Erfahrung mit 60 Basen Soviet Infantry

      Erfahrung mit 60 Basen Soviet Infantry

      Guten Abend!

      Hat jemand Erfahrung mit 2 Zügen a´30 Basen Infanterie im midwar?

      Macht das Sinn und wenn ja, wie spielt es sich?

      Thx
      "Wart nur bis die neue Lumberjack Warscroll kommt. Und wenn Du in Deiner Herophase den Monty Python song singst, bekommst Du +1 auf Deine Angriffe gegen Bäume sofern Du selber das Friseurladengeländestück aufgestellt hast."
      Ich habe mit meinen Ungarn dagegen viel Erfahrung. Es gibt einige sehr eigene Punkte an den großen MW-Sowjet-Blobs (es geht übrigens auch ein wenig größer, wenn man es drauf anlegt):
      • Verstecken: Wenn das Gelände nicht ziemlich Absurd ist, kannst du die Kompanien nicht wirklich verstecken.
      • Auffächern: Es ist schwierig und langwierig, die klassische Anti-Artillerie-Aufstellung zu bewerkstelligen, eher sogar unmöglich. Deine Bases stehen zu knapp beinander, um bei Schablonen immer nur wenig Ziele zu bieten, und oft werden sich einige im Gelände gruppieren, wo man evt so viel wie möglich reinbringen will.
      • Beschussmagnet: Was dir weh tun wird, sind Artillerie und massierter HMG-Beschuss (teils auch MG). Dafür wirken die Sowjet-Blobs als Magnet, einfach weil es notwendig ist, sie als Gegner so gut wie möglich zu verkleinern, bevor sie in den Nahkampf kommen.
      • Moral: Alle sind sie Fearless, und bei der Größe ist es nicht wirklich ein Problem, den Kommissar auch einzusetzen. Was ist schon ein Base von 35, wenn man dadurch den Pinned-Marker wegbekommt?
      • Assault: Da sind sie eine Wucht. Du wirst zwar weniger Treffer landen, als man üblicherweise befürchtet (Conscript eben), aber die Masse macht es aus, und die Masse erdrückt. Durch Fearless und die Möglichkeit des Kommissar-Re-Rolls halten sie auch durch. Ein Sowjet kann es sich locker leisten, jede Runde des Assaults 2 Bases zu verlieren, ein Deutscher stößt rasch an seine Grenzen. Offensiv halte ich sie für wesentlich besser als in der Defensive, aber unerfahrene Gegner wissen auch nicht, wie sie die die Masse richtig assaulten sollen.

      Fazit:
      • Wenn du auf wirklich große Strelkovy-Kompanien setzt, muss dir klar sein, dass du nicht nur eine einzelne große anbietest, sondern mehrere. Das geht dann doch massiv in die Punkte, also wird dein Bataillon ziemlich einseitig auf die großen Blobs fixiert sein. (Mit Assets wie einer Infiltrierenden Strelkovy-Kompanie, Shtraf-Kompanien etc kannst du dennoch ein wenig Variation reinbringen.) Die angedachten 2 sollten es auf jedenfall sein, am besten in voller Stärke und mit Pionieren aus dem HQ verstärkt.
      • Deine Primärziele für Flieger und Artillerie sind Artillerie und HMGs. Ein einzelnes HMG tut dir noch nichts, aber wenn 4 gegnerische HMGs dort stehen, die ungepinnt auf dich schießen, haben sie im Worst Case Szenario mindestens 3 Schussphasen auf deine Blobs, was 72 Schuss sind, die erst auf 3+, dann auf 2+ treffen. Artillerie ist übrigens auch ein Problem für deine Katjushas (im MW werden diese wohl erst mit der bald digital erscheinenden MW-Neuauflage die Möglichkeit bekommen die Smoke-Marker wegzuwürfeln).
      • Aggression: Sei wirklich aggressiv mit ihnen. Die Rote Armee ist (besonders mit den großen MW-Kompanien) kein Skalpell und auch kein Vorschlaghammer sondern ein Flächenbombardement. Dur wirst Beschuss einstecken, degegen wirst du nicht viel tun können (außer selbst mit Shturmoviks, Katjushas und evt einer God of War reinbomben). Biete dem Gegner die Möglichkeit, entweder sein Feuer aufzusplitten oder nur einen deiner beiden Blobs unschädlich zu machen (und würfle gut bei den Saves!!!). Lass dich keinesfalls beim Vorrücken verzögern oder gar aufhalten. Jede Runde, die du länger im Feuerbereich des Gegners verbringst, verlierst du.
      • Konzentriere deine Assault immer auf jeweils ein einzelnes Platoon. Es mag verführerisch sein, auf breiter Front anzugreifen, aber so kannst du deine Masse nicht zum tragen bringen. Diese ist ein einziges Asset (Quantität ist eine Qualität für sich selbst, wie es so schön heißt), denn deine Truppen sind nicht gut. Dafür halten sie im Assault lange, weil die eine gute Moral haben und Verluste leichter wegstecken können. Ausnahme ist soetwas wie ein PAK- und ein Mörser-Platoon aus insgesamt 9 Teams. Achte aber darauf, dass du zumindest 3:1 überliegen bist (Assaulting Teams gegen Defending Teams).
      • Behalte immer die Quality of Quantity im Hinterkopf und denke daran, dass du einen Kommissar hast. Sowjets sind Sowjets, weil sie Sowjets sind. Also nutze deine Sonderregeln, sie sind genau für diese Truppe gemacht.
      • In der Defensive musst du auf deine anderen Assets setzen, um den Gegner so kanalisieren, dass er nicht die "Flanken" deiner Strelkovy-Blobs assaulten kann, sondern wirklich mitten in deine Masse reinrauschen muss. Daher ist auch das HMG eine sinnvolle Investition.
      greetings from good old Simmering
      Manuel (19), Jus-Student - by Kurier :D (das waren noch Zeiten...)
      Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen. Ex 22,17
      Ich weiß, wo du wohnst; Offb 2,13a

      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Vielen Dank für die ausführlichen Tipps!

      So etwas ähnliches hatte ich im Hinterkopf. Ich bin bis jetzt nur meine Deutschen gewohnt ^^
      Bin gerade am bemalen der Infanterie und sehe kein Land in Sicht.. das ist so massig viel.. :dash:

      MfG
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      ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Turin, nur dass ich oft genug meine RUssen auch nur mit einem großen Platoon gespielt habe, geht auch wenn man einen etwas anderen Spielstil hat und einem zu langweilig ist ständig 60+ bases zu bewegen. Mir war es ehrlich gesagt auf Dauer zu langweilig mit nur großen Platoons zu spielen. Eventuell hat mir auch eine Orgie an "EInsen" zu denken gegeben wo mich ein rumänischer mörser gepinnt hat und ich trotz fearless, chef und kommisar 3 runden nicht aus einem Wad gekommen bin und weil man eben nicht alle stands in den wald bekommt hat eines rausgeschaut..lol...eines...naja mein fehler und heute finde ich es spaßig weil man die geschichte erzählen kann.

      Beim Anmalen muss ich sagen habe ich mir nicht viel angetan...4 Farben rauf, wash und fertig...:)...da bin ich bei weitem länger an meinen US Paras gesessen, die als reine INfantriekompanie ja auch nicht so wenige stands sind und bei weitem mehr details haben.
      Wobei gerade Sowjets nicht sehr aufwändig zu bemalen sind. Spielerisch sind sie jedenfalls eine ordentlich Umstellung, allerdings auch für deine Gegner. Wir haben bei den WoW/Keepers wirklich lange gebraucht, um mit den Massen-Sowjets richtig umgehen zu können (damals, als wir zu Beginn der V2 wirklich ordentlich auch die Ostfront angegangen sind), das Spiel ist bei den Massen einfach ein ganz anderes, vor allem im Vergleich zu Deutschen.
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