Engländer gegen Schotten ist ja einer der Klassiker der mittelalterlichen FoG-Gefechte, das kann man gar nicht oft genug austragen, und so standen sich die Armeen am Freitag mal wieder in den Hallen des Clubs gegenüber. Ich habe zwar nicht genug Fotos für einen ausführlichen Spielbericht gemacht, aber ein paar kleine Eindrücke kann ich geben.
Gespielt wurde im "Woodlands"-Geländetyp, mit einem Dorf am rechten Rand von den Engländern aus gesehen (in der Spielfeldhälfte der Engländer), einem Wald am linken Rand (in der Spielfeldhälfte der Schotten), sowie einem Hügel unweit dieses Waldes, aber in der Hälfte der Engländer. Ansonsten gab es noch ein paar Brushes und Wälder über den Tisch verstreut, die aber keine großen Auswirkungen auf den Spielverlauf hatten.
Ich habe einen Flank March mit einer Einheit Speerträger (feudal, also undrilled average) und einem Field Commander gemacht, der zwar in einer späteren Runde gekommen wäre (auf die 10, weil heavy foot und FC sich gegenseitig aufheben), aber die Speerträger haben den Straggling-Wurf verhaut, damit hat der Flank March das Schlachtfeld nie erreicht...
Aber zu den Bildern!
Englische Aufstellung von rechts nach links waren Langbogenschützen (mit dem Ziel, das Dorf im Auge zu behalten), 6er Ritter (der Vorschlaghammer der Armee
), Langbogen (als Flankensicherung für die Ritter), 4-er Ritter, Crossbowmen dahinter (um die andere Flanke der Ritter zu sichern), dann eine kleine Lücke, bevor hinter dem Hügel nochmal 2 Einheiten Langbögen waren, unterstützt von den Irischen LF als Vorhut und einer Town Militia als Flankenschutz.
Die große Einheit Ritter:
Die schottische Linie bestand aus Highlandern außen an beiden Flanken, Bogenschützen hinter Field Fortifications im Zentrum, und an beiden Seiten davon jeweils eine Linie aus 2 10-er Einheiten Speerträgern, wobei die Gruppe links der Bogenschützen aus Sicht der Engländer (also gegenüber des Hügels) noch eine 4-er Einheit Ritter als Unterstützung an ihrer Seite hatten, und die andere Gruppe noch von einer dritten Einheit Speerträgern als Rear Support unterstützt wurde. Das Lager wurde von Ribaulds bewacht, durchaus erfolgreich, da meine Speerträger von der Flanke nie gekommen sind.
Die englischen Ritter neben dem Dorf (man kanns anhand der Heuballen und Kühe erahnen ) nähern sich den Schotten - bleiben dann aber kurz auf Abstand, weil sie erst abwarten wollen, wie erfolgreich die zweite Einheit Ritter weiter im Zentrum sein wird...
...die derweil auf die Bogenschützen zuprescht, während Bogenschützen und Armbruster ihre Flanken sicher sollen.
An der Flanke beim Wald nähern sich derweil die Highlander bedrohlich der Town Militia.
Hier eine Übersicht über die Lage zu diesem Zeitpunkt (die linke Flanke ist nicht im Bild - ist wahrscheinlich auch besser für den Ruf der schottischen Ritterschaft, die dort gerade bei einem Uphill Charge an den Bogenschützen zerbrechen, die den Hang verteidigen...)
Die Ritter drohen durch die Bogenschützen durchzubrechen, sodass sich die schottischen Speerträger unter Zugzwang sehen, wenn sie nicht von zwei Rittereinheiten eingekreist werden wollen, und suchen den Nahkampf mit den Engländern.
Beim Dorf versuchen die englischen Bogenschützen die Flanke gegen die Highlander zu halten, wobei sie versuchen, die Unordnung der Highlander beim Durchqueren des Dorfs zu nutzen... was aber nur teilweise klappt. Sie können sich zwar im Nahkampf etwas länger gegen die Highlander behaupten, als sie das wohl im Offenen geschafft hätten, unterliegen aber letztlich doch nach einigen Runden Nahkampf. Nächstes Mal muss ich für so eine Position die protected Archers verwenden, die haben bessere Chancen gegen die Highlander.
Auch auf der anderen Flanke wüten die Highlander sehr effektiv und zermalmen die Town Militia, teils auch durch einen Denkfehler von mir, da ich versucht habe, mit den Speerträgern wegzukommen (sie sind immerhin drilled und können ganz gut manövrieren), aber ich habe nicht miteinkalkuliert, dass die Highlander als Medium Foot ziemlich schnell zu Fuß sind...
Doch während die Flanken langsam einbrechen, und auch die zum Flankenschutz der Ritter aufgestellten Schützen schon brechen (siehe weiter unten im letzten Bild eine Einheit fliehender englischer Bogenschützen) hat die mittlere Einheit Ritter den Durchbruch gegen die schottischen Bogenschützen geschafft, und steht nach einer Kehrtwende im Rücken der schottischen Speerformationen - schlechte Karten für den schottischen König, den man hier in einer im Nahkampf gebundenen Einheit Speerträger zwischen zwei Einheiten englischer Ritter sieht:
Eine andere Einheit kann zwar noch selbst rechtzeitig umdrehen, sieht sich allerdings mit einer ziemlichen Übermacht konfrontiert und wird dann mit der undankbaren Aufgabe betraut, selbst die Ritter anzugreifen, da dies die einzige Möglichkeit ist, diese daran zu hindern, der im Nahkampf gebundene Speerträgereinheit mit dem schottischen König in den Rücken zu fallen. Ein Himmelfahrtskommando, dessen Fehlschlag dann auch das Spiel beendet.
Wieder mal ein lustiges Spiel, macht immer gleich Laune auf mehr FoG - und darauf, ein paar neue Einheiten für die Engländer zu bemalen... allerdings hab ich bei FoW grad so einen Haufen Sachen zu bemalen, dass ich wohl eher nicht so bald dazu kommen werde... egal, ich kann auch mit dem jetzigen Bestand ruhig öfter spielen
Gespielt wurde im "Woodlands"-Geländetyp, mit einem Dorf am rechten Rand von den Engländern aus gesehen (in der Spielfeldhälfte der Engländer), einem Wald am linken Rand (in der Spielfeldhälfte der Schotten), sowie einem Hügel unweit dieses Waldes, aber in der Hälfte der Engländer. Ansonsten gab es noch ein paar Brushes und Wälder über den Tisch verstreut, die aber keine großen Auswirkungen auf den Spielverlauf hatten.
Ich habe einen Flank March mit einer Einheit Speerträger (feudal, also undrilled average) und einem Field Commander gemacht, der zwar in einer späteren Runde gekommen wäre (auf die 10, weil heavy foot und FC sich gegenseitig aufheben), aber die Speerträger haben den Straggling-Wurf verhaut, damit hat der Flank March das Schlachtfeld nie erreicht...
Aber zu den Bildern!
Englische Aufstellung von rechts nach links waren Langbogenschützen (mit dem Ziel, das Dorf im Auge zu behalten), 6er Ritter (der Vorschlaghammer der Armee
), Langbogen (als Flankensicherung für die Ritter), 4-er Ritter, Crossbowmen dahinter (um die andere Flanke der Ritter zu sichern), dann eine kleine Lücke, bevor hinter dem Hügel nochmal 2 Einheiten Langbögen waren, unterstützt von den Irischen LF als Vorhut und einer Town Militia als Flankenschutz.Die große Einheit Ritter:
Die schottische Linie bestand aus Highlandern außen an beiden Flanken, Bogenschützen hinter Field Fortifications im Zentrum, und an beiden Seiten davon jeweils eine Linie aus 2 10-er Einheiten Speerträgern, wobei die Gruppe links der Bogenschützen aus Sicht der Engländer (also gegenüber des Hügels) noch eine 4-er Einheit Ritter als Unterstützung an ihrer Seite hatten, und die andere Gruppe noch von einer dritten Einheit Speerträgern als Rear Support unterstützt wurde. Das Lager wurde von Ribaulds bewacht, durchaus erfolgreich, da meine Speerträger von der Flanke nie gekommen sind.
Die englischen Ritter neben dem Dorf (man kanns anhand der Heuballen und Kühe erahnen
) nähern sich den Schotten - bleiben dann aber kurz auf Abstand, weil sie erst abwarten wollen, wie erfolgreich die zweite Einheit Ritter weiter im Zentrum sein wird......die derweil auf die Bogenschützen zuprescht, während Bogenschützen und Armbruster ihre Flanken sicher sollen.
An der Flanke beim Wald nähern sich derweil die Highlander bedrohlich der Town Militia.
Hier eine Übersicht über die Lage zu diesem Zeitpunkt (die linke Flanke ist nicht im Bild - ist wahrscheinlich auch besser für den Ruf der schottischen Ritterschaft, die dort gerade bei einem Uphill Charge an den Bogenschützen zerbrechen, die den Hang verteidigen...)
Die Ritter drohen durch die Bogenschützen durchzubrechen, sodass sich die schottischen Speerträger unter Zugzwang sehen, wenn sie nicht von zwei Rittereinheiten eingekreist werden wollen, und suchen den Nahkampf mit den Engländern.
Beim Dorf versuchen die englischen Bogenschützen die Flanke gegen die Highlander zu halten, wobei sie versuchen, die Unordnung der Highlander beim Durchqueren des Dorfs zu nutzen... was aber nur teilweise klappt. Sie können sich zwar im Nahkampf etwas länger gegen die Highlander behaupten, als sie das wohl im Offenen geschafft hätten, unterliegen aber letztlich doch nach einigen Runden Nahkampf. Nächstes Mal muss ich für so eine Position die protected Archers verwenden, die haben bessere Chancen gegen die Highlander.
Auch auf der anderen Flanke wüten die Highlander sehr effektiv und zermalmen die Town Militia, teils auch durch einen Denkfehler von mir, da ich versucht habe, mit den Speerträgern wegzukommen (sie sind immerhin drilled und können ganz gut manövrieren), aber ich habe nicht miteinkalkuliert, dass die Highlander als Medium Foot ziemlich schnell zu Fuß sind...
Doch während die Flanken langsam einbrechen, und auch die zum Flankenschutz der Ritter aufgestellten Schützen schon brechen (siehe weiter unten im letzten Bild eine Einheit fliehender englischer Bogenschützen) hat die mittlere Einheit Ritter den Durchbruch gegen die schottischen Bogenschützen geschafft, und steht nach einer Kehrtwende im Rücken der schottischen Speerformationen - schlechte Karten für den schottischen König, den man hier in einer im Nahkampf gebundenen Einheit Speerträger zwischen zwei Einheiten englischer Ritter sieht:
Eine andere Einheit kann zwar noch selbst rechtzeitig umdrehen, sieht sich allerdings mit einer ziemlichen Übermacht konfrontiert und wird dann mit der undankbaren Aufgabe betraut, selbst die Ritter anzugreifen, da dies die einzige Möglichkeit ist, diese daran zu hindern, der im Nahkampf gebundene Speerträgereinheit mit dem schottischen König in den Rücken zu fallen. Ein Himmelfahrtskommando, dessen Fehlschlag dann auch das Spiel beendet.
Wieder mal ein lustiges Spiel, macht immer gleich Laune auf mehr FoG - und darauf, ein paar neue Einheiten für die Engländer zu bemalen... allerdings hab ich bei FoW grad so einen Haufen Sachen zu bemalen, dass ich wohl eher nicht so bald dazu kommen werde... egal, ich kann auch mit dem jetzigen Bestand ruhig öfter spielen
alea iacienda est.
