KOW Hobbybericht mit Bilder und "batrep"

      Schön kurzer bericht. Danke dafür.

      Und ich kann dem Fazit sehr zustimmen. Man vergleicht es automatisch, und ist dann irgendwie enttäuscht, weil man viele alte Sachen im Hinterkopf hat, die Warhammer um ein vielfaches komplexer machten. In Wirklichkeit ist KoW aber ein völlig anders angelegtes Spiel. Wo bei WH der Detailgrad Einzelmodell ist, und darauf der Regelfokus gelegt ist, ist KoW ein Regiments Spiel. Wo es in Wahrhammer unzählige Ausnahmeregelungen für alles mögliche gab, ist in KoW vom Charaktermodell über die Regimenter in allen Grössen bis hin zum Monster alles gleich geregelt. Alle Einheiten folgen denselben Grundregeln. Charaktermodelle haben ihre Vorteile (individual) denen wiederum Nachteile gegenüberstehen (keine Bonusattacken für Flanken/Rückenangriffe).

      Wenn man KoW spielt, sollte man versuchen es als neues Spiel zu betrachten das einen anderen Ansatz verfolgt.
      WH war wesentlich detailierter ausgearbeitet mit unzähligen Sonderregeln. So ist auch 9th Age aufgebaut. KoW hingegen ist geradlinig und mit so wenig Ausnahmen wie irgend möglich konzipiert. Sowohl die Sonderregeln als auch die magischen Gegenstände sind in allen Armeen ident, und daher gibt es da eigentlich keine Überraschungen.
      Der Fokus auf Szenarien als Siegbedingung sorgt zudem dafür dass man mehr oder weniger einen ausgeglichenen Ansatz zwischen Beschuss/Nahkampf und auch zwischen Masse und Elitären Hard Hittern suchen sollte.
      Spielt man aber KoW mit dem Hintergedanken es mit WH zu vergleichen, merkt man bald dass da etwas anders ist. Keine "Tricks" bei der Bewegung. Keine Änderungen der Formationen um passive Boni zu bekommen oder mehr Attacken, Charaktermodelle sind deutlich weniger wichtig etc. Das mag einen vieleicht stören oder komisch vorkommen, aber KoW ist ein anderes Spiel, mit einem anderen Fokus, nämlich Einheitenkampf (hierbei eben ein Profil für eine ganze Einheit) im Gegensatz zu Einzelmodellen (die auch bei WH in Formation standen, aber letzlich wurde WH auf Einzelmodellbasis gespielt).

      Grösster Vorteil von KoW ist, dass es wirklich sehr einsteigerfreundlich ist. Man muss nicht x Spiele absolvieren um die Regeln zu verstehen und findet dann immer noch Dutzende Ausnahmen die das Gegenüber ausnutzen könnte. Wobei man sich über das Einsteigerfreundlich nicht dazu hinreissen lassen sollte das Spiel als simpel anzusehen. Die Tiefe liegt hier tatsächlich darin, wie man seine Truppen in die Kämpfe bekommt, und wie man die Szenarien gewinnt.
      Danke für die rasche ANtwort Berti....und auch für die Bestätigung meiner Gedanken von jemandem, der das öfter und auf einem anderen level spielt als ich.

      Ich denke Franco und ich waren gestern schon das eine oder andere mal ein weng "enttäuscht" weil halt plötzlich irgendwas passiert ist was wir so nicht in der Form am Radar hatten. Die Zwerge sind Zwerge der Optik nach und sie haben zum Teil immer noch eine gute Rüstung und sind langsam....aber sie sind halt keine Zwerge wie in WHFB...und ja, keine Vergleiche anstellen dann lebt es ich leichter, ist nach 15 Jahren mit WHFB aber halt nicht so leicht.

      Wir bleiben aber sicher dran und ich freue mich ehrlich schon auf ein weiteres Spiel und dann würfeln wir das Scenario aus.

      Aber eine Frage habe ich dennoch...Kriegsmaschinen und Zwerge scheinen mir zum Teil recht seltsam oder KMs generell..so eine Kanone fährt mit 100 Punkten oder so ja halbwegs rein ins Budget...ein Schuss auf eventuell 5+ erscheint mir jetzt doch etwas lapidar zu sein...
      Guter Bericht, und für mich persönlich insofern interessant, einmal die Sichtweise eines WHFB Veteranen, der sich nur alle heiligen (unheiligen? :D) Zeiten mit KoW beschäftigt, zu sehen.

      Im Grunde kann ich mich berti nur anschließen.
      Die "Gleichheit" von KoW und WHFB hört meiner Meinung nach im Setting und dass es sich um kein Skirmish Game handelt auf. KoW baut sehr stark auf die Taktik am Spielfeld auf (Liste ist natürlich auch nicht unwichtig, aber solange man keine total einseitige Liste schreibt, sollte man ein lustiges Spiel zustande bekommen), und da vorallem auf die Bewegungsphase. Ich bin ja der Meinung, dass KoW in erster Linie durch die richtigen Bewegungen gewonnen wird und weniger durch die Würfel allein. Selbst ein kleiner Trupp mittelmäßiger Infanterie kann einer ganzen Horde gefährlich werden, wenn er es schafft in den Rücken zu kommen, oder in die Flanke angreift zusammen mit einem Regiment in der Front.

      Etwas, was auch nicht oft genug sagen kann: Spielt nicht einfach nur "Kill!" - warum? Weil da sehr viel von der Balance wegfällt! Eine sehr stark beschussabhängige Armee wird sich WESENTLICH schwerer tun echt zu punkten, wenn sie Einheiten in die Aufstellungszone vom Gegner bringen muss! Ja, Beschuss kann sehr schmerzhaft sein und einen Gutteil der gegnerischen Armee auslöschen, aber wenn die ganzen Bogen-/Armbrust-/Gewehrschützen sich 4 von 6 Zügen nicht bewegen und dafür schießen, dann werden sie es nie über die Platte schaffen. In dem Fall, kann auch ein kleiner Trupp leichte Reiterei die Niederlage der Beschussarmee herbeiführen.

      Man kann KoW sehr gut als Bier und Prezel Spiel sehen und spielen, aber es als solches an sich zu bezeichnen ist mMn ein Fehler. Das Regelwerk wurde unter dem Blickpunkt von Turnieren geschrieben und ich denke, dass das ganz gut funktioniert hat (wenn man sich Amerika oder England ansieht ... KoW Turniere mit 40+ Teilnehmern).

      Etwas was ich persönlich wirklich toll an KoW finde: Jede Armee kann gewinnen wenn der Spieler dahinter gut ist und die Regeln intus hat! Letztes Jahr hat jemand ein großes amerikanisches Turnier gewonnen, obwohl er die Liste/Armee erst am ersten Turniertag zum ersten mal gesehen hat, und nochdazu von einem Volk was als underpowered gegolten hat =O

      Was ich damit sagen will: Ja, es ist nicht WHFB, 9th Age oder WHFB light - es ist ein eingenständiges Spiel in einem ähnlichen Setting und wenn man es als solches sieht, dann ist es mMn wirklich gut! Und probiert mal ein etwas größeres Spiel, bei 1000 Punkten kann man nur sehr wenig "Spielzeuge" aufstellen und es kommt nicht so wirklich das Massenschlacht Feeling auf, worauf KoW eigentlich abziehlt ;)

      @Kriegsmaschinen:
      Idealerweise, wenn du welche aufstellst, dann stellst du keine einzelnen auf. Ja, sie treffen nur auf die 5+ für gewöhnlich, aber wenn sie treffen, dann machen sie wirklichen ALLEM Schaden, gerade Kanonen. Die Zwergenkanone macht im Schnitt 4-5 Wunden wenn sie trifft - und das über das halbe Schlachtfeld! KM können von Zug 1 an schießen, dass heißt für gewöhnlich (wenn sie ein wenig geschützt werden), können sie etwa 4 Runden lang schießen. Ich weiß schon, Statistik und so, aber Daumen mal Pie, ist sind das 1-2 Treffer, spricht etwa 8 granatierte Wunden - auch gegen die Über-Elite-Einheit. Nicht zu vergessen ist auch, dass bei einer Batterie von sagen wir 3 Kanonen der psychologische Faktor wesentlich größer ist. Kein Gegner will seine Elite Einheiten ohne Deckung im Schußfeld von 3 Kanonen stehen haben! Auch versucht KoW den Schwerpunkt eher auf den Kampf von großen Infanterieblöcken zu legen und weniger auf "mexican stand offs" mit Kannonen und Schützen.

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      Danke für die netten Worte und ja ich beschäftige mich mit KoW eher nebenbei, mal schauen was so läuft im heurigen Jahr. Mehr Spiele als voriges Jahr habe ich ja schon! :D

      Bier und Pretzel mag in manchen Ohren als negativ klingen, da muss ich einfach sagen dass die Leute unterschiedliche Ideen haben was nun was genau bedeutet...ich bin mittlerweile ein Typ der versucht bei jedem Spiel Spaß zu haben, es entspannt anzugehen und ein Bier dazu zu trinken (oder einen Tee....je nachdem wie weit wir im Congo drinnen sind..lol). Und da tickt KoW recht viele Punkte bei mir und wie gesagt, ich kann es entspannt angehen und dennoch einen Schlachtplan aufbauen, mich auf wesentliche Dinge wie Bewegung konzentrieren und ein gutes Spiel haben....schließt für mich zumindest Turniere nicht aus. Aber ich weiß was gemeint war. Im Vergleich dazu finde ich ja Warmachine oder Malifaux auch spannend, die würde ich aber nicht als beer and pretzel bezeichnen weil ich da konstant nachlesen/nachschlagen, den Spielpartner fragen muss...etc. da brauche ich das Bier um nicht zu dehydrieren vor lauter vielen INfos....:D

      ich kann mir vorstellen dass KoW im Grunde gut funktioniert....es ist reduziert und beschränkt sich auf wenige Elemente, ich sehe auch keine großartigen Regeldiskussionen aufkommen...

      Die 1000p haben wir gespielt weil Franco gerade mit 1000p fertig geworden ist, das werden sicher mehr...und ja, "kill" ist halt einfach um einmal die Machanismen von Bewegung, beschuss, nahkampf zu sehen...um mehr ging es noch nicht. ich brauche das auch nicht wirklich.
      bei den ersten spielen vergleicht man automatisch, wenn man warhammer kennt. manches gefällt, anderes fehlt.

      nach ein paar partien kommt man drauf, dass der vergleich unsinn ist. warhammer (oder besser 9th age ;)) und kow bieten 2 verschiedene ansätze und beide spiele setzen sie auch kompetent um. manche werden das eine bevorzugen, manche das andere. ein paar werden beides spielen.

      @KM, ich denke das waren auch einfach die 1000 Punkte und da wollte ich keine 3 Kanonen aufstellen...aber ich sehe den Ansatz dass man sich davon trennen muss was bei WHFB funktioniert hat und was nicht...die "Orgelkanone" und die Speerschleuder auf Elbenseite waren beide im gestrigen Spiel schon recht heftig....
      Ich würde vorschlagen, probiert mal eins von den Missionziel Szenarien und/oder Dominate/Invade - da kommt dann wirklich Bewegung (Pun intended) ins Spiel :)

      Ja, Spaß ist bei mir auch vorrangig, insofern stimme ich dir zu. Was dabei auch sehr hilfreich ist mMn, ist die Zeit, die man für ein Spiel braucht. Wenn ich für ein Spiel an die 2,5-3h Marke rankomm, dann raucht mein Kopf so dermaßen, dass ich eigentlich nimmer will. Ist mir bei KoW noch nie passiert :D

      Die Tiefe von KoW liegt nicht in den Regeln/Armeelisten, sondern am Spielfeld, sag ich immer :D
      2,5h sind schon okay....das bin ich von FoW gewohnt und stört mich nicht wirklich. Bei mir gehts oft nur unter Woche weil ich das WOchenende eher für Familie reserviert habe, da muss man dann wieder aufstehen in der Früh usw. Insofern muss ich sagen dass mir 3h bei jeglichen Spielen reichen, danach mag ich mittlerweile einfach nicht mehr.
      Da war das gestern schon nett für ein erstes Spiel...um 1800 begonnen und um 2000 fertig gewesen...davor und danach noch ein wenig geplaudert....fein.
      Ja, Elfen und Beschuss ... am besten versuchen, mit schnellen Einheiten/Helden eine Wunde im Nahkampf zu machen, dann können sie nicht mehr schießen. Und ja, ich weiß, als Zwerg ist das schwierig. Wobei Zwerge auch ziemlich gute Beschusseinheiten aufstellen können, und zusammen mit relativ guten harten Einheiten, kann man da sicher einiges erreichen. Wobei Zwerge nicht zu den Armeen zählen, die sehr einfach zu spielen sind in KoW (vorallem wegen der niedrigeren Geschwindigkeit).
      Beschuss ist in KoW sicherlich ein Thema. Maximierter Beschuss kann problematisch sein. Allerdings ist KoW ein Szenariospiel, und wenn dann noch ausreichend Gelände am Tisch steht, sinkt die Effizienz von Beschuss massiv. Das neue Clash of kings pack hat dann auch noch dort wo es vieleicht problematisch war angesetzt durch Deckung die nun auch auf Zauber und breath attack wirkt.

      Kriegsmaschinen in KoW sind in 3 Arten zu unterteilen.
      1 Schuss Maschinen die normalerweise auf 5+ treffen, aber dann doch ordentlich Schaden machen. Kosten allesamt um die 80-120 Punkte.
      Multischuss Kriegsmaschinen wie die Flammenwerfer, Orgelkanonen etc. mit weniger Reichweite aber verlässlicherem Output durch die Anzahl an Schüssen. Hohe Varianz möglich.
      Und die 2-3 Schuss Maschinen die normalerweise Speerschleudern darstellen, relativ verlässlich 1-3 Wunden an den Zielen.

      Allen Kriegsmaschinen gemeinsam ist, dass die normale Kriegsmaschine Höhe 1 hat, und dadurch die Sichtlinie ein Thema ist. Man kann nur auf Dinge schiessen die man sieht. Und in KoW bedeutet gleiche Höhe Sicht blockiert.

      Kriegsmaschinen, besonders die 1 Schuss Varianten sind zwar unzuverlässig, wenn sie aber treffen ist ihr Schaden sehr hoch, daher lohnen sie sich dennoch, insbesondere gegen Einheiten deren Höhe mehr als 1 beträgt, da man die eben auch über eigene Truppen hinweg sieht.

      Kriegsmaschinen, besonders die gefährlichen Multischuss Dinger, sind relativ leicht zu kontern mit schnellen Billigeinheiten und besonders FLiegern. Einseitig viele KM einpacken hilft aber im Szenariospiel kaum, nur im Kill Szenario. Und natürlich wäre Masse an KM erst richtig gefährlich...aber man hat dann plötzlich nichts mehr zum besetzen der Ziele übrig. :)

      Ich habe bei den Zwergen teilweise die KM rausgenommen, und packe Scharfschützen ein. Die können wenigstens Szenarien umkämpfen und werden nicht von jedem Billighelden mit 3 Attacken abgeräumt.

      Zwerge sind auch in KoW eine enorm Defensivstarke Armee. Sie haben eine gute Kriegsmaschinen und Beschussauswahl, und haben besonders nach den letzten Änderungen die Defensivstärksten Charaktermodelle. Auch sind die Zwergeneinheiten im Vergleich zwar langsamer, haben aber durch die Bank bessere Defensive. Und die Headstrong Regel ist auch nett, vieleicht einen Tick zu hoch bepunktet, aber sehr nett.
      Hinzu kommen die Regimentshunde, die gerade für Moralschwache Einheiten gefährlich sind. (Zauberer, Troops, Standartenträger...)
      danke noch einmal, sehr gute ANtworten.

      ich denke auch dass bei KoW ein gesunder Mix an Gelände und Scenarien sehr viel weiter hilft. Man muss es ja nicht übertreiben und den Tisch vollpflastern aber wenn eine gunline alles abdecken kann, dann ist wahrscheinlich auch was verkehrt. Das mit den verschiedenen Höhen der EInheiten muss ich mir sicher noch einmal ansehen, das macht sicher auch das eine oder andere um.....

      ich freue mich jetzt schon wieder auf das nächste Spiel. :)

      Kann also nicht so verkehrt sein.
      als Nachtrag. ich merke schon dass mir so ein Fantasysystem mit den "alten" Wurzeln und EInheiten und Zwergen und Riesen und Elben und was weiß ich abgegangen ist. Habe schon meine restlichen Waldelben gesucht und werde die wohl irgendwann anpinseln um dann ein nettes alliiertes Kontingent zu stellen oder gar eine kleine Armee...mal schauen. Die brauche ich ein wenig weil nur Zwerge ist ein klein wenig langweilig auch wenn bei mir natürlich noch lange nichts ausgereizt ist....muss chauen ob ich meine alte Slayerarmee in KoW irgendwie "sinnvoll" oder halt einfach nur gehaltvoll einbringen kann...

      also mich freuts und ich bin guter Dinge! :)
      kein Problem, ich werde einmal wieder berichten wie es das nächste Mal gegangen ist....der Anfängerrunde.

      Die Slayerreiter sind recht okay optisch...kann man nehmen. Generell habe ich da aber immer recht große Reichweiten von absolut hässlich bis recht okay wenn es um die Optik der Manticsachen geht. Die haben auch so ihren eigenen Stil und der ist nicht zwingend meiner.
      ja, die Mantic Zwerge folgen einem eigenen Design
      Nicht schlecht aber eben anders.

      Bei den Dachsreitern sind aber die Köpfe einzeln und lassen sich damit leicht ans alte GW design anpassen (zB 6. Edi Box Köpfe, oder auch die der 8.Edi)

      Ansonsten noch die Damaz Drengi als Battle Driller spielen und man hat alles was man braucht.

      und vielleicht schaffen wir es mal als Kärntner Delegation zu einem Event nach Wien