Constables Hobbyblog and talk

      So, die letzten 6 B&P Minis die ich grundiert hatte sind bemalt....ab in den Keller damit und zu den anderen in die Vitrine gestellt. Die Vitrine ist damit auf der B&P Etage voll....in Summe 68 bemalte Minis...alle original und alle aus Zinn....jetzt müsste ich ab zum Fundus und mehr Sachen feilen, kleben und grundieren aber mag ich gerade nicht und ich denke ich habe genug Minis für erste Spiele....jetzt einmal warten auf Kumpel Flo.

      Dann habe ich noch eiinen steinernen Turm aus Resin restauriert...ist eh so ähnlich wie der, den man für Blood and Plunder bekommt, nur nicht so grob behauen. Macht aber voll nichts, der ist so neutral, den kann man eh so gut wie in jeder Epoch eund für jedes System aufstellen.

      Jetzt einmal Themenwechsel und ab zum Barons War Regeln lesen, in ein paar Tagen erstes Probespiel, ich bin schon sehr gespannt. Werde natürlich berichten.

      Cheers
      Let's go Barons' War!

      Nach etwas längerer Vorlaufzeit haben Toni und ich es geschafft unsere erste Partie Barons' War zu spielen. Ich habe mir ja die Regelwerke im Rahmen der Austrian Salute gegönnt und es war bald klar dass wir dafür keine neuen Minis malen müssen weil der Saga Fundus reichen sollte (hat auch so gestimmt), Saga Age of Crusades sei Dank oder so...

      Im Rahmen meiner Reha habe ich das Regelwerk schon einmal vorb gelesen gehabt und mein Ersteindruck war dass es sehr interessant erscheint, in manchen Ansätzen zu den modernen Sachen passt, in anderen etwas oldschool wirkt. Was mir nach dem ersten durchlesen schnell klar war, leicht ist das absolut nicht....es ist eher auf der komplexen Seite auch wenn es das gar nicht immer will. :)

      Um was geht es so in aller Kürze?
      BW spielt im ausgehenden Mittelalter und hat mittlerweile drei Bände, das Grundregelwerk das sich vor allem auf eben die "Barons' War" konzentriert...Band zwei der verkürzt gesagt einen auf Robin Hood macht und Band drei "Outremer"...also die Kreuzzüge mitnimmt.
      Es ist ein Skirmissystem, das wohl so zwischen 500 und 1000 Punkte gut verträgt und je nachdem welche EInheiten man so wählt zwischen 20 und 60 Figuren hat. Aktiviert wird alternierend, man verwendet W10 und es hat einiges an Tiefgang.

      Rein ins Geschehen....
      Toni und ich hatten uns einmal 500p zum Beginn ausgemacht und einfach nur aufs Maul fürs erste Spiel. Ich habe eine Armee nach dem Grundregelwerk ausgehoben, Toni seine Ordensritter nach Outremer...wir waren vom Ausbildungsgrad beide eher elitär unterwegs, Toni noch etwas mehr....
      Was spielt man da so? Ich hatte einen Chef den ich vier Rittern zu Fuß angeschlossen hatte und einen Priester in der Kommandogruppe, dann 6 Bogenschützen, 5 Sergeants beritten, 5 militante Mönche und 6 Bauern (levy)....meine Armee sind man am Bild.....TOni hatte Chef mit drei berittenen Rittern, 6 Squires, 5 Sergeanten mit Armbrüsten und 5(?) Bogenschützen...Toni hatte also wirklich nur 20 Modelle...



      BW hat gerne viel Gelände und wie man sieht haben wir das auch umgesetzt. TIschgröße ist 4x3 (=Saga Tischgröße)...es werden so 12 Geländestücke empfohlen. wir haben wie gesagt ohne Mission gespielt und einfach mal versucht die Mechanismen zu kapieren...die einzelnen Schritte sind ja nicht ohne...ich gleich mit Beschuss angefangen und etwas glücklich gewürfelt und Tonis Squires sind vom Spielfeld geflohen...danach haben seine Armbrüste meine Bogner erledigt....ich habe mich nicht mehr vor die Armbrüste getraut....bin dann mit Rittern und Mönchen auf die Bogner losgegangen...das hat funktioniert.
      Tonis Ritter haben derweilen meine Bauern attackiert...die haben einen Mann verloren...meine berittenen Sergeanten seine Sergeanten angegangen..die Armbrüster haben auch zwei verloren...dann bin ich von den Rittern angegriffen worden..das war ein patt.....
      Um ehrlich zu sein passiert bei BW in den einzelnen Phasen einfach zu viel um das alles detailiert hier darzulegen. Wir sind uns auch absolut nicht sicher ob wir alles 100% richtig gespielt haben (kaum...aber wir haben uns bemüht) und einige Sachen konnten wir auch mit nachlesen nicht sofort aufschlüsseln.....auf alle Fälle spielen wir in ein paar Tagen wieder weil das Spiel hat was ist aber einfach komplex....

      Noch sehr SUBJEKTIVE Nachbetrachtungen!!!!!!
      • Es gibt für mich momentan noch einige unklare Sachen und manches das sehe ich schon sehr positiv und bei anderen Sachen bin ich mir etwas unsicher wie es mir gefällt.
      • Ich LIEBE es den Tisch so schön gestalten zu können wie am Foto zu sehen und ja das braucht man!!
      • Fernkampf ist potentiell sehr mächtig, auch schon aus diesem Grund braucht es viel Gelände...das Thema wurde auch in der Gruppe auf FB thematisiert und wir liegen wohl richtig.
      • ich habe aus nachvollziehbaren Gründen SAGA im Kopf ABER das ist ganz schwierig zu vergleichen und ein Fehler...das darf man NICHT vergleichen...BW und Saga sind komplett verschieden, einzig die Minis nehmen wir halt für Saga und BW aber das war es auch....NICHT vergleichen, macht Kopfweh!! :)
      • Moral ist in den letzten Jahren bei vielen Systemen etwas unterrepräsentiert, hier ist es DAS Ding...Moral entscheidet wahrscheinlich die Spiele.
      • Der Output der Einheiten ist nicht hoch, pro Mini wirft man einen Würfel, hin und wieder verliert man welche...selten bekommt man welche...ist also nicht so dass die 4 Ritter meine 6 Bauern weggemacht hätten...gar nicht...wie gesagt, eventuell hin und wieder was falsch gespielt aber ganz daneben lagen wir sicher nicht....Ritter sind volle tanks zu Pferd aber austeilen tun sie jetzt recht sicher nicht mehr als 5 Bogenschützen...
      • Der W10 gibt eine größere Range aber halt auch wieder lucky und so...wir hatten schon etliche Würfe, die waren voll unter oder über Schnitt
      • Das Regelwerk bekommt von mir nach Schulnoten eine Befriedigend...es hat tolle Ideen, gute Passagen und dann ist es wieder verkompliziert, es fehlen die Beispiele oder man sucht sich alles irgendwo zusammen...könnte echt besser sein.
      • Das Format der drei Bücher ist ätzend...sorry warum nicht einfach DinA4...ja es ist nett und putzig und praktisch das kleine Format aber warum? Die wunderbaren Illustrationen und Bilder der Minis hätte ich gerne größer und je nachdem wo man gerade ist im Buch muss man die Seiten biegen um alles lesen zu können...sorry....taugt mir gar nicht.
      • Die Phasen die man durchspielt finde ich gut und elegant..man hat nicht immer alles unter Kontrolle, man aktiviert alternierend also ist man immer im Spiel drinnen...wenn man halbwegs vorausschauend spielt kann man auf das eine oder andere reagieren (wie zurückschießen oder in Dekcung gehen...)...das taugt mir....man kann auch einmal passen und so...ja das ist gut.
      • Jede Einheit bis auf Chef hat pro Runde eine Aktion und das macht es für mich gerade (subjektiv!!) etwas schwerfällig. Ich bin gerade Systeme gewohnt da kann man Minis/Einheiten öfter aktivieren sei es Saga oder Carnevale und mag die Dynamik da eigentlich sehr....BW geht einen Schritt zurück ABER es gibt eigentlich keine RUndenbegrenzung, also habe ich ja irgendwie Zeit.
      • Es ist in vielen Aspekten eigentlich modern aber fühlt sich dann doch ein wenig altmodisch an, bin zwigespalten in der Hinsicht...
      • Toni taugt es. :) (sieht aber auch nicht alles super)
      • Das Armeezusammenstellen lässt ganz viele Sachen zu (je nachdem welche Modelle man halt hat) und das macht so richtig Spaß!! Da kann man sich echt verwirklichen und eine sehr persönliche Note geben...ja mir taugt Saga auch weil es halt in der Hinsicht so leichtgängig ist aber wie gesagt BW ist halt in vielerlei Hinsicht vollkommen anders...Armeezusammenstellung für mich top und mit dem Gelände und der eigentlichen Spielmechanik ein Winner.

      Wie geht es weiter? Ich hätte oder habe viele Modelle die ich noch bauen und bemalen kann...ich könnte auch auf eine muslimische Liste aus Outremer umsteigen, da hätte ich mehr Optionen von meinen bemalten Minis her.....werde aber jetzt bei der Liste bleiben. Interessantes System..optisch super..bringt vieles mit....harte und steile Lernkurve für mich. Es gefällt mir nach einem Spiel aber ich hadere mit einigen Details.
      cheers
      Danke für den Bericht, hab das Teil ja auch schon seit längerem zu Hause.
      Nur so ein kleiner Gedankenanstoss:
      Bei uns in der Nähe gibt es die Ruine Gutrat, da war ein Gutsherr mit ca 10 Soldaten und Einigen Bauern abgestellt um auf eine Salzmine aufzupassen. Habe nach einigen Recherchen auch das Wappen und die Farben gefunden die er getragen hat, genauso wie eine Arbeit über die Ausgrabungen und Forschungen zur ehemaligen Burg. Die Truppe werd ich mir malen.
      Des gibt’s doch bei eich in Kärnten auch trau ich mich wetten, oder in Oberösterreich oder wo auch immer.
      Viel Spass!
      Ich spiele hauptsächlich historische Tabletops

      Hier geht’s zu meinem Blog: Moiti’s Hobbyblog&Talk[/url]
      Danke für den Bericht, sehr aufschlussreich.
      Wobei mir persönlich kompliziert eher nichts ausmacht, erlernbar ist ja alles, wenn man es möchte.

      Moiti und ich haben beim Erscheinen des ersten Bandes schon über die "Österreichifizierung" von TBW gesprochen, und auch ich habe hier im Umfeld die Ruine der Haunsberger mit einer reichen Geschichte zwischen Lehenstruppen und Raubrittern (sie haben u.a. das Kloster Michaelbeuern überfallen, obwohl ihr Lehensherr der Erzbischof von Salzburg war - solche Schlingel ;) ).

      Mal sehen was da geht - sicher aber erst NACH der Late Fall (7.10.), denn da will ich mir das Einführungsspiel vom Maniac-Eye anschauen, ist schon fix eingeplant.
      Danke für den dein Feedback! Ich bin schon gespannt wenn unser erstes Testspiel angeht. Kann dir aber in vielen Punkten voll zustimmen. Problem ist das man gewisse Dinge halt kennt, lieben gelernt hat, und hier unterscheidet sich das System meiner Meinung nach doch sehr. Aber genau das gefällt mir, vor allem, halt einfach ein Geländetisch. Das fehlt mir bei Saga, ist auch entsprechend den Regeln aber bei Saga auch notwendig, sonst geht das dort halt nicht.

      Wie so oft sind es halt immer ein paar dinge bei einem System das negative Vibes hat, aber man arragiert sich dann meist damit.
      Wie gesagt, danke erstmal dafür und ich werd dann mal sehen was mein Eindruck so sagt.
      meine Systeme bei den diceillas.at (Club im Waldviertel)
      Mostly historisches dann noch aktuell Malifaux und Infinity. Joint doch bei unserem Discord: discord.gg/yxHTDpJcXv
      Freut mich dass das Feedback Sinn macht und gut aufgenommen wurde...in ein paar Tagen nächstes Spiel und dann schauen wir ob und falls wie sich die Meinung so ändert. Wir (vor allem Toni) sind auf ein paar Sachen gestoßen die wir falsch gemacht haben....aber wie gesagt...Lernkurve eher steil.

      @El Cid, ich habe auch nichts gegen kompliziert außer es frustriert mich weil halt zu kompliziert. Solange es Sinn macht ist alles gut, wenn es nur mehr eine intellektuelle Herumfuchtelei wird dann mag ich es nicht mehr... :)
      Wir könnten jetzt gerne deinen Thread hi-jacken und eine Diskussion über den sinnvollen Grad an Komplexität bei Wargames-Regeln beginnen.
      Oder einen neuen dazu aufmachen.

      Ich glaube es liegt am Grad an Wahnsinn den man persönlich bereit ist zu investieren, wie sehr man genau dieses Regelset oder dieses Zeitalter oder diesen Feldzug mit genau diesen Minis nachspielen möchte ...... und vieles andere mehr.

      Eines meiner Lieblingsbeispiele ist "Across a deadly field" (ACW), wo nach anfänglicher Begeisterung und Erstellen einiger Armeen und Planen eines kompletten Feldzuges .......dann die Ernüchterung folgte, und jetzt spielt es hier keiner mehr.
      Obwohl genial und genau passend.

      Oder "Beneath the Lily Banners", "By Fire and Sword", aber auch "General de Brigade" (General de Armee hat besser gezündet).

      Ließe sich beinahe endlos fortsetzen, die Liste, aber .....

      Oder eigener Thread ?
      Bin gerne dabei.
      Interessantes Gesprächsthema
      Fire and Sword würde mich auch interessieren, aber auch keine SPieler
      Übrigens finde ich deren Seite nicht mehr, die wollten doch die 2 Edi raus bringen die angeblich einfacher sein soll?
      Weis wer mehr
      LG Andreas
      Kugelhagel Veteran ACW CSA, Steinhagel Römer und Ritter
      Bolt Action, Battlegroup, Chain of Command, 1-48 Tactic US Army & US Airborne
      SAGA Ära der Wikinger, der Kreuzeugen, des Hannibal, des Alexander
      Weiters TSB, ASOIAF, Blood & Plunder

      Spiele zum Spaß um mit netten Menschen eine schöne, entspannte Zeit zu erleben
      Webseite
      Also können wir auch hier bleiben. :) Weiß eh nicht wie viele was sagen wollen...lach....

      Bei mir kommt es oft aufs Thema an, auf die gerade herrschenden persönlichen Umstände (privat und Arbeit)....momentan geht recht gut weil Ferien, da habe ich mehr mentalen Freiraum für komplex....wenn es dann wieder rasselt bin ich froh unter der Woche mit Toni Saga halbwegs ordentlich zu spielen weil wir halt beide ausgelaugt sind....

      ich habe nicht wirklich viele Komplexitätsopfer, oft waren es auch andere Umstände (Editionswechsel usw.)....am ehesten Necromunda, da war ich drinnen und dann ein halbes Jahr nich tgespielt oder länger und aus....mag ich momentan auch nicht weil zu viele andere Sachen halt.....
      Ich finde man sollte erstmal unterteilen:
      in Regelsets, a) die eine große Bandbreite an "Jahrhunderten" abdecken wollen, und b) solche, die für einen Feldzug oder einen bestimmten geografischen oder geopolitischen Bereich gedacht sind.

      Paradebeispiele:
      a) Hail Caesar - geht von Bronzezeit bsi zum Ende des Mittelalters
      b) Beneath the Lily Banners (1690 - 1720), Across a deadly field (ACW), By Fire and Sword (Polish deluge)

      Mit Napo bin ich da eher vorsichtig in der Zuweisung, da mMn da Unterschiede gemacht werden sollten zwischen Revolution (bis 1800), Frühe Zeit (bis 1809) und Russland bis Waterloo.
      Ich wäre sogar für unterschiedliche Ansätze für einzelne Feldzüge zu haben, wie eben derzeit 1806-1807 / Preußen + Rußland gegen Napoleon.
      Und Peninsula sowieso.

      my first 5 cents
      Einen nicht unwichtigen Aspekt den @constable hier einwirft ist auch die Zeit.
      Ich bin kein Bedienster im Unterrichtswesen so das mir die Ferien fehlen.
      Ich merke bei mir aber auch das der Arbeitsstress mehr wird und mir oft die Motivation fehlt.
      Ob das altersbedingt begründet ist?
      So versuche ich halt am WE was zu machen.
      Eigentlich bin ich schon ein Fan von schönen, großen historischen Spiele, am besten in 28mm.
      So habe ich aber für mich geplant eher in Skirmish System zu bauen und malen, da habe ich meinen persönlichen Erfolg wenn ich was ertig bekomme und vielleicht zum spielen komme.
      LG Andreas
      Kugelhagel Veteran ACW CSA, Steinhagel Römer und Ritter
      Bolt Action, Battlegroup, Chain of Command, 1-48 Tactic US Army & US Airborne
      SAGA Ära der Wikinger, der Kreuzeugen, des Hannibal, des Alexander
      Weiters TSB, ASOIAF, Blood & Plunder

      Spiele zum Spaß um mit netten Menschen eine schöne, entspannte Zeit zu erleben
      Webseite
      Man kann generell sehr viele Zeitalter/Settings als Skirmish beginnen, und - bei Bedarf - auf Standard-wargames "aufblasen"
      z.B.: Mortal Gods -> SPQR -> SAGA -> Clash of Spears -> Hail Caesar

      und ein Skirmish-System muss nicht zwingend das Einfachste sein, nur weil es weniger Minis benötigt als eine Feldschlacht (die auch schon mit einer machbaren Anzahl an Minis funktioniert - der visuelle Aspekt ist eine andere Sache)

      Donald63 schrieb:

      Übrigens finde ich deren Seite nicht mehr, die wollten doch die 2 Edi raus bringen die angeblich einfacher sein soll?
      Weis wer mehr


      Hier gehts zur Website: fireandsword.wargamer.pl/index.php

      Ich spiel das zwar nicht, aber die haben schöne Minis, die man suer für alles Mögliche und unmögliche einsetzen kann (bspw mein Steckenpferd: Minis für Rollenspiel-Kampfdarstellungen).

      der Vorteil von Skirmish-System ist ja eher, dass man weniger Minis bemalen und transportieren muss. Aber insgesamt hat Walter absolut recht: Sie sind nicht zwingend einfacher, sondern oft ganz im Gegenteil komplizierter, weil bei einem Skirmish Details einfließen können, für die bei großen Schlachtsystemen keinen Platz haben.
      greetings from good old Simmering
      Manuel (19), Jus-Student - by Kurier :D (das waren noch Zeiten...)
      Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen. Ex 22,17
      Ich weiß, wo du wohnst; Offb 2,13a

      WoW/Keepers-Altpräsident und für die Idee begeistert, eine Carrerabahn im ganzen Clublokal zu installieren
      Sinnvoller Grad an Komplexität hängt ja auch immer von den teilnehmenden Menschen ab, also sind theoretische Diskussionen über die Komplexität von TTs ansich schon schwierig.

      Wenn ich etwas machen will und mich das Thema extrem interessiert, dann wird mich auch ein hohes Maß an Detailgrad nicht wirklich abschrecken.
      Will ich eher auf die Schnelle ein paar nett bemalte Minis über einen Tisch schieben und mit guten Freunden ein paar Bierchen zwitschern oder einen guten Tee trinken...dann sollte es recht sicher etwas leichtgängiger sein.

      Und die Lebensumstände sind sicher ein nicht zu unterschätzendes Thema. Ich bin immer noch Feuer und Flamme für viel Neues und ziehe mir System nach System rein aber ich merke halt dass mein Gedächtnis nicht mehr so frisch ist wie noch vor einigen Jahren. Heisst jetzt nicht dass ich bfas nicht mehr spielen kann weil ich mir nichts mehr merke.

      Ist halt etwas schwierig...Saga an und für sich ist eigentlich für vieles ein perfektes Spiel. Überschaubare Minianzahl, überschaubare Spielfeldgröße, man braucht keine Unmengen an Gelände, die Regeln sind elegant geschrieben und vor allem großteils verständlich und vor allem ein Regelset für sehr viele Epochen und auch Ära der Magie folgt den Grundregeln. Ich würde Saga für das was es tut und was es auch will eine glatte Sehr gut geben....eine subjektive Eins aber dennoch. Man könnte nun meinen dass ich eigentlich damit zufrieden sein könnte, würde mein Hobbyleben einfacher gestalten und das stimmt auch so. Dennoch wäre ich alleine mit Saga irgendwie nicht zufrieden weil mir dann halt doch immer das eine oder andere fehlen würde....sei es nun die Tiefe oder weil ich rank and file aufstellen möchte oder weil ich gerne mehr Gelände am Tisch habe. Ich bin halt froh Saga gefunden zu haben weil das ist so ein System, das mir recht zeitlos vorkommt und das man gerne immer wieder auspackt. Zumindest uns geht es jetzt schon jahrelang so und das ist voll gut.

      By fire and sword ist etwas aufwändiger aber hat mir eben auch sehr gut gefallen...
      Infinity würde eigentlich den Zeitgeist treffen mit wenig Minis und meinen Geist treffen mit super viel Gelände aber das war mir dann irgendwo zu verkastelt mit all den vielen Sonderregeln. Ich hatte dann halt genug als ich diverse Tarnmodi lernen musste...
      Da habe ich eben jetzt bei Barons auch hin und wieder das Gefühl dass es mir einen Ticken zu weit geht aber schauen wir einmal....es macht ja durchaus Sinn wenn ich darüber nachdenke

      Und hin und wieder gefällt einem ein System so gut dass man Dinge in kauf nimmt auch wenn sie einem so ganz und gar nicht gefallen...TOkens am Tisch zB gar nicht so meines....wenn es im Rahmen bleibt wie bei Saga kein Problem....bei Star Wars legion etwa schon heftig...da laufen ptentiell Einheiten mit 5+ token herum....aber habe ich deswegen SWL nie angefangen oder wieder aufgehört? Nicht wirklich.....Fallout ist auch so ein Kandidat, da kommt noch dazu dass die Token so fitzelig klein sind. :)

      Also für mich dennoch ein schwieriges Thema weil einfach so subjektiv...ich brauche zum Beispiel nichts wirklich was sich nur mit einer Schlacht beschäftigt..ist mir zu kleinteilig. Walter liebt das glaube ich. :D
      Sehr interessante Diskussion mit Tiefe. Ich bin auch ein Regelentwickler, (2.WK und Napoleon), der sich gerne andere Systeme anschaut und daraus auch etwas abkupfert. Spiele selbst nur wenige Systeme und bewundere da eure (besonders ElCid) Vielseitigkeit. Ihr probiert einfach alles. Schön ist es auch, dass jemand (Constable) das macht und darüber schreibt.
      Unser Hobby ist auch sehr vielseitig und ich fühle mich in der Spielebene eher als Rommel als ein Feldwebel Steiner. Daher liegen mir Skirmish- Regeln eher weniger. Es sieht auch ein Phalnx mit 6 Figuren eher mager aus. Obwohl auch Skirmishsysteme ihre Vorteile haben. Begrenzte Figuren-Modellzahl, Spieldauer und Turniereignung. Kompliziert oder einfach können sowohl die Massensysteme als auch die Skimishsysteme sein. So mag ich z.B. keine Systeme mit Buchhalung auf Papier oder Karten. Die am Tisch herumliegenden Buchaltungsdinge stören da die Optik. Aber auch das ist Geschmacksache.
      LG Planspieler
      Das Leben ist ein Würfelspiel, wir würfeln alle Tage.........
      Hier mein Beitrag dazu:
      Als ich vor 2 Jahren wieder zum Tabletoppen begonnen habe, hätte ich mir nie gedacht, dass mir historische Tabletops so gut gefallen. Ausprobieren würde ich gerne viele! Seit ich Field of Glory gespielt habe, interessieren mich Massensysteme im kleinen Maßstab. 10mm ist auch leiwand zum Bemalen, schaut super am Tisch aus. Nach ein paar Spielen und auch das Lesen von Mortem et Gloriam und Art de la Guerre kann ich auch sagen, dass sich die Spiele auch komplett anders anfühlen...
      Da ich mich gerne in Spielsysteme reinfuchse haben sich zur Zeit in meiner Spielegruppe 2 Systeme etabliert: Saga und Kings of War.
      Saga, kennt eh jeder. Großartiges Spiel und ich habe kaum etwas auszusetzen. Leider habe ich dadurch kaum Interesse ein anderes Skirmisher zu spielen.
      Kings of War: das bessere WHFB. So ein leichtgängiges, ausbalanciertes Fantasy R&F habe ich noch nie gespielt... Die hohe Anzahl der Attackenwürfel generiert den Durchschnitt und man kann ein Spiel in 2 bis 2.5h runterspielen. Man nimmt nur ganze Bases und nicht einzelne Minis weg... Durch die Multibases hat man auch ganz andere künstlerische Möglichkeiten (Licht, Dioramen, usw...).

      Was fehlt mir in Österreich? Ein richtig cooles Turniertabletop, wobei alle 1 bis 2 Monate irgendwo ein Turnier veranstaltet wird.

      Was würde ich noch gerne spielen: FoW, 10mm historische Tabletops. Also irgendwas größeres als Kings of War. Was fehlt? Ich kenne zu wenige Leute in der näheren Umgebung, welche daran interessiert sind und dann auch die Zeit.
      2 Systeme kann ich gleichzeitig spielen, aber mehr eigentlich nicht mehr... Und die Lust auf Saga und KoW ist zur Zeit zu groß!

      Generell finde ich das Tabletophobby spitze. Die Anzahl der verschiedenen Regeln führen zu komplett andersartigen Spielen.
      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Snorp“ ()

      Ein richtig cooles Turniertabletop, wobei alle 1 bis 2 Monate irgendwo ein Turnier veranstaltet wird.

      Da meinst du historisch, oder ?
      Wenn ja, dann meiner Meinung nach derzeit nur SAGA, das alle Vorgaben erfüllt.
      Die Briten spielen derzeit wie die Wilden "The Baron's War", aber da es das nur in Englisch gibt, und es zudem sehr anspruchsvoll ist ..... forget it.
      wrymouth.substack.com/p/the-ba…vGFlwTrbuulnU0BPMaWpAE7t0

      Dann kommt dazu, dass jede Orga andere Ideen und Vorstellungen hat ....... also forget it ebenfalls.
      Ich habe das in den letzten 20 Jahren beobachtet, und dass alle Orgas dieselben Vorgaben erfüllen wollen wird mMn nie passieren.

      Wenn dann auch noch "international veranstaltbar" hinzu kommt wird es mit dem Gelände auf dem Spielfeld ..... seltsam.
      Siehe 40K und die unsäglichen Pappendeckelwinkel als Sichtblocker, oder die 2D-Blattln bei SAGA etc.
      Würg !

      Aber: bitte nicht auf mich hören, ich bin aus einem anderen Jahrtausend des wargames (ich mag auch kein modernes Inszenieren alter Theaterstücke ;) ).
      Es sind also nur my 5 cents

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „El Cid“ ()