Nach ein paar Testspielen haben sich folgende Erkenntnisse gesammelt:
- Warpath ist sehr lethal. Sowohl im Fernkampf als auch im Nahkampf. Im Beschuss werden so Einheiten, die anfällig gegen bestimmte Waffen sind (z.B. Zombies gegen Massenbeschuss, dedizierter Anti-Tank-Beschuss gegen Fahrzeuge), schnell mit einer Schussattacke vollständig zerstört. Vor allem die Sonderregel Blast fällt hier als Balance-Breaker auf. Im Nahkampf löschen sich größere Einheiten oft gegenseitig fast vollständig aus. Daher kann das Spiel auf niedrigen Punktzahlen (unter 1000) nach der ersten Runde schon entschieden sein, wenn der Gegner glücklich würfelt oder man einen Spielfehler macht. Warpath ist unserer Meinung daher erst ab 1000 Punkten, besser wohl auf 2000 Punkten sinnvoll zu spielen, da man so den Verlust von einer Einheit leichter verkraften kann. Dies tragt natürlich zur Geschwindigkeit des Spiels bei.
- Einheiten mit hoher Def und Res können durch Einheiten ohne massiven Anti-Tank-Beschuss nicht angekratzt werden. Wenn z.B. eine Einheit nur 4 Schuss hat mit AP1, dann kann sie ein Monster mit Def 7+ und Res 5 mathematisch nicht töten. Das ist ok, aber wiederum bei niedrigen Punkten frustrierend, wenn man da zu wenig AT mit hat. Andererseits greift hier das Pinnig-System. Wenn ich so eine widerstandsfähige Unit ausreichend Suppression-Tokens zufüge, dass sie doppelt soviele Marker wie Nerve hat, dann kann sie theoretisch fliehen. Selten, aber doch. Hier müsste man dann auch viel mit Blaze Away spielen, um möglichst viele Tokens zu generieren.
- Durch die sehr freie Truppenauswahl (nur durch die HVA-"Sterne" beschränkt) kann es auf niedrigen Punkten wiederum zu sehr einseitigen Schere-Stein-Papier-Gschichten kommen. Kommt einer mit der Elite-Monster-Armee und der andere rechnet nicht damit, sieht es düster für den anderen aus.
Was mir an Würfelglück mangelt, gleich ich durch das Würfelpech meiner Gegner wieder aus!