Kugelhagel - Spontanes Game vom 19.07.2017 - Spielbericht

      Kugelhagel - Spontanes Game vom 19.07.2017 - Spielbericht

      Hallo liebe Tabletop- und Modellbaufreunde,

      anbei ein paar Fotos und ein kleiner Spielbericht von Walter und mir zu unserem spontanen ACW-Spiel vom Mittwoch 19.07.2017.
      Gespielt wurde Kugelhagel ACW.
      Südstaaten:
      1 x Linieninfanterieregiment
      1 x Artilleriebatterie, schweres Kaliber Reichweite 60cm
      1 x Befestigung – Fort
      Nordstaaten:
      1 x Brigade bestehend aus 3 Linieninfanterieregimenter
      1 x Brigadegeneral
      1 x 7inch Brooke Rifles Batterie, Belagerungsartillerie Reichweite 90 cm
      Missionsziel:
      Südstaaten: Festung halten
      Nordstaaten: Festung erobern
      Sonstige Siegesbedingungen:
      Brigadebruchpunkt
      Spielrunden: 4

      Einleitung:
      Bei diesem kleinen Szenario ist es uns primär darum gegangen Möglichkeiten auszuprobieren, eine kleine Befestigungsanlage mit entsprechender Bewaffnung und Besatzung sowie die Belagerung bzw. Eroberung dieser, nach dem Regelwerk Kugelhagel spielbar zu gestalten.
      Hierzu hat Walter ein kleines Fort gebaut, indem eine mindestens dreiseitige Verteidigung mit einem Linieninfanterieregiment und einer Artilleriebatterie möglich ist.
      Für die Festung wurden die entsprechenden Gebäuderegel in etwas modifizierter Form verwendet.
      Um die Belagerungsartillerie darstellen zu können, haben wir für dieses spontane Testszenario einen Marker verwendet und ein eigenes Profil für den Einsatz von Belagerungsartillerie entwickelt.
      (Es gibt einige Hersteller die solche Geschütze produzieren. So eine Geschützstellung habe ich derzeit in Arbeit)
      Weiters haben wir in diesem Spiel Optionen für den Einsatz des Brigadegenerals ausgetestet (Die Regeln für den General haben wir der Einfachheit halber dem Regelwerk Steinhagel entnommen.

      Spielverlauf:
      Die ersten beiden Spielrunden verliefen eher unspektakulär. So konnten Treffer durch Beschuss von Südstaatenartillerie weitgehend negiert bzw. Unordnung und Erschöpfung immer rechtzeitig abgebaut werden.
      Treffer durch Belagerungsartillerie auf die Bausubstanz des Südstaatenforts hielten sich ebenfalls in Grenzen.
      Ab Runde drei wurde es dann ziemlich interessant, da beispielweise die Nordstaatenbrigade bereits außerhalb des Schusswinkels der Südstaatenartillerie, aber schon in Beschussreichweite der verteidigenden Infanterie war. Der Beschuss verlief aufgrund der hohen Boni beim Rettungswurf (Gebäuderegel) weitgehend ergebnislos.
      Jedoch konnte die Belagerungsartillerie der Baustruktur erheblichen Schaden zufügen, wodurch gegen Ende der dritten Runde der Bonus für den Rettungswurf des Verteidigers minimiert wurde, und nun auch der Beschuss durch Musketen der Unionseinheiten der konföderierten Einheit zusetzte.
      In der vierten Spielrunde war es dann soweit. Trotz der herben Treffer die meine Unionsbrigade einstecken musste (Walters Würfelglück war an diesem Tag nahezu unschlagbar, mit so vielen Sechsern wurde ich noch nie zugepflastert), konnte ich vorerst ein Regiment in Angriffskolonne in den Nahkampf führen und den Verteidiger vorerst binden. Mit der Ansage eines weiteren Nahkampfes durch ein zweites Regiment mit angeschlossenem Brigadegeneral wurde somit ein multipler Nahkampf initiiert, dem der Süden trotz Gebäudebonus nichts mehr entgegensetzen konnte (auch nicht das von Sechsen gekrönte Würfelglück). Die Verteidiger konnten das Fort nicht halten und wurden vernichtet.
      Somit konnten die Truppen er Union einen weiteren Sieg verbuchen.

      Fazit.
      Es war ein kleines aber feines Szenario auf einer Spielfläche von 120 x 120 cm mit wenigen Einheiten.
      Eine große Herausforderung war es die Festung einzunehmen. Die Regeln für die Befestigungsanlage sind auf Grundlage der Gebäuderegeln Kugelhagel und auch Steinhagel etwas modifiziert und angepasst. Auch das generierte Profil für die Belagerungsartillerie hat dem Spiel einen gewissen Pep verliehen.
      Besonders interessant war es, den Brigadegeneral ins Gefecht führen und einer Einheit anschließen zu können, somit ist dieser auf dem Spielfeld nicht nutzlos und nur vor Langeweile strotzend als Staubfänger herumgestanden.
      Jedenfalls werden diese Regeln in das ACW-Kompendium an dem ich schon seit einiger Zeit tüftle, eingepflegt.
      Dennoch, letztendlich entscheidet das Würfel und das Kartenglück über Sieg und Niederlage.

















      Liebe Grüße Martin
      Kugelhagel (ACW, AWI, NAPO, 7-jähriger Krieg); Steinhagel (Wikinger, Römer, 100-jähriger Krieg); Black Seas; Black Powder (ACW, NAPO, Sudan, Zulu); Warhammer 40K (Astra Militarum - Imperiale Armee);
      General de Brigade (Aushilsfigurenbeweger)
      Sehr schöne Bilder und guter Bericht.
      Bei mir taucht nur die Frage aus, was wäre gewesen wenn die Ari auf beiden Seiten die selbe Reichweite gehabt hätte.
      Ein Duell der Ari?
      Was mich auch ein wenig wundert das wenn der Walter so viele 6er hatte du doch deine Truppen so schnell voran gebracht hast. Die müssen ja ständig in Unordnung gewesen sein oder?

      LG Andreas
      Kugelhagel Veteran ACW CSA, Steinhagel Römer und Ritter
      Bolt Action, Battlegroup, Chain of Command, 1-48 Tactic US Army & US Airborne
      SAGA Ära der Wikinger, der Kreuzeugen, des Hannibal, des Alexander
      Weiters TSB, ASOIAF, Blood & Plunder

      Spiele zum Spaß um mit netten Menschen eine schöne, entspannte Zeit zu erleben
      Webseite
      Danke Martin für den schönen Bericht hätte diesen nicht besser schreiben können!!!
      Kurz noch zum Szenario- also es ist möglich das Fort zu halten aber sehr schwierig nur mit viel Glück kann man einen erfahrenen Spieler besiegen. Martin ist natürlich sofort meiner Artillerie ausgewichen so das diese ab Runde 3 nichts mehr zu Melden hatte.
      Ich bitte daher andere Spieler vielleicht die Startposition zu verändern wenn sie dies wollen. Das Szenario sollte bald online sein bzw.
      bei Fragen werden wir rasch Antworten!
      euer alter Dragoner

      Donald63 schrieb:

      Sehr schöne Bilder und guter Bericht.
      Bei mir taucht nur die Frage aus, was wäre gewesen wenn die Ari auf beiden Seiten die selbe Reichweite gehabt hätte.
      Ein Duell der Ari?
      Was mich auch ein wenig wundert das wenn der Walter so viele 6er hatte du doch deine Truppen so schnell voran gebracht hast. Die müssen ja ständig in Unordnung gewesen sein oder?


      Bei diesem Testspiel war die Artillerie bewusst so gewählt.
      Nach der zweiten Aktivierung konnte Walter´s Batterie nicht mehr feuern und ich hatte genügend Zeit Unordnungen abzubauen. Und wie das Kartenglück so spielt, konnte ich in der Folge Runde zumindest meine Einheiten wieder ein Stück voran bringen, bis ich wieder durch einen sechser gestoppt wurde.
      In der Relation wie die Sechserquote in vorangegangen Spielen bei Walter war, war es in diesem Spiel extrem.
      Kugelhagel (ACW, AWI, NAPO, 7-jähriger Krieg); Steinhagel (Wikinger, Römer, 100-jähriger Krieg); Black Seas; Black Powder (ACW, NAPO, Sudan, Zulu); Warhammer 40K (Astra Militarum - Imperiale Armee);
      General de Brigade (Aushilsfigurenbeweger)