Angepinnt THE DAY - in wargaming history

      21.6.:
      the daily feature - an II:
      1815: Meillerie am Genfer See

      Mitte Juni 1815 hatten die Franzosen vor, die wichtigen Pässe von Meillerie und St. Moritz zu erreichen, um der österreichischen Hauptkolonne, welche aus dem Wallis herabstieg, den Ausgang zu versperren.

      Als der Feldmarschallleutnant Paul von Radivojevich die Meldungen vom Vorrücken der französischen Truppen erhielt, beschleunigte er den Marsch seiner Truppen über den Simplon dergestalt, dass sein Vortrab unter dem Befehl des Feldmarschallleutnant Graf Louis Charles Folliot de Crenneville, nach einem im schlechten Wetter sehr beschwerlichen Marsch, St. Moritz besetzte, und gegen Monthey vorrückte.

      Am 21. Juni passierten die Franzosen bei Effreux die Brücke über die Durance, um dieselbe Zeit, als der Generalmajor Joseph Freiherr Bogdan von Sturmbruck, welcher die Spitze des österreichischen Vortrabes von Crenneville befehligte, gegen Bauvier vorzurücken im Begriff stand. Es war der General de Division Joseph-Marie Dessaix, der, 4.000 Mann von seiner Division in Evian zurücklassend, mit 2.000 Mann teils auf der Hauptstraße, teils über die Gebirge, gegen Meillerie und St. Gingolf vorrückte. Bogdan erkannte das Vorhaben des Feindes, und obwohl er keine Unterstützung erwartete, rückte es dennoch mit einer schwachen Abteilung (2 Kompanien 7. Jäger-Bataillon und 2 Kompanien "Wallachen, Illirier und Husaren") und ohne Artillerie dem Feind mutig entgegen, besetzte die Straße von Meillerie, und positionierte sich zwischen Meillerie und St. Gingolf.

      Um 4 Uhr nachmittags begann die französische Kolonne den Angriff auf Meillerie, den sie durch schweres Artilleriefeuer unterstützte, allein die Tapferkeit der österreichischen Truppen, welche durch ihre Anführer mit Umsicht geleitet wurden, machte alle Anstrengungen des Feindes vergeblich. Die Österreicher behaupteten Meillerie, drängten die Franzosen zurück und verfolgten sie bis nach Evian; sie verloren 73 Mann an Toten und Verwundeten sowie 2 verwundete Offiziere. Die Verluste der Franzosen waren gering.


      Nafziger (815FAA) gibt uns in seiner Armeeliste zum " French Corps d'Observation des Alpes 15. Juni 1815" folgende Regimenter in der Division von Dessaix:
      General de Brigade Montifalcon (1.709 Mann): 6e Regiment d'Infanterie Leger (nach Marseille abkommandiert), 67e Regiment d'Infanterie de Ligne (Colonel Leonard Desalons) (2 Baons, möglicherweise auch in Marseille)
      General de Brigade Jean Revest (1.537 Mann): 42e (Colonel 1815: René Jean-Baptiste Rubillon)und 53e Regiment d'Infanterie de Ligne (Colonel Jean-Marie Bochaton) (je 2 Baons)
      die Artillerieunterstützung wird nicht spezifiziert angegeben, stammt aber möglicherweise aus dem 4e Regiment d'Artillerie a Pied, welches hier 6 Kompanien (ein volles Regiment) stellte

      Für die Österreicher gibt uns Nafziger (815FBM) folgenden Status zu Bogdans Brigade: Jäger Bataillon Nr. 7 (Oberst Veyder), Wallachisch-Illyrisches Grenz-Bataillon (Regiment Nr. 13, Oberst Földwary), Friedrich-Wilhelm Husaren (Nr. 10). Letztere Einheit findet sich in den Aufstellungen von Plotho nicht in Beilage XV, sondern in der österreichischen Armee von Neapel, Armeekorps Nugent, Generalmajor Taxis, Oberst Genes (Beilage XVI).


      Dr. Harald Dousek (Zinnfigurenwelt Katzelsdorf) schreibt zum Gefecht folgendes:
      Marschall Suchet, der die Alpenarmee befehligte, hatte von Napoleon die Order erhalten, die Feindseligkeiten nicht vor dem 14. Juni zu beginnen. Nun sandte er General Dessaix mit 2.500 Mann und 12 Geschützen ab, um St. Moritz und den Monte Cenis- Pass zu besetzen. Doch FML Crenneville kam den Franzosen mit seiner Leichten Division, bestehend aus 2 Kompanien des 7. Jägerbataillons, 2 Kompanien Wallachisch-Illyrische Grenzer und 4 Eskadronen des Chevauleger-Regimentes Nr.3 O´Reilly (Oberst Graf Auersberg), sowie 6 Eskadronen des Chevauleger-Regimentes Nr.6 Rosenberg (Oberst von Gasser), insgesamt 1.800 Mann, zuvor. Am 21. Juni trieb FML Crenneville bei Meilherie General Dessaix nach Carrouge, südlich von Genf gelegen, zurück. GM Bogdan jagte nur mit den beiden Chevauleger-Regimentern die Franzosen dann sogar bis Evian. Am selben Tag wehrten 6 Kompanien der Tiroler Fenner Jäger bei Cesanne, einem Dorf auf der italienischen Seite des Col de Montgenevre, den Angriff eines Bataillons des 7. RILi erfolgreich ab, wobei das IR 49 die Jäger rechtzeitig unterstützte, und sicherten so die südliche Flanke FML Bubna, der im Französischen Jura vorstieß, während das IR 49 am 22. und 23. Juni den Monte Cenis überschritt.


      Die Anregung über dieses Gefecht zu berichten habe ich unter anderem dem Buch "Der Krieg des verbündeten Europa gegen Frankreich im Jahre 1815" von Carl von Plotho (Berlin 1818) entnommen.

      Ein interessantes Setting, welches allerdings noch einiges zu Recherchieren aufgibt (siehe die unterschiedlichen Angaben zur österreichischen Kavallerie im Einsatz bei Meillerie).

      Generell wäre der gesamte Feldzug der Österreicher in Italien 1815 ein weites Feld für Recherchen und Szenarien.




      was war sonst noch los:
      1339: Laupen
      1529: Landriano
      1650: Scarrifsholis
      1793: Bersezio und Col de l'Argentière
      1798: Vinegar Hill
      1807: Gefechte bei Glatz (Klodzko, bis 24. Juni)
      1808: Puente del Pajazo (am Cabriel bei Requena)
      1809: Kladowo
      1811: Belagerung von Tarragona (die Bresche)
      1813: Vitoria (Choice Jahr I)
      1815: Auray (Chouannerie)
      1815: Césanne (Piemont)
      1849: Waghäusel
      1862: Simmon's Bluff
      1863: Upperville
      1864: Jerusalem Plank Road (First Battle of the Weldon Road)
      1916: El Carrizal
      1942: Gazala


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      22.6.:
      the daily feature - an II:
      1809: Holzhausen bei Leipzig


      Der Krieg in Sachsen 1809.

      Oberstlieutnant von Gablenz mit der sächsischen leichten Kavallerie (Polentz-Chevaulegers und Husaren) war auf einer Erkundungsmission zwischen Holzhausen und Stötteritz, als er auf österreichische Ulanen (Regiment Schwarzenberg Nr. 2) und braunschweigische schwarze Husaren traf.

      Der Leipziger Ratsherr Gross berichtet, dass Oberst von Thielmann die Stadt (Leipzig) nicht aufgeben wollte, und deshalb mit sächsischen Dragonern und 2 Kanonen der reitenden Artillerie nach dem Thonberg genannten Vorwerk zog und sich dort positionierte und Patrouillen nach Stötteritz aussendete.

      Gegen 9 Uhr tauchten dort besagte schwarze Husaren auf und es entspann sich ein lebhaftes Kavalleriegefecht.

      Auch vor dem Grimmaischen Tor bei Bachmann's Garten fochten sächsische Husaren mit der Braunschweiger Schwarzen Schar.

      Aller tapferer Gegenwehr zum Trotz besetzten die Braunschweiger Leipzig noch am selben Tag.


      Entnommen u.a. dem Buch "Der Krieg in Sachsen 1809 dargestellt von Geißler und Sauerweid" von Thomas Hemmann.


      Die "Black Brunswickers" und Österreicher im Verein gegen 1809er Sachsen, die demnächst von der Perrys geliefert werden - das hätte auch was.




      was war sonst noch los:
      168 v. Chr.: Pydna
      363: Maranga
      813: Adrianopel (oder Versinika)
      910: Rednitz
      1372: La Rochelle (Naval)
      1476: Murten
      1527: Sunda Kelapa
      1593: Sissek (oder Sisak)
      1803: Action of 22 June (Tripolis, Naval)
      1807: Chesapeake-Leopard-Affair (Naval)
      1806: Belgrad
      1809: Gefechte bei Graz (bis 26. Juni)
      1812: Craney Island
      1813: Mondragon (Guipuzcoa)
      1815: Cesane (Cesana Torinese)
      1864: Kolb's Farm
      1864: Wilson Kautz Raid (bis zum 1.Juli)
      1911: 2nd Tijuana
      1921: Annual (Rif-Krieg)
      1944: Beginn der Operation Bagration


      CU tomorrow ......
      23.6.:
      the daily feature - an II:
      1811: Cogorderos (bei Astorga)

      Die Schlacht von Cogorderos fand am 23. Juni 1811 bei Cogorderos in der Provinz León in Kastilien-León zwischen einer französischen Streitmacht unter Brigadegeneral Jean-André Valletaux und einer spanischen Streitmacht unter dem Kommando von General Francisco Taboada y Gil statt. Nach sieben Stunden Kampf wurden die Franzosen besiegt und zogen sich nach León zurück.

      Im Juni 1811 besetzten die Franzosen den Páramo Leonés. Als Reaktion darauf starteten spanische Truppen unter dem Kommando von Feldmarschall José María Santocildes einen starken Angriff gegen die französische Garnison bei León und zwangen die Franzosen, die Stadt zu evakuieren. Der Garnisonskommandant von León, Brigadegeneral Jean-Baptiste Jeanin, zerstörte mehrere Teile der Stadtmauer und zog sich am 19. Juni nach Benavente zurück. Am 22. Juni marschierten Santocildes und seine Truppen nach 14 Monaten französischer Besatzung in León ein; das unmittelbar bevorstehende Eintreffen französischer Verstärkungen zwang sie jedoch kurze Zeit später zum Rückzug.

      Währenddessen zog General Jean Pierre François Bonet von Asturien nach León und konzentrierte seine Truppen auf das rechte Ufer des Flusses Órbigo. Am Morgen des 23. Juni löste Brigadegeneral Jean-André Valletaux mit 5.000 Mann die französische Garnison in der Stadt Benavides ab. Mit hohen Verlusten zwangen die Franzosen die Spanier zum Rückzug, die sich mit wenigen Verlusten zurückzogen. Der französische General beschloss daraufhin, die Truppen von General Francisco Taboada y Gil, die sich in der kleinen Stadt Cogorderos befanden, anzugreifen.

      Obwohl Valletaux wenig über Taboadas Truppen wusste und eine kleinere Streitmacht besaß als sein Gegner, ging er zum Angriff über. Die Spanier kämpften beharrlich über vier Stunden, bis Brigadegeneral Federico Castañón mit drei Bataillonen des Regiments Oviedo unter dem Kommando von Oberst Pedro Méndez de Vigo eintraf. Gemeinsam mit Taboadas Kavallerie griffen die Neuankömmlinge die französische Flanke an und wendeten das Blatt der Schlacht. Die Spanier starteten drei Angriffe, die den Franzosen schwere Verluste zufügten, und nach sieben Stunden Kampf zogen sich die Franzosen schließlich zurück und hinterließen eine große Menge Waffen und Ausrüstung sowie mehrere Hundert Gefangene, darunter 11 Offiziere. Valletaux selbst wurde bei den Kämpfen getötet, er starb beim ersten spanischen Angriff. Die Spanier erbeuteten drei Regimentsadler und jagten die französischen Soldaten auf ihrem Rückzug. Die Gesamtzahl der französischen Verluste beliefen sich auf 500 Tote oder Verwundete, während die Spanier 17 Tote und 83 Verwundete verloren.

      Trotz des Sieges zog sich Taboada, bedroht von der Masse der Armee von General Jean Pierre François Bonet, nach Astorga zurück. Bonet und Marschall Jean-Baptiste Bessières entschieden sich gegen die Entsendung weiterer Truppen nach Extremadura , was den Vormarsch von Wellington im Süden begünstigte.

      Im Juli wurde die französische Armee bei León mit mehreren tausend Mann unter General Jean Marie Dorsenne verstärkt, der Bessières ersetzte. Die nächste Schlacht fand am 27. August 1811 bei Riego de Ambrós statt, wo die Franzosen unter dem Kommando von General André-Philippe Corsin von spanischen Truppen unter der Führung von Brigadegeneral Federico Castañón besiegt wurden.


      Mehr zu dieser Schlacht fände man auf dieser spanischen Seite (so man es lesen kann):

      forocoches.com/foro/showthread.php?t=6743429


      Die Ordres de bataille (in Spanisch) erlaube ich mir gleich hier anzufügen. Zuerst die Spanier (Los españoles), danach die Franzosen (los franceses):

      Orden de Batalla

      Los españoles estaban formados por la 2ª División del nuevo 6º ejército, encargado de actuar en Asturias, León y Galicia.
      Los manda el general Taboada.

      Estaban divididos en:

      La 1.ª Sección (brigada sería más correcto actualmente) de infantería, al mando del brigadier José Meneses (2.552 hombres):
      3 batallones del 6.º de Infantería de Marina
      1 batallón de Tuy, infantería de línea.
      1 batallón de Cazadores del Rey, infantería ligera.

      La 2ª Sección (idem) de infantería, al mando del coronel Manuel Mascareñas (3.314 hombres):
      3 batallones de Monterrey, infantería de línea.
      2 batallones de Voluntarios de León, infantería de línea.
      1 batallón de Zamora, infantería de línea

      Caballería: 2 compañías de Húsares de Galicia (121 hombres), al mando del Conde Miguel Domínguez.

      Artillería: 1 batería de artillería a caballo del 4.º Regimiento, al mando del capitán Vicente Vázquez.

      En total unos 6.000 hombres.


      Mientras tanto, los franceses enviaban a una brigada regular de unos 3.000/3.500 hombres.
      2 batallones del 119.º Regimiento de línea, al mando del coronel Jean Baptiste Cretin.
      3 batallones del 122.º Regimiento de línea, al mando del coronel Nicolas Gruardet.
      1 compañía del 28.º de Cazadores a Caballo.


      Jean-André Valletaux (* 23. November 1773 in Hiersac; † 23. Juni 1811 bei Cogorderos) war ein französischer General de brigade.

      Er wurde schon früh ein Anhänger Napoleons und schloss sich ihm bereits während der Revolutionskriege an. Er konnte sich mehrfach durch Tapferkeit auszeichnen und wurde auch sehr schnell befördert. Am 16. Juli 1795 fungierte er als Befehlshaber im Gefecht bei Plouharnel und in der Schlacht um Quiberon gegen die Armee der Emigranten. Er kam im Rang eines Generals in den Stab von Marschall Nicolas Jean-de-Dieu Soult und war an den Napoleonischen Kriegen in Spanien beteiligt. Er kämpfte bei Buçaco(oder Bussaco in der alten Schreibweise, 27. September 1810) und am Gévora (19. Februar 1811). In der Schlacht bei Fuentes de Oñoro (3./5. Mai 1811) wurde er leicht und in der Schlacht beo Cogorderos (23. Juni 1811) wurde er tödlich verwundet. Er starb noch am selben Tag und wurde am Rande des Schlachtfeldes, am Ufer des Orvigo begraben.


      Zu General Francisco Taboada y Gil, seinem Gegner, findet man einen ausgezeichneten Artikel hier (auch wenn die deutsche Übersetzung .... gewöhnungsbedürftig ist):

      historiadeza.wordpress.com/201…azo-de-linares-1752-1831/


      So genaue Angaben findet man zu spanischen Armeen eher selten. Und da Peninsular bei uns jetzt schön langsam Thema wird .......



      was war sonst noch los:
      1101: Eroberung von Ankara
      1180: 1. Schlacht von Uji
      1266: Trapani (Krieg von Saint Sabas, Naval)
      1280: Moclín
      1287: Batalla de los Condes (Naval)
      1314: Bannockburn
      1524: Wutachtal bei Stühlingen
      1565: Eroberung des Forts St. Elmo
      1585: Amerongen
      1594: Faial (Azoren, Naval)
      1757: Plassey
      1758: Krefeld
      1760: Landeshut
      1780: Springfield
      1789: Belagerung der Festung Berbir (Gradiška)
      1793: Hendaye
      1794: Hendaye, Biriatou und Mandale
      1794: Deinze und Gent
      1795: Ile de Groix (Naval)
      1795: Savona und Madonna del Monte
      1808: Epila
      1810: 1. Schlacht bei Schumla (Sumen)
      1815: Gefechte bei Saarbrücken und Saargemünd (Sarreguemines)
      1865: Fort Towson
      1913: Doiran (Doiran See)
      1914: Zacatecas
      1915: 1. Isonzoschlacht
      1916: Sturm des Zwischenwerks Thiaumont (Verdun)
      1919: Cēsis (Võnnu lahing, Wenden)


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      24.6.:
      the daily feature - an II:
      1864: St. Mary's Church (auch Samaria Church oder Nance's Shop)

      Am 24. Juni 1864 fingen Major-General Wade Hamptons Konföderierte (circa 4.000 Mann) zwei Brigaden von Sheridans Kavallerie (2.147 Mann)unter dem Kommando von Brigadegeneral David McMurtrie Gregg in Saint Mary's Church in Charles City, Virginia, ab, als sich diese nach Osten zurückzogen.

      Wade Hampton's konföderierte Streitmacht bestand aus Brigadier-General Matthew C. Butler und Brigadier-General Thomas L. Rosser's Brigaden aus seiner eigenen Division, der Brigade von General Williams C. Wickham aus der Division von Major-General Fitzhugh Lee und der Brigade von General John R. Chambliss aus der Division von Generalmajor WHF "Rooney" Lee. Er fügte eine neu gebildete Kavalleriebrigade unter Brigadier-General Martin W. Gary.

      Am 24. Juni fuhr die Division von General Alfred TA Torbert fort, die Wagen in Richtung Harrisons Landing auf dem James zu eskortieren, während die Division von Gregg einer parallelen Route folgte und die rechte Flanke schützte. Torbert begegnete der Brigade von General Lunsford L. Lomax in der Nähe des Charles City Court House und trieb sie zurück. Gegen 8 Uhr morgens kam Greggs Brigade unter Brigadier-General Henry E. Davies Jr.in der Nähe der Samaria-Church an der Kreuzung von drei Straßen an, wo sie Posten der Konföderierten fanden. Ein Angriff der 2nd Pennsylvania Cavalry trieb die Posten nach Norden und Davies' Brigade verschanzte sich westlich der Kreuzung. Davies nahm die rechte Flanke der Linie ein und Colonel J. Irvin Gregg (der Vetter von General Gregg) die linke.

      Hamptons Streitmacht näherte sich und bereitete sich zum Angriff vor, abgestiegen, während sie sich gleichzeitig verschanzte. Von 15 bis 16 Uhr griffen die fünf Brigaden von Hampton die beiden von Gregg an. Der Druck auf die Kavalleristen der Union war zu groß, und sie begannen, sich die Straße hinunter zum Charles City Court House zurückzuziehen, das sie gegen 20 Uhr erreichten. Die Scharmützel dauerten bis 22 Uhr. Einer der Konföderierten schrieb: „Die feindliche Position war stark. . .. Sie kämpften eine Weile heftig, aber als unsere Jungs sich ihnen näherten, flohen sie, und als sie brachen, wurde der berittenen Kavallerie befohlen, anzugreifen, wodurch sie sie 3 Meilen weit trieben und eine ganze Reihe von Gefangenen machten, und sie ließen ihre Toten und Verwundeten in unserer Obhut."

      Die Aktion verursachte insgesamt 630 Opfer. Die Schlacht von Saint Mary's Church, auch bekannt als Schlacht von Nance's Shop, war die letzte Schlacht von Grants Overland Campaign.

      Zu den Einheiten aus Ohio, die an der Schlacht von Saint Mary's Church teilnahmen, gehörten:
      2nd Regiment Ohio Volunteer Cavalry
      6th Regiment Ohio Volunteer Cavalry

      Unter den Gefangenen war auch Colonel Pennock Huey von der 8th Pennsylvania Cavalry. Verluste waren etwa 350 Union, 250 Konföderierte.

      Bei den Konföderierten war u.a. Troop H, 5th Cavalry South Carolina Volunteers "The Santee Guerillas" im Einsatz, dessen Kommandant, Captain Richard M. Skinner aus Paxville, Clarendon District, bei Nance's Shop fiel. Das 5th Cavalry Regiment wurde im Januar 1863 durch Konsolidierung des 14th und 17th Battalions der South Carolina Cavalry organisiert.


      Es gibt unzählige solche Regimentsgeschichten aus der Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges, jede einzelne wert erforscht zu werden. Und alle diese Quellen bieten uns Grundlage zur Erstellung von Einheiten mit historischen Offizieren in historischer Mannstärke - sofern wir dies möchten, und zur Erstellung von nachspielbaren Szenarien.




      was war sonst noch los:
      217 v.Chr: Trasimener See
      356: Belagerung von Autun
      637: Moira (Magh Rath)
      972: Zehden (Cedynia)
      1128: San Mamede
      1185: Erstürmung von Durrazzo
      1230: Beginn der Belagerung von Jaén
      1340: Sluis (Naval)
      1380: Rückeroberung von Chioggia
      1535: Einnahme von Münster
      1622: Macau (China)
      1762: Wilhelmsthal
      1779: Beginn der Belagerung von Gibraltar (bis zum 7.Februar 1783)
      1813: Beaver Dams
      1821: Carabobo
      1839: Nizip
      1859: Solferino (Triple-Choice Jahr I)
      1859: San Martino (Triple-Choice Jahr I)
      1863: Hoover's Gap
      1866: Custozza (Triple-Choice Jahr I)
      1916: Beginn der Schlacht an der Somme


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      25.6.:
      the daily feature - an II:
      1864: Staunton River Bridge

      Die Schlacht an der Staunton River Bridge war ein Gefecht am 25. Juni 1864 zwischen den Streitkräften der Union und der Konföderation während des Wilson-Kautz-Überfalls. Die Schlacht fand um die Staunton River Bridge über den Staunton River in den Grafschaften Halifax und Charlotte in Virginia statt.

      Im Juni 1864 kommandierte der konföderierte General Robert E. Lee die Armee von North-Virginia bei der Verteidigung von Petersburg, Virginia, gegen die Belagerung der Union unter dem Kommando von Union Lt. Gen. Ulysses S. Grant. Die Streitkräfte der Konföderierten waren vom Nachschub aus dem Süden und Westen entlang der South Side und Richmond and Danville Railroad abhängig , und Grant erkannte, dass die Konföderierten ohne diese Vorräte gezwungen sein würden, Petersburg zu verlassen.

      So beschloss Grant, Unionskavallerie zu entsenden, um die Eisenbahnlinien zu überfallen und sie zu zerstören, wodurch Lee von seinen Vorräten abgeschnitten wurde. Am 22. Juni wurden 5.000 Mann Unionskavallerie und 16 Geschütze aus der Belagerung von Petersburg abgezogen und unter dem Kommando von Brig. Gen. James H. Wilson und August V. Kautz ausgesandt, um die Versorgungsleitungen zu zerstören. In den nächsten drei Tagen trotz Verfolgung und Belästigung der konföderierten Kavallerie unter dem Kommando von Maj. Gen. WHF "Rooney" Lee gelang der Union Kavallerie die Zerstörung von 60 Meilen (97 km) an Eisenbahnstrecke.

      Die Staunton River Bridge verläuft von Süd-Südwest nach Nord-Nordost über den Fluss Staunton (der selbst von Nordwesten nach Südosten verläuft) und entlang ihr verläuft die Richmond and Danville Railroad, ein wichtiger Teil des Versorgungssystems für die belagerte Armee von Nord-Virginia. Die Brücke wurde von 296 konföderierten Reservisten unter dem Kommando von Kapitän Benjamin L. Farinholt verteidigt, der am 23. Juni gewarnt worden war, dass sich Kavalleriekräfte der Union seiner Position näherten. Farinholt folgte dieser Warnung und entsandte Kuriere in die nahegelegenen Gebiete Halifax, Charlotte und Mecklenburg, um zusätzliche Truppen zu rekrutieren, und am Morgen der Schlacht trafen 642 Mann Verstärkungen ein, von denen 150 reguläre Soldaten und der Rest freiwillige Kämpfer waren.

      Da Farinholt erkannte, dass er unter der Überwachung von Union-Scouts stehen würde, befahl er einen Zug von seiner Position zu einer weiter südlich gelegenen Station kontinuierlich entlang der Strecke zu fahren, um den Eindruck zu erwecken, dass er ständig Verstärkung erhielt. Die Illusion wurde durch Mrs. Nancy Mcphail, die Frau des Plantagenbesitzers von Mulberry Hill, weiter verstärkt, die nicht nur die während des Kampfes die Verwundeten der Union beherbergte, sondern auch die Unionstruppen darüber informierte, dass bis zu 10.000 Mann konföderierte Streitkräfte sie an der Brücke erwarteten. In Wirklichkeit waren es nur 938 Männer.

      Neben diesen 938 Mann befehligte Farinholt zwei Erdschanzen am Südufer des Flusses und positionierte seine 6 Artilleriegeschütze entsprechend, davon vier in der Schanze auf der Ostseite der Bahnlinie und zwei auf der Westseite. Er hatte auch ein Netz von versteckten Schützengräben zwischen den Erdwällen und der Brücke errichten lassen.

      Um 15.45 Uhr trafen nach Berichten von Farinholt die Unionstruppen am Nordufer des Flusses "innerhalb einer Meile von meiner Hauptschanze" ein. Die Eröffnungssalve von Farinholt blieb jedoch aus. Kautz stieg mit seiner Reiterei gegenüber der Brücke ab und rückte von Osten und Westen vor.

      Colonel Robert M. West, der die Unionstruppen befehligte, die von der Westseite der Bahnlinie aus angreifen sollten, versuchte, die Brücke schnell zu erobern und ausreichend lange zu halten, um sie in Brand zu setzen, aber sein Angriff wurde zurückgeschlagen. Unterdessen erreichten und besetzten die Unionstruppen einen 150 Meter von der Brücke entfernten Entwässerungsgraben, von dem aus sie vier erfolglose Angriffe organisierten, die alle durch Feuer aus den verborgenen Grabensystemen von Farinholt zurückgeschlagen wurden, was zu schweren Unionsverlusten führte.

      Gegen Sonnenuntergang traf Rooney Lee mit den konföderierten Kavalleriekräften auf dem Feld ein, die die Truppen der Union verfolgt hatten. Lee griff die Unionstruppen im Rücken an und Wilson musste sich gegen Mitternacht zurückziehen.

      Am nächsten Morgen rückte Farinholt mit Plänklern auf die frei gewordenen Stellungen der Union vor, nahm 8 Gefangene und begrub 42 Tote der Union. Die Verluste auf Unionsseite beliefen sich auf 42 Tote, 44 Verwundete und 30 Vermisste oder Gefangene. Die Verluste der Konföderierten betrugen 10 Tote und 24 Verwundete.

      Die Verteidigung der Staunton River Bridge sicherte das Überleben der Richmond & Danville Rail Supply Line, die ein wichtiger Bestandteil der Versorgungskette der belagerten Konföderierten in Petersburg war. Lee war jedoch im April 1865 gezwungen, Petersburg zu verlassen, als seine Versorgungsleitungen endgültig unterbrochen wurden.

      Ein Teil des Gebiets, in dem die Schlacht stattfand, ist heute als Teil des Staunton River Battlefield State Park erhalten, und die Verteidigungsanlagen der Konföderierten sind im National Register of Historic Places aufgeführt.


      Das wäre ein interessantes Szenario einer Verteidigung unterlegener Kräfte bis zum Eintreffen der Entsatztruppen.



      was war sonst noch los:
      524: Vézeronce
      841: Fontenoy
      1386: Brentelle
      1391: Alessandria (oder Castelazzo)
      1645: La Canea
      1658: Rio Nuevo (bis 25. Juni)
      1792: Ostrog
      1793: Parthenay (Vendée)
      1806: Eroberung der Stadt Quilmes
      1795: Gefechte bei Melogno, am Monte Settepani und Colle di San Giacomo bei Mallare
      1800: Neresheim
      1808: Vasa
      1813: Tolosa


      1862: Oak Grove (auch French's Field oder King's School House; Choice 1- Jahr I): es beginnt eine Serie von kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen der Union unter George Brinton McClellan und Samuel Peter Heintzelmann und den Südstaaten unter Robert Edward Lee und Benjamin Huger, die als Seven-Days-Battle bezeichnet wird und insgesamt mit einem Sieg der Konföderation endete:

      25.Juni: Oak Grove: Unentschieden
      26.Juni: Beaver Dam Creek: Taktischer Sieg der Union, strategischer der Konföderation
      27.Juni: Gaines' Mill (auch die Erste Schlacht von Cold Harbor oder die Schlacht am Chickahominy River): Konföderierter Sieg
      28.Juni: Garnett's und Golding's Farm: Unentschieden
      29.Juni: Savage's Station: Unentschieden
      30.Juni: Glendale (auch Schlacht bei Frayser’s Farm ) und White Oak Swamp: beide Unentschieden
      1.Juli: Malvern Hill (auch Schlacht bei Pointdexters Farm): taktischer Sieg der Union

      1866: Ponte Caffaro und Storo (Choice 2 - Jahr I)
      1876: Abárzuza (oder Monte Muru, 3. Carlisten-Krieg)
      1876: Little Bighorn
      1917: Monte Ortigara (südliches Trentino)
      1944: Tali-Ihantala


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      26.6.:
      the daily feature - an II:
      1790: Kalafat

      Am 26. Juni 1790 entschied Freiherr Johann Joseph Spindler von Innberg durch Erstürmung der Schanzen von Kalafat den Sieg der Kaiserlichen Waffen über die Türken.

      Calafat ist eine Stadt im Kreis Dolj in der historischen Region Kleine Walachei in Rumänien und liegt am Grenzfluss Donau gegenüber der bulgarischen Stadt Widin. Die Stadt wurde im 14. Jahrhundert von Kolonisten aus Genua gegründet. Sie beschäftigten dort eine hohe Anzahl von Arbeitern zum Reparieren von Schiffen, die sich „Calfats“ (von Kalfatern) nannten. Diese Industrie gab der Stadt den Namen.


      Spindler von Innberg, Johann Joseph Freiherr (k. k. Oberst und Ritter des Maria Theresien-Ordens, geb. zu Kufstein in Tirol 26. Jänner 1743, gest. zu Gratz 25. December 1792). Entstammt einem alten tirolischen Adelsgeschlechte. Erhielt seine militärische Ausbildung in der Wiener-Neustädter Militär-Akademie, aus welcher er am 18. Juni 1761 als Fähnrich zu Wallis-Infanterie Nr. 11 ausgemustert wurde. Nun that er mehrere Jahre Adjutantendienste bei seinem Inhaber; 1782 wurde er Hauptmann, bald darauf Major, und als solcher mit einem Lehramt in der Wiener Neustädter-Akademie betraut, in welcher Stellung er bis zum Ausbruch des Türkenkrieges verblieb. Im Jahre 1787 rückte S. zum Oberst-Lieutenant, im Jänner 1789 zum Oberst vor, und erhielt als solcher das Commando des Infanterie-Regiments Nr. 10, damals Reisky.

      Bei dem Sturme auf die Schanzen von Kalafat am 26. Juni 1790 erkämpfte sich Oberst Spindler das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens. Die Türken hatten alle ihre verfügbare Macht bei Widdin zusammengezogen. Dieß veranlaßte den Feldmarschall-Lieutenant Karl Graf Clerfayt, um den Uebergang des Feindes über die Donau zu hindern, zur Concentrirung seiner Streitkräfte. Die Türken hatten bereits 7000 Mann auf Schiffen an das diesseitige Ufer gebracht, und die vorerwähnte starke Verschanzung bei Kalafat angelegt. Diese galt es zu nehmen. Am 26. Juni mit Tagesanbruch stand Clerfayt mit 10 Bataillonen und 10 Reiter-Divisionen den verschanzten Türken gegenüber. Zwei Bataillone des ersten Treffens am linken Flügel commandirte Oberst Spindler. Zunächst wurde das Geschützfeuer gegen die Verschanzungen von Kalafat eröffnet, und nach kaum einer Stunde waren dieselben derart zerstört, daß der Sturm unternommen werden konnte. Nun stellt sich Oberst S. an die Spitze seiner in Divisions-Colonnen formirten Truppe; an ihn schloß sich Oberst Johann Nepomuk Karl Graf Kolowrat-Krakowsky mit einem Bataillon Jordis-Infanterie. Hinter der Brustwehr lauerten die Türken, und ließen, ohne einen Schuß zu thun, die Unseren bis auf 50 Schritt Entfernung herankommen. Nun gaben sie die erste Decharge, welche vernichtend Spindler’s Colonnen niedermähte. Aber diese stürzten nun, ohne den Türken zu weiteren Schüssen Zeit zu lassen, mit dem Bajonnete in die Verschanzung. Während das Regiment Reisky, seinen Oberst voran, in der linken Flanke den Kampf unterhielt, drangen nun noch von der rechten Flanke ein Bataillon Stain und ein Bataillon Károly ein, und zwei Divisionen Toscana-Huszaren setzten über Gräben und Brustwehr in die von allen Seiten bedrängten und bestürzten Vertheidiger, alles. was ihnen in den Weg kam, niederhauend und den Rest versprengend. 2000 Türken waren auf der Wahlstatt geblieben und das ganze türkische Lager war in den Besitz der Unseren gefallen. Das alles war das Werk einer Stunde; und den Hauptantheil an diesem glücklichen Erfolge besaß Oberst Spindler, der für seine Waffenthat in der 23. Promotion vom 13. December 1790 mit dem Ritter-Kreuze des Maria Theresien-Ordens ausgezeichnet wurde. In den Freiherrnstand war S. bereits im Jahre 1782, als er noch Hauptmann war, aus besonderer Gnade erhoben worden. Nicht lange überlebte S. seine Waffenthat. [167] Noch als Oberst ereilte ihn schon zwei Jahre später im Alter von 49 Jahren der Tod.


      Aus der Frühzeit der Napoleonischen Kriege, wobei diese Schlacht zum 8. Österreichischen Türkenkrieg gehört und lediglich zeitlich mit den Napoleonischen Kriegen zusammenfällt.

      8. Österreichischer Türkenkrieg = 6. Russischer Türkenkrieg = Russisch-Österreichischer Türkenkrieg 1787 - 1792:
      Krieg zur Aufteilung des Osmanischen Reiches, 24. August 1787 Kriegserklärung Türkei an Russland, 9. Februar 1788 Kriegseintritt Österreichs, 1789 Österreicher eroberten Belgrad und Bukarest, Russen besetzten das Fürstentum Moldau, 1790 Sieg der Österreicher bei Kalafat, ein 1790 gegen Russland und Österreich geschlossenes osmanisch-preußisches Bündnis zwang Kaiser Leopold II. am 4. August 1791 zum Frieden von Sistowa mit dem Sultan; 9. Januar 1792 Frieden von Jassy, der Dnepr wurde Grenzfluss zwischen Russland und dem Osmanischen Reich; Österreich nahm Abstand von dem Plan, das Osmanische Reich zu zerschlagen, da es mehr und mehr in Konkurrenz zu Russland stand; Preußen gab Russland freie Hand zur zweiten Teilung Polens; 1787 unternahm Zarin Katharina II. eine Inspektionsreise auf die neu eroberte Krim.


      François Sébastian Charles Joseph de Croix Graf von Clerfait und von Carbonne, auch Clerfayt oder Clairfait, (* 14. Oktober 1733 auf Schloss Bruille im Hennegau (Österreichische Niederlande); † 21. Juli 1798 in Wien) war ein österreichischer Feldmarschall. Er wurde von der Stadt Wien durch ein ehrenhalber gewidmetes Grab (Gruppe OK, Nummer 1) auf dem Hernalser Friedhof geehrt.


      Heute mal eine Anekdote mit Wargames-Szenario-Potenzial aus den späten Türkenkriegen/Early Napoleonic Wars. Leider ist Duncan MacFarlane, der Besitzer/Hersteller von Trent Miniatures, die u.a. napoleonische Türken produziert haben, vor Kurzem verstorben, sodass wir im Falle des Falles auf anderes zurückgreifen müss(t)en.



      was war sonst noch los:
      1243: Köse Dağ (Anatolien, Choice 1 - Jahr I)
      1522: Beginn der Belagerung von Rhodos
      1573: Ende der Belagerung von la Rochelle
      1777: Short Hills (oder Metuchen Meetinghouse)
      1781: Spencer's Ordinary
      1794: Fleurus (Choice 2 - Jahr I)
      1794: Orchies
      1794: Soly
      1794: Oudenaarde
      1806: Schabatz
      1807: Schlacht an der Drina bei Janja und Leschnitza (Lešnica)
      1810: Rustschuk
      1815: Surbourg und Seltz
      1862: Beaver Dam Creek (auch Mechanicsville oderr Ellerson's Mill; Seven Days Battle)
      1866: Hühnerwasser (Böhmen)
      1866: Podol (Böhmen)
      1941: Beginn der Kesselschlacht von Bialystok und Minsk


      CU tomorrow .....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      27.6.:
      the daily feature - an II:
      1916: Altopiano ( Ende der Kämpfe)

      Am 27. Juni 1916 endete die Schlacht im Altopiano, auf den Hochebenen.

      Die Schlacht auf den Hochebenen wurde zwischen dem 15. Mai und dem 27. Juni 1916 im Hochland von Vicenza zwischen der italienischen und der österreichisch-ungarischen Armee ausgetragen, von den Italienern als "Strafexpedition" bezeichnet. Im Deutschen wird die Schlacht als Frühjahrsoffensive oder Südtiroloffensive (da das Trentino damals das südlichste Gebiet Tirols war) identifiziert. Während der Schlacht beliefen sich die Verluste zwischen den beiden Armeen auf 230.545 Mann.

      In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai 1916 begann die österreichisch-ungarische Artillerie mit einem Flächenbombardement (eine Technik, die an der italienischen Front noch nie verwendet wurde) auf die feindlichen Linien, die tatsächlich viele lokale Kommandos unvorbereitet traf. Die italienische Artillerie, weniger als die Hälfte der österreichischen und relativ unterlegen, reagierte nicht, da sie in vielen Bereichen Befehle erhalten hatte, nichts zu tun, es sei denn, direkte Gegenbefehle der Obersten Heeresleitung - Befehle, die nie eintrafen, da viele der Offiziere im Kurzurlaub zur Vorbereitung auf die nächste Offensive auf dem Karst waren.

      Die italienische Infanterie, die durch die großen feindlichen Kaliber unter Druck gesetzt und sogar ihrer Verteidigung beraubt wurde, zog sich ein wenig aus Eigensinn zurück und ein wenig aus Mangel an direkter Koordination, die den Rückzug organisch machte. Dies erlaubte praktisch die Verstärkung der zweiten und dritten Linien nicht, die sich später dem feindlichen Vormarsch beugen würden. Die ersten Phasen des österreichisch-ungarischen Angriffs konnten daher nur von Erfolg gekrönt werden: Die österreichisch-ungarische 11. und 3. Armee griffen auf einer 70 km langen Front an und konzentrierten ihren Angriff auf die großen Täler, die zum Veneto führen.

      In Valsugana wurden die Italiener vom 17. österreichisch-ungarischen Armeekorps nach Ospedaletto zurückgetrieben, das zu einer befestigten Stadt wurde und wo sich die Front nach mehreren Tagen stabilisierte. Von Val Lagarina aus breitete sich das VIII. Armeekorps aus und nahm die Stellungen Zugna Torta, Pozzacchio und Col Santo ein, aber der italienische Widerstand konnte Coni Zugna, Pasubio und Passo Buole (10 bis 15 km weiter hinten) halten; letztere gingen dann als Thermopylen von Italien in die Geschichte ein. Die italienische XXXV. Division war eine der am stärksten vom feindlichen Angriff betroffenen. Während sie nur 6 km vor ihnen kontrollierte, traf das Feuer von mehr als 300 Stück (von denen etwa achtzig mittelgroße und dreißig große Kaliber) ihre Männer, gefolgt von den mächtigen Angriff des 20. österreichisch-ungarischen Armeekorps von Erzherzog Karl.

      Die Nachricht von den österreichisch-ungarischen Siegen säte Panik unter den italienischen Oberkommandos, und Cadorna befahl die Mobilisierung der letzten Rekruten sowie die Aufstellung einer 5. Armee, die zwischen Vicenza und Treviso unter dem Kommando von General Frugoni aufgestellt werden sollte. Männer aus ganz Italien kamen, um sich an der Verteidigung des Landes zu beteiligen; 120 Bataillone, die bereits an der gesamten Isonzo-Front im Einsatz waren, waren ebenfalls beteiligt, und sie wurden mit einer komplexen und meisterhaften logistischen Operation bewegt, die das gesamte nördliche Venetien umfasste. Sieben Reservedivisionen wurden aufgestellt, von denen eine aus hastig aus Albanien und Libyen repatriierten Männern bestand. Cadorna machte auch die an der Front in Galizien engagierten russischen Verbündeten auf sich aufmerksam, so dass sie eine Großoffensive unter Ausnutzung der geringeren ungarischen Deckung an der Ostfront starteten.So müssen einige Lücken in diesen Positionen geblieben sein.

      Die Hochebene von Asiago wurde zum Schauplatz erbitterter Kämpfe, da es angesichts der Evakuierung in Richtung Ospedaletto auf der rechten Seite an Unterstützung fehlte. Über 5 km vor ihnen eröffneten mehr als zweihundert Geschütze das Feuer, darunter welche von großem Kaliber. Das österreichisch-ungarische III. Korps überholte die italienische Verteidigung und besetzte zwischen dem 27. und 28. Mai Arsiero, das am weitesten fortgeschrittene Eroberungsgebiet, und Asiago. Der auf den südlichen Rand des Asiago-Beckens reduzierte Widerstand konnte den Fall von Gallium nicht verhindern und bot den Österreich-Ungarn einen Zugang zur Hochebene von Vicenza. Fort Corbin, obwohl nicht betriebsbereit (das Vorhandensein von Kanonen wurde nur simuliert), wurde gesprengt, um die Struktur nicht in österreichisch-ungarischer Hand zu lassen.

      An diesem Punkt arbeitete Cadorna sklavisch und präzise: Er erstellte einen genauen Plan für den Rückzug der isolierten und aufgelösten Einheiten, ersetzte durch kontinuierliche und akribische Inspektionen die Kommandeure, die offensichtliche Anzeichen von Ermüdung oder Depression zeigten, vermied Panik (seine und andere ), als die Österreich-Ungarn mit gewaltigem Druck vom Val di Posina bis zum Altipiano dei Sette Comuni den Monte Cengio eroberten. Am 2. Juni wurde die Gegenoffensive befohlen. Die 1. Armee von Pecori Giraldi würde in die Hochebene von Asiago vorstoßen, wo die österreichisch-ungarischen Nachschublinien gerade wegen des gewaltigen Vormarsches der vergangenen zwei Wochen die Frontlinien nicht mehr erreichten. Cadornas Plan war, die Front auf den Hochebenen zum Zentrum hin zu öffnen, und die starken Seitenstrukturen im Valsugana und Val Lagarina zu umgehen. Die Österreich-Ungarn hielt sich jedoch gut, auch dank einer immer enger werdenden Angriffsfront und dem üblichen chronischen Artilleriemangel auf italienischer Seite.

      Darüber hinaus unternahmen sie von Ende Mai bis Mitte Juni extreme Versuche, die vicentinischen Voralpen zu durchbrechen. Die Imperialen griffen immer noch sehr hart und wiederholt an, aber ohne Erfolg, den Zugna und den Buole-Pass in Vallarsa; und am Monte Lémerle (in Cesuna - Hochebene von Asiago), wo ebenfalls versucht wurde, die Valdastico-Barriere zu überwinden und die letzte Verteidigungslinie zu untergraben, die auf den Bergen des Val Leogra vor der Ebene bezeugt ist. Die Berge Novegno, Ciove und Brazòme in der Gegend von Schio waren der blutige Schauplatz der letzten blutigen Angriffe der Strafexpedition, die daher - vor allem aus strategischen Gründen - langsam auslief.

      Am 4. Juni wurde von Russland aus eine Großoffensive gestartet, die die wehrlosen österreichisch-ungarischen Linien ohne jeglichen Ersatz durch die deutsche Seite überrannte. Der schnelle und frühe Rückzug der österreichisch-ungarischen Linien erforderte die Unterstützung und das Eingreifen von Verstärkungen, die nur aus Tirol kommen konnten. Der trotz seiner Langsamkeit konstante italienische Vormarsch bedrohte die seitlichen Festungen am 15. Juni.

      Unter Ausnutzung einer Verlangsamung des italienischen Vormarsches, der eben durch die fehlende Deckung der Gebirgsartillerie verzögert wurde, ordnete Erzherzog Eugenio vom Hauptquartier Campo Gallina am 25. Val Posina, Monte Cimone, Val d'Astico, Val d'Assa bis hin zu Roana, Monte Mosciagh, Monte Zebio (25° Divisione), Monte Colombara und Ortigara. Die 28° Divisione (Brigate Lombardia ed Arno) eroberte den Monte rasta und stieß auf Camporovere vor. Die 29° Divisione (Brigata Friuli ed Acqui) des Generale Caviglia nahm den Monte Katz und stieß auf zu jenem Wald vor, der den Monte Interotto vom Monte Mosciagh trennt. Die meisten der neuen Linien waren - mit seltenen Ausnahmen - denen vor der Schlacht einige Meilen vorgeschoben. Doch an diesem 27. unterbrach Pecori Giraldi jegliche Gegenoffensive, da die Notwendigkeit einer operativen und organisatorischen Neuordnung der italienischen Linien offensichtlich war.


      Und noch eine kurze Biographie aus jenen Tagen:
      Eugenio Di Maria (Petralia Sottana, 1862 - Asiago, 27. Juni 1916) war ein italienischer Soldat und Kriegsheld. Er stammte aus einer Adelsfamilie (die Di Maria waren Barone von Alleri). Während des Ersten Weltkrieges war er, nachdem er auf dem Karst gekämpft und verwundet worden war, Kommandant der Sassari-Brigade (nur 5 Tage lang, ab 22. Juni 1916) im Rang eines Generalbrigadiers (im Alter von 54!). Er starb während einer italienischen Gegenoffensive zwischen der Hochebene von Asiago und den Bergen des Trentino, während er den Bajonettangriff seiner Männer anführte. Zur Erinnerung wurde ihm die Goldmedaille für militärische Tapferkeit verliehen. Er wurde in Gallio auf dem Plateau beigesetzt und sein Leichnam wurde Anfang der 1930er Jahre in Anwesenheit des Kronprinzen Umberto in seine Geburtsstadt auf Sizilien überführt.


      Ein etwas anderer Ansatz heute.
      Ich habe viele der italienischen Regimenter in diesen Kämpfen aus den Listen der Gefallenen speziell aus Grosseto und den Comuni altotiberini / Badia Tedalda (Provinz Arezzo, Toskana) ausfindig machen können, wie u.a. die Infanterieregimenter No. 51, 87, 95, 158, 211 und 214, die 535. Compagnia Mitragliatrici und das 39. Reggimento artiglieria da campagna.
      Zumindest sind es ein paar Angaben, falls sich doch jemand eine italienische Truppe für Bolt Action WW1 erstellen möchte.



      was war sonst noch los:
      1570: Arnay-le-Duc
      1629: Stuhm (Hönigfelde, Trzciana)
      1743: Dettingen
      1760: Echoee (Anglo-Cherokee-War)
      1793: Weisenau bei Mainz
      1794: Puigcerdà und Bellver de Cerdanya
      1795: Les Essarts (Vendée)
      1795: Colle di Tenda und Colle di Termini
      1795: Monte Settepani
      1796: Willstätt, Appenweier und Eckartsweier
      1808: Valencia
      1809: Alexinatz
      1809: Marbach
      1815: Compiègne
      1815: Dannemarie-sur-Crète
      1815: Bonneville
      1861: Mathias Point
      1863: Portland Harbour (Naval)
      1864: Kennesaw Mountain
      1866: Langensalza
      1866: Nachod (Böhmen)
      1866: Trautenau und Soor (Böhmen)


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      28.6.:
      the daily feature - an II:
      1803: Môle-Saint-Nicolas (Haiti; Naval)


      Die Aktion vom 28. Juni 1803 markierte den Beginn der Blockade von Saint-Domingue nach dem Bruch des Vertrags von Amiens und des Ausbruchs der Kriegs der dritten Koalition im Mai 1803.

      Eine französische schwere Fregatte und eine Korvette, beide teilweise en flûte bewaffnet (mit reduzierter Bewaffnung)und ohne Kenntnis des kürzlich begonnenen Krieges, trafen auf drei britische 74-Kanionen-Linienschiffe. Die Korvette wurde gefangen genommen, aber die Fregatte, die in Küstennähe segelte, schaffte es, ihre Gegnerin zu überlisten und sie mit einer verheerenden Breitseite außer Gefecht zu setzen.

      Frankreich war seit dem Vertrag von Amiens im Jahr 1801 mit England im Frieden, so dass sie ihren Griff um ihre Kolonien in Übersee festigen konnte. Dies war besonders sensibel in Saint-Domingue, wo seit 1791 die Haitianische Revolution gewütet hatte. Der Erste Konsul Bonaparte befahl die Sainte-Domingue Expedition unter Leclerc, um die separatistischen Tendenzen des Generals Toussaint Louverture einzudämmen. In der Zwischenzeit erwies sich der Vertrag von Amiens als ungeeignete Lösung der französisch-britischen Differenzen. Die Anwendung durch beide Parteien wurde unberechenbar und die Spannungen nahmen zu. Im Mai 1803 erklärte Großbritannien Frankreich den Krieg und setzte die Krieg der dritten Koalltion in Gang. Ende Juni hatte diese Nachricht die französischen Station auf Saint-Domingue noch nicht erreicht. Am 27. Juni 1803 segelte die 40-Kanonen-Fregatte Poursuivante unter Willaumez von Les Cayes los, mit Ziel Cap-Haïtien, in Begleitung der 16-Kanonen-Korvette Mignonne unter Commander Jean-Pierre Bargeau.

      Keines der Schiffe war voll bewaffnet oder besetzt. Die Poursuivante, ausgelegt, um vierundzwanzig 24-Pfünder-Langgeschütze auf ihrer Batterie und sechzehn 9-Pfünder auf ihren Kastellen zu tragen, trug nur 22 bzw. 12 und hatte, kritischer gesagt, nur 25 Schüsse für jede Waffe und eine Besatzung von nur 150 Mann. Die Mignonne, nominell mit sechzehn 18-Pfünder-Langgeschützen versehen, war nur mit zwölf 12-Pfündern ausgestattet und hatte 80 Mann an Bord. Ein britischer Konvoi mit 50 Schiffen segelte von Môle-Saint-Nicolas unter Begleitung von drei 74-Kanonen-Linienschiffen. Es waren die HMS Hercules, HMS Cumberland und HMS Goliath unter Kapitän Henry William Bayntun, Kapitän Charles Brisbane und amtierender Kapitän John B. Hills. Am frühen Morgen des 28. Juni 1803 kamen die beiden Formationen in Sicht.

      Die britische
      Eskorte entdeckte zwei seltsame Segel an Land und löste sich, um nachzuforschen
      und Willaumez identifizierte die drei 74er bald als Briten. Obwohl er keine
      Ahnung vom Ausbruch des Krieges hatte war Willaumez jedoch misstrauisch
      gegenüber den Absichten der Briten und bereitete im Falle eines Angriffs eine
      Verteidigung vor. Um acht Uhr kam die HMS Hercules kam in Reichweite. Nachdem
      sie den anderen Schiffen ihrer Division signalisiert hatte, hisste sie die
      britische Flagge und brachte die Poursuivante dazu die französische Fahne zu hissen. Inzwischen hatte die Goliath die Mignonne, den Seewind ausnutzend, gejagt, während die Korvette in ruhigerer See dümpelte, und sie schnell eingeholt. Nach ein paar Probe-Schüssen strich die Mignonne aufgrund ihres übermächtigen Gegners die Flagge.

      Um neun feuerte die Hercules auf die Poursuivante, und begann so das Gefecht. Als die Hercules zum Ufer hin manövrierte, um näher an sie heran zu kommen, bekam sie immer weniger Wasser unter dem Kiel und geriet zudem in schwächere und unregelmäßigere Winde. Obwohl diese die flachere und wendigere Fregatte begünstigten fehlte der Poursuivante die Munition, um das Feuer der Hercules energisch zu erwidern, und ihre verminderte Besatzung konnte nicht gleichzeitig ihre Batterien bemannen und ihre Segel handhaben. Auf der anderen Seite, weil sie ihr Feuer rationieren musste, gab die Poursuivante nur gezielte Schüsse ab, die bald erheblichen Schaden an der Takelage der Hercules anrichteten.

      Nach zwei Stunden gegenseitiger Kanonade, um elf Uhr, fiel der Wind und beide Schiffe kamen fast plötzlich zum Stillstand. Ihre wichtigste Segelressource waren jetzt die ablandigen Windböen. Willaumez nutzte diese Wetteränderung und befahl seinen Kanonieren, das Feuer einzustellen und beim Manövrieren seiner Fregatte zu helfen, schnell in Position kommen, um die Hercules zu beharken. Erst dann feuerte sie eine verheerende Breitseite auf ihr Heck. Der Schaden und die Verwirrung auf der Hercules waren derart, dass, wahrscheinlich aus Angst, auf Grund zu laufen, sie ist praktisch außer Gefecht gesetzt worden war. Dies erlaubte der Poursuivante die Sicherheit von Môle-Saint-Nicolas zu erreichen, von der Menge angefeuert und von der Artillerie der Forts begrüßt.

      Die Takelage der Hercules hatte erheblich gelitten, aber sie hatte nur wenige Verwundete. Hills musste sich mit seinem Schiff zur Reparatur nach Jamaika zurückziehen. Die HMS Vanguard ersetzte die Hercules in Bayntuns Geschwader.

      Obwohl die Mignonne kurz in der Königlichen Marine diente gibt es keine Aufzeichnungen darüber, dass sie auch tatsächlich aktiv eingesetzt wurde. Sie lief auf Grund und wurde 1804 für abwrackreif erklärt.

      Zehn Mann der Poursuivante waren getötet und fünfzehn verwundet worden, ihr Rumpf hatte mehrere Schüsse erlitten und ihre Takelage war stark beschädigt. Da Cap-Haïtien nicht über die Mittel verfügte, um die Fregatte zu reparieren, musste Willaumez sie zurück nach Frankreich segeln.

      Nachdem Willaumez losegelt und durch den Süden Kubas gesegelt war, entmastete eine heftige Windböe die Poursuivante und zwang Willaumez, den Hafen vonBaltimore anzulaufen, um seine Fregatte zu reparieren. Als er fertig war, verließ er den Chesapeake, umging die britische Blockade und überquerte den Atlantik, bis er am 28. Mai 1804 Rochefort erreichte. Dort wurde er von einem britischen Linienschiff (auch Hennequin gibt keinen Namen an) abgefangen, gegen das er 30 Minuten lang kämpfte, bevor er abbrach und an der Île-d'Aix Schutz fand. Die Poursuivante segelte danach kaum wieder und verblieb im Juni 1806 als purer Schiffsrumpf.

      Willaumez wurde im Februar zum Ritter des Ordens der Ehrenlegion geschlagen. Er wurde im Juni zum Offizier befördert und von Marineminister Decrès beglückwünscht. Ein großes Gemälde von Louis-Philippe Crépin wurde 1819 zum Gedenken an das Ereignis beauftragt; es schmückte lange das Büro des Marine-Ministers, und ist jetzt im Musée national de la Marine in Paris ausgestellt.


      Wieder ein Gustostück, als Szenario-Anregung auch für unsere Kampagne gut verwendbar.



      was war sonst noch los:
      1098: Antiochia
      1147: Belagerung von Lissabon (bis 24. Oktober)
      1495: Seminara
      1575: Nagashino (Choice 1 - Jahr I)
      1651: Beresteczko
      1675: Fehrbellin
      1776: Sullivan's Island (First Sieg of Charleston)
      1778: Monmouth
      1789: Uttismalm
      1793: 1ere Luçon (Vendée)
      1795: Plougoumelen
      1795: Beaulieu-sur-la-Roche
      1795: Sasiola und Motrico
      1796: Renchen und Oberkirch / Schlacht an der Rench
      1796: Gefechte am Monte Baldo bei Rivalta und Cassone am Gardasee
      1800: Oberhausen bei Neuburg an der Donau
      1807: Malainitza
      1811: Erstürmung von Tarragona
      1812: Deltowo (Deltuva)
      1815: Gefechte bei Aiguebelle und Conflans bei Albertville
      1815: Gefechte bei Villers-Cotterets und Nanteuil-le-Haudouin
      1815: Gefecht bei Gonesse bei Paris
      1815: Gefecht bei Maubeuge
      1815: Gefechte bei Lampertheim, Mondolsheim und Le Souffel (Souffelweyersheim) und Hoenheim nahe Straßburg (Choice 2 - Jahr I)
      1815: Gefecht bei Chavannes-sur-l’Etang bei Belfort
      1817: Los Arrastraderos
      1820: Cañada de la Cruz
      1863: Las Playas (Argentinischer Bürgerkrieg)
      1863: 2.Donaldsonville
      1864: Sappony Church (oder Stony Creek Depot)
      1866: Skalitz
      1866: Münchengrätz
      1880: Glenrowan (Choice 3 - Jahr 1)
      1942: Unternehmen Blau (oder auch Fall Blau)


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      29.6.:
      the daily feature - an II:
      1863: Goodrich's Landing

      Die Schlacht von Goodrich's Landing , Louisiana, wurde am 29. Juni und 30. Juni 1863 zwischen den Streitkräften derUnion und der Konföderationausgetragen. Die Konföderierten griffen mehrere Unionsregimenter an, die hauptsächlich aus schwarzen Soldaten bestanden, um den Feldzug in Vicksburg, Mississippi, zu stören.

      Goodrich's Landing war eine Baumwollplantage im Besitz von Henry Goodrich aus East Carroll Parish, Louisiana. Am Westufer des Mississippi gelegen, diente die Landung als Versandstelle für Baumwollpflanzer der Gegend. Als die Unionstruppen Anfang 1862 in die Region einfielen, eroberten sie die Plantage und richteten sie als Operationsbasis für ihren Vormarsch gegen Vicksburg ein. Als Hunderte von entflohenen Sklaven in das Lager der Union strömten, verließen benachbarte Plantagenbesitzer ihre Grundstücke und evakuierten in den Westen, in konföderiertes Territorium. Anschließend beschlagnahmte die US-Regierung diese Grundstücke und verpachtete sie an Unternehmer aus dem Norden, die ehemalige Sklaven für den Baumwollanbau beschäftigten. Im Sommer 1863 hatten Unionstruppen unter dem Kommando von General US Grant die Stadt Vicksburg umzingelt und belagert. Konföderierte Truppen in Louisiana und Arkansas glaubten, dass sie durch einen Überfall auf Goodrich's Landing Grants Lieferkette stören und ihre Landsleute in Vicksburg entlasten könnten.

      Im Juni 1863 unternahmen die Konföderierten von Gaines's Landing, Arkansas, eine Expedition zum Lake Providence, Louisiana, um den Angriff der Union auf Vicksburg zu unterbinden. Die Union hatte auf einem alten Indianerhügel etwa acht Kilometer nordwestlich von Goodrich's Landing Befestigungsanlagen errichtet, die ein militärisches Versorgungsdepot bewachten. Die Konföderierten planten, das Fort am 29. Juni anzugreifen, beschlossen jedoch, zuerst eine bedingungslose Kapitulation zu fordern, was die Unionstruppen akzeptierten. Später am Tag traf der konföderierte Oberst William H. Parsons auf Kompanien der 1st Kansas Mounted Infantry und schlug sie in die Flucht. Die Konföderierten beschlagnahmten dann die bei der Landung gelagerten Vorräte der Unionsarmee und begannen, Baumwolle auf den umliegenden Plantagen zu verbrennen (der Gouverneur von Louisiana hatte angeordnet, dass alle Baumwollpflanzen im Bundesstaat vernichtet werden sollten, wodurch sie nicht in die Hände der Union fallen sollten). Am nächsten Morgen hatten US-Marineboote die Mississippi-Marinebrigade unter dem Kommando von Brigadier-General Alfred W. Ellet bei Goodrich's Landing angelandet. Im Morgengrauen machte er sich mit den schwarzen Truppen von Col. William F. Wood auf, um die Angreifer der Konföderierten zu finden. Ellets Kavallerie traf zuerst auf den Feind und begann mit dem Geplänkel. Der Kampf wurde intensiver, als sich Woods Truppen näherten. Parsons löste sich schließlich und zog sich zurück, wobei er seine erbeuteten Vorräte mitnahm.

      Obwohl die Expedition der Konföderierten erfolgreich war, nachdem sie die Operationen der Union unterbrochen und dringend benötigte Vorräte erbeutet hatte, scheiterte der Überfall an seinem Hauptziel, die Aufmerksamkeit der Union von der Belagerung bei Vicksburg abzulenken. Im folgenden Monat, am 4. Juli, kapitulierten die konföderierten Streitkräfte bei Vicksburg und die Union gewann die unbestrittene Kontrolle über den Mississippi.


      Union: Alfred W.Ellet
      Mississippi Marine Brigade
      1st Arkansas Volunteers
      10th Louisiana Volunteers


      Konföderierte: William H. Parsons
      12th Texas-Kavallerie
      19th Texas-Kavallerie
      15th Louisiana-Kavallerie
      Camerons Louisiana-Batterie
      Ralstons Mississippi-Batterie


      Das 46th Coloured Infantry Regiment of the United States wurde ursprünglich als 1. Arkansas Infantry Regiment (afrikanische Abstammung) bezeichnet. Das Regiment bestand aus Afroamerikanischen Mannschaften, die von weißen Offizieren kommandiert wurde. Colonel William F. Wood, Lt.Col. James W. Campbell, Captain George Burson.

      Zur Uniformierung verweise ich auf ein Rekrutierungsbild aus der Zeit:
      en.wikipedia.org/wiki/File:Com…ing_Colored_Regiments.jpg


      Ein kleineres Gefecht, für einen Historical Friday absolut geeignet. Und der teager40K hat bereits den Auftrag für eine Baumwollplantage + Herrenhaus in 15mm erhalten.



      was war sonst noch los:
      1149: Inab
      1236: Ende der Belagerung von Córdoba
      1444: Torvioll
      1644: Cropredy Bridge
      1659: Konotop
      1776: Turtle Gut Inlet (Naval)
      1793: Nantes
      1793: Germersheim und Offenbach an der Queich
      1812: Gefecht bei Soleczniki (Salcininkai)
      1815: Gefecht bei Morvillars bei Belfort
      1855: Rivas (Nicaragua)
      1862: Savage's Station
      1864: Ream's Station
      1864: Eroberung von Alsen
      1866: Gitschin (Choice Jahr I)
      1913: Beginn des Zweiten Balkankriegs


      CU tomorrow .....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      30.6.:
      the daily feature - an II:
      1863: Sporting Hill

      Das Scharmützel von Sporting Hill war ein relativ kleines Scharmützel während der Gettysburg-Kampagne, das am 30. Juni 1863 an verschiedenen Orten im heutigen Camp Hill, East Pennsboro Township und Hampden Township im Cumberland County, Pennsylvania, stattfand. Es gilt als das nördlichste bekannteste Engagement von Robert E. Lee's Army of Northern Virginia während des Bürgerkrieges.

      Der konföderierte Generalleutnant Richard S. Ewell hatte Ende Juni 1863 zwei volle Divisionen und eine Kavalleriebrigade durch Maryland nach Mechanicsburg, Pennsylvania, geführt, um die Landeshauptstadt Harrisburg zu erobern . Dies hatte sich jedoch bei der Überquerung des vom Regen angeschwollenen Potomac River erheblich verzögert, was der Union Zeit gab, zu reagieren. Einen weiteren Tag in Chambersburg anhaltend, marschierte Ewell schließlich nordwärts durch das Cumberland Valley in Richtung Harrisburg.

      Als Reaktion darauf entsandte der Unions-Generalmajor Darius N. Couch, der das Department of the Susquehanna kommandierte, Truppen in den heutigen Stadtteil Camp Hill, der sich im Cumberland Valley etwa 3 km westlich von Harrisburg befindet. Von Couch angeheuerte Arbeiter errichteten schnell Erdwälle und Befestigungen entlang des westlichen Teils von Bridgeport, neben Camp Hill. Die beiden größten davon wurden als "Fort Couch" und "Fort Washington" bekannt.

      Ewells Kavallerie, eine Brigade unter dem Kommando von Brigadier-General Albert G. Jenkins, führte am 28. Juni in der Nähe von Mechanicsburg einen Überfall durch. Als am selben Abend General Robert E. Lee die unerwartete Nachricht erhielt, dass die Unionsarmee des Potomac schnell durch Maryland Richtung Gettysburg vorrückte, war er gezwungen, seine Armee von Nord-Virginia zu konsolidieren, um dieser neuen Bedrohung entgegenzuwirken. Infolgedessen begann Ewell sich zurückzuziehen und würde das Ziel, Harrisburg einzunehmen, nie verwirklichen.

      Jenkins lieferte sich jedoch am 29. Juni 1863 in Sporting Hill auf der Westseite von Camp Hill kurzzeitig Scharmützelgefechte mit der 22. und 37. New Yorker Miliz. Die Konföderierten nutzten die Scheune des Johannes Eberly House, auch bekannt als McCormick House, als Deckung während des Angriffs auf die Unionssoldaten, die entlang des Carlisle Pike positioniert waren. Die Konföderierten versuchten, den Carlisle Pike zu überqueren und die Unionssoldaten zu überflügeln, aber die Unionssoldaten sahen ihre Manöver und verhinderten ihre Bemühungen. Die Soldaten der Konföderierten begannen gegen 17 Uhr Artilleriefeuer auf die Unionsstellung mit Kugeln und Granaten. In diesem Moment traf Leutnant Perkins von der Unionsarmee mit zwei Kanonen ein und begann auf die Scheune des Eberly-Hauses zu schießen. Der allererste Schuss der Union auf die Scheune durchschlug die obere Holzkonstruktion und trieb etwa 50 Soldaten der Konföderierten nach draußen zu ihren Pferden. Die Konföderierten zogen sich in Richtung Carlisle zurück, um sich Ewells Infanterie für den Marsch südwärts in Richtung Heidlersburg und Gettysburg anzuschließen.

      Mindestens 16 Konföderierten der 16th und 36th Virginia-Cavalry wurden während der Kämpfe getötet und weitere 20 bis 30 wurden verwundet. Unionsverluste wurden mit 11 verwundeten Männern aufgeführt.

      Ein Teil des Schlachtfeldes ging für die Entwicklung und den Bau der PA Route 581 verloren. Ein historischer Marker der Pennsylvania Historical and Museum Commission, der das Scharmützel bezeichnet, existiert an der Kreuzung der 31st Street und der Market Street in Camp Hill. Der hölzerne Teil der Scheune von Eberly, in dem die Soldaten der Konföderierten stationiert waren, wurde am 21. März 1976 durch einen Tornado zerstört, aber das Kalksteinfundament der Scheune ist noch erhalten. Sowohl die Eberly-Scheunenstiftung als auch das Eberly-Haus selbst stehen noch, da sie vom Immobilienentwickler Tom Gaughen erhalten wurden, der den nahe gelegenen Apartmentkomplex Brambles, der das Haus umgibt, gebaut hat.


      Noch ein kleines Gefecht, welches im Rahmen eines Historical Friday leicht nachstellbar wäre.



      was war sonst noch los:
      763: Anchialus
      1422: Arbedo
      1521: Noáin (oder Esquiroz)
      1522: San Marcial
      1643: Adwalton Moor (Choice 2 - Jahr I)
      1758: Domstadtl (Choice 1- Jahr I)
      1778: Alligator Bridge (Florida)
      1795: Auray
      1798: Ballyellis
      1803: Jean-Rabel (Haiti; Naval)
      1804: Belgrad
      1807: Schlacht am Arpatschai
      1808: Rimito Kramp (Naval)
      1809: Schlacht am Berg Lipar bei Jagodina
      1809: Gefechte in der Lobau (bis 4. Juli)
      1812: Ozmiana
      1815: Gefecht bei Saint-Denis bei Paris
      1862: Tampa
      1862: Glendale (oder Frayser's Farm)
      1862: White Oak Swamp
      1863: Hanover
      1916: Boar's Head
      1945: Ende der Schlacht um Okinawa


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      Es sind solche Anmerkungen, die mich dann in die "richtige Richtung" für künftige Berichte und Szenarien weisen.

      Generell gesprochen hätte ich folgende "Hauptgruppen" von Kriegen, die im Moment gespielt werden oder in Planung/Arbeit sind:

      Ancients/Age of Hannibal/Römer für Hail Caesar/SPQR/CoS/SAGA etc.
      Kreuzzüge (2./3.?)
      Muskets & Tomahawks / Indian Wars
      SYW
      Napoleonics
      Napoleonic Naval
      ACW
      WW2-Battlegroup
      Modern/Northag - Team Yankee

      vieles andere wird natürlich auch betrachtet und in Posts verarbeitet

      falls euch noch etwas einfällt .......... nur melden

      CU
      1.7.:
      the daily feature - an II:
      1097: Doryläum

      Die Schlacht von Doryläum fand am 1. Juli 1097 zwischen dem Heer des Ersten Kreuzzugs und den Rum-Seldschuken in der Nähe von Dorylaion in Anatolien statt. Heute ist es unter dem Namen Şarhöyük ein Stadtteil Eskişehirs.

      Das Kreuzzugsheer hatte im Mai und Juni 1097 die Stadt Nicäa belagert, die sich schließlich den Byzantinern ergab. Letztere hatten die Übergabe nicht mit den Kreuzfahrern abgestimmt, so dass die Kreuzfahrer ihnen nun misstrauisch gegenüberstanden.

      Am 26. Juni verließen die Kreuzfahrer ihr Lager vor Nicäa. Um die Verpflegung der Truppen zu erleichtern, teilten sie sich (nach zeitgenössischen Quellen zwei Tage vor der Schlacht) in zwei Gruppen auf: Bohemund von Tarent, sein Neffe Tankred, Robert Curthose, Robert von Flandern und der byzantinische General Tatikios bildeten eine Vorausabteilung, Gottfried von Bouillon, sein Bruder Balduin von Boulogne, Raimund IV. von Toulouse, Stephan von Blois und Hugo von Vermandois folgten mit einigem Abstand.

      Am 29. Juni erfuhren sie, dass sich ein muslimisches Heer in der Nähe befand, nachdem sie immer wieder türkische Späher bemerkten, die den Marsch der Kreuzfahrer observierten. Der rum-seldschukische Sultan Kılıç Arslan I. hatte seine Hauptarmee herangeführt und hatte Verstärkungstruppen unter seinem Verbündeten Hassan von Kappadokien sowie Hilfstruppen der Danishmenden, Perser und kaukasischen Albaner erhalten.

      Am Abend des 30. Juni rastete die Vorausabteilung unter Bohemund am Nordufer des Flusses Thymbres nahe der Ruinen von Dorylaion.

      Am Morgen des 1. Juli wurden Bohemunds Einheiten in ihrem Feldlager außerhalb Dorylaions von Kılıç Arslan überrascht und umzingelt. Bohemund ließ seine gepanzerten Reiter absitzen und sammelte sie und die Fußsoldaten um die nicht Kämpfenden im Zentrum seines Lagers. Die Frauen wurden während der ganzen Schlacht als Wasserträgerinnen eingesetzt. Die Moslems attackierten in ihrer üblichen Art: Angreifen, Pfeile abschießen, schneller Rückzug, bevor die Kreuzfahrer sie zum Nahkampf zu fassen bekämen. Die Bogenschützen bewirkten wenig bei den schwer gepanzerten Rittern, richteten aber großen Schaden unter den Pferden und den ungeschützten Fußsoldaten an.

      Um die Mittagszeit erreichten nach und nach die Abteilungen Gottfrieds, Raimunds und Hugos das Schlachtfeld, nachdem sie eine Botschaft von Bohemund erhalten hatten. Diese Entsatztruppe brach durch die feindlichen Reihen und erreichte, dass die christlichen Ritter sich in einer einzigen Reihe den Moslems entgegenstellen konnte. Bohemund, Tankred, Robert Curthose und Stephan bildeten den linken Flügel, Raimund und Robert von Flandern das Zentrum, Gottfried und Hugo den rechten Flügel. Sie sammelten sich zu einer wuchtigen Kavallerieattacke und riefen: Hodie omnes divites si Deo placet effecti eritis („Heute, wenn es Gott gefällt, werden wir alle reich sein“). Als Adhemar de Monteil, der Bischof von Le Puy-en-Velay mit seiner Abteilung dazukam und die Bogenschützen auf der linken Seite überflügelte, war die Schlacht entschieden. Adhemar eroberte das muslimische Feldlager, das von den panisch flüchtenden Truppen verlassen worden war, die Kılıç Arslan nicht vom Rückzug abhalten konnte.

      Die Kreuzfahrer wurden tatsächlich reich, als sie Kılıç Arslans Schatz eroberten, jedenfalls für kurze Zeit. Die muslimischen Truppen flohen, und Arslan wandte sich anderen Aufgaben im östlichen Teil seines Reiches zu, erlaubte den Kreuzfahrern, praktisch unbehelligt durch Anatolien nach Antiochia zu ziehen. Der Marsch dauerte in der Sommerhitze fast drei Monate, im Oktober begann die Belagerung Antiochias.


      Wieder eine Schlacht für's Kreuzzugsprojekt. Möge es denn auch gespielt werden, denn "Deus Vult".



      was war sonst noch los:
      552: Taginae (oder Busta Gallorum)
      1431: La Higueruela
      1526: Zell am See
      1644: Kolberger Heide (Naval)
      1690: Fleurus
      1758: Cran (oder Stoney Creek)
      1782: Raid on Lunenburg (Naval)
      1807: Athos (Naval)
      1807: Buenos Aires
      1815: Rocquencourt und Le Chesnay (Choice Jahr I)
      1815: Gefechte bei Roppe, Vezelois, Bessoncourt und Chevremont bei Belfort
      1862: Malvern Hill (Poindexters Farm)
      1863: Gettysburg (Tag 1)
      1863: Carlisle
      1916: Beginn der Schlacht an der Somme
      1942: El Alamein


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      2.7.:
      the daily feature - an II:
      1747: Lauffeldt (auch Lafelt, Laffeld, Lawfeld, Lawfeldt, Maastricht, or Val)

      Die Schlacht bei Lauffeldt (teilweise auch als Schlacht bei Val oder (aufgrund variierender Schreibweisen des Ortsnamens) Schlacht bei Laffeldt bezeichnet) zwischen Österreichern, Holländern, Briten und Hannoveranern einerseits und den Franzosen andererseits fand westlich von Maastricht statt und endete mit einem Sieg der Franzosen. Lauffeldt („Lafelt“) gehört heute zur Teilgemeinde Vlijtingen der Gemeinde Riemst in Belgien.

      Der Herzog Wilhelm August von Cumberland, der Oberbefehlshaber der pragmatischen Armee der Verbündeten, plante im Juni 1747 mit 60.000 Mann einen Angriff auf ein von der französischen Hauptarmee unter Marschall Moritz von Sachsen detachiertes Korps des Grafen von Clermont, Louis de Bourbon, comte de Clermont-en-Argonne. Mit einem Gewaltmarsch eilte der Marschall seinem bedrohten General zu Hilfe und positionierte sich auf dem Gelände, das Cumberland selbst hatte einnehmen wollen. Den Verbündeten standen nun 80.000 Franzosen gegenüber.

      Nach einem Vorhutgefecht zwischen französischer und britischer Kavallerie unter Sir John Ligonier traf die alliierte Infanterie auf dem Schlachtfeld ein. Ihre Position wurde von einer Kette von Dörfern bestimmt, um deren Nutzen es zu einem heftigen Streit zwischen Ligonier und Cumberland kam. Während ersterer anorderte, dass die Ortschaften von der Infanterie befestigt und gehalten würden, befahl Cumberland, dass sich die Soldaten hinter den Orten in offenem Gelände formieren sollten. Deshalb marschierten die Regimenter zuerst in die Orte ein, dann wieder hinaus. Die Dörfer Lauffeldt und Vlytingen lagen im Zentrum der Verbündeten. Die Franzosen griffen zunächst auf dem linken Flügel an, eroberten zwei Dörfer und griffen dann Lauffeldt, Vlytingen und Val an, wo sie zurückgeschlagen wurden.

      Cumberland forderte daraufhin Verstärkungen von den Österreichern auf dem rechten Flügel an, die sich jedoch nicht in Bewegung setzten. Die Franzosen erneuerten ihre Angriffe und drängten die britische Infanterie langsam aus den Dörfern hinaus. Das Dorf Val wechselte hierbei angeblich fünfmal den Besitzer. Bei den dortigen Kämpfen zeichnete sich der spätere General James Wolfe besonders aus. Ein Gegenangriff drängte die Franzosen zurück, doch nachdem sie ihrerseits Verstärkungen erhalten hatten, gelang es ihnen, die Briten endgültig zurückzudrücken. Ein entscheidender Moment war angeblich die Flucht holländischer Einheiten, die auch die britischen Linien in Verwirrung brachten. Cumberland soll die Nerven verloren haben und befahl überstürzt den Rückzug. Moritz von Sachsen zog nun seine Truppen zu einem massierten Angriff zusammen.

      In diesem Augenblick griff Ligonier die Franzosen mit drei britischen Kavallerieregimentern an. Die Angreifer erlitten schwere Verluste, und Ligonier geriet in Gefangenschaft, doch der dadurch erreichte Aufschub ermöglichte es Cumberlands Armee, sich geordnet und unter Mitnahme der meisten Geschütze, 700 Gefangener und mehrerer erbeuteter Fahnen zurückzuziehen. Für beide Seiten war die Schlacht sehr verlustreich; die Franzosen sollen nicht weniger als 10.000 Mann verloren haben, darunter den General Emmanuel-François-Joseph Comte de Bavière, der von einer Kanonenkugel getötet wurde, die Verbündeten etwa 4.000. Ein britischer Offizier meinte angesichts der schweren französischen Verluste, er wünsche dem Feind jeden Tag einen solchen Sieg. Es werden die Führungsqualitäten Cumberlands kritisiert, der die Bedeutung der Dörfer als Rückgrat seiner Stellung nicht erkannte und sich in seinem Urteil angeblich von seiner Eifersucht auf Ligonier beeinträchtigen ließ, den er um seinen Mut und seine Kaltblütigkeit auf dem Schlachtfeld beneidet haben soll. Schließlich brachte er mit seinem überstürzten Rückzugsbefehl die ganze Armee in Gefahr.

      Die Schlacht bei Lauffeldt erlaubte es den Franzosen, weitere Städte zu erobern. Dieses Gefecht war die letzte große Schlacht des Österreichischen Erbfolgekriegs, da dieser im folgenden Jahr durch den Zweiten Aachener Frieden beendet wurde. Die Franzosen gaben dort ihre Eroberungen in Flandern im Austausch für Louisbourg (Kanada) wieder zurück, und Marschall Moritz von Sachsen zog sich ins Privatleben zurück.


      Einen wirklich tollen Artikel mit viel Bildmaterial gibt es hier:
      battlefieldanomalies.com/the-battle-of-lauffeldt/


      Aus diesem Plan kann man die einzelnen Regimenter und ihre Position auf dem Schlachtfeld ablesen:
      battlefieldanomalies.com/the-b…of-lauffeldt/06_image001/

      Einen weiteren feinen Artikel bietet uns British Battles (allerdings mit dem falschen Datum):
      britishbattles.com/king-george…sion/battle-of-lauffeldt/


      Lauffeldt ist eigentlich zu groß für unsere Zwecke, aber es zeigt, dass man mit denselben Miniaturen sowohl den Siebenjährigen Krieg als auch seinen Vorgänger, den österreichischen Erbfolgekrieg, nachstellen kann (sogar der nachher folgende bayrische Erbfolgekrieg wäre machbar). Und man hat andere Allianzen, kann demnach auch mit anderen Spielern zusammen (oder dagegen) spielen.
      Darum habe ich Lauffeldt heute gewählt.



      was war sonst noch los:
      866: Brissarthe
      1214: Roche-aux-Moines
      1298: Göllheim
      1431: Bulgnéville
      1526: Radstadt
      1582: Yamazaki
      1600: Nieuwpoort
      1644: Marston Moor (Choice Jahr I)
      1645: Alford
      1704: Schellenberg
      1779: Grenada
      1794: Schwegenheim, Freimersheim und Edesheim
      1796: Kniebis und Freudenstadt
      1809: Gefechte in Jämtland bei Härjedalen und Järpen (bis 24. Juli)
      1811: Turtukai (Tutrakan)
      1815: Gefechte bei Gex und Les Rousses
      1815: Gefecht bei Seyssel
      1815: Gefechte bei Sevres, Meudon und Issy-les-Moulineaux bei Paris
      1817: Batalla de Apostoles
      1823: San Salvador de Bahias
      1861: Hoke's Run (oder Falling Waters, oder Hainesville)
      1863: Gettysburg (Tag 2)
      1863: Hunterstown
      1950: Seeschlacht von Chumunjin (Korea-Krieg)


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      3.7.:
      the daily feature - an II:
      1815: Issy

      Die Schlacht von Issy wurde am 2. und 3. Juli 1815 in und um das Dorf Issy , nicht weit südwestlich von Paris, ausgetragen. Das Ergebnis war ein Sieg des preußischen Generals von Zieten über eine französische Armee unter dem Kommando von General Dominique Vandamme.

      Nach der französischen Niederlage in der Schlacht von Waterloo rückten die Armeen des Herzogs von Wellington, des Feldmarschalls von Blücher und anderer Truppen der 7. Koalition auf Paris vor. Wellington und von Blücher setzten ihre Operationen bis vor die Tore von Paris fort und griffen am 30. Juni zu einer das Schicksal der Stadt bestimmenden Bewegung. Marschall von Blücher, der das Dorf Aubervilliers oder Vertus eingenommen hatte, machte eine Bewegung nach rechts, und überquerte die Seine bei Saint-Germain unterhalb der Hauptstadt und warf seine ganze Streitmacht auf die Südseite der Stadt, wo keine Vorbereitungen getroffen worden waren gemacht, um einem Feind zu widerstehen.

      Dies war ein Donnerschlag für die Franzosen; in diesem Moment wurden ihre Schwäche und die Stärke der Koalition am deutlichsten sichtbar, denn in diesem Moment waren die Armeen von Wellington und von Blücher getrennt und die gesamte französische Armee stand zwischen ihnen, doch die Franzosen konnten ihren Zusammenschluss nicht verhindern.

      Nach dem Krieg machte Lazare Carnot (Napoleons Innenminister) Napoleon dafür verantwortlich, Paris auf der Südseite nicht befestigt zu haben, und behauptete, er habe Napoleon vor dieser Gefahr gewarnt. Die Franzosen waren daher gezwungen, alle von ihnen zur Verteidigung der Hauptstadt errichteten Werke aufzugeben und verlegten ihre Armee über die Seine, um den Preußen entgegenzuwirken.

      Obwohl eine preußische Brigade in einem Gefecht bei Rocquencourt bei Versailles geschlagen wurde, wurde die Bewegung der Preußen nach rechts nicht aufgehalten. Am Morgen des 2. Juli hatte das preußische I. Korps unter dem Kommando von General Graf von Zieten seinen rechten Flügel bei Plessis-Piquet, seinen linken bei Meudon und seine Reserven bei Versailles aufgestellt.

      Zieten rückte am 2. Juli in Richtung der Höhen von Meudon und Châtillon und lieferte sich einen erbitterten Kampf um den Besitz von Sèvres, Moulineaux und Issy. Der Kampf war hartnäckig, aber die Preußen überwanden schließlich alle Schwierigkeiten und schafften es, sich auf den Höhen von Meudon und im Dorf Issy fest zu etablieren. Die französischen Verluste während dieses Gefechts werden auf 3.000 Mann geschätzt.

      Auf einem französischen Kriegsrat, der in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli in Paris abgehalten wurde, wurde entschieden, dass die Verteidigung der Hauptstadt gegen die beiden Koalitionsarmeen nicht durchführbar sei. Dennoch wünschte sich der französische Oberbefehlshaber Marschall Davout einen weiteren Versuch, bevor er endlich einer Einstellung der Feindseligkeiten zustimmen würde.

      Am 3. Juli um 3 Uhr morgens rückte Vandamme, Kommandant des französischen III. Korps, in zwei Kolonnen von Vaugirard aus vor, um Issy anzugreifen. Zwischen Vaugirard und der Seine hatte er eine beträchtliche Kavallerie, deren Front von einer Batterie, die bei Auteuil am rechten Ufer vorteilhaft postiert war, flankiert wurde . Die Aktion begann mit einer heftigen Kanonade, nachdem die Franzosen zwanzig Kanonenstücke gegen die Front des Dorfes gebracht hatten, das dann von seiner Infanterie heftig angegriffen wurde. Die Preußen hatten in der Nacht einige Barrikaden und andere Verteidigungsanlagen errichtet; aber diese schützten sie nicht vor dem scharfen Beschuss, der von den französischen Batterien auf sie gegossen wurde, deren Geschütze die Straßen infiltrierten. Das 12. und 24. preußische Regiment und die 2. westfälische Landwehr, unterstützt von einer halben Batterie von Zwölfpfündern, kämpften tapfer gegen die Franzosen. Auf beiden Seiten gab es viele Verluste. Schließlich zogen sich die Franzosen zurück, aber nur um wieder, erheblich verstärkt, vorzurücken.

      Die 2. Preußische Brigade erhielt sofort den Befehl, sich der 1. anzuschließen, und die gesamte Truppe des I. Preußischen Korps stand zu den Waffen. Zieten ersuchte Blücher um Unterstützung zweier Brigaden des IV. Preußischen Korps Bülows und bat Thielemann gleichzeitig, von Châtillon aus vorzurücken (in Übereinstimmung mit den ihm vom Hauptquartier übermittelten Anweisungen) und die französische linke Flanke zu bedrohen.

      Inzwischen erneuerten die Franzosen ihren Angriff auf Issy, der jedoch wieder erfolglos blieb. Es folgten eine schwere Kanonade und weitere Angriffe, ohne dass den Verteidigern ein entscheidender Vorteil verschafft worden war. Die Franzosen schienen nicht geneigt, einen allgemeineren Angriff zu wagen, der ihnen eine viel größere Chance geboten hätte, die preußische Avantgarde zurückzudrängen; die französischen Kommandeure dachten wahrscheinlich, dass ein solcher Angriff, wenn er nicht erfolgreich war, damit enden könnte, dass die Vororte von Paris leicht im Sturm erobert werden könnten. Dementsprechend zogen sich die Franzosen nach vier Stunden fortgesetzten, aber erfolglosen Versuchen auf die vorgeschobene Stellung Zietens auf Paris zurück, und die preußischen Plänkler folgten ihnen, bis sie auf sehr kurze Distanz zu den die Stadt umgebenden Barrieren kamen.

      Issy war der letzte Versuch der französischen Armee, Paris zu verteidigen, und mit dieser Niederlage schwand alle Hoffnung, Paris zu halten. Das französische Oberkommando beschloss, zu kapitulieren.

      Dementsprechend stellten die Franzosen um sieben Uhr morgens das Feuer ein und sandten Brigadegeneral Jean Revest (Generalstabschef des französischen III. Corps), um eine Kapitulation anzubieten und einen sofortigen Waffenstillstand zu fordern.


      Eine der letzten Schlachten nach Waterloo, im Nahebereich von Paris.

      Es gibt auch Boardgame-Varianten von diesem Gefecht, u.a. diese hier:
      bigcream.it/it/Giochi/battle-of-issy-1815.html

      Klickt man die erste der Karten links unterhalb des Covers an, so erhält man, wenn auch quergestellt, eine Möglichkeit, das Gefechtsfeld dreidimensional nachzubilden. Bild 2 daneben gibt uns mit den Counters die beteiligten Einheit und Generäle.
      Ich mag diese Boardgames, nicht zuletzt wegen der wirklich gut recherchierten und aufbereiteten Kartendetails.




      was war sonst noch los::
      324: Adrianopel
      353: Mons Seleucus
      1642: Barcelona (Krieg der Schnitter)
      1754: Great Meadows (Fort Necessity)
      1760: Ristigouche-Fluss (Naval)
      1778: Wyoming Valley (Wyoming Massacre)
      1790: Spießrutenlauf von Wyborg (Naval)
      1793: Villers-Pol
      1793: 1. Moulin-aux-Chévres (Vendée)
      1794: Trippstadt, Geiselberg und Käshofen
      1794: Szczuczyn und Lachowo (bis 7. Juli)
      1795: Landévant, Locoal-Mendon und Auray (Chouannerie)
      1795: Colle di San Bernardo
      1797: Cadiz (Naval)
      1815: Gefecht bei Oyonnax
      1849: Französische und spanische Interventionstruppen erobern Rom
      1863: Fairfield
      1866: Königgrätz (Choice Jahr I)
      1898: Santiago de Cuba (Naval)
      1940: Operation Catapult
      1941: Bialystok-Minsk
      1942: El Alamein


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      4.7.:
      the daily feature - an II:
      1863: Tebbs Bend

      Die Schlacht von Tebbs' Bend (oder Tebbs Bend oder Green River ) wurde am 4. Juli 1863 in der Nähe des Green River in Taylor County, Kentucky während des Morgan Raids ausgetragen. Obwohl sie in der Unterzahl war, vereitelten Elemente der Unionsarmee wiederholte Angriffe der konföderierten abgesessenen Kavallerie von Brigadier-General John Hunt Morgan.

      Brigadegeneral Morgan und seine 2.460 handverlesenen konföderierten Kavalleristen ritten am 11. Juni 1863 von Sparta im mittleren Tennessee nach Westen , um die Aufmerksamkeit der Unionsarmee des Ohio von den südlichen Streitkräften des Staates abzulenken. Morgan zog am 23. Juni nach Norden, nach Kentucky. In der Nacht des 2. Juli überquerte er den vom Regen angeschwollenen Cumbrland River und rückte in Kentucky vor, bis zum Cane Valley, wo er zwischen Campbellsville und Columbia lagerte. Am nächsten Tag plante er, den Green River bei Tebbs' Bend zu überqueren, der von fünf Kompanien von etwa 200 Mann der 25. Michigan-Infanterie unter der Führung von Colonel Orlando Hurley Moore (13. Juli 1827 bis 31. Oktober 1890) bewacht wurde. Moore waren von einer Reihe von bewachten Erdarbeiten in den Wäldern in der Nähe des Flussüberquerung geschützt, errichtet aus gefällten und grob behauenen Bäumen, sogenannten abatis. Sein Ziel war es, die Lebanon-Campbellsville-Columbia Turnpike zu schützen, eine lebenswichtige Versorgungslinie und für Morgan die einfachste Route, um Louisville zu erreichen.

      Morgan teilte seine Streitmacht auf und schickte den Großteil seiner Kavallerie los, um die kleine Garnison zu flankieren und ihnen den Rückzugsweg abzuschneiden. Bei Sonnenaufgang am 4. Juli eröffneten Vorposten der Union das Feuer auf sich nähernde feindliche Kavalleristen. Bald antwortete Morgans Artillerie und verwundete zwei Unionssoldaten in den Schützengräben. Gegen 7 Uhr morgens rief Morgan einen Waffenstillstand aus und schickte drei Offiziere unter einer Waffenstillstandsflagge vor (Parley), um Moore zur Kapituliations aufzufordern, um weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Der Unionskommandant lehnte jedoch ab und das Feuergefecht wurde wieder aufgenommen. Scharfschützen der Union brachten Morgans Artilleriebatterie von vier Geschützen bald zum Schweigen.

      Morgan schickte zwei abgesessene Regimenter unter Oberst Adam R. Johnson, etwa 400 Soldaten, die leicht die weiter vorne befindlichen Schützengräben überrannten. Der Angriff kam jedoch unter starkem Beschuss der hinter dem Abatis verborgenen Unionssoldaten ins Stocken. Morgan schickte dann die 5. Kentucky-Kavallerie von der Brigade von Oberst Basil W. Duke, um Johnson zu unterstützen. Über einen Zeitraum von drei Stunden trieb Morgan insgesamt acht separate Angriffe voran, von denen jeder abgewehrt wurde, einschließlich der flankierenden Kolonne. Schließlich akzeptierte er, dass er die Befestigungen nicht einnehmen konnte, und schickte eine weitere Delegation unter einer Waffenstillstandsflagge zu Colonel Moore, um die Erlaubnis zu ersuchen, seine Verwundeten zu sammeln und seine Toten zu begraben. Als diese Aufgabe abgeschlossen war, zog sich Morgan entlang der Klippen des Green River nach Süden zurück, überquerte schließlich die Kurve bei Johnson Ford und marschierte zurück nach Campbellsville. Am nächsten Tag würde er wieder in der Schlacht bei Lebanon kämpfen .

      Morgan verlor 35 Tote und 45 Verwundete, während Moore 6 Tote und 23 Verwundete zählte. Von Bedeutung waren unter Morgans Opfern 24 erfahrene Offiziere, die ein besonderes Ziel der Scharfschützen aus Michigan waren.


      Auf dem Schlachtfeld von Tebbs' Bend wurde 1872 ein Denkmal für die Konföderierten errichtet, auf dem steht: "Sie wurden von ihren Landsleuten nicht vergessen". 1997 wurde die Stätte in das National Register of Historic Places aufgenommen, das Schlachtfeld selbst wurde 1999 gelistet.

      Am 8. Juni 2013 nahmen rund 200 Personen an einer Nachstellung der Schlacht von Tebbs Bend teil, um den 150. Jahrestag der Kämpfe zu feiern. Ein neuer Marker, der dem Soldaten der Konföderierten Armee Frank Voss aus Maryland gewidmet ist, wurde enthüllt, wobei einige seiner Nachkommen zu diesem Anlass anwesend waren. Die Zeremonie wurde von der Historikerin Betty Jane Gorin-Smith und anderen Mitgliedern der Tebbs Bend Battlefield Association, darunter deren Präsidentin Cheryl Tillery, geplant. „Wir sind hier, um der Männer zu gedenken, die sich mit vollem Engagement für Anliegen eingesetzt haben, an die sie aufrichtig geglaubt haben“, sagte Gorin-Smith.

      General Morgan forderte einen Waffenstillstand, damit die Konföderierten die Verletzten und Toten, die in einem Massengrab beigesetzt wurden, einbringen konnten. "Es wird erzählt, dass das Blut durch den Hof in die Turnpike Road gelaufen ist", erinnert sich Gorin-Smith. Nur der Friedhof der Konföderierten bleibt in Tebbs Bend. Die Leichen von Unionssoldaten wurden in der Nähe der Green River-Palisade begraben und später auf den Lebanon-National-Cemetery in Lebanon, Kentucky, gebracht. Gorin-Smith las einen Appell der auf dem Friedhof begrabenen Toten vor und würdigte auch die unbekannten Soldaten, die dort umgekommen sind.

      Laut einem alten Zeitungsausschnitt nahmen am 3. Juni 1911 etwa 4000 an einer Erinnerung an die Schlacht zum 48. Jahrestag teil. Diese besondere Versammlung war angeblich die größte in der Geschichte des Green River Valley.


      Dazu noch ein Artikel der Tebbs Bend-Green River Bridge Battlefield Association mit sehr gutem Kartenmaterial:
      tebbsbend.org/history.html


      Noch ein Gefecht für unsere ACW-Szenarien-Serie, heute passend zum Amerikanischen Nationalfeiertag.



      was war sonst noch los:
      362 v.Chr.: Mantinea
      907: Pressburg
      1187: Schlacht bei den Hörnern von Hattin
      1253: Westkapelle
      1456: Belagerung von Belgrad
      1610: Kluschino (Choice Jahr I)
      1635: Entsatz der Stadt Löwen in Flandern
      1792: Zelwa
      1794: Dondon (Haiti)
      1796: Wilnsdorf und Kalteiche
      1806: Maida
      1807: Buenos Aires
      1810: Santona (bis 7. Juli)
      1811: 1. Schlacht bei Rustschuk (Ruse)
      1815: Gefecht bei Pfalzburg (Phalsbourg)
      1863: Helena
      1879: Ulundi


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()

      5.7.:
      the daily feature - an II:
      1863: Lebanon (die Fortsetzung von gestern - Tebb's Bend)


      Die Schlacht um Lebanon ereignete sich am 5. Juli 1863 in Lebanon, Kentucky , während Morgan's Raid. Konföderierte Truppen unter Brigadier-General John Hunt Morgan kämpfte sechs Stunden lang, um die kleine Unions-Garnison zu überwinden, bevor er sich nach Norden bewegte und schließlich durch Kentucky, Indiana und einen Großteil von Ohio ritt , bevor er sich ergab.

      General Morgan und sein 2.460 handverlesenen konföderierten Kavalleristen ritten westlich von Sparta in der Mitte Tennessees am 11. Juni 1863 los, in der Absicht , die Aufmerksamkeit der Unions-Armee von Ohio von den Truppen des Südens in diesem Staat abzulenken. Am 23. Juni begann die Union Army of the Cumberland ihre Operationen gegen General Braxton Braggs konföderierte Armee von Tennessee in der sogenannten Tullahoma-Kampagne, und Morgan beschloss, nach Norden zu ziehen. Morgan überquerte am 2. Juli in Burkesville, Kentucky den von Regen angeschwollenen Cumberland River. Nachdem Morgan am 4. Juli von Michigan Truppen entlang des Green River in der Schlacht von Tebb's Bend besiegt worden war (siehe daily feature von gestern), zog er sich zurück und drehte nach Westen, in der Hoffnung Louisville zu erreichen, welches damals nur leicht verteidigt wurde.

      Morgan überraschte und nahm die Unionsgarnison in Lebanon gefangen . Mit minimaler Vorbereitungszeit setzte Union Lt. Col. Charles S. Hanson (ein Bruder des konföderierten Generals Roger Hanson) schnell seine 350-400 Männer der 20th Kentucky Infantry hinter umgestürzten Wagen, hastig errichteten Barrikaden, Zäunen und anderer Deckung ein. In der Stadt angekommen, forderte Morgan formell Hanson auf, sich zu ergeben, ein Angebot, das abgelehnt wurde. Mit einem enormen numerischen Vorteil schob Morgan Hansons Vorposten schnell durch die Straßen der Stadt zurück. Er trieb viele der Unionssoldaten im Depot der Louisville and Nashville Railroad in eine Falle, aber das gut befestigte Backsteingebäude bot beträchtlichen Schutz. Morgan befahl, nahe gelegene Gebäude in Brand zu setzen, in der Hoffnung, Hanson zur Kapitulation zu zwingen. In einem harten sechsstündigen Kampf töteten Unionstruppen Morgans 19-jährigen Bruder, Lt. Thomas Morgan, während des letzten Angriffs. General Morgan nahm schließlich die feindlichen Soldaten gefangen und entließ sie. Seine Männer brannten die Büros des Circuit Clerk und County Clerk sowie 20 weitere Gebäude nieder.

      Wie bei Tebbs Bend erlitten Morgans Truppen mehr Verluste, als sie verursachten. Diese Verzögerungen kosteten Morgan Zeit, erschwerten seine Unternehmungen nördlich des Ohio River und stellten schließlich seine Gefangennahme in Ohio sicher.

      Mehr zu Morgan's Raid findet man hier:
      en.wikipedia.org/wiki/Morgan%27s_Raid




      was war sonst noch los:
      1336: Minogatawa
      1520: Otumba
      1575: Redeswire
      1601: Belagerung von Ostende
      1770: Çeşme (Naval)
      1770: Larga
      1777: Belagerung von Fort Ticonderoga
      1779: Tryon's Raid (bis 14. Juli)
      1793: 1. Chatillon (Vendée)
      1793: Gefechte bei Zahlbach und an der Philippschanze bei Mainz (bis 8. Juli)
      1796: Rastatt /Schlacht an der Murg - Gefechte bei Kuppenheim, Gernsbach, Niederbühl und Ottersdorf
      1800: Frankfurt am Main
      1809: Wagram - 1.Tag (Choice Jahr I)
      1810: Sigüenza (General Hugo gegen Juan Martín "El Empecinado")
      1813: Überfälle der Briten auf Fort Schlosser, Black Rock und Plattsburg (New York)
      1814: Chippewa (Niagara Falls)
      1815: Gefechte bei Collonges und am Fort l’Ecluse bei Genf
      1861: Carthage
      1863: Jackson Expedition (bis 25. Juli)
      1875: Treviño (3. Carlisten-Krieg)
      1943: Beginn der Panzerschlacht von Kursk (bis 23. August)


      CU tomorrow ......

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()