickelt der Konzern sein zentrales Servernetzwerk (Handkarten, Nachziehstapel und Ablage), sowie eröffnet Root Server auf welchen er Aktivposten, Upgrades und Agendas installieren kann. Er installiert dabei alle Karten verdeckt: Der Runner muss aktiv handeln um das Netzwerk des Konzerns zu erkunden. Der Konzern kann sich gegen Eindringversuche mit ICE (Intrusion Countermeasures) wehren.
Der Runner hingegen spielt alle Karten offen. Er erweitert seine Ressourcen, Hardware und Programme um möglichst erfolgreich die Systeme des Konzerns angreifen zu können. Diese Angriffe werden Runs genannt. Ziel ist es die Agendas des Konzerns zu stehlen.
Erst wenn der Runner einen Run startet kann der Konzern sich entscheiden ob er installierte Programme auch lädt (indem er dafür Geld zahlt).

Durch diese Mechanik ergeben sich viele taktische Möglichkeiten für beide Seiten. Für den Runner sind Angriffe auf unbekannte (ungeladene) Systeme gefährlich da sich dort auch Fallen verbergen können. Für den Konzern ist es ein ewiges Abwägen zwischen Kosten und Nutzen, da er erstmal ohne Verteidigung startet und Prioritäten setzen muss.

Die einfachste Siegbedingung besteht darin das eine Seite 7 Agenda Punkte entwickelt (Konzern) oder stielt (Runner). Der Runner gewinnt zusätzlich wenn der Konzern keine Karte mehr ziehen kann. Der Konzern kann als optionale Siegbedingung den Runner töten indem er ihn zwingt eine Handkarte abzulegen und dies nicht möglich wäre. Der Runner wäre damit hirntot.

Eine Einführung in die Spielwelt, Grundlagen und die ersten 3 Züge hat FFG in dieses kurze Tutorial (20min ca.) gepackt:


Wer Interesse an einer Erklärung, Testspiel oder allgemein an einem Spiel in Wien hat kann mich gerne anschreiben. Praktische Erklärung dauert ca. 30 Minuten, ein Spiel dann bis zu 60.
MfG