Auf gehts

      So langsam fällt der Streß ab und ich finde Zeit, vom Turnier zu berichten.
      Gleich vorweg - das Turnier war toll organisiert, da fehlte es an N_I_C_H_T_S
      Nicht umsonst hat sich der TO vom WTC Leoben ausgesucht. Ich glaube persönlich auch nicht, daß es woanders In dieser Qualität so kostengünstig ausrichten ginge. Das Essen war echt toll und die Unterkünfte ( zumindest für uns ) in unmittelbarer Nähe zur Sporthalle, wo es ausgetragen wurde. Die Halle war sehr groß - coronageeignet zumindest fürs Einzel, das mit weniger Teilnehmern stattfand, ab Samstag war es dann ein wenig "kuscheliger" ( im Vergleich ). Das will allerdings nicht heissen, daß die Leute sich auf die Füße gestiegen sind, aber es war sehr heiß und in Verbindung mit einer größeren Anzahl an Spielern sowie anderer Faktoren ( komme ich später dazu ) wars dann doch hart.

      1. Tag - 1. Spiel - Custodes-Spieler aus der Tschechei. Prinzipiell machbar, denk ich und naja... Falsch gedacht. Der Mann -Jakub von Gamemat.eu - ist schwer turniererfahren, sagt mir gleich zu Beginn, dass meine Liste mein Problem sein wird, geht immer wieder rauchen, trinkt ein Bier und läßt mir keine Chance. Beim zweiten Bier steige ich mit ein - ich hatte mir vorgenommen, keines während des Turniers zu trinken. Zumindest werde ich nur 19:1 abgeschossen... Jakub war nett, ich konnte mich nicht beschweren, das Spiel fair, so richtig warm wurde ich mit ihm jedoch auch nicht. C´tan überlebt, radiert allerdings gerade mal eine Einheit Sagittarus aus.

      2. Spiel - Filip aus Slowenien - ein Anti-Nerd. Ein Stuntman, der Tyrann spielt. Eine Standard-Liste -Kraken und Kronos - mit 2 Dimacharaeons, Flyrant, Schwarmlord, Neurowimmerl, welches immer Biostorm auf die Exocrine spricht. Die Armee besteht aus vielen Hormaganten, ich Depp nehme mir die komplett falschen Secondaries wie zum Beispiel "Grind them down", dabei bleiben die Klarerweise nur hinten stehen und screenen mich aus und bergen Octavius Datas. Der C´tan kann zwar ein wenig reinhauen, scheitert aber kläglich an einem eh schon angeschlagenen Dimacharaeon und stirbt im Gegenzug. Am Ende fehlt es hier und dort, um die großen Dinger entweder ganz zu killen oder überhaupt zu erwischen... 18:2 - ich werde besser! UND - ich habe bereits mein 6tes Bier... Supernetter Gegner, gegen den ich angeschaut jederzeit wieder spielen würde.

      3. und letztes Spiel an diesem Tag gegen Darian aus Rumänien. Ein noch nicht so erfahrener Spieler aus Timisoara/Rumänien. Er spielt Adepta mit Morvenn und Celestine. Sacresaints decken Morvenn von hinten und machen sie als Ziel unbeschießbar, aber er präsentiert mir Celestine, weil er etwas machen mußte. Der C´tan zerlegt sie und Daran würfelt die magische Eins... Danach zerbricht sein kleines Kartenhäuschen - der Standard-Blog von 20 Sisters ist erstaunlicherweise ziemlich schnell vom Tisch, Melder gehen und letztendlich auch im dritten Zug Morvenn. Danach ist es mit der Zeit vorbei, weil wir die Uhr nur so nebenbei laufen hatten lassen. Darin will noch gerne einen Zug machen, aber das wäre mit meinem Gegenzug zu lange gewesen und hätte ihn noch eine bitterere Niederlage gebracht. So war es nur ein 12:8 (?). Ein echt total netter Gegner, das rumänische Team hat uns ( JustDan und mich ) zu ihrem Turnier eingeladen. C´tan war eine Macht, wohl auch weil Darian nicht so recht wußte, was er gegen ihn machen soll. Ich beende den Turniertag mit einem Sieg und wohl 12 Bier. Beim Abendessen gibt es noch zwei Abschlußbierchen bei einem leider grauslichen Italiener.

      2.Tag - ich hatte schlecht geschlafen und war gegen 5 Uhr wach. Knapp nach 6 kam in mir das Gefühl der Selbstkasteiung auf und ich bin eine Runde laufen gegangen. Die erste Partie ging dann gegen Jakob aus Graz, der hier im Forum als Thorin mitliest. Er spielte eine superschnelle White Scars Liste, gegen die ich von vornherein schon einen schweren Stand hatte. In der Partie passierte mir dann ein Missgeschick. Ich habe wirklich die ganze Partie sehr bescheiden gewürfelt und mir hier das einzige Mal einen Ausbruch geleistet und mit der Hand auf den Tisch geschlagen. Das hat einem seiner Eradicators nicht gefallen und der ist vom Tisch geflogen und war danach ramponiert - scheiß Aktion, hier noch einmal ein großes und ehrlich gemeintes "TUT MIR LEID" Der Frust hat dazu geführt, daß ich ein oder zwei Bierchen getrunken habe, der Kleinen Zeitung ein Interview gegeben habe und mich immer mehr besser mit der ganzen Orga verstand. Das Ergebnis weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr, es war kein 20:0, aber trotzdem recht bescheiden. Ich hoffe, daß ich gegen Jakob mit einem besseren MoJo noch einmal auf dem Feld der Ehre treffen werde.

      In der zweiten Partie durfte ich gegen den nächsten Slowenen - Dean mit Deathwatch. Gegen die habe ich noch nie gespielt und hatte recht wenig Ahnung. Seine Armee war recht jedoch sehr "brav" und er hat nicht allzu viele Chancen. Dean war - wie eigentliche alle Slowenen - superangenehm, wenngleich er gegen mich etwas falsch spielte. Who cares - war ein nettes Spiel. Ergebnis weiß ich nicht mehr, war aber etwas 15:5 für mich.
      Zum Turniersieg hat es damit jedoch nicht gereicht. Ich bin aus der Halle wieder zweistellig an Bieren raus und danach ging's zum Hauptplatz, wo Jani einen Orga-Stand aufgebaut hatte. Long things short - irgendwann kurz vor Mitternacht bin ich schwer angeschlagen in die Unterkunft zurückgekommen

      To be continued....
      Der neue Blutgott!!
      WhuppWhupp - ich komm in nem Turnierbericht vom Franz vor :D
      Danke nochmal für das Spiel, leider waren deine Würfe gegen das sowieso schon Uphill-Battle eher sehr bescheiden.
      Da kommts schon mal zu Frust und es is ja nix passiert, also alles gut.
      Im Re-Match lassen wirs dann nochmal drauf ankommen ^^
      -IN EXTREMO-


      Mit Bier geht alles.. :D

      Mein Fazit von den Singles: Die Liste kann nichts und ich noch weniger... Quantum Shielding hat kaum etwas gebracht - auch im Teamturnier nicht. Der C´tan ist zwar nett, aber wenn man ihn kennt, kann man ihn bekämpfen oder gekonnt ignorieren. Zumal auch seine Kräfte beide Turniere kaum etwas gemacht haben.

      Samstag, 3. Tag - der schwierigste Tag:
      Ich war ziemlich angeschlagen vom Freitagabend, habe die zweite Nacht infolge kaum geschlafen und war dementsprechend voll motiviert auf den längsten Tag des gesamten Alpincups. Zu den Spielen kann ich nicht mehr allzu viel berichten, da meine Erinnerung ein wenig bruchstückhaft ist.
      1. Spiel gegen die Tschechen von Team Rubikon - der Hausklub von Gamemat.eu ... Alle sind nett, aber Brieffreunde werden wir wohl trotzdem nicht. Ich bekomme einen Tyranidenspieler ab - die Armee ist - make an educated guess - Kraken und Kronos.. Im Prinzip gleicht sie sich wie die meines slowenischen Gegners vom Einzel, die Dimachaereons werden hier durch 2 Scythed Hierodules ersetzt. Schlimmer als im Einzelspiel versagt hier einfach alles, ich kann nicht einmal eines der Monster killen - 19:1 - wo bitte gibts Bier? Das Team reißt es heraus und wir machen ein Unentschieden.
      2. Spiel gegen die supersympathischen Slowenen. Meiner heißt Joachim und kommt aus Pressbaumibor. Er ist somit ein "Beuteslowene", aber paßt gut in das Team. Er ist sehr nett, ich habe gegen seine Drukhari bei Vienna Waage gespielt und mit meiner Liste damals 12:8 verloren. Das spielte es dieses Mal nicht - er screent mich auch total aus, es gibt ein paar frostige Würfe ( Succubus überlebt 20+ Gauss-Schuß, eine Barke bleibt ewig auf einem Lebenspunkt, ein einzelnes Bike überlebt und, und... ) Da hilft auch nicht der tolle Overwatch gegen einen unangetasteten Drazhar, der am Ende mit einem Lebenspunkt überlebt...
      18:2 - mein Biercount steigt. Ich bin wieder öfter bei Mandi, Gerald, Karl und dem Rest der Gang, die zum Staff zählen.Ich kann mich gar nicht ans Teamergebnis erinnern.
      3. Spiel geht dann gegen die Burschen von Goldständer - ein österreichisches Team, das aus sehr guten Spielern besteht.
      Ich bekomme Tom von Gamer´s Finest - ein antitypischer 40k-Spieler. Salzburger ( okay, das heißt nichts ), groß, Glatze, Bodybuilder. Er entpuppt sich als äußerst angenehmer und netter Gegner, der von seiner Mannschaft zum Spielen von Blood Angels genötigt wurde ( er wollte T´au spielen ). Seine Armee ist für mich der Horror, in seiner ersten Runde stellt er mir 4 Fahnen hin und kommt mit zwei Invictoren, 2 Redemptoren, Bikes und einem Impulsor mit Bladeguards volle Kanne auf mich zu. Ich kann zwar doch recht viel killen, aber in Punkten verliere ich wieder einmal klar - 15:5 glaube ich... 15 war am Ende auch mein Biercount des Tages. Ich bin total gefrustet, weil ich eigentlich nur der Platzhalter des Teams bin und mit einer Liste spielen muß, von der ich schon vor Turnierbeginn wußte, daß sie ein Schas ist.
      Wir gehen relativ früh zu Bett - ich kann jedoch wieder nicht gut schlafen, die Sünden des Tages rächen sich. Am Sonntag kann ich mich noch einmal kasteien und gehe in aller Früh eine Runde laufen.
      Es ist schon zach, meine Motivation ist sehr tief.
      Im 4ten Spiel bekomme ich mit Michele aus Genua einen Italiener ab. Er spielt eine handzahme Dark Angels-Liste, was für mich noch mehr Druck bedeutet, denn gegen diese sollte auch ich gewinnen können. Er ist nett, aber reserviert und spielt ein bißchen unorthodox. Ich sehe das erste Mal den für mich komischen Trick mit dem Talonmaster, der aufgrund zweier Kommandotermis hinter einem Gebäude unbeschießbar ist. Ein 10er-Terminatorentrupp fetzt alles weg, was vor seine Bolter kommt. Mit dem C´tan kann er jedoch nicht umgehen und ich würfle wirklich einmal seeehr gut. Er spielt mWn. ein Strat mit dem Talonmaster falsch, es ist aber wurscht. Der zerschießt mir zwar meinen Overlord, wird aber schmächlicherweise von einer Geisterbarke im Nahkampf (!) erledigt. Ich gewinne meine erste Partie 14:6
      Das 5te Spiel ist mir dann schon wirklich so egal, ich mag eigentlich nicht mehr, zumal ich die Liste meines Gegners gesehen habe. Er kommt aus Graz, heißt Gerald und ist auch nett. Er muß darunter leiden, daß ich nicht mehr will. Er hat eine ansatzweise ähnliche Liste wie mein Vorgegner, aber viel besser getuned. 2 Talonmaster, 2 Trupps von Bodyguards. Er steht eigentlich nur hinten und zerschießt mir alles mit seinen Talonmastern - das Gelände ist erschreckend offen. Die paar Sachen, die er vorschiebt, sterben erstaunlicherweise schnell ( C´tan macht auch das erste Mal 6 tödliche Verwundungen gegen eine Einheit Bladeguard ) Trotz allem will ich nicht mehr und freue mich, wenn meine Würfe versagen - weil es eh schon wurscht ist. Ich wollte anfänglich ein 17:3, am Ende verliere ich 14:6 - es ist vollbracht. Ich nehme mein EINZIGES Bier an diesem Tag und das wars.
      Vor allem JustDan und Wandler sorgen für einen annehmbaren Platz, Bernhard hat immer die stärksten Brocken abbekommen und ich war mehr oder weniger der Klotz.

      Fazit: ein Turnier mit einer halbwegs guten Liste wäre ganz toll gewesen, 4 Tage sind doch arg lang. Das Team war super, sie haben mir sogar angeboten, daß ich den letzten Tag "spritzen" kann, da ich samstags wirklich moralisch am Boden war. Meine Gegner waren allesamt zumindest nett und ich hatte keine Probleme - auch nicht mit der Uhr. Sofern es meine Chefin wieder erlaubt, werde ich wieder an einem solchen Turnier teilnehmen, weil ich auch abseits davon viele nette Leute kennengelernt habe. Ich freu mich auch schon, wenn der Herr Jani nach Wien kommt.
      Der neue Blutgott!!
      Jetzt erst gelesen.
      Danke für die Berichte, schad, dass es nicht wollt. Ich weiß noch gut, wie das ist, wenn man mit einem Dessertlöffel zur Schießerei kommt und (da Teamturnier) auch noch ständig das Gefühl hat, dass man die anderen hängen lässt :/

      Beim nächsten begleit ich dich als moralische Stütze ;)
      GW-Regeln sind nicht immer gerecht, dafür aber meist schlecht gebalanced.

      grossa grüna schrieb:

      Jetzt erst gelesen.
      Danke für die Berichte, schad, dass es nicht wollt. Ich weiß noch gut, wie das ist, wenn man mit einem Dessertlöffel zur Schießerei kommt und (da Teamturnier) auch noch ständig das Gefühl hat, dass man die anderen hängen lässt :/

      Beim nächsten begleit ich dich als moralische Stütze ;)


      Als Mitspieler!
      Der neue Blutgott!!
      Weil der Titel irgendwie passt, wärme ich das alte Thema auf - Auf geht's 2022!

      2021 war leider wieder coronageprägt, es ging aber auch was.
      Persönliches Highlight ( spieltechnisch ) war natürlich der Alpine Cup, wenngleich der spielerische Erfolg eher bescheiden war.
      Daneben ist sich noch ein Turnier im November - wieder in Leoben - ausgegangen, was schon besser lief.
      Bei den wenigen anderen Terminen mußte ich arbeits/familientechnisch passen.

      Historisches TT habe ich auch noch einmal gespielt, was auch ganz nett war, bei der beschränkten Zeit hat allerdings dzt. 40K die Nase vorn.
      Ich habe mich ein wenig eingebremst, indem ich mit Grey Knights nur eine neue Armee begonnen habe, wobei ich mich hier ein wenig selbst belüge, denn ich hab mich bei den Dämonen zu meiner Tzzentchfraktion um Nurgle und auch ein wenig Khorne verstärkt. Zudem habe ich meinen Green Wing bei den Dark Angels in Flesh Tearers umgewidmet, was eigentlich auch einen Neubeginn darstellt.
      Ansonsten mußte und muß auch nach wie vor feststellen, daß ich einen Haufen Figuren habe, aber turniertechnisch nie ganz reicht, um taugliche Listen aufzustellen.
      Ein faux-pas ist mir leider mit ASOIAF ( A Song of Ice and Fire ) passiert - Schuster bleib bei deinen Leisten, das hätte ich mir nicht antun sollen.
      Wie auch immer - das war 2021, das ist ja schon passé....
      Was steht also im kommenden Jahr an?
      Eine Art Lockdown fürchte ich, aber das lasse ich mal außen vor...
      Die ÖMS im Jänner muß ich schon mal vorgeben, aber dafür ist der Alpine Cup im April schon mal gebucht. Das werden harte 4 Tage, aber der Weg zum Sieg ist eben nicht einfach :D
      Im WoW sollte auch noch ein Turnier im Frühjahr anstehen, das ich hoffentlich auch besuchen kann.
      Im Sommer sollte in Salzburg ein riesiges GT stattfinden und da ein Stiegl Bier nicht so schlecht ist, bin ich da gerne dabei.
      Geplant bzw. gewünscht hätte ich mir im Frühherbst dann eine Teilnahme bei London GT, was immerhin derzeit das zweitgrößte Turnier weltweit ist, aber da müssen viele Sachen mitspielen ( allen voran die werte Gemahlin )
      Zudem bin ich im Orga-Team beim Wulpertinger-Turnier, was allerdings auch nicht weiter als "wollen wir" ist und mit Sicherheit nicht in die Richtung Wettkampf gehen wird.
      Turnier, Turnier, Turnier.... ich spiel allerdings 40K auch gerne entspannt und habe da auch eine kleine, feine Spielgruppe, in der wir regelmäßig spielen. Da haben wir vor kurzem "La Liga" gestartet - Jeder spielt mit 3 Armeen jeweils gegen jeden - 1000 Pkte.. Es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber brauchst weniger Platz und Zeit.
      Das neue Jahr wird sowieso wieder teuer, da mit Chaos, Aeldari zumindest zwei Armeen überarbeitet herauskommen, die ich ebenfalls bespiele. Wahrscheinlich macht GW nächstes Jahr sowieso alle Fraktionen voll, wo dann auch noch Dämonen und Tyraniden dabei wären, welche zu meinem Fundus gehören.
      Leider liebäugle ich derzeit auch mit Knights, 2 Helverins hätte ich ja schon zu Hause :rolleyes:

      Generell hoffe ich die oben angeführten Turniere besuchen zu können und generell auch regelmäßig entspannte Partien spielen zu können. Mal sehen, ob ich 40K oder GW nicht wieder einmal überdrüssig werde, aber derzeit gefällt es mir, und das zählt.
      Der neue Blutgott!!
      Damit ich auch einmal etwas schreibe....

      Ich habe mich durch das eine oder andere Turnier gedümpelt, größtenteils mit semi-kompetitiven Listen, weil der xte Tyraniden-Spieler zu sein, ist mehr als fad. Meiner Meinung hat es GW allerdings für eine kurze Zeit geschafft, die Fraktionen halbwegs auszubalancieren ( bitte kein "waaah, Space Marines sind trotzdem schlecht" ) und ich habe mich vor Monaten dazu hinreißen lassen, doch auch mal international zu spielen. Also geht es Ende des Monats nach London zum London GT. Ich weiß jetzt nicht, welches Turnier größer ist- Las Vegas oder London, aber London war irgendwie näher und "erschwinglicher".
      Am 28ten gehts gleich nach dem Nachtdienst ab nach Tottenham... Bis auf Flughafenabholdienste ist alles gebucht und fertig, wär da nicht die Kleinigkeit des "Was spiele ich"?

      Es muß eine Armee sein, die relativ gut transportiert werden kann und nicht allzu viel Platz beansprucht. Damit scheiden meine nach wie vor geliebten Orks gleich aus. Custodes wären wohl die beste Wahl, aber die habe ich nicht. Darum war mein Gedanke, Thousand Sons zu spielen. Cult of Duplicity, ein wenig Meta mit 2 großen Blobs an Terminatoren, 2 Einheiten Rubrics, dazu absolut abseits des Mainstreams noch 2 Volkite-Contemptors und 4 Einheiten Action-Monkeys ( Kultisten, Enlightend und Brut ).
      Ich habe sie ein paar Male gespielt und mir taugen sie, ABER mithalten können sie mit Skew-Listen á la Mini-Knight Spam, Doppel-C´tan mit Szarekh, Leviathan-Tyras, aber auch Massenarmee nur bedingt. Meine Vorbereitungsspiele waren dementsprechend semi-erfolgtreich, was eigentlich wurscht wäre.... Wo ich nach wie vor regelmäßig ins Trudeln komme, das ist das Zeitmanagement. Übung macht den Meister, sagt man, und ich merke auch eine gewisse Verbesserung, aber es ist zu wenig. Zudem habe ich in meiner Liste zu wenige harte Einheiten, die einen Flieger schnell mal herunterholen oder weitreichenden Beschuß ausschalten können ( also ich, der Amateur ).

      Da erscheint der Codex Dämonen und ich denk mir - was ist mit grob 500 Pkte. Tzeentchdämonen? Ich glaube, daß diese Alliiertenregel einerseits nicht unfluffig ist und auch ganz gut sein kann. Bei TS wären Rosa Horrors echt tolle Objective-Halter im Hinterland, aber als Action-Monkies, die vorrücken müssen, sind sie nur bedingt geeignet, soferne man nicht gegen T´au oder IG spielt. Prinzipiell geht sich einem Dämonendetachment ein großer Dämon aus, aber auch hier - Ein Herrscher des Wandels ist toll, aber in einem Detachment bei den TS hat er nicht so viel Mehrwert. Ich will mich da jetzt gar nicht allzu viel einlassen, weil es ginge ja auch ein Charaktermodell abseits eines Großen Dämonen und dafür eben Flamer (!!), aber ich hab die Idee verworfen.
      Also - die Idee Thousand Sons mit Tzeentch Dämonen, dafür habe ich mich in beinahe schon bewährter Manier komplett umentschieden und will nunmehr meine ebenfalls geliebten World Eaters mit Khorne Dämonen nach London ausführen. Da hab ich im Prinzip alles bzw. bin gerade dabei. Bis dato habe ich meine WE immer mit Dämonenmaschinen aufgepeppt und war potentiell beschußstark, aber das wird es dieses Mal nicht. Einfaches Spielen ist angesagt - Kommandophase, Bewegen, Angriffs/Nahampfphase - Ende.... So sollte ich die Uhr im Griff haben. Generell habe ich noch keine gemischten Listen herumschwirren gesehen ( ich hoffe, daß sie beim London GT erlaubt sein werden ), insoferne fehlt da auch ein wenig der Vergleich. Leider gehen sich in den maximal 500 Punkten nur eine Einheit Bloodletter und ein Bloodthirster aus, aber damit habe ich meinen "hard hitter", der auch potentiell einen großen Knight in einem Zug aus den Socken haut bzw. jeglichen Flieger ( also auch die unguten Harpyien ) vom Himmel zupft. Bloodletter sind eigentlich ganz okay und können dank Dämonenretter manche Nische abdecken.
      Bei der WE-Liste nehme ich etwas, was prinzipiell meiner Ideologie widerspricht - ich nehme Abaddon rein, da ich etwas brauche, daß die Schadensbegrenzer kontern kann. Da mir beim Chaos nichts bekannt ist, daß den "Damage-Cap" aufheben kann, muß ich es mit Gleichem kontern ( und den Nightbringer C´tan meiden ). Reell habe ich nur eine Phase, wo ich wirklich Schaden mache.
      Ansonst läuft alles auf Geschwindigkeit und Abliefern hinaus - 3 Rhinos, 4x5 Berzerker, Dunkler Apostel ( entweder mit "transhit" oder Overwatch-Verweigerung ), 5 Besessene, 5 Raptors ( weil Punkte und einem Melter *yay* ) , 5 Talons..... `se end...
      Ob die Liste nun besser ist, weiß ich nicht.. ich hab zumindest 2 CP ( also schon einmal einen CP mehr ) und bin wohl besser mit meinem Zeitmanagement. Vom Transport ist in etwa gleich, der Bloodthirster haut halt platzmäßig ein wenig mehr rein.
      Wahrscheinlich werde ich die Liste das erste Mal in London testen :D ( immer gesetzt des Falles, daß sie überhaupt erlaubt ist )
      Der neue Blutgott!!