2020 - mein Wargames-Jahr ohne Thema ? - oder doch wieder Napoleonics ?

      De gfrasta ;(
      15mm: TYW Schweden, Griechen, Karthago, Numider, Römer, Celten/Briten/Germanen, Anglo danish, Naps Österreicher, FOW Bersaglieri, DAK, Russen, Franzen, Polen....

      28mm: 7yw Preu+Ö, Napo Franzen+Briten+Preussen+Bayern, Zulus, Koloniale Briten, ACW Union, 13. Jhdt Engländer/Schotten, WW1 Fra, WW2 Dt+Rus+Ita+Fra, div.

      WHF: 9

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      Viel anderes was Spass macht


      vivat-htt.at/
      Nikfu hat mich mit genialen Unterlagen angefixt. :dash:

      Daher wird mein Napoleonic-Projekt 2020:
      Frühjahrsfeldzug 1813 in Deutschland 8)
      d.h. Lüneburg - Möckern - Lützen/Großgörschen - Halle - Gersdorf/Colditz - Bautzen - Reichenbach und Markersdorf - Nettelburg - Haynau - Luckau

      ich habe mir als erste "Hürde" eine "französische" Division herausgesucht: die 31. bei Möckern (5.4.)
      viele provisorische Regimenter = Bataillone (zumeist die 4.), ein paar Neapolitaner, ein wenig Artillerie
      ein irres Gemisch aus alten und neuen Uniformen, junge und alte Regimenter, Umbauten ohne Ende möglich

      Planung läuft .......
      Hehehehe. Ich liebe es wenn ein Plan aufgeht :vain:
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      So, ich bin wieder voll eingetaucht in die napoleonische Welt.

      Erstes Regiment - und da habe ich im Herbst schon mal dran getüftelt und vorbereitet - wird eigentlich gleich eine komplette Brigade: das Neapolitanische Elite-Regiment.
      Es bestand ab dem Januar 1813, wurde also gleich nach dem Russlandfeldzug aus den Elite-Kompanien der Regimenter 5, 6 und 7 gebildet (die Füsilier-Kompanien blieben in Danzig).
      Dazu kam noch eine schwache Kompanie, eher eine Halb-Kompanie der Garde-Marine, und eine berittene Batterie der Garde; einige Quellen sprechen auch von "Resten" der Garde-Veliten, die dem Regiment nach den Rußlandfeldzug zugeschlagen worden wären.
      Diese seltsame Truppe kämpfte bei Möckern, Lützen/Großgörschen und Bautzen, und später, im Herbst 1813, auch noch bei Leipzig.
      Ich baue sie für Großgörschen, denn da haben sie sich unter anderem mit den russischen Grenadieren von Konovnitzin um die Ortschaft Eisdorf und den Flossgraben recht erfolgreich geschlagen.

      Nach meinen recht umfangreichen Recherchen bestand die "Brigade" aus 2 Bataillonen, eins davon Grenadiere, das andere Voltigeure, und die Marine-Einheit hänge ich da gleich dazu.
      Nachdem jedes der Bataillone aus den Elite-Kompanien dreier verschiedener Regimenter bestand haben wir je ein Drittel davon mit grünen, orangen oder gelben Egalisierungen.
      Und ganz speziell: das 7.Regiment "Africa" bestand aus Haitianern, den früheren Pioniers Noir.
      Allerdings waren die Uniformen generell weiß - bis auf die Marines in blau mit roten Aufschlägen.

      Von den Figurenstärken hätten wir (bei Großgörschen) für die Grenadiere 24, für die Voltigeure 12 und für die Marine 4 Minis (die kommen aber "Bataillonstechnisch" zu den Voltigeuren dazu).
      Die Voltigeure hatten bei einem Entsatzangriff bei Neidlitz (5.4.) schwere Verluste erlitten und das Bataillon war dadurch schwer geschrumpft (für eventuelles Möckern-Replay dazubauen kann man immer noch).

      Jetzt ist Kitbashing mit Perry Miniatures und anderem angesagt, denn es gibt bisher keine napoleonischen Afrikaner. Eine Herausforderung, aber in Plastik und mit genügend Skalpellen absolut machbar.
      Ich hatte mir die diversen Spezialminis/Uniformen/Typen schon durchgeplant, meinen üblichen Bauplan erstellt, und los.
      Verwendet habe ich drei verschiedene Packungen von den Perrys: French Napoleonic Line Infantry 1812-15, French Napoleonic Infantry Battalion 1807-14 und Elite-Companies French Infantry 1807-14
      sowie Köpfe von Warlord-Zulus (gestiftet vom Moiti - danke dafür nochmal, sensationelle Ergebnisse).

      Inzwischen habe ich die Voltigeure komplett umgebaut, und 2 der 3 Grenadier-Kontingente (6 und 7).

      Fortsetzung folgt (auch hier) ..........
      Ich habe lachen müssen, als ich von neapolitanischen Elitetruppen las :D

      Ich weiß jetzt nicht mehr, welcher General das im Rußland-Feldzug geschrieben hat, aber es ging jedenfalls darum, daß es mehr Sinn machen würde, wenn man die Neapolutaner nach Hause schicken würde, das würde mehr zur Erhaltung Kampfkraft beitragen, denn dann würden sie zumindest keinen Proviant benötigen.

      Die Pionniers Noirs wurden in der französischen Armee als unbrauchbar ausgemustert und danach in die Reihen der neapolitanischen Armee übernommen, wo sie als eines der besseren Linienregimenter galten - was sagt uns das? :thumbsup:

      Das neapolitanische Heer ist aufgrund der etwas aparten Vorliebe für Farben von Murat sehr speziell und macht sicher Spaß.
      Der neue Blutgott!!
      Es gibt da eine interessante Diskussion dazu auf TMP:

      theminiaturespage.com/boards/msg.mv?id=464556

      das "Elite-Regiment" hieß einfach so wegen der Zusammensetzung aus Elite-Kompanien
      besser als normale Grenadiere und Voltigeure waren sie nicht, und nach ihrem "war-record" auch nicht schlechter
      immerhin haben sie sich bei Eisdorf gegen die russischen Grenadier-Brigaden gut gehalten
      Ach ja - mein Fehler - es war Suchet in Spanien, der die Neapolitaner als ziemlich nutzlos bezeichnete..

      Der Frühjahrsfeldzug von 1813 hat mMn. seine eigenen Gesetze, denn die Alliierten krochen da auch ein wenig am Zahnfleisch daher. Viele russische Einheiten waren ausgemergelt und wurden teilweise mit jungen Rekruten aufgefrischt.
      Aber ich will gar nicht in Abrede stellen, daß auch die neapolitanische Armee ihre Momente hatte, generell waren das aber eher wenige.
      Ich finde es interessant, daß Ihr Euch für diesen Abschnitt erwärmt, das ist echt schwierig darzustellen.
      Der neue Blutgott!!
      eigentlich habe nur ICH mich für diesen Abschnitt erwärmt :whistling:
      Nikfu z.B. hat sich für den Feldzug selber ausgesprochen, (noch) ohne Präferenzen

      aber der Rest von meinen Truppen wird sowieso Linieninfanterie der Franzosen sein, hauptsächlich 4.Bataillone, und das bietet mir altem Umbauer genügend Möglichkeiten für "eh-jed'n-Bledsinn"

      ich finde den Abschnitt jetzt gar nicht schwierig, weil
      - eng begrenzt auf dem Spielfeld
      - dominiert durch Dorf und Flüsschen (kann man beides gut darstellen)
      - und die Teilnehmer auf beiden Seiten sind gut bekannt und auch von den Minis her eher leicht zu bekommen und darzustellen

      Mthomas z.B. hat Russen, und vielleicht kann man ihn auch für mehr Grenadiere motivieren

      und sonst ....... haben die Neapolitaner und Franzosen eh fast überall im 1813er Feldzug mitgerauft
      Schon, aber die EInheitengrößen waren teilweise winzig und es gab einen Wust an verschiedensten Uniformen.
      Für Russen und mitunter auch Franzosen nicht so schlimm, aber die preussische Armee unterscheidet sich im Aussehen und auch Aufbau teilweise stark von Herbstfeldzug 1813. Das wäre für mich schon zu speziell, als daß ich das ganz historisch machen wollte.
      Der neue Blutgott!!
      ich denke "ganz historisch" wird nicht nötig sein, z.B. Preußen-Linie oder Landwehr wird trotzdem gehen, egal aus welchem der 3 Jahre (1813-15) auch immer
      aber es ist für alle, die sich schon immer die eine oder andere spezielle Einheit in einer seltenen Uniform erschaffen wollten genau die Gelegenheit dies zu tun und sie dann auch einsetzen zu können

      mich hat auch die "Unnachgiebigkeit" der Diskussion über die Neapolitaner etwas erstaunt
      ich habe ab circa 1974 mit National Characteristics gespielt (Bruce Quarrie), und das für gut befunden (O.K., die Briten waren immer die Besten, aber wer hat's geschrieben? ein Brite)
      später habe ich dann eh alles ausprobiert, was Napoleonics an Regeln zu bieten hatte, und auch wieder alles für gut befunden
      und heute spiele ich auch alles, was sich mein Spielpartner wünscht, und finde es auch gut, vor allem, wenn es ein angenehmes und spannendes Spiel war
      so what?

      winzige Einheitengrößen ....
      ist aber auch wieder eine Chance, dass man z.B. die Kugelhagel-Buffs (12er Infanterie und 6er Kavallerie) zu General de Brigade motivieren kann, weil in diesem Feldzug die "Normalgröße" der Units auch nicht wirklich mehr Minis bedeutet als bei Kugelhagel 8) und nicht 2-4x so viele, wie eben bei "Normal-General-de-Brigade"
      von daher ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      Ich bin da gerade ein wenig am Scheideweg... Das Regelwerk, nach welchem ich seit 30 Jahren spielt, ist mir langsam zu antiquiert, aber in der Spielgruppe herrscht Stillstand. Nationale Charakteristika? Nur bei den Briten, der Rest ist zum Großteil ein Einheitsbrei, der sich durch die Bezeichnung der Einheit definiert. Ich fand es immer schon schade, jetzt eben immer mehr.

      Ich habe mir gedacht, daß das schwierig werden könnte, weil Du ja sehr akribisch in Deiner Recherche und auch in Deinem Armeeaufbau bist - so einen Verve hat nicht jeder. Mur gefällt das wirklich, ich weiß nur nicht, ob ich mir so wirklich ganz spezielle Einheiten antun würde.

      Das Argument mit Kugelhagel finde ich eigentlich genial - so kann man Leute ganz langsam locken :)
      Der neue Blutgott!!
      Newbury Rules von T. J. Halsall, A. M. Roth und J. G. Kew

      Es würde mich wundern, wenn einer der Drei noch lebt..
      Einerseits sehr genaue, aber umständliche und langwierige Regeln, die nicht mehr "attraktiv" heutzutage sind. Ich spiele sie mittlerweile mehr aus Nostalgie denn aus Begeisterung für die Regeln selbst.
      Der neue Blutgott!!
      O.K., dann weiß ich auch, mit welcher Gruppe du spielst.
      Ja, die Regeln kenne ich, waren vor 40 Jahren sicher "state of the Art".
      Heute soll es einfach und schnell gehen, wobei das für mich auch gut ist, aber mehrheitlich eher als Einstiegsdroge.
      GdB regt mich da schon mehr an, weil es mir das Flair gibt, welches ich auch haben möchte.
      Kann ich dir nur empfehlen, und eine Spielgruppe gibt es da auch in deiner Nähe ;)
      bin schon gespannt, wie es weitergeht

      die letzten Grenadiere des reggimento No. 5 - Real Calabria sind noch umzubauen, und je mehr man schon hat, desto mehr muss man schauen, dass sich die Posen nicht dauernd komplett gleichen (ist halt so mein Ansatz)

      parallel dazu habe ich weiter recherchiert an den anderen französischen Einheiten der 31.Division, sämtlich ausschließlich 4.Bataillone
      was mache ich das so ..... generell ....
      es gilt auch die Mannstärken festzustellen, damit man relativ historische Bataillone aufstellen kann (auch so mein Ansatz)
      dazu verwende ich in erster Linie die hervorragenden Ordre de Bataille von George Nafziger (Combined Arms Research Library), die dann verglichen werden und anhand derer ich einen Verlauf der Kampagne, der Schlachten und der Verluste bzw. der Reststärken der Einheiten im Laufe der Kampagne erstelle
      die Ergebnisse dann mit den relevanten Spielregeln (hier General de Brigade) in Einklang gebracht und voila ........
      ist viel Arbeit, macht aber einen Heidenspaß (mir halt)
      dann werden die Regimentsgeschichten gecheckt - wegen Offiziersnamen, Uniformen, Einheitenspezifika
      Frederic Berjaud hat da schon viel vorgearbeitet, ist aber in Französisch abgefasst (geht aber bei mir ganz leidlich)
      für die Neapolitaner habe ich dann auch noch auf Italienische texte zurückgegriffen, und bei allen auf viele (relativ) zeitgenössische Schriften, wie z.B. "Il Corriere Milanese - Venerdi 1e Gennaio 1813" und anderes mehr (Italienisch geht sogar weit besser als Französisch)
      und irgendwann hat man dann das komplette Menü zusammengestellt und man kann in die Arbeit an den Miniaturen einsteigen
      ich hab's nicht, aber kenne es natürlich
      nur: Scott Bowden hat seine Grundlagen auch von Nafziger und Co. bezogen, und damit eventuelle "Differenzen" mit-übernommen
      darum hänge ich mich zusätzlich in die anderen "zeitgenössischen" Quellen rein und auch neuere Werke, die nach Bowden's Buch (erschienen 12990) erschienen sind