Hi Leute!
Auf warhammer.de nahm sie ihren Ursprung, und jetzt erweitere ich sie regelmäßig und schreibe sie weiter, verbessere sie und werde ein kleines Buch daraus machen
Hier könnt ihr die Geschichte mitverfolgen.
Letztes Update: 30.4.2003
T'au - Das höhere Wohl
Eine Geschichte von Edlinger Stefan alias Edimasta
Prolog
Ein aufblitzend helles Licht in der unendlichen Dunkelheit des Universums, zwischen den schwach leuchtenden Sternen des Weltalls, ist eine wahre Seltenheit. Oft ist so ein hell aufquellendes Licht die Folge einer unvorstellbaren Explosion, wie sie nur von kollabierenden Sternen ausgelöst wird. Unmengen an Energie werden dabei freigesetzt, die sich in Form einer gewaltigen Druckwelle und grell schimmernden Lichtstrahlen bündelt, um dann mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch das All zu reisen.
So wie es geschehen sollte, als ein Transporter des Imperiums der Menschen auf der Reise zur Erde war. Seine Route führte ihn bald dicht an einem Abschnitt dieser Galaxis vorbei, der seit dem Damokles-Kreuzzug von den Menschen so gut wie möglich gemieden wurde. An Bord war nicht wie gewöhnlich leblose Fracht. Der Transporter war voller leidender Menschen, auf der Flucht vor den Fängen des Todes einer weit entfernten Kolonie, deren Rohstoffe und Versorgung zu Ende gingen.
Während dem Beginn dieser langen Reise erblickte ein kleiner Junge die Finsternis des Universums. Er wuchs auf dem Schiff volle 4 Jahre lang heran, bis zu dem Tag, an dem der Flug ein Ende finden sollte.
Ein Lichtblitz erhellte das gesamte Innere des Raumfrachters durch dessen kleine Luken und ließ die Reisenden in ihrer Furcht erschrecken, als sie gerade jenem erwähnten Abschnitt der Galaxis gefährlich nahe kamen, den sie so sehr fürchteten. Als sich das blendend helle Licht verzog und wieder Dunkelheit einkehrte, wandten sich einige Passagiere zu den kleinen Sichtfenstern. Sie hielten Ausschau nach der Ursache dieses Blitzes, um die Gewissheit zu haben, nicht von Abfangjägern oder Patroullien extraterrestrischer Raumschiffe attackiert zu werden.
Was die Flüchtenden erblickten war noch viel schlimmer, als sie es jemals erwartet hätten. Sie konnten gerade noch das leichte Glühen sehen, dass von einem sterbenden Stern ausging, als auch schon eine verheerende Druckwelle den Transporter von seinem Kurs riss.
Er kippte mehrere Male um seine eigene Achse und rotierte durch den unendlichen Raum wie eine orientierungslose Bestie. Die Außenhülle, bestehend aus Stahl- und Metallplatten, hielt der enormen Hitze nicht länger stand. Langsam verbogen sich einzelne Teile. Immer stärker verformte sich die Außenhülle, ehe große Bereiche komplett abrissen und in der Supernova des dahinscheidenden Sternes in einem Neutronengewitter verglühten. Im Innenraum herrschte reinstes Chaos. Gegenstände von verschiedensten Ausrüstungen fielen durch die künstlich erzeugte Schwerkraft zu Boden, schlugen gegen Innenwände und verletzten viele der Insassen, die nun in ihrer grenzenlos scheinenden Angst versuchten sich an etwas Stabilem festzuklammern. Ein etwas älterer Mann begann hysterisch zu schreien und versuchte in dem schwankenden Schiff stabilen Halt zu finden, indem er sich bemühte die Stöße mit seinem Gleichgewicht auszubalancieren. Doch stattdessen wurde er brutal durch den Passagierraum geschleudert, als der Frachter noch schneller von der Druckwelle mitgerissen und gebeutelt wurde. Er krachte mit seinem Kopf gegen das schwer strapazierte Glas einer Aussichtsluke. Beide zerbrachen mit einem unmenschlichen Knirschen. Es bildete sich ein Riss im Lukenglas der einen stürmischen Sog erzeugte.
Der kleine Junge, geschockt und angsterfüllt von diesem Ereignis, krallte sich verzweifelt an den Rock seiner Mutter. Diese hatte sich mit letzter Kraft in einen Sitz gestemmt und dort festgeschnallt. Sie zog den kleinen Jungen an sich und redete ihm gut zu.
?Es wird alles wieder gut mein Junge, es wird alles wieder gut??
So hoffte sie? doch als sie durch die beinahe geschmolzenen Scheiben des Cockpits blickte, war sie all ihrer Hoffnungen beraubt.
Der Transporter raste mit beinahe Schallgeschwindigkeit auf einen Planeten zu. Blaue Atmosphäre und Wasser war zu erkennen, ein anscheinend bewohnter Planet. Warnlichter begannen zu blinken, Geräusche aus den Bordcomputern erklangen im Sekundentakt.
Die Piloten des Frachters waren bemüht, bei all dem Drehen und Schaukeln des Frachters die Steuerknüppel zu halten, sie versuchten den Transporter zu stabilisieren, drückten einige Knopfe und zogen Schalter, während die Furcht in ihrem Gesicht immer größer wurde. Sie schafften es das Raumschiff in eine etwas günstigere Lage zu manövrieren um den Eintritt in die Atmosphäre eventuell zu überstehen.
Als der Frachter in die obersten Schichten der Atmosphäre des unbekannten Planeten eintrat begannen Teilen der Panzerung laut zu Ächzen. Das ganze Schiff fing an zu vibrieren, Kabel rissen und Kühl-Leitungen brachen. Einige Platten der Außenhülle rissen nun endgültig aus ihrer Verankerung und verglühten unter großer Hitze in der Atmosphäre. Wo zuvor noch ein kleiner Riss im Lukenglas war klaffte jetzt ein riesiges Loch in der Bordwand, das einen immensen Sog erzeugte. Viele Flüchtlinge wurden von ihm aus dem Schiff gesogen, unter lautem Aufbrüllen und Schmerzensschreien rissen Gliedmaßen von den Körpern Unschuldiger, die sich krampfhaft an Kabeln und Stangen festhielten. Diejenigen, die keinen guten Halt fanden wurden erbarmungslos vom Vakuum erfasst und hinaus gezogen, während der letzte Rest unter großen Schmerzen irgendwo im Schiff verzweifelt in vibrierenden Sitzen harrte.
Der kleine Junge klammerte nun noch fester am Körper seiner Mutter, die ihn verzweifelt umschlang und festhielt. Er hatte Angst, Tränen flossen ihm über seine Backen und er schrie in seiner Verzweiflung um sein Leben, dass erst 4 Jahre alt war. Er sah den Boden des Planeten immer näher kommen und wollte nur noch weg, weit weg von diesem Schiff. Er riss sich plötzlich vom festen Griff seiner Mutter los, torkelte mit letzten Kraftreserven durch den fast zerfetzten Passagierraum zu einer Stahlstrebe, über der ein stabiler Schrank hervorstand. Mit letzter Verzweiflung hielt er sich an diese Stange und starrte dabei seiner Mutter in die Augen. Dieser rannen tränen über die Augen, sie streckte ihre Arme nach ihrem Sohn aus und Schrie verzweifelte Worte, die durch das laute Dröhnen und Krachen des Schiffes übertönt wurden. Sie hörte noch die letzten Worte der Piloten aus diesem furchtbaren Lärm heraus:
?Wir schaffen es nicht, wir werden??
Und dann erfolgte der Aufschlag.
Ein grausames Geräusch, bestehend aus zerfetzendem Stahl, schlitterndem Aluminium und zerberstenden Knochen erfüllte die Luft. Letzte Aufschreie wurden in diesem ohrenbetäubenden Krach erstickt, das Schutzglas des Cockpits zerbarst unter der enormen Belastung. Sand und Dreck sowie Metallteile der Außenhaut überfluteten den Transporter und begruben sofort die beiden Piloten unter sich.
Diese Masse an Wrackteilen und Erde tobte weiter bis in die hintersten Ecken des Transporters und begrub die restlichen Insassen, die sofort durch Aufschläge von Stahlstücken erschlagen oder brutal entstellt und getötet wurden. Der Junge, noch immer klammernd an der Stahlstrebe unter dem nun bebenden Schrank wurde, von dieser Dreckwelle beinahe komplett eingehüllt. Das letzte was er sah, bevor ihm schwarz vor Augen wurde, waren die ängstlichen Augen seiner Mutter die geradezu vor Verzweiflung nach ihm schrieen.
Der Frachter schlitterte noch einige hundert Meter weiter über die karge Landschaft des Planeten und riss einige tropisch aussehende Bäume aus ihrer Verwurzelung, bevor er zum stillstand kam.
Einige Momente lang war es still um die Absturzstelle herum. Staub und Dreck rieselten noch immer vom Himmel, Nachboten des Aufschlags und Schlitterns, sie prasselten auf die verbogene Hülle des Frachters und erstickten kleine Flammen die versuchten sich aufzubäumen um weiteren Sauerstoff zu verbrennen.
Plötzlich erklang in der Ferne ein merkwürdiges Geräusch, das wie ein leichtes Donnergrollen klang. Es wurde immer lauter und formte sich schließlich zu einem unüberhörbaren Dröhnen, das von einem immer näher kommenden Objekt ausging.
Ein merkwürdig geformtes Raumschiff war jenes mysteriöse Ding, das immer näher an die Absturzstelle kam. Es war rundlich geformt, vorne zwei kleine Tragflächen und am Heck zwei große Turbinen montiert, die einen gewaltigen Schub erzeugten. Dieses Schiff schien ebenfalls ein Transporter zu sein, da keine Waffen zu erkennen waren und das Heck enorm breit ausgeformt war. Nur war es nichts menschliches, was da auf den verbeulten Frachter zu steuerte.
Dieses gleitende Schiff zog eine riesige Wolke aufgewirbelten Sandes hinter sich her, die sich plötzlich auflöste. Die Triebwerke waren ausgeschaltet worden und verstummten nach einem letzten Surren ganz. Das unbekannte Schiff schwebte noch einige Meter an das Wrack des Frachters heran und blieb schließlich am Bug dessen stehen, der voller Erde, Staub und verbogenen Stahlplatten war.
Einige Minuten lang herrschte wieder Stille. Das änderte sich als wie aus dem Nichts ein herbes Zischen auftrat. Es kam vom Heck des Schiffes, wo anscheinend kleine Ventile montiert waren die jetzt einigen Druck in Form von Rauchschwaden ausstießen. Dann begann sich eine Art von Ladeklappe langsam herabzusenken. Diese sank langsam auf den sandigen Boden und gab damit den Blick ins Innere dieses Dinges frei. Es war wenig zu erkennen, nur ein paar kleine Lichter die in verschiedenen Abständen aufleuchteten.
Auf einmal begann sich etwas zu bewegen und trat aus dem Schiff aus. Es war kein Mensch der da heraus stolzierte. Sein blaues Gesicht, menschenähnlich geformt, war mit einem scharfen Blick versehen, der über das Wrack des Frachters schweifte. Auf dem rechten Teil seines Kopfes, wo man sonst ein Ohr erwartet, saß ein kleines Modul mit einer breit geformten Antenne. Von diesem Modul ging ein kleines Mikrophon bis zum schmalen Mund des Wesens.
Es sprach nun einige Brocken in einer merkwürdigen Sprache in dieses Mikrophon, die keiner verstehen konnte. Als seine Stimme verstummte traten weitere dieser menschenähnlichen Wesen aus dem unbekannten Schiff heraus. Sie sahen dem ersten zum verwechseln ähnlich, hatten jedoch unterschiede in ihrer Größe und Hautfärbung. Zwei von ihnen hatten eine eher dunkel-blaue Färbung, während der Dritte einige hell-blaue Stellen in seinem Gesicht aufwies. Das erste Wesen, anscheinend ihr Führer, machte eine große Handbewegung in Richtung des Frachters. Die Drei setzten sich sofort in Bewegung und ließen dabei einige Teile ihrer Rüstung klappern. Diese bestand aus gut geformten Schutzplatten über den Oberschenkeln und den Unterarmen, sowie einem recht stabil erscheinenden Brustpanzer. Darunter trugen sie schwarze Kleidung die im Sonnenlicht leicht glänzte. Jeder von ihnen trug in der rechten Hand eine Art Gewehr. Es war mindestens 2 Unterarmlängen Lang und schien nicht gerade schwer zu sein, da sie damit leicht hantierten und es immer locker in einer Hand hielten.
Der Führer von den drei anderen Wesen blieb am Heck ihres Schiffes stehen und blickte weiterhin auf das Wrack und beobachtete seine Gruppe bei ihrer Aufklärung am Frachter. Sie verschwanden durch einen großen Riss ins Innere des Transporters um dort nach eventuellen Überlebenden zu suchen.
Wenige Augenblicke später hob der Teamführer seine rechte Hand auf sein Funkmodul. Sein Blick veränderte sich in ein staunen, er stammelte ein paar unverständliche Wörter in sein Mikrophon und begann auf das Wrack zuzulaufen.
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Eine Geschichte von Edlinger Stefan alias Edimasta
Prolog
Ein aufblitzend helles Licht in der unendlichen Dunkelheit des Universums, zwischen den schwach leuchtenden Sternen des Weltalls, ist eine wahre Seltenheit. Oft ist so ein hell aufquellendes Licht die Folge einer unvorstellbaren Explosion, wie sie nur von kollabierenden Sternen ausgelöst wird. Unmengen an Energie werden dabei freigesetzt, die sich in Form einer gewaltigen Druckwelle und grell schimmernden Lichtstrahlen bündelt, um dann mit wahnsinniger Geschwindigkeit durch das All zu reisen.
So wie es geschehen sollte, als ein Transporter des Imperiums der Menschen auf der Reise zur Erde war. Seine Route führte ihn bald dicht an einem Abschnitt dieser Galaxis vorbei, der seit dem Damokles-Kreuzzug von den Menschen so gut wie möglich gemieden wurde. An Bord war nicht wie gewöhnlich leblose Fracht. Der Transporter war voller leidender Menschen, auf der Flucht vor den Fängen des Todes einer weit entfernten Kolonie, deren Rohstoffe und Versorgung zu Ende gingen.
Während dem Beginn dieser langen Reise erblickte ein kleiner Junge die Finsternis des Universums. Er wuchs auf dem Schiff volle 4 Jahre lang heran, bis zu dem Tag, an dem der Flug ein Ende finden sollte.
Ein Lichtblitz erhellte das gesamte Innere des Raumfrachters durch dessen kleine Luken und ließ die Reisenden in ihrer Furcht erschrecken, als sie gerade jenem erwähnten Abschnitt der Galaxis gefährlich nahe kamen, den sie so sehr fürchteten. Als sich das blendend helle Licht verzog und wieder Dunkelheit einkehrte, wandten sich einige Passagiere zu den kleinen Sichtfenstern. Sie hielten Ausschau nach der Ursache dieses Blitzes, um die Gewissheit zu haben, nicht von Abfangjägern oder Patroullien extraterrestrischer Raumschiffe attackiert zu werden.
Was die Flüchtenden erblickten war noch viel schlimmer, als sie es jemals erwartet hätten. Sie konnten gerade noch das leichte Glühen sehen, dass von einem sterbenden Stern ausging, als auch schon eine verheerende Druckwelle den Transporter von seinem Kurs riss.
Er kippte mehrere Male um seine eigene Achse und rotierte durch den unendlichen Raum wie eine orientierungslose Bestie. Die Außenhülle, bestehend aus Stahl- und Metallplatten, hielt der enormen Hitze nicht länger stand. Langsam verbogen sich einzelne Teile. Immer stärker verformte sich die Außenhülle, ehe große Bereiche komplett abrissen und in der Supernova des dahinscheidenden Sternes in einem Neutronengewitter verglühten. Im Innenraum herrschte reinstes Chaos. Gegenstände von verschiedensten Ausrüstungen fielen durch die künstlich erzeugte Schwerkraft zu Boden, schlugen gegen Innenwände und verletzten viele der Insassen, die nun in ihrer grenzenlos scheinenden Angst versuchten sich an etwas Stabilem festzuklammern. Ein etwas älterer Mann begann hysterisch zu schreien und versuchte in dem schwankenden Schiff stabilen Halt zu finden, indem er sich bemühte die Stöße mit seinem Gleichgewicht auszubalancieren. Doch stattdessen wurde er brutal durch den Passagierraum geschleudert, als der Frachter noch schneller von der Druckwelle mitgerissen und gebeutelt wurde. Er krachte mit seinem Kopf gegen das schwer strapazierte Glas einer Aussichtsluke. Beide zerbrachen mit einem unmenschlichen Knirschen. Es bildete sich ein Riss im Lukenglas der einen stürmischen Sog erzeugte.
Der kleine Junge, geschockt und angsterfüllt von diesem Ereignis, krallte sich verzweifelt an den Rock seiner Mutter. Diese hatte sich mit letzter Kraft in einen Sitz gestemmt und dort festgeschnallt. Sie zog den kleinen Jungen an sich und redete ihm gut zu.
?Es wird alles wieder gut mein Junge, es wird alles wieder gut??
So hoffte sie? doch als sie durch die beinahe geschmolzenen Scheiben des Cockpits blickte, war sie all ihrer Hoffnungen beraubt.
Der Transporter raste mit beinahe Schallgeschwindigkeit auf einen Planeten zu. Blaue Atmosphäre und Wasser war zu erkennen, ein anscheinend bewohnter Planet. Warnlichter begannen zu blinken, Geräusche aus den Bordcomputern erklangen im Sekundentakt.
Die Piloten des Frachters waren bemüht, bei all dem Drehen und Schaukeln des Frachters die Steuerknüppel zu halten, sie versuchten den Transporter zu stabilisieren, drückten einige Knopfe und zogen Schalter, während die Furcht in ihrem Gesicht immer größer wurde. Sie schafften es das Raumschiff in eine etwas günstigere Lage zu manövrieren um den Eintritt in die Atmosphäre eventuell zu überstehen.
Als der Frachter in die obersten Schichten der Atmosphäre des unbekannten Planeten eintrat begannen Teilen der Panzerung laut zu Ächzen. Das ganze Schiff fing an zu vibrieren, Kabel rissen und Kühl-Leitungen brachen. Einige Platten der Außenhülle rissen nun endgültig aus ihrer Verankerung und verglühten unter großer Hitze in der Atmosphäre. Wo zuvor noch ein kleiner Riss im Lukenglas war klaffte jetzt ein riesiges Loch in der Bordwand, das einen immensen Sog erzeugte. Viele Flüchtlinge wurden von ihm aus dem Schiff gesogen, unter lautem Aufbrüllen und Schmerzensschreien rissen Gliedmaßen von den Körpern Unschuldiger, die sich krampfhaft an Kabeln und Stangen festhielten. Diejenigen, die keinen guten Halt fanden wurden erbarmungslos vom Vakuum erfasst und hinaus gezogen, während der letzte Rest unter großen Schmerzen irgendwo im Schiff verzweifelt in vibrierenden Sitzen harrte.
Der kleine Junge klammerte nun noch fester am Körper seiner Mutter, die ihn verzweifelt umschlang und festhielt. Er hatte Angst, Tränen flossen ihm über seine Backen und er schrie in seiner Verzweiflung um sein Leben, dass erst 4 Jahre alt war. Er sah den Boden des Planeten immer näher kommen und wollte nur noch weg, weit weg von diesem Schiff. Er riss sich plötzlich vom festen Griff seiner Mutter los, torkelte mit letzten Kraftreserven durch den fast zerfetzten Passagierraum zu einer Stahlstrebe, über der ein stabiler Schrank hervorstand. Mit letzter Verzweiflung hielt er sich an diese Stange und starrte dabei seiner Mutter in die Augen. Dieser rannen tränen über die Augen, sie streckte ihre Arme nach ihrem Sohn aus und Schrie verzweifelte Worte, die durch das laute Dröhnen und Krachen des Schiffes übertönt wurden. Sie hörte noch die letzten Worte der Piloten aus diesem furchtbaren Lärm heraus:
?Wir schaffen es nicht, wir werden??
Und dann erfolgte der Aufschlag.
Ein grausames Geräusch, bestehend aus zerfetzendem Stahl, schlitterndem Aluminium und zerberstenden Knochen erfüllte die Luft. Letzte Aufschreie wurden in diesem ohrenbetäubenden Krach erstickt, das Schutzglas des Cockpits zerbarst unter der enormen Belastung. Sand und Dreck sowie Metallteile der Außenhaut überfluteten den Transporter und begruben sofort die beiden Piloten unter sich.
Diese Masse an Wrackteilen und Erde tobte weiter bis in die hintersten Ecken des Transporters und begrub die restlichen Insassen, die sofort durch Aufschläge von Stahlstücken erschlagen oder brutal entstellt und getötet wurden. Der Junge, noch immer klammernd an der Stahlstrebe unter dem nun bebenden Schrank wurde, von dieser Dreckwelle beinahe komplett eingehüllt. Das letzte was er sah, bevor ihm schwarz vor Augen wurde, waren die ängstlichen Augen seiner Mutter die geradezu vor Verzweiflung nach ihm schrieen.
Der Frachter schlitterte noch einige hundert Meter weiter über die karge Landschaft des Planeten und riss einige tropisch aussehende Bäume aus ihrer Verwurzelung, bevor er zum stillstand kam.
Einige Momente lang war es still um die Absturzstelle herum. Staub und Dreck rieselten noch immer vom Himmel, Nachboten des Aufschlags und Schlitterns, sie prasselten auf die verbogene Hülle des Frachters und erstickten kleine Flammen die versuchten sich aufzubäumen um weiteren Sauerstoff zu verbrennen.
Plötzlich erklang in der Ferne ein merkwürdiges Geräusch, das wie ein leichtes Donnergrollen klang. Es wurde immer lauter und formte sich schließlich zu einem unüberhörbaren Dröhnen, das von einem immer näher kommenden Objekt ausging.
Ein merkwürdig geformtes Raumschiff war jenes mysteriöse Ding, das immer näher an die Absturzstelle kam. Es war rundlich geformt, vorne zwei kleine Tragflächen und am Heck zwei große Turbinen montiert, die einen gewaltigen Schub erzeugten. Dieses Schiff schien ebenfalls ein Transporter zu sein, da keine Waffen zu erkennen waren und das Heck enorm breit ausgeformt war. Nur war es nichts menschliches, was da auf den verbeulten Frachter zu steuerte.
Dieses gleitende Schiff zog eine riesige Wolke aufgewirbelten Sandes hinter sich her, die sich plötzlich auflöste. Die Triebwerke waren ausgeschaltet worden und verstummten nach einem letzten Surren ganz. Das unbekannte Schiff schwebte noch einige Meter an das Wrack des Frachters heran und blieb schließlich am Bug dessen stehen, der voller Erde, Staub und verbogenen Stahlplatten war.
Einige Minuten lang herrschte wieder Stille. Das änderte sich als wie aus dem Nichts ein herbes Zischen auftrat. Es kam vom Heck des Schiffes, wo anscheinend kleine Ventile montiert waren die jetzt einigen Druck in Form von Rauchschwaden ausstießen. Dann begann sich eine Art von Ladeklappe langsam herabzusenken. Diese sank langsam auf den sandigen Boden und gab damit den Blick ins Innere dieses Dinges frei. Es war wenig zu erkennen, nur ein paar kleine Lichter die in verschiedenen Abständen aufleuchteten.
Auf einmal begann sich etwas zu bewegen und trat aus dem Schiff aus. Es war kein Mensch der da heraus stolzierte. Sein blaues Gesicht, menschenähnlich geformt, war mit einem scharfen Blick versehen, der über das Wrack des Frachters schweifte. Auf dem rechten Teil seines Kopfes, wo man sonst ein Ohr erwartet, saß ein kleines Modul mit einer breit geformten Antenne. Von diesem Modul ging ein kleines Mikrophon bis zum schmalen Mund des Wesens.
Es sprach nun einige Brocken in einer merkwürdigen Sprache in dieses Mikrophon, die keiner verstehen konnte. Als seine Stimme verstummte traten weitere dieser menschenähnlichen Wesen aus dem unbekannten Schiff heraus. Sie sahen dem ersten zum verwechseln ähnlich, hatten jedoch unterschiede in ihrer Größe und Hautfärbung. Zwei von ihnen hatten eine eher dunkel-blaue Färbung, während der Dritte einige hell-blaue Stellen in seinem Gesicht aufwies. Das erste Wesen, anscheinend ihr Führer, machte eine große Handbewegung in Richtung des Frachters. Die Drei setzten sich sofort in Bewegung und ließen dabei einige Teile ihrer Rüstung klappern. Diese bestand aus gut geformten Schutzplatten über den Oberschenkeln und den Unterarmen, sowie einem recht stabil erscheinenden Brustpanzer. Darunter trugen sie schwarze Kleidung die im Sonnenlicht leicht glänzte. Jeder von ihnen trug in der rechten Hand eine Art Gewehr. Es war mindestens 2 Unterarmlängen Lang und schien nicht gerade schwer zu sein, da sie damit leicht hantierten und es immer locker in einer Hand hielten.
Der Führer von den drei anderen Wesen blieb am Heck ihres Schiffes stehen und blickte weiterhin auf das Wrack und beobachtete seine Gruppe bei ihrer Aufklärung am Frachter. Sie verschwanden durch einen großen Riss ins Innere des Transporters um dort nach eventuellen Überlebenden zu suchen.
Wenige Augenblicke später hob der Teamführer seine rechte Hand auf sein Funkmodul. Sein Blick veränderte sich in ein staunen, er stammelte ein paar unverständliche Wörter in sein Mikrophon und begann auf das Wrack zuzulaufen.