8.10.:
the daily feature:
1805: Wertingen
In der Schlacht bei Wertingen rieben am 8. Oktober 1805 französische Truppen unter dem Kommando von Joachim Murat und Jean Lannes eine kleine österreichische Armee unter dem Kommando von Franz Xaver von
Auffenberg südwestlich von Wertingen auf. Die Schlacht bei Wertingen war eine der Eröffnungsschlachten der Schlacht bei Ulm und der erste Akt des Dritten Koalitionskrieges. Den Franzosen gelang damit ein strategischer Streich, der eine österreichische Armee bereits zu Beginn des Krieges nahezu vollständig eliminierte.
Nachdem Kaiser Napoleon seine aus über 200.000 Mann bestehende Armee über den Rhein geführt hatte, überquerte er die Donau und traf dabei auf eine österreichische Armee unter Karl Mack von Leiberich bei Ulm. In Unkenntnis der Stärke der herannahenden Truppen hielt er seine Position, während die französischen Truppen Stellung im Donaugebiet bezogen und die Wege von Ulm nach Wien blockierten.
Zu Murats Vorhut gehörten die schweren Kavalleriedivisionen des General de Division Louis Klein (16 Eskadronen der 1., 14., 20. und 26. Dragoner) und des General de Division Marc Antoine de Beaumont (18 Eskadronen der 4., 5., 8., 9. , 12. und 16. Dragoner) sowie die leichte Kavallerie-Brigade des General de Brigade Antoine Lasalle (8 Eskadronen der 9. und 10. Husaren), insgesamt 42 SEskadronen. Diese wurden von acht Bataillonen der Grenadier-Division des Generals Nicolas Oudinot und drei Bataillonen des 28. leichten Infanterieregiments unterstützt.
Auffenbergs Kommando umfasste 26 Bataillone, 20 Kavallerieeskadronen und 24 Kanonen. Die Division des Feldmarschall-Leutnant Maximilien de Baillet umfasste die Infanterieregimenter Kaunitz Nr. 20, Erzherzog Ludwig Nr. 8, Franjo Jelačić Nr. 62, eine Brigade von vier Grenadierbataillonen, Kürassier-Regiment Albert Nr. 3 und das Chevau-léger-Regiment Rosenberg Nr. 6. Die Division von Feldmarschall-Leutnant Fürst Friedrich Franz Xaver von Hohenzollern-Hechingen bestand aus Infanterieregimentern Spork Nr. 25, Württemberg Nr. 38, Reuss-Greitz Nr. 55, Stuart Nr. 18, Husarenregiment Pfalz Nr. 12 und Chevau-léger-Regiment Latour Nr. 4.
Da Auffenbergs Truppen von den vorrückenden Franzosen überrascht wurden, scheint Auffenberg nur einen kleinen Teil seiner Armee mobilisiert zu haben, etwa 5.500 Mann. Der Verlauf der Schlacht ist jedoch umstritten. Ein Historiker spricht davon, dass einzelne österreichische Bataillone durch Kavallerieangriffe aufgerieben oder umzingelt wurden und daher kapitulierten. Ein anderer Autor schreibt, dass die österreichischen Grenadiere sich als Viereck formierten und Kavallerieangriffen standhielten, bis französische Grenadiere angriffen.
Die französischen Verluste werden mit 319 Toten und Verwundeten angegeben. Die Österreicher erlitten 400 Tote und Verwundete. Zusätzlich gerieten 2.900 Mann in Gefangenschaft und sechs Kanonen wurden durch die Franzosen erbeutet. Ein Historiker spricht von 2.000 gefangengenommenen Österreichern. Da die Versorgungsrouten abgeschnitten waren, zogen sich die Österreicher zu ihrer Basis in Ulm zurück.
Im Quartier Saint-Germain-des-Prés des6. Arrondissements von Paris führte eine Straße, die heutige "Rue de Furstemberg", zum Gedenken an die Schlacht von 1806 - 1815 den Namen "Rue de Wertingen". Am Pariser Triumphbogen ist der Ort der Schlacht an der Innenseite der großen Bögen eingraviert. In Wertingen erinnern ein Gedenkstein am Judenberg und seit 1905 die "Napoleonstanne" in Wertingen-Gottmannshofen an die Schlacht. Das Schlachtengemälde aus dem Berthierzyklus von Wilhelm von Kobell von 1807 zeigt das Schlachtfeld vor der Ansicht der Stadt.
Hier gibt es noch mehr an Links und Diskussionen dazu:
forum.napoleon-online.de/forum…-wertingen-8-oktober-1805
was war sonst noch los:
314 oder 316: Cibalae
876: Erste Schlacht von Andernach
1322: Bliska
1480: das Stehen an der Ugra
1573: Ende der Belagerung von Alkmaar
1594: Danture
1652: Kentish Knock
1862: Perryville
1870: Saint Quentin
1879: Angamos
1944: Kruzifix-Hill
CU tomorrow ......
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1805: Wertingen
In der Schlacht bei Wertingen rieben am 8. Oktober 1805 französische Truppen unter dem Kommando von Joachim Murat und Jean Lannes eine kleine österreichische Armee unter dem Kommando von Franz Xaver von
Auffenberg südwestlich von Wertingen auf. Die Schlacht bei Wertingen war eine der Eröffnungsschlachten der Schlacht bei Ulm und der erste Akt des Dritten Koalitionskrieges. Den Franzosen gelang damit ein strategischer Streich, der eine österreichische Armee bereits zu Beginn des Krieges nahezu vollständig eliminierte.
Nachdem Kaiser Napoleon seine aus über 200.000 Mann bestehende Armee über den Rhein geführt hatte, überquerte er die Donau und traf dabei auf eine österreichische Armee unter Karl Mack von Leiberich bei Ulm. In Unkenntnis der Stärke der herannahenden Truppen hielt er seine Position, während die französischen Truppen Stellung im Donaugebiet bezogen und die Wege von Ulm nach Wien blockierten.
Zu Murats Vorhut gehörten die schweren Kavalleriedivisionen des General de Division Louis Klein (16 Eskadronen der 1., 14., 20. und 26. Dragoner) und des General de Division Marc Antoine de Beaumont (18 Eskadronen der 4., 5., 8., 9. , 12. und 16. Dragoner) sowie die leichte Kavallerie-Brigade des General de Brigade Antoine Lasalle (8 Eskadronen der 9. und 10. Husaren), insgesamt 42 SEskadronen. Diese wurden von acht Bataillonen der Grenadier-Division des Generals Nicolas Oudinot und drei Bataillonen des 28. leichten Infanterieregiments unterstützt.
Auffenbergs Kommando umfasste 26 Bataillone, 20 Kavallerieeskadronen und 24 Kanonen. Die Division des Feldmarschall-Leutnant Maximilien de Baillet umfasste die Infanterieregimenter Kaunitz Nr. 20, Erzherzog Ludwig Nr. 8, Franjo Jelačić Nr. 62, eine Brigade von vier Grenadierbataillonen, Kürassier-Regiment Albert Nr. 3 und das Chevau-léger-Regiment Rosenberg Nr. 6. Die Division von Feldmarschall-Leutnant Fürst Friedrich Franz Xaver von Hohenzollern-Hechingen bestand aus Infanterieregimentern Spork Nr. 25, Württemberg Nr. 38, Reuss-Greitz Nr. 55, Stuart Nr. 18, Husarenregiment Pfalz Nr. 12 und Chevau-léger-Regiment Latour Nr. 4.
Da Auffenbergs Truppen von den vorrückenden Franzosen überrascht wurden, scheint Auffenberg nur einen kleinen Teil seiner Armee mobilisiert zu haben, etwa 5.500 Mann. Der Verlauf der Schlacht ist jedoch umstritten. Ein Historiker spricht davon, dass einzelne österreichische Bataillone durch Kavallerieangriffe aufgerieben oder umzingelt wurden und daher kapitulierten. Ein anderer Autor schreibt, dass die österreichischen Grenadiere sich als Viereck formierten und Kavallerieangriffen standhielten, bis französische Grenadiere angriffen.
Die französischen Verluste werden mit 319 Toten und Verwundeten angegeben. Die Österreicher erlitten 400 Tote und Verwundete. Zusätzlich gerieten 2.900 Mann in Gefangenschaft und sechs Kanonen wurden durch die Franzosen erbeutet. Ein Historiker spricht von 2.000 gefangengenommenen Österreichern. Da die Versorgungsrouten abgeschnitten waren, zogen sich die Österreicher zu ihrer Basis in Ulm zurück.
Im Quartier Saint-Germain-des-Prés des6. Arrondissements von Paris führte eine Straße, die heutige "Rue de Furstemberg", zum Gedenken an die Schlacht von 1806 - 1815 den Namen "Rue de Wertingen". Am Pariser Triumphbogen ist der Ort der Schlacht an der Innenseite der großen Bögen eingraviert. In Wertingen erinnern ein Gedenkstein am Judenberg und seit 1905 die "Napoleonstanne" in Wertingen-Gottmannshofen an die Schlacht. Das Schlachtengemälde aus dem Berthierzyklus von Wilhelm von Kobell von 1807 zeigt das Schlachtfeld vor der Ansicht der Stadt.
Hier gibt es noch mehr an Links und Diskussionen dazu:
forum.napoleon-online.de/forum…-wertingen-8-oktober-1805
was war sonst noch los:
314 oder 316: Cibalae
876: Erste Schlacht von Andernach
1322: Bliska
1480: das Stehen an der Ugra
1573: Ende der Belagerung von Alkmaar
1594: Danture
1652: Kentish Knock
1862: Perryville
1870: Saint Quentin
1879: Angamos
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CU tomorrow ......
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