Now's the day and now's the hour - 700 Jahre Battle of Bannockburn

      Now's the day and now's the hour - 700 Jahre Battle of Bannockburn

      Vergangenen Dienstag war ja das 700-jährige Jubiläum der Schlacht von Bannockburn 1314, und zu diesem Anlass haben Turin mit seinen Schotten und ich mit meinen Engländern am Mittwoch im Club wieder einmal die Klingen gekreuzt.

      Das Schlachtfeld wurde nach historischen Vorgaben aufgestellt, auch die Aufstellung der Armeen war nach diesem Schlachtplan anstatt der normalen Aufstellungsregeln, um die Situation möglichst akkurat wiederzugeben.


      Die Engländer haben die Ritter ganz vorne, die Infanterie (Speerträger, Bogenschützen und Armbrustschützen) formiert sich dahinter, und die Waliser (Langbogenschützen, plus ein paar Iren, die sich dazugemischt haben) stehen an der rechten Flanke. Die Schotten haben Infanterie (Speerträger) an ihrer rechten Flanke, dann Highlander, dann wieder Speerträger, dann Bogenschützen und schließlich die Ritter mit dem König an der linken Flanke.
      Das Schlachtfeld ist begrenzt vom Bach Bannockburn links im Bild und Sümpfen am unteren Bildrand hinter den Engländern. Vom Dorf Bannockburn aus verläuft eine Straße nach Stirling (unten rechts im Bild), die auf Seite der Schotten von einem kleinen Hügel flankiert wird.


      So sah das dann in der Gesamtübersicht aus:


      Die schottischen Ritter von Stirling Castle aus gesehen:


      Die englische Schlachtreihe in der höchst effizienten zusammengepferchter-Pulk-Formation, von der rechten Flanke aus gesehen. Im Vordergrund die Walisischen Bogenschützen, im Hintergrund rechts die Ritter, dahinter die Infanterie:


      Blick auf die Schottischen Ritter und Bogenschützen von der selben Flanke (also der linken für die Schotten).


      Von dort weiter kommt dann nach den Bogenschützen die erste Einheit Speerträger:


      Die englische Linie von der anderen Flanke aus gesehen. Vorne die Ritter, angeführt von König Edward II (mittig im Bild), dahinter Infanterie (teils noch im Sumpf, da die Bogenschützen aber Medium Foot sind, ist das für sie kein großes Problem):


      Die Linie der Schotten von Bannockburn aus gesehen - drei Schiltrons (also Battlegroups; ich verwende hier die Nomenklatur, die damit nicht notwendigerweise Orb Formation meint) Speerträger, danach die Highlander.



      Genug der Vorstellungsrunde, die Armeen setzen sich in Bewegung!

      Während die Schotten noch beten, marschieren die Engländer los um ein bisschen Raum gutzumachen und eine breitere Formation einzunehmen. Entwickeln, würde man im Schach wohl sagen:


      Die Ritter preschen mit dem König einfach vor, dass das Fußvolk noch etwas Zeit braucht, sich zu formieren, kümmert sie wenig. Der Feind steht vor ihnen und jedes Zögern wäre eine Schmach!


      Die Walisischen Bogenschützen versuchen, in eine Position zu kommen, in der sie die Flanke gegen die schottischen Ritter sichern können.


      Derweil, in Bannockburn. Die Schafe und Kühe bekommen noch ihren Auftritt als Deterioration Marker. Schafe stehen für Deterioration Marker, die diese Runde dazugekommen sind und zeigen an, dass man die Einheit die Runde noch nicht sammeln kann, Kühe sind Deterioration Marker von früheren Runden.


      Aber derweil sehen sie sich die Schlacht an, die vom Dorf aus gesehen so aussieht:


      Die Schotten sind nicht untätig und ziehen sich zusammen, um die Engländer am Manövrieren zu hindern:


      Diese versuchen einstweilen, weiter in günstigere Positionen zum Kämpfen zu kommen. Langsam kristallisiert sich die geplante Kampfeinteilung heraus: ganz links eine der BG Ritter, flankiert von einer BG englischer Bogenschützen mit den Armbrustschützen als rear support. In der Mitte preschen Feudal Knights und Household Knights Richtung Highlander vor, während die Speerträger noch etwas unentschlossen dreinschauen. Die Feudal Knigts haben sich zu einer kompakteren Formation umformiert, um leichter eine der beiden Highlandereinheiten einzeln angreifen zu können in der Hoffnung auf einen schnellen Durchbruch. Rechts davon marschiert eine weitere Einheit englischer Bogenschützen auf die (schwächeren, weil ungerüsteten und nicht nahkampferfahrenen - sprich, nicht swordsmen - und auch zahlenmäßig unterlegenen) schottischen Bogenschützen am Hügel (also in einer taktisch vorteilhafteren Position) zu. Die Waliser fächern sich unter dem Kommando des Bischofs von Durham auf, um die schottischen Ritter besser unter Beschuss nehmen zu können, während die Iren zur Deckung der Formationsänderung vorrücken.


      Manöver der Waliser und Iren auf der englischen linken Flanke:




      Die Schotten rücken an den Flanken weiter vor, die Highlander bleiben stationär und warten auf die Ritter, um sie von den restlichen englischen Truppen wegzulocken:


      Gestellte Fallen sind den englischen Rittern aber egal (und der König erkennt sie nicht einmal als solche), und sie reiten daher gerade weiter auf die Highlandereinheit näher am Hügel vor. Dadurch setzt sie sich zwar einigem Beschuss aus (durch die Highlander selbst sowie durch die Bogenschützen am Hügel), aber wenn sie den gut überstehen, können sie die Highlander angreifen ohne von der zweiten Einheit interceptet werden zu können. Dann müssen sie nur noch durchbrechen...
      Indes stürmen die Bogenschützen zu ihrer rechten auf die schottischen Bogenschützen zu, die ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben dürften, während die Speerträger im Zentrum sich auf die schottischen Schiltrons zu ihrer linken zubewegen, um sich nächste Runde zu einer Schlachtlinie umzuformieren. Die Household Knights bewegen sich hinter den Speerträgern vorbei, um den Feudal Knights mit dem König beim bevorstehenden Kampf rear support geben zu können.


      Feudal Knights im Ansturm, im Kreuzfeuer der Bögen. Zitat Manuel: "Mut kann man nicht kaufen!".


      An meiner linken Flanke halten sich die Ritter noch etwas zurück (sie wollen nicht alleine vorstürmen und angreifen), während sich die Bogenschützen bereitmachen, den Angriff der Speerträger in Empfang zu nehmen.


      John de Warenne, 7th Earl of Surrey, kommandiert seine Bogenschützen zum Angriff!


      Hier kommt einiger Beschuss zustande, doch die Ritter lassen sich nicht aufhalten! Auch die Moral der Bogenschützen, sowohl die schottischen als auch die englischen, hält im gegenseitigen Beschuss stand.
      Doch die Schotten sehen nicht untätig zu, wie der Angriff sich entfaltet, und die zweite Highlandereinheit marschiert zur Unterstützung. Es folgt eine weitere Phase intensiven Beschusses...


      ...der diesmal jedoch von beiden Seiten nicht so spurlos weggesteckt werden kann - die Ritter droppen auf disrupted (dargestellt durch das Schaf) und die schottischen Bogenschützen verlieren ein Base:


      Es kommt zum Angriff! Im Impact der Ritter spielen meine Würfel leider nicht so mit wie ich das gerne hätte und er endet unentschieden, der Impact der Archers ist ein totales Debakel (dass es uphill schwierig werden würde, war aber zu erwarten), und sie verlieren nicht nur den Nahkampf, sondern droppen sogar.
      Immerhin rennt der Nahkampf bei den Rittern besser, sie gewinnen, und die Highlander droppen und verlieren ein Base. Die Bogenschützen können nun im Melee ihre zahlenmäßige Überlegenheit zum Tragen bringen, aber die schottischen Archers schaffen wieder ein Untentschieden (glaube ich... jedenfalls ist ihnen nichts passiert).


      Zum Glück kann ich die Ritter vom Beschuss der letzten Runde sammeln, sie sind also wieder steady - was sie auch bitter nötig haben, denn es folgt ein Flankenangriff der zweiten Highlander-Battlegroup, wodurch sie automatisch wieder auf disrupted droppen (ein neues Schaf). Ist noch tragbar, aber besser wäre es gewesen, wenn die Highlander zu ihrer Front zu diesem Zeitpunkt schon fragmented gewesen wären... ;). Immerhin überstehen sie den Impact gut mit einem Unentschieden.
      Links im Bild wagt einer der schottischen Schiltrons im Alleingang einen Angriff auf die englischen Bogenschützen und Speerträger zugleich - der zweite Schiltron kommt nicht mit, da er einen Countercharge der Ritter befürchtet und lieber wartet, bis er selbst gechargt wird.


      Der Charge des Schiltrons geht nicht so gut, vor allem wegen der Überzahl - sie gewinnen zwar gegen die Bogenschützen, aber durch die vielen Treffer, die sie selbst kassieren, beginnen sie, Basen zu verlieren:



      Die Lage am Ende der Nahkampfphase.
      Links sind meine Bogenschützen zweimal gedroppt (auf fragmented - zwei Schafe) und haben ein Base verloren. Manuels Schiltron hat zwei Bases verloren und ist auf disrupted gedroppt - wichtig für mich, denn damit bekommen meine Archers in der nächsten Nahkampfphase ihren Swordsmen-Bonus. Meine Speerträger sind in ihren Kämpfen als Gewinner hervorgegangen und hatten keine Verluste.
      Den Rittern im Zentrum ist es nicht so gut ergangen - sie haben den Nahkampf verloren, sind trotz rear support der Household Knights auf fragmented gedroppt und haben auch noch ein Base verloren.
      Der Bogenschützennahkampf verläuft durch unglückliche Würfel meinerseits recht ereignislos. Ich habe genug überlegenheit, nicht weiter zu verlieren, aber es gelingt mir auch kein wirklicher Erfolg.
      An der äußersten rechten Flanke haben meine walisischen Bogenschützen derweil einen sehr schönen Erfolg eingefahren, als sie im konzentrierten Beschuss den schottischen Rittern ein Base weggeschossen haben.


      In meiner nächsten Runde war ich leider beim Fotografieren etwas schleißig (erst am Ende der Runde wieder Fotos gemacht), aber jetzt geht es ganz schön rund.

      An meiner linken Flanke haben meine Ritter ihren CMT versemmelt und mussten den gegenüber stehengebliebenen schottischen Schiltron angreifen - und das verlief nicht besonders gut. Ich weiß nicht mehr genau, ob es im Impact oder im Melee war, aber sie haben ein Base verloren und sich dann wieder zurückgezogen.

      Im Infanteriekampf im Zentrum haben meine Bogenschützen standgehalten, die gegnerischen Speerträger aber auch. Sie verloren allerdings noch ein weiteres Base (das dritte von 10 - wenn das so weitergeht haben sie bald ein Autobreak; es fehlen nur noch zwei weitere Verluste). Allerdings droppen sie nicht, und Robert I kann sie in der JAP sammeln, sodass sie wieder steady sind und der Vorteil meiner Bogenschützen gegen sie dahin ist.

      Die Ritter schaffen es, gegen die Highlander in ihrer Front zu gewinnen, diese droppen auf fragmented. Sie selbst droppen nicht (wichtig nicht nur weil sie sonst broken wären, sondern auch, weil sie so diese JAP eine Gelegenheit zum sammeln bekommen und wenn das klappt vielleicht das Ruder wieder herumreißen könnten) und verlieren auch kein Base.

      Die Bogenschützen stellen sich gegen ihr Gegenpart wieder sehr ungeschickt an und verlieren trotz mehr Würfel und einem (+) POA (+ für better armoured, + für swordsmen, - für uphill). Einen versemmelten CT später haben sie ein Schaf mehr und ich kann sie diese Runde wieder nicht sammeln versuchen... ob sie fragmented wieder die Oberhand gewinnen können? Immerhin verlieren die Schotten wieder ein Base und sind jetzt nur noch zu viert gegen meine 8 Bases, sodass wir jetzt beide 8 Würfel haben - und ich immer noch mein (+) POA. Das kann man schon noch rumreißen, aber viel Spielraum für weitere misslungene Nahkampfphasen ist da nicht mehr.

      Doch bevor es zur nächsten Runde kommt, kommt noch ein schicksalhafter Wurf - Edward II im Nahkampf hat zwar gehalten bzw. gewonnen gegen die Highlander vor ihm, aber die beiden Highlander-Einheiten haben auch die notwendigen 2 Treffer (ich glaub, es waren 3 insgesamt, aber ich kann mich irren) auf seine Einheit verursacht, und Manuel würfelt auf Kommandantentod...


      Aua. Ein unrühmliches Ende für den englischen König. Jetzt müssen die Ritter nochmal testen (mit -1 weil es der CIC war), versemmeln den Wurf (trotz rear support durch die Household), brechen, wodurch dann auch die fragmented Bogenschützen testen müssen, ohne rear support aber dafür mit Kommandanten - und sie stehen. Immerhin schlägt die Kettenreaktion nicht weiter über, ist so schon schlimm genug.

      Die Highlander verfolgen die Ritter, holen sie ein und machen sie nieder. Eine Einheit steht nun vor meinen Speerträgern und die zweite in der Flanke meiner Bogenschützen im Kampf am Hügel. Zum Glück wurde letztere in dieser Nahkampfphase auf fragmented geschlagen und kann in der nun folgenden Runde der Schotten nicht sofort einen Flankenangriff machen.

      Die Lage am Ende dieser verhängnisvollen Runde.


      Linke Flanke - die zurückgeschlagenen Ritter nach dem Verlust eines Bases:


      Die Household Knights bereiten sich darauf vor, dass sie wohl demnächst in den Kampf eingreifen werden:



      Die Schotten nutzen den Moment des Erfolgs im Zentrum und die Highlander greifen meine Speerträger an. Impact läuft leider nicht so gut für mich, und die Speerträger droppen und verlieren ein Base. Im Melee wird es dadurch schwierig (die Schotten bekommen ihren Swordsmen-POA und ich habe kein + mehr, und noch weniger Würfel gegen den gegnerischen Overlap). Läuft auch nicht gut, sie droppen wieder (auf fragmented) und verlieren noch ein Base.
      Die Bogenschützen links daneben können sich dagegen behaupten, der schottische Schiltron verliert sogar trotz gewonnenen Nahkampfs durch die vielen Gegentreffer wieder ein Base - nur noch eines zum Autobreak!


      Indes chargen auf meiner linken Flanke die schottischen Ritter nun meine walisischen Bogenschützen. Der Impact läuft nicht gut, die Waliser verlieren ein Base und droppen. Melee hier ebenso hässlich, noch ein drop und Baseverlust...

      Der Lichtblick kommt in der Mitte bei meinen Bogenschützen - sie schaffen es diesmal, den Nahkampf zu gewinnen und ihren Gegnern einen Baseverlust zuzufügen - damit sind sie am Autobreak. Sowohl die fragmented Highlander in der Flanke meiner Bogenschützen als auch er Schiltron an meiner linken Flanke verhauen ihren CT, die Highlander brechen dadurch, und die Speere werden disrupted. Die zweiten Highlander schaffen aber ihren CT in Reaktion auf das Brechen ihrer Freunde (sind die Highlander vom der zweiten Battlegroup überhaupt ihre Freunde? Bei den schottischen Clans ist das immer verwirrend ;) ) und bleiben standhaft.

      Meine Kommandaten versuchen indes verzweifelt, meine Bogenschützeneinheiten zu sammeln, aber das will nicht so recht gelingen (die auf meiner linken Flanke im Nahkampf gegen den Schiltron befindlichen haben Humphrey de Bohun als Unterstützung bekommen, die des Earl of Surrey schaffen es schon zum dritten Mal in Folge nicht...)

      Meine Runde...
      Meine Household Knights eilen den Speerträgern zu Hilfe und chargen die Highlander. Diese droppen im Impact, beide Seiten feeden mehr Bases in den Nahkampf, keiner hat mehr einen Overlap, und meine Speerträger sind zumindest ein bisschen entlastet.


      An meiner rechten Flanke bin ich mir mit ein paar Einzelheiten nicht mehr ganz sicher. Meine Bogenschützen chargen jedenfalls nicht die Ritter in die Flanke, entweder, weil ich nicht mit den Speerträgern auch im Nahkampf enden wollte (was bei einem Charge unvermeidlich gewesen wäre), oder vielleicht hab ich auch den CMT zum chargen mit Bogenschützen nicht geschafft. Egal, jedenfalls schießen sie die Speerträger auf fragmented, doch die zweite Einheit Bogenschützen ist nun gegen die Ritter auf sich allein gestellt.
      Die Bogenschützen am Hügel drehen sich 90°, um die Speerträger in die Flanke zu chargen, schaffen es aber wieder nicht, sich zu sammeln, und können daher derweil nach wie vor nicht chargen. Der Flankenchargeplan wird auf "irgendwann mal" verschoben ;)


      Wenig überraschend brechen die im Nahkampf mit dem Rittern befindlichen waliser Bogenschützen, doch immerhin schafft die zweite Einheit Waliser ihren CT und bleibt steady.


      Der Infanterienahkampf wird weiter verbissen gekämpft, doch diese Runde ohne direkten Erfolg im Kampf. In der JAP gelingt es Henry de Bohun jedoch, die Bogenschützeneinheit zu sammeln (sie sind nun nur noch disrupted), sodass Roberts Schiltron nun wieder unter Druck kommt: wie gesagt sind sie nur einen Baseverlust vom Autobreak entfernt. Sie haben nur noch 6 Bases, also 6 Würfel, alle auf 4+, während die Bogenschützen nun 5 Würfel auf 4+ gegen sie haben (kein + POA für die Speere mehr weil nicht mehr in 2 Ranks), und die Speere auch nochmal 2 Würfel auf die 5+.

      Die Lage am Ende der Runde daher wie folgt:


      Übersicht über den Nahkampf links:


      Und über die Bogenschützensituation rechts (mit geschafftem CT daneben liegend):
      alea iacienda est.
      Hier folgt nun eine kleine Foto-Lücke (teils auch mit Erinnerungslücken meinerseits ;), die ich ohne Fotos auch nicht mehr genau schließen kann - vielleicht erinnert sich Turin hier an mehr Details der Kämpfe)

      Im Infanterienahkampf halten sich meine Bogenschützen gut, und können in einer der folgenden JAPs auch ihren Disruption-Marker loswerden, doch den Speerträgern ergeht es nicht so gut - sie brechen (allerdings zum Glück ohne eine der Einheiten links und rechts von ihnen mitzureißen) und fliehen, sodass der Nahkampf nun in zwei Kämpfe aufgeteilt ist: links meine Bogenschützen, die wieder steady sind und nur ein Base verloren haben gegen einen Schiltron mit König Robert, der schon 4 Bases verloren hat, aber ebenfalls steady ist. Durch das Wegfallen meiner Speerträger kann Manuel hier die nun nicht mehr kämpfenden Speerträger in den Kampf gegen die Bogenschützen feeden und hat nun zumindest teilweise wieder 2 Reihen, wodurch ich wieder auf einem (-) POA bin. Ich habe also 5 Würfel auf 5+ und 2 Würfel auf 4+ gegen 6 Würfel auf 4+, Henry de Bohun geht in die Front Line, vielleicht geht sich das noch irgendwie aus... Ein Baseverlust... das könnte wirklich noch klappen.

      Die rechte Hälfte des Nahkampfs besteht nun noch aus meinen 2 Bases Household Knights gegen 8 Bases Highlander, ich bin hoffnungslos in der Unterzahl mit Overlaps links und rechts, der gegnerische Kommandant in der Front Line gleicht nicht nur mein Superior aus, er schafft es zu allem Überfluss auch noch, die Highlander in einer der JAPs zu sammeln, sodass sie auch wieder 8 Würfel gegen mich haben (mit 4 Würfel gegen 6 Würfel und einem + durch bessere Panzerung wars vorher zumindest halbwegs ausgeglichen).

      Auf meiner rechten Flanke gelingt es mir, die schottischen fragmented Speerträger mit meinen Waliser Bogenschützen zu chargen (obwohl sie fragmented sind muss dazu ein CMT gelingen), sie brechen wenn ich mich recht erinnere im Impact (oder wars im Melee? jedenfalls wars glaub ich nicht durch den durch meinen Angriff provozierten CT, es wurde wirklich gekämpft), und die schottischen Light Foot Bogenschützen droppen als sie das sehen auch auf disrupted.

      In der JAP kommen meine immer noch von den schottischen Rittern verfolgten walisischen Bogenschützen nun davon und waten durch den Sumpf zu meiner Tischkante... die werde ich wohl nicht mehr sammeln. Bei den Speerträgern könnte es sich dagegen noch ausgehen, und der Bischof von Durham, der nun von den Walisern nicht mehr gebraucht wird, bewegt sich zu ihnen hin.



      Zu diesem Zeitpunkt haben wir beide 6 Attrition Points (bei mir durch die Ritter und Speerträger im Zentrum sowie die Waliser von der rechten Flanke, bei Manuel durch Highlander und Bogenschützen beim Hügel sowie die fliehenden Speerträger von seiner linken Flanke) bei einem Army-Breakpoint von 10.


      An meiner rechten Flanke ist die Lage ziemlich aufgelöst - die schottischen Ritter sind durchgebrochen, aber nicht in einer Position, in der sie demnächst ins Kampfgeschehen eingreifen könnten. Meine noch kämpfende Einheit Waliser rennt gemeinsam mit den Iren dem fliehenden schottischen Schiltron sowie den schottischen Light-Foot Bögen hinterher, aber hier würde es auch noch Ewigkeiten dauern, die Light Foot einzuholen oder die hinten im Wald versteckten Ribauds zu erwischen. Die Schlacht wird nun in den Nahkämpfen des Zentrums und an meiner linken Flanke entschieden werden.

      Der Bischof von Durham unterstützt nach einem erfolglosen Sammelversuch der Speerträger (einen weiteren Sammelversuch wird es durch die ihnen entgegenkommenden schottischen Ritter nicht mehr geben können) den Household Knights zu und kämpft in der Front Line mit, um hier noch das Letzte rauszuholen. Diese überleben eine Runde gegen die gesammelten Highlander und machen daraufhin einen Break Off, um eine erneute Charge durchführen zu können. Dieser gelingt und die Highlander droppen! Meine Bogenschützen am Hügel drehen sich auch wieder um 90° und wenden sich der Flanke der Highlander zu (an meiner rechten Flanke, wo sie davor hingeschaut hatten, gibt es für sie nun ja nichts mehr zu tun).

      Manuel reagiert auf die sich zuspitzende Lage mit einem Angriff seines bisher unbeteiligt an seiner rechten Flanke gestandenen Schiltrons auf meine Bogenschützen, um seinen gebeutelten zentralen Schiltron zu entlasten, auch wenn dies bedeutet, sich einer Interception Charge der englischen Ritter auszusetzen (auf (-) im Impact, da die Speere selbst chargen). Er hat Glück und meine Ritter erreichen nicht viel (nur einen Baseverlust, kein drop). Die Ritter machen in der JAP ein break off - damit stehen meine Bogenschützen, die durch den Charge und den Nahkampf ein weiteres Base verloren haben - nun allerdings allein und in massiver Unterzahl gegen zwei Schiltrons Speerträger. Hoffentlich halten sie noch ein wenig durch... allerdings fehlen ihnen nun auch nur noch zwei Baseverluste zum Autobreak...

      In meiner Runde misslingt meinen Rittern dann wieder der CMT, sie müssen wieder chargen - diesmal in eine stehende Formation, also mit (-) für mich im Impact... läuft gar nicht gut, sie droppen.

      Im Melee geht es weiter bergab, sie verlieren noch ein Base und droppen wieder und sind damit broken (einen drop muss ich in meiner Erzählung vergessen haben - entweder in der Nahkampfphase in Manuels letzter Runde, oder es war irgendwo ein Doppeldrop im Spiel), und auch auch die Bogenschützen können sich nicht gegen die Übermacht der schottischen Speerträger halten und verlieren noch ein Base. Die Ritter, broken und auf halber Stärke, werden in der JAP aus dem Spiel entfernt. 8:6 in Attrition Points.



      Und es kommt wie es kommen muss, die Bogenschützen verlieren ein weiteres Base, gehen in den Autobreak, damit bin ich auf 10 Attrition Points und das Spiel ist verloren.

      Die Lage am Ende der Partie:



      War ein sehr schönes Spiel! Obwohl es einige dramatische Widrigkeiten für die Engländer gab - allen voran natürlich das unglückliche Ableben des Königs, ein etwas längeres Aushalten der Ritter hätte den Speerträgern und Bogenschützen wahrscheinlich noch die Zeit erkauft, die sie gebraucht hätten, um den gegnerischen Schiltron zu brechen - und trotz des recht abrupten Zusammenbruchs zum Schluss durch den unglücklichen Rittercharge (komisch, es sind immer die Ritter, die einfahren...) hätte die Schlacht durchaus auch ganz anders ausgehen können. Die Highlander im Zentrum waren durch die Gefahr des Flankencharges meiner Bogenschützen unmittelbar vom brechen bedroht, und ein einzelner Baseverlust von Roberts Speerträgern in einer der letzten 4-5 Nahkampfphasen hätte diese Einheit jederzeit ein jähes Ende bereiten können.

      Alles in allem finde ich das Szenario trotz, oder vielleicht auch gerade wegen, der suboptimalen taktischen Ausgangslage der Engländer sehr interessant. Die Schotten, muss man dazusagen, haben es aber auch nicht leicht, da ihr Zentrum aus Highlandern besteht, die gegen Rittercharges nicht lange aushalten können, und die eigenen Ritter sind durch ihre Startposition an der äußersten Flanke schwer sinnvoll in die Schlacht zu bringen. Würde ich jederzeit wieder probieren.
      alea iacienda est.
      Morgn
      Danke für die Dokumentation, ganz wichtig, damit auch alle wissen, wie das vor 700 Jahren so war. ;) Damit ist schon so ziemlich alles gesagt worden, nur noch 2-3 Ergänzungen:

      Original von Lynx
      Der Flankenchargeplan wird auf "irgendwann mal" verschoben ;)


      Auch mein Plan, die walisischen Bogenschützen mit den Speerträgern zu chargen. Deine Bogenschützen in der Flanke waren fragmented, also konnten sie keinen Interception Charge in meine Flanke machen. Die Chancen standen nicht schlecht, dass sie sich irgendwann wieder sammeln, und meine Speerträger dann ohnehin in der Flanke bedroht sind, also dann lieber gleich in den Nahkampf vorne, wo ich eventuell noch Meter gutmachen kann. Auch wenn ich disrupted war, im Melee wäre es zumindest + für mich gewesen. Deine Bogenschützen haben mich aber auf Fragmented runtergeschossen, sodass der Angriff abgeblasen wurde.

      Original von Lynx
      Die zweiten Highlander schaffen aber ihren CT in Reaktion auf das Brechen ihrer Freunde (sind die Highlander vom der zweiten Battlegroup überhaupt ihre Freunde? Bei den schottischen Clans ist das immer verwirrend Augenzwinkern ) und bleiben standhaft.


      Camerons und Campbells... man kennt sich, würde aber nie einheiraten.

      Original von Lynx
      Auf meiner rechten Flanke gelingt es mir, die schottischen fragmented Speerträger mit meinen Waliser Bogenschützen zu chargen (obwohl sie fragmented sind muss dazu ein CMT gelingen), sie brechen wenn ich mich recht erinnere im Impact (oder wars im Melee? jedenfalls wars glaub ich nicht durch den durch meinen Angriff provozierten CT, es wurde wirklich gekämpft)


      Es war im Melee. Den Impact haben meine fragmented Speerträger noch gewonnen :]

      Original von Lynx
      (einen drop muss ich in meiner Erzählung vergessen haben - entweder in der Nahkampfphase in Manuels letzter Runde, oder es war irgendwo ein Doppeldrop im Spiel)


      Irgendein Doppeldrop war dabei.

      Es hat jedenfalls einen riesen Spaß gemacht. An der Flanke in Richtung Stirling Castle gab es viel Bewegung, beim Bannock selbst einen großen und langen Kampf, was mir sehr gut gefallen hat. Der Kampf mit Highlandern gegen den König war natürlich sehr glücklich, auch dass die (Cameron) Highlander dort generell sehr gut durchgehalten haben, das hätte ja früher schon schiefgehen können. Aber Edward II. ist auch nicht so eine besondere Trophäe. Wenn es sein Vater gewesen wäre, dann... 8)
      Um das noch kurz anzumerken: Die Engländer hatten natürlich 4 Field Commander, auch weil Edward nicht gerade den Ruf eines militärischen Genies hat (durchaus von Bannockburn geprägt), bei den Schotten waren King Robert I. Inspired und Thomas Randolph, Earl of Moray ein Field Commander.
      Die Kommandanten sind auch eines der Probleme, weswegen die Highlander im Zentrum keine gute Sache sind. Der König musste hinter 2 BGs vorbeireiten, damit der Speerträger-Block auf der rechten Flanke einen zweiten Kommandanten hat (was notwendig ist). Wäre im Zentrum kein verbündetes Kontingend, könnte man einfach jeweils eine Battleline rüber "shiften". Aber ich darf mich nicht beschweren, die Engländer haben es naturgemäß schwerer mit dem Aufbau.

      Und jetzt haben wir es 3 mal gespielt, jetzt wird wieder brav gemalt (5 BGs sind bei mir in Planung, eine davon kurz vor Fertigstellung), und dann schauen wir weiter.

      @El Cid: Schottland! (Das bessere Sch(ott)land.)

      PS: Und auch wenn seit der AS keine neuen BGs hinzugekommen sind, schaut das Spielfeld mit den modellierten Deterioration Markern (Kühe/Schafe bei England, Verluste bei den Schotten) einfach um Welten besser aus!
      greetings from good old Simmering
      Manuel (19), Jus-Student - by Kurier :D (das waren noch Zeiten...)
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      Danke für die Ergänzungen!

      Original von Turin Túrambar
      Um das noch kurz anzumerken: Die Engländer hatten natürlich 4 Field Commander, auch weil Edward nicht gerade den Ruf eines militärischen Genies hat (durchaus von Bannockburn geprägt), bei den Schotten waren King Robert I. Inspired und Thomas Randolph, Earl of Moray ein Field Commander.

      4 Troop Commander warens, nicht Field Commander (man dürfte auch gar nicht 4 FC aufstellen, maximal 3 FC+1TC). Wie man hier schön sieht, haben sie alle nur jeweils 2 BGs als Battle Lines kommandiert:
      alea iacienda est.
      Interessant, die mutige Entscheidung das linke Schiltron in den Kampf einzuschalten scheint sich gelohnt zu haben.

      Schon alleine beim Lesen kommt immer wieder der Gedanke "hätte ja auch anders ablaufen können".

      Schöner Bericht.
      Eusebio schrieb:
      "Das Bier subventioniert die niedrigen Getränkepreise"
      Morgn

      Original von slowik
      Interessant, die mutige Entscheidung das linke Schiltron in den Kampf einzuschalten scheint sich gelohnt zu haben.


      Ich musste Druck (also zumindest den Overlap) vom Schiltron mit König wegnehmen, und den Nachteil gegen die Ritter hatte ich nur im Impact. Das war mir das Risiko schon wert, denn die eine BG zu verlieren hätte wieder einiges geändert (auch wenn ich im Rear Support ja noch einmal Speerträger in der Reserve hatte). Wenn es halbwegs läuft, brechen die Bogenschützen im Nahkampf gegen 2 BGs Speerträger ohnehin.
      Interessante fand ich, wie sich die Highlander geschlagen haben. Die Campbells gegen die Speerträger waren keine sonderliche Überraschung, als Impact Foot, wenn es halbwegs läuft (verlieren darf ich nur keine Runde), aber gegen die Ritter haben sie (auch die Camerons) sehr gut gehalten, was nicht nur unwahrscheinlich, sondern eben auch ungewohnt ist.
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      Manuel (19), Jus-Student - by Kurier :D (das waren noch Zeiten...)
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      Ich denke auch, dass es notwendig war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich 7 Würfel, davon 5 auf 5+ und 2 auf 4+, gegen Manuels 6 Würfel auf 4+. Kommandanten in der Front Line hatten wir beide. Bin jetzt zu faul, das genauer auszurechnen, aber im Schnitt macht Manuel ca 3.5 Treffer und ich ca 3.1; ich nehm mal konservative 20% als Wahrscheinlichkeit, dass ich den Nahkampf gewinne, dazu kommt noch, dass selbst wenn ich verliere, aber zumindest 3 Treffer mache (was wie an der durchschnittlichen Trefferanzahl vermuten lässt, nicht so unwahrscheinlich ist), die Wahrscheinlichkeit, ein Base zu verlieren, auch nochmal 1/6 ist, somit kommen wir auf eine Autobreakwahrscheinlichkeit für die schottischen Speere im Bereich von 20-25% pro Meleephase. Und nachdem ein Autobreak der Speere in dieser Situation ziemlich desaströs wäre, ist das IMO ein zu hohes Risiko, um es einfach zu ignorieren.

      Dadurch, dass die anderen Speere den Overlap ausgleichen, kämpfen nur noch 5 Bases Archers statt 7 gegen den angeschlagenen Schiltron, und sowohl das Risiko, den Kampf zu verlieren, als auch das Risiko, überhaupt 3 Hits zu kassieren und einen death roll machen zu müssen, sind drastisch gesenkt. Außerdem machen sie mehr Treffer auf die Archers und helfen damit wiederum, die Engländer zu brechen. Klar, der Countercharge der Ritter birgt das Risiko, dass sie selbst auch droppen, aber mit 10 Bases Speeren gegen 3 Bases Ritter wäre das selbst bei einem drop noch nicht so tragisch wie der im Raum stehende Autobreak des anderen Schiltrons.

      Ich persönlich fand es eher riskant, mit der zweiten Einheit so lange nur zuzuschauen. Der mittlere Schiltron war durch Overlaps auf beiden Seiten durch meine Archers und Speerträger schwer in Bedrängnis und hätte nicht mehr lange durchgehalten, wenn nicht durch glückliche Fügung die Highlander sie schon nach 2 Meleephasen zumindest gegen den Overlap meiner Speere entlastet hätten - eine Runde später (sprich: ohne die doppel-6 zum Kommandantenkill) wäre es dazu sehr wahrscheinlich schon zu spät gewesen.
      alea iacienda est.

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      Morgn
      Ich habe ja darauf gebaut, dass du deinen CMT öfter bzw früher verhaust. Wenn ich es schaffe die Ritter auf disrupted zu kämpfen (was ja durchaus möglich ist, wenn auch durch Anwesenheit des Kommandanten nicht sehr wahrscheinlich), hätte ich im nächsten Zug sofort die Bogenschützen angegriffen.
      greetings from good old Simmering
      Manuel (19), Jus-Student - by Kurier :D (das waren noch Zeiten...)
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