23.3.:
the daily feature:
1849: Novara
Bei Novara (in Norditalien, zwischen Turin und Mailand) schlugen die österreichischen Truppen unter Feldmarschall Radetzky am 23. März 1849 die Truppen des Königreiches von Sardinien-Piemont.
Die 1848 überall in Europa ausgebrochenen Aufstände gegen die Restauration des Absolutismus richtete sich in Norditalien gegen die als Fremdherrschaft wahrgenommene Herrschaft des Kaisertums Österreich. Im Zug des Aufstandes von Mailand hatte sich König Carlo Alberto von Sardinien-Piemont an die Spitze der italienischen Einigungsbewegung gestellt und Österreich den Krieg erklärt. Nach einigen Anfangserfolgen und der siegreichen Schlacht von Goito scheiterten die Piemontesen aber am 25. Juli 1848 in der Schlacht bei Custozza. Ein Grund hierfür war die Tatsache, dass Österreich die strategisch wichtigen Festungen – das so genannte Festungsviereck Mantua-Peschiera del Garda-Verona-Legnano hielt. Im März 1849 unternahm Karl Albert einen letzten Versuch, die Österreicher zumindest zum Rückzug aus der Lombardei zu zwingen. Gesamt standen im März-Feldzug 73.000 österreichische Soldaten etwa 97.000 Mann der piemontesischen Armee gegenüber, von denen jedoch nicht alle an der abschließenden Schlacht von Novara teilnahmen.
Die Piemontesen hatten aus innenpolitischen Gründen einen polnischen General, Adalbert Chrzanowski, zum Befehlshaber ihrer Truppen ernannt, der weder das Land kannte, noch Kenntnisse der italienischen Sprache hatte. Die Piemontesen unterließen es wegen Streitigkeiten zwischen Chrzanowski und seinen Untergebenen, sofort nach Kriegsbeginn auf Mailand zu marschieren und die Initiative zu übernehmen. Die zahlenmäßige Unterlegenheit der Österreicher wurde durch die bewährte Führung Radetzkys und seines Stabes ausgeglichen.
Radetzky riss die Initiative an sich und marschierte mit seinen Truppen am 18. März von Mailand aus nach Pavia, wobei es ihm gelang, die Piemontesen über seine weitere Marschrichtung im Unklaren zu lassen. Am 20. März ließ Carlo Alberto den Ticino durch eine Division überschreiten und zog in Magenta ein. Gleichzeitig überschritt aber etwa 30 Kilometer südlicher Radetzkys Armee den Fluss bei Pavia und zwang dem Gegner die weitere Handlung des Feldzuges auf. Das Gebiet unmittelbar nördlich des Po, auf dem Radetzky seinen Marsch fortsetzte, wurde wegen einer Befehlsverweigerung des Generals Girolamo Ramorino nicht besetzt, dessen lombardische Division dadurch südlich des Po isoliert blieb. General Ramorino musste seine 5. Division an Generalmajor Fanti übergeben und wurde später wegen Verrates zum Tode verurteilt. Die Masse der Piemontesen unter Carlo Alberto mussten ihren Vormarsch auf Mailand aufgeben und eilig auf Trecate zurückgehen um ihren jetzt ungeschützten Südflügel bei Vigevano und Mortara zu verstärken.
Am 21. März stieß das österreichische I. Korps unter Graf Wratislaw südlich von Vigevano auf die Piemontesen und drängte sie nach Norden auf Sforzesca und Gambolo zurück, wo die piemontesische 2. Division unter General Bes vorerst standhalten konnte. Gegen Nachmittag erreichte das österreichische II. Korps unter FZM d'Aspre den Kampfplatz und ließ die gegnerischen Linien trotz Einbruch der Dämmerung mit seiner 'Brigade Benedek' angreifen und in der Schlacht bei Mortara zurückdrängen. Die Masse der Piemontesen zog sich darauf auf Novara zurück und verlor dadurch den Kontakt mit den westlicher stehenden Heeresteilen, die sich noch im Raum um Alessandria befanden.
Radetzky war über das unlogische taktische Verhalten seines Gegners so verwirrt, dass er sich beinahe selbst in eine Niederlage hineinmanövrierte. Er wollte zunächst mit seinem Gros direkt auf Vercelli vorstoßen, wo er die Hauptmacht der Piemontesen vermutete. Er hatte deshalb nur das II. Korps nach Novara geschickt, das dort von den überlegenen Piemontesen ohne größere Schwierigkeiten aufgehalten werden konnte. Wiederum nutzten die Piemontesen ihren taktische Vorteil zum möglichen Gegenangriff nicht und überließen den Österreichern weiterhin die Initiative.
Tags darauf, am 23. März kam es zur entscheidenden Schlacht von Novara. Die Piemontesen hatten sich in der Früh auf den südlich vor Novara liegenden Höhen zwischen der Agogna bis hin zum Steilabfall des breiten Tal des Terdoppio zurückgezogen. Etwa 57.000 Piemontesen mit 122 Kanonen standen den anrückenden Österreichern gegenüber, die ihrerseits 60 Bataillone und 42 Eskadronen, etwa 45.000 Mann, 6000 Reiter und 186 Kanonen zur folgenden Schlacht heranführen konnten. Von West nach Ost standen die sardische 1., 2. und 3. Division in Front, die Reservedivision unter General Vittorio Emmanuele von Savoyen stand hinter dem westlichen Flügel, die sardische 4. Division unter dem Herzog von Genua hinter dem östlichen Flügel in Reserve. Die Gebirgsbrigade unter Generalmajor Solaroli stand als zusätzliche Reserve östlich Novara. Im Zentrum der Schlacht stand der strategisch wichtige Höhenzug von La Bicocca, der von beiden Seiten mehrmals genommen und verloren wurde.
Gegen 11 Uhr Vormittag traf die Brigade Kolowrat als Spitze des II. Korps vor Olengo auf die gegnerischen Vortruppen und leitete die Schlacht ein. Die Brigade unter FML Erzherzog Albrecht griff sofort vergeblich gegen das stark besetzte La Bicocca an. Gegen 13 Uhr musste FZM d'Aspre seine zweite Division (Schaaffgotsche) einsetzen und das noch nicht eingetroffene III. Korps (FML Appel) um Unterstützung bitten. Feldmarschall Radetzky befand sich beim III. Korps, das noch etwa 5 Kilometer weiter südlich über Vespolate nach Norden auf Olengo im Anmarsch war und das Schlachtfeld nicht vor 15 Uhr erreichen konnte. Gegen 9.30 Uhr war weiter westlich das österreichische IV. Korps (FML von Thurn-Valsassina) über Confienza in Richtung auf Casalino im umfassenden Vormarsch auf den rechten Flügel des Gegners. Das I. Korps, das bei Robbio am Südflügel stand, konnte überhaupt nicht mehr an der Schlacht teilnehmen. Das diesem Korps von Albonese folgende 1. Reserve-Korps unter FML von Wocher hörte den Kanonendonner der Schlacht und drehte wie auch das im Zentrum marschierende III. Korps an der Agogna nach Norden ein, um noch in der Schlussphase der Schlacht eingreifen zu können.
Gegen 13 Uhr stockte derweil Aspres Angriff gegenüber den Stellungen der sardischen 3. Division unter General Perrone vollkommen. Die 4. Division unter dem Herzog von Genua setzte zum Gegenstoß an, dabei fiel der piemontesische General Giuseppe Passalacqua im österreichischen Artilleriefeuer, General Perrone wurde tödlich verwundet und verstarb einige Tage danach. Das Korps Aspre wurde bis 14 Uhr in die Ausgangsstellung bis Olengo zurückgedrängt. Der Herzog von Genua brach die Verfolgung nur ab, weil ihm der Oberkommandierende Generalleutnant Chrzanowski befahl, den Gegenangriff der Mitte (2. Division unter Bes) und der westlichen Flügeldivision (1. Division unter Durando) abzuwarten. Andere piemontesische Generale weigerten sich jedoch während der Schlacht, seine Befehle auszuführen, was der Einheitlichkeit einer gezielten Abwehr wiederum hinderlich wurde.
Gegen 15 Uhr traf bei Olenge die Vorhut des III. Korps ein, bis 16 Uhr konnte die Tetedivision unter Generalmajor Graf Lichnowski in der Front zum Gegenangriff eingereiht werden. Gegen die westliche Angriffsgruppe der Österreicher wurden nochmals drei piemontesische Brigaden aufgeboten, die verstärkten Truppen der Division Erzherzog Albrecht und die Brigade unter Generalmajor Alemann konnten sie aber entschieden abweisen. Gegen 17 Uhr rangen im Brennpunkt der Schlacht bei La Bicocca die auf 21.000 Mann verstärkten Österreicher gegen die Masse von 29.000 Piemontesen. Gegen 18 Uhr griff an der westlichen Schlachtfront das herangekommene österreichische IV. Korps (FML Thurn) in die Schlacht ein. Noch vor Sonnenuntergang war die Schlacht zugunsten Radetzkys entschieden. Zuletzt nahmen die Österreicher den Höhenzug von La Bicocca im Sturm, nachdem eine Chevauxlegers-Division bei der Brigade Degenfeld wichtige piemontesische Artillerie ausgeschaltet hatte, und so die Brigade Culoz über die Agogna-Brücke ziehen und in die rechte Flanke der Piemontesen einfallen konnte. 400 Piemontesen wurden auf einen Schlag gefangen genommen. Der energische piemontesische Einsatz blieb örtlich beschränkt, auf der strategischen Ebene zeigte die piemontesische Führung enorme Defizite. Radetzky setzte die vom III. Korps noch nicht eingesetzte Division des Fürsten Taxis zur Verfolgung des geschlagenen Gegners ein. Am 24. März wurde die Stadt Novara vom österreichischen IV. Korps bis zur endgültigen Übergabe beschossen. Danach rückte die oben genannte Chevauxlegers-Division an der Spitze der österreichischen Truppen in die Stadt ein.
Ende Teil 1
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1849: Novara
Bei Novara (in Norditalien, zwischen Turin und Mailand) schlugen die österreichischen Truppen unter Feldmarschall Radetzky am 23. März 1849 die Truppen des Königreiches von Sardinien-Piemont.
Die 1848 überall in Europa ausgebrochenen Aufstände gegen die Restauration des Absolutismus richtete sich in Norditalien gegen die als Fremdherrschaft wahrgenommene Herrschaft des Kaisertums Österreich. Im Zug des Aufstandes von Mailand hatte sich König Carlo Alberto von Sardinien-Piemont an die Spitze der italienischen Einigungsbewegung gestellt und Österreich den Krieg erklärt. Nach einigen Anfangserfolgen und der siegreichen Schlacht von Goito scheiterten die Piemontesen aber am 25. Juli 1848 in der Schlacht bei Custozza. Ein Grund hierfür war die Tatsache, dass Österreich die strategisch wichtigen Festungen – das so genannte Festungsviereck Mantua-Peschiera del Garda-Verona-Legnano hielt. Im März 1849 unternahm Karl Albert einen letzten Versuch, die Österreicher zumindest zum Rückzug aus der Lombardei zu zwingen. Gesamt standen im März-Feldzug 73.000 österreichische Soldaten etwa 97.000 Mann der piemontesischen Armee gegenüber, von denen jedoch nicht alle an der abschließenden Schlacht von Novara teilnahmen.
Die Piemontesen hatten aus innenpolitischen Gründen einen polnischen General, Adalbert Chrzanowski, zum Befehlshaber ihrer Truppen ernannt, der weder das Land kannte, noch Kenntnisse der italienischen Sprache hatte. Die Piemontesen unterließen es wegen Streitigkeiten zwischen Chrzanowski und seinen Untergebenen, sofort nach Kriegsbeginn auf Mailand zu marschieren und die Initiative zu übernehmen. Die zahlenmäßige Unterlegenheit der Österreicher wurde durch die bewährte Führung Radetzkys und seines Stabes ausgeglichen.
Radetzky riss die Initiative an sich und marschierte mit seinen Truppen am 18. März von Mailand aus nach Pavia, wobei es ihm gelang, die Piemontesen über seine weitere Marschrichtung im Unklaren zu lassen. Am 20. März ließ Carlo Alberto den Ticino durch eine Division überschreiten und zog in Magenta ein. Gleichzeitig überschritt aber etwa 30 Kilometer südlicher Radetzkys Armee den Fluss bei Pavia und zwang dem Gegner die weitere Handlung des Feldzuges auf. Das Gebiet unmittelbar nördlich des Po, auf dem Radetzky seinen Marsch fortsetzte, wurde wegen einer Befehlsverweigerung des Generals Girolamo Ramorino nicht besetzt, dessen lombardische Division dadurch südlich des Po isoliert blieb. General Ramorino musste seine 5. Division an Generalmajor Fanti übergeben und wurde später wegen Verrates zum Tode verurteilt. Die Masse der Piemontesen unter Carlo Alberto mussten ihren Vormarsch auf Mailand aufgeben und eilig auf Trecate zurückgehen um ihren jetzt ungeschützten Südflügel bei Vigevano und Mortara zu verstärken.
Am 21. März stieß das österreichische I. Korps unter Graf Wratislaw südlich von Vigevano auf die Piemontesen und drängte sie nach Norden auf Sforzesca und Gambolo zurück, wo die piemontesische 2. Division unter General Bes vorerst standhalten konnte. Gegen Nachmittag erreichte das österreichische II. Korps unter FZM d'Aspre den Kampfplatz und ließ die gegnerischen Linien trotz Einbruch der Dämmerung mit seiner 'Brigade Benedek' angreifen und in der Schlacht bei Mortara zurückdrängen. Die Masse der Piemontesen zog sich darauf auf Novara zurück und verlor dadurch den Kontakt mit den westlicher stehenden Heeresteilen, die sich noch im Raum um Alessandria befanden.
Radetzky war über das unlogische taktische Verhalten seines Gegners so verwirrt, dass er sich beinahe selbst in eine Niederlage hineinmanövrierte. Er wollte zunächst mit seinem Gros direkt auf Vercelli vorstoßen, wo er die Hauptmacht der Piemontesen vermutete. Er hatte deshalb nur das II. Korps nach Novara geschickt, das dort von den überlegenen Piemontesen ohne größere Schwierigkeiten aufgehalten werden konnte. Wiederum nutzten die Piemontesen ihren taktische Vorteil zum möglichen Gegenangriff nicht und überließen den Österreichern weiterhin die Initiative.
Tags darauf, am 23. März kam es zur entscheidenden Schlacht von Novara. Die Piemontesen hatten sich in der Früh auf den südlich vor Novara liegenden Höhen zwischen der Agogna bis hin zum Steilabfall des breiten Tal des Terdoppio zurückgezogen. Etwa 57.000 Piemontesen mit 122 Kanonen standen den anrückenden Österreichern gegenüber, die ihrerseits 60 Bataillone und 42 Eskadronen, etwa 45.000 Mann, 6000 Reiter und 186 Kanonen zur folgenden Schlacht heranführen konnten. Von West nach Ost standen die sardische 1., 2. und 3. Division in Front, die Reservedivision unter General Vittorio Emmanuele von Savoyen stand hinter dem westlichen Flügel, die sardische 4. Division unter dem Herzog von Genua hinter dem östlichen Flügel in Reserve. Die Gebirgsbrigade unter Generalmajor Solaroli stand als zusätzliche Reserve östlich Novara. Im Zentrum der Schlacht stand der strategisch wichtige Höhenzug von La Bicocca, der von beiden Seiten mehrmals genommen und verloren wurde.
Gegen 11 Uhr Vormittag traf die Brigade Kolowrat als Spitze des II. Korps vor Olengo auf die gegnerischen Vortruppen und leitete die Schlacht ein. Die Brigade unter FML Erzherzog Albrecht griff sofort vergeblich gegen das stark besetzte La Bicocca an. Gegen 13 Uhr musste FZM d'Aspre seine zweite Division (Schaaffgotsche) einsetzen und das noch nicht eingetroffene III. Korps (FML Appel) um Unterstützung bitten. Feldmarschall Radetzky befand sich beim III. Korps, das noch etwa 5 Kilometer weiter südlich über Vespolate nach Norden auf Olengo im Anmarsch war und das Schlachtfeld nicht vor 15 Uhr erreichen konnte. Gegen 9.30 Uhr war weiter westlich das österreichische IV. Korps (FML von Thurn-Valsassina) über Confienza in Richtung auf Casalino im umfassenden Vormarsch auf den rechten Flügel des Gegners. Das I. Korps, das bei Robbio am Südflügel stand, konnte überhaupt nicht mehr an der Schlacht teilnehmen. Das diesem Korps von Albonese folgende 1. Reserve-Korps unter FML von Wocher hörte den Kanonendonner der Schlacht und drehte wie auch das im Zentrum marschierende III. Korps an der Agogna nach Norden ein, um noch in der Schlussphase der Schlacht eingreifen zu können.
Gegen 13 Uhr stockte derweil Aspres Angriff gegenüber den Stellungen der sardischen 3. Division unter General Perrone vollkommen. Die 4. Division unter dem Herzog von Genua setzte zum Gegenstoß an, dabei fiel der piemontesische General Giuseppe Passalacqua im österreichischen Artilleriefeuer, General Perrone wurde tödlich verwundet und verstarb einige Tage danach. Das Korps Aspre wurde bis 14 Uhr in die Ausgangsstellung bis Olengo zurückgedrängt. Der Herzog von Genua brach die Verfolgung nur ab, weil ihm der Oberkommandierende Generalleutnant Chrzanowski befahl, den Gegenangriff der Mitte (2. Division unter Bes) und der westlichen Flügeldivision (1. Division unter Durando) abzuwarten. Andere piemontesische Generale weigerten sich jedoch während der Schlacht, seine Befehle auszuführen, was der Einheitlichkeit einer gezielten Abwehr wiederum hinderlich wurde.
Gegen 15 Uhr traf bei Olenge die Vorhut des III. Korps ein, bis 16 Uhr konnte die Tetedivision unter Generalmajor Graf Lichnowski in der Front zum Gegenangriff eingereiht werden. Gegen die westliche Angriffsgruppe der Österreicher wurden nochmals drei piemontesische Brigaden aufgeboten, die verstärkten Truppen der Division Erzherzog Albrecht und die Brigade unter Generalmajor Alemann konnten sie aber entschieden abweisen. Gegen 17 Uhr rangen im Brennpunkt der Schlacht bei La Bicocca die auf 21.000 Mann verstärkten Österreicher gegen die Masse von 29.000 Piemontesen. Gegen 18 Uhr griff an der westlichen Schlachtfront das herangekommene österreichische IV. Korps (FML Thurn) in die Schlacht ein. Noch vor Sonnenuntergang war die Schlacht zugunsten Radetzkys entschieden. Zuletzt nahmen die Österreicher den Höhenzug von La Bicocca im Sturm, nachdem eine Chevauxlegers-Division bei der Brigade Degenfeld wichtige piemontesische Artillerie ausgeschaltet hatte, und so die Brigade Culoz über die Agogna-Brücke ziehen und in die rechte Flanke der Piemontesen einfallen konnte. 400 Piemontesen wurden auf einen Schlag gefangen genommen. Der energische piemontesische Einsatz blieb örtlich beschränkt, auf der strategischen Ebene zeigte die piemontesische Führung enorme Defizite. Radetzky setzte die vom III. Korps noch nicht eingesetzte Division des Fürsten Taxis zur Verfolgung des geschlagenen Gegners ein. Am 24. März wurde die Stadt Novara vom österreichischen IV. Korps bis zur endgültigen Übergabe beschossen. Danach rückte die oben genannte Chevauxlegers-Division an der Spitze der österreichischen Truppen in die Stadt ein.
Ende Teil 1
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