Vergangenen Dienstag war ja das 700-jährige Jubiläum der Schlacht von Bannockburn 1314, und zu diesem Anlass haben Turin mit seinen Schotten und ich mit meinen Engländern am Mittwoch im Club wieder einmal die Klingen gekreuzt.
Das Schlachtfeld wurde nach historischen Vorgaben aufgestellt, auch die Aufstellung der Armeen war nach diesem Schlachtplan anstatt der normalen Aufstellungsregeln, um die Situation möglichst akkurat wiederzugeben.
Die Engländer haben die Ritter ganz vorne, die Infanterie (Speerträger, Bogenschützen und Armbrustschützen) formiert sich dahinter, und die Waliser (Langbogenschützen, plus ein paar Iren, die sich dazugemischt haben) stehen an der rechten Flanke. Die Schotten haben Infanterie (Speerträger) an ihrer rechten Flanke, dann Highlander, dann wieder Speerträger, dann Bogenschützen und schließlich die Ritter mit dem König an der linken Flanke.
Das Schlachtfeld ist begrenzt vom Bach Bannockburn links im Bild und Sümpfen am unteren Bildrand hinter den Engländern. Vom Dorf Bannockburn aus verläuft eine Straße nach Stirling (unten rechts im Bild), die auf Seite der Schotten von einem kleinen Hügel flankiert wird.
So sah das dann in der Gesamtübersicht aus:
Die schottischen Ritter von Stirling Castle aus gesehen:
Die englische Schlachtreihe in der höchst effizienten zusammengepferchter-Pulk-Formation, von der rechten Flanke aus gesehen. Im Vordergrund die Walisischen Bogenschützen, im Hintergrund rechts die Ritter, dahinter die Infanterie:
Blick auf die Schottischen Ritter und Bogenschützen von der selben Flanke (also der linken für die Schotten).
Von dort weiter kommt dann nach den Bogenschützen die erste Einheit Speerträger:
Die englische Linie von der anderen Flanke aus gesehen. Vorne die Ritter, angeführt von König Edward II (mittig im Bild), dahinter Infanterie (teils noch im Sumpf, da die Bogenschützen aber Medium Foot sind, ist das für sie kein großes Problem):
Die Linie der Schotten von Bannockburn aus gesehen - drei Schiltrons (also Battlegroups; ich verwende hier die Nomenklatur, die damit nicht notwendigerweise Orb Formation meint) Speerträger, danach die Highlander.
Genug der Vorstellungsrunde, die Armeen setzen sich in Bewegung!
Während die Schotten noch beten, marschieren die Engländer los um ein bisschen Raum gutzumachen und eine breitere Formation einzunehmen. Entwickeln, würde man im Schach wohl sagen:
Die Ritter preschen mit dem König einfach vor, dass das Fußvolk noch etwas Zeit braucht, sich zu formieren, kümmert sie wenig. Der Feind steht vor ihnen und jedes Zögern wäre eine Schmach!
Die Walisischen Bogenschützen versuchen, in eine Position zu kommen, in der sie die Flanke gegen die schottischen Ritter sichern können.
Derweil, in Bannockburn. Die Schafe und Kühe bekommen noch ihren Auftritt als Deterioration Marker. Schafe stehen für Deterioration Marker, die diese Runde dazugekommen sind und zeigen an, dass man die Einheit die Runde noch nicht sammeln kann, Kühe sind Deterioration Marker von früheren Runden.
Aber derweil sehen sie sich die Schlacht an, die vom Dorf aus gesehen so aussieht:
Die Schotten sind nicht untätig und ziehen sich zusammen, um die Engländer am Manövrieren zu hindern:
Diese versuchen einstweilen, weiter in günstigere Positionen zum Kämpfen zu kommen. Langsam kristallisiert sich die geplante Kampfeinteilung heraus: ganz links eine der BG Ritter, flankiert von einer BG englischer Bogenschützen mit den Armbrustschützen als rear support. In der Mitte preschen Feudal Knights und Household Knights Richtung Highlander vor, während die Speerträger noch etwas unentschlossen dreinschauen. Die Feudal Knigts haben sich zu einer kompakteren Formation umformiert, um leichter eine der beiden Highlandereinheiten einzeln angreifen zu können in der Hoffnung auf einen schnellen Durchbruch. Rechts davon marschiert eine weitere Einheit englischer Bogenschützen auf die (schwächeren, weil ungerüsteten und nicht nahkampferfahrenen - sprich, nicht swordsmen - und auch zahlenmäßig unterlegenen) schottischen Bogenschützen am Hügel (also in einer taktisch vorteilhafteren Position) zu. Die Waliser fächern sich unter dem Kommando des Bischofs von Durham auf, um die schottischen Ritter besser unter Beschuss nehmen zu können, während die Iren zur Deckung der Formationsänderung vorrücken.
Manöver der Waliser und Iren auf der englischen linken Flanke:
Die Schotten rücken an den Flanken weiter vor, die Highlander bleiben stationär und warten auf die Ritter, um sie von den restlichen englischen Truppen wegzulocken:
Gestellte Fallen sind den englischen Rittern aber egal (und der König erkennt sie nicht einmal als solche), und sie reiten daher gerade weiter auf die Highlandereinheit näher am Hügel vor. Dadurch setzt sie sich zwar einigem Beschuss aus (durch die Highlander selbst sowie durch die Bogenschützen am Hügel), aber wenn sie den gut überstehen, können sie die Highlander angreifen ohne von der zweiten Einheit interceptet werden zu können. Dann müssen sie nur noch durchbrechen...
Indes stürmen die Bogenschützen zu ihrer rechten auf die schottischen Bogenschützen zu, die ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben dürften, während die Speerträger im Zentrum sich auf die schottischen Schiltrons zu ihrer linken zubewegen, um sich nächste Runde zu einer Schlachtlinie umzuformieren. Die Household Knights bewegen sich hinter den Speerträgern vorbei, um den Feudal Knights mit dem König beim bevorstehenden Kampf rear support geben zu können.
Feudal Knights im Ansturm, im Kreuzfeuer der Bögen. Zitat Manuel: "Mut kann man nicht kaufen!".
An meiner linken Flanke halten sich die Ritter noch etwas zurück (sie wollen nicht alleine vorstürmen und angreifen), während sich die Bogenschützen bereitmachen, den Angriff der Speerträger in Empfang zu nehmen.
John de Warenne, 7th Earl of Surrey, kommandiert seine Bogenschützen zum Angriff!
Hier kommt einiger Beschuss zustande, doch die Ritter lassen sich nicht aufhalten! Auch die Moral der Bogenschützen, sowohl die schottischen als auch die englischen, hält im gegenseitigen Beschuss stand.
Doch die Schotten sehen nicht untätig zu, wie der Angriff sich entfaltet, und die zweite Highlandereinheit marschiert zur Unterstützung. Es folgt eine weitere Phase intensiven Beschusses...
...der diesmal jedoch von beiden Seiten nicht so spurlos weggesteckt werden kann - die Ritter droppen auf disrupted (dargestellt durch das Schaf) und die schottischen Bogenschützen verlieren ein Base:
Es kommt zum Angriff! Im Impact der Ritter spielen meine Würfel leider nicht so mit wie ich das gerne hätte und er endet unentschieden, der Impact der Archers ist ein totales Debakel (dass es uphill schwierig werden würde, war aber zu erwarten), und sie verlieren nicht nur den Nahkampf, sondern droppen sogar.
Immerhin rennt der Nahkampf bei den Rittern besser, sie gewinnen, und die Highlander droppen und verlieren ein Base. Die Bogenschützen können nun im Melee ihre zahlenmäßige Überlegenheit zum Tragen bringen, aber die schottischen Archers schaffen wieder ein Untentschieden (glaube ich... jedenfalls ist ihnen nichts passiert).
Zum Glück kann ich die Ritter vom Beschuss der letzten Runde sammeln, sie sind also wieder steady - was sie auch bitter nötig haben, denn es folgt ein Flankenangriff der zweiten Highlander-Battlegroup, wodurch sie automatisch wieder auf disrupted droppen (ein neues Schaf). Ist noch tragbar, aber besser wäre es gewesen, wenn die Highlander zu ihrer Front zu diesem Zeitpunkt schon fragmented gewesen wären... ;). Immerhin überstehen sie den Impact gut mit einem Unentschieden.
Links im Bild wagt einer der schottischen Schiltrons im Alleingang einen Angriff auf die englischen Bogenschützen und Speerträger zugleich - der zweite Schiltron kommt nicht mit, da er einen Countercharge der Ritter befürchtet und lieber wartet, bis er selbst gechargt wird.
Der Charge des Schiltrons geht nicht so gut, vor allem wegen der Überzahl - sie gewinnen zwar gegen die Bogenschützen, aber durch die vielen Treffer, die sie selbst kassieren, beginnen sie, Basen zu verlieren:
Die Lage am Ende der Nahkampfphase.
Links sind meine Bogenschützen zweimal gedroppt (auf fragmented - zwei Schafe) und haben ein Base verloren. Manuels Schiltron hat zwei Bases verloren und ist auf disrupted gedroppt - wichtig für mich, denn damit bekommen meine Archers in der nächsten Nahkampfphase ihren Swordsmen-Bonus. Meine Speerträger sind in ihren Kämpfen als Gewinner hervorgegangen und hatten keine Verluste.
Den Rittern im Zentrum ist es nicht so gut ergangen - sie haben den Nahkampf verloren, sind trotz rear support der Household Knights auf fragmented gedroppt und haben auch noch ein Base verloren.
Der Bogenschützennahkampf verläuft durch unglückliche Würfel meinerseits recht ereignislos. Ich habe genug überlegenheit, nicht weiter zu verlieren, aber es gelingt mir auch kein wirklicher Erfolg.
An der äußersten rechten Flanke haben meine walisischen Bogenschützen derweil einen sehr schönen Erfolg eingefahren, als sie im konzentrierten Beschuss den schottischen Rittern ein Base weggeschossen haben.
In meiner nächsten Runde war ich leider beim Fotografieren etwas schleißig (erst am Ende der Runde wieder Fotos gemacht), aber jetzt geht es ganz schön rund.
An meiner linken Flanke haben meine Ritter ihren CMT versemmelt und mussten den gegenüber stehengebliebenen schottischen Schiltron angreifen - und das verlief nicht besonders gut. Ich weiß nicht mehr genau, ob es im Impact oder im Melee war, aber sie haben ein Base verloren und sich dann wieder zurückgezogen.
Im Infanteriekampf im Zentrum haben meine Bogenschützen standgehalten, die gegnerischen Speerträger aber auch. Sie verloren allerdings noch ein weiteres Base (das dritte von 10 - wenn das so weitergeht haben sie bald ein Autobreak; es fehlen nur noch zwei weitere Verluste). Allerdings droppen sie nicht, und Robert I kann sie in der JAP sammeln, sodass sie wieder steady sind und der Vorteil meiner Bogenschützen gegen sie dahin ist.
Die Ritter schaffen es, gegen die Highlander in ihrer Front zu gewinnen, diese droppen auf fragmented. Sie selbst droppen nicht (wichtig nicht nur weil sie sonst broken wären, sondern auch, weil sie so diese JAP eine Gelegenheit zum sammeln bekommen und wenn das klappt vielleicht das Ruder wieder herumreißen könnten) und verlieren auch kein Base.
Die Bogenschützen stellen sich gegen ihr Gegenpart wieder sehr ungeschickt an und verlieren trotz mehr Würfel und einem (+) POA (+ für better armoured, + für swordsmen, - für uphill). Einen versemmelten CT später haben sie ein Schaf mehr und ich kann sie diese Runde wieder nicht sammeln versuchen... ob sie fragmented wieder die Oberhand gewinnen können? Immerhin verlieren die Schotten wieder ein Base und sind jetzt nur noch zu viert gegen meine 8 Bases, sodass wir jetzt beide 8 Würfel haben - und ich immer noch mein (+) POA. Das kann man schon noch rumreißen, aber viel Spielraum für weitere misslungene Nahkampfphasen ist da nicht mehr.
Doch bevor es zur nächsten Runde kommt, kommt noch ein schicksalhafter Wurf - Edward II im Nahkampf hat zwar gehalten bzw. gewonnen gegen die Highlander vor ihm, aber die beiden Highlander-Einheiten haben auch die notwendigen 2 Treffer (ich glaub, es waren 3 insgesamt, aber ich kann mich irren) auf seine Einheit verursacht, und Manuel würfelt auf Kommandantentod...
Aua. Ein unrühmliches Ende für den englischen König. Jetzt müssen die Ritter nochmal testen (mit -1 weil es der CIC war), versemmeln den Wurf (trotz rear support durch die Household), brechen, wodurch dann auch die fragmented Bogenschützen testen müssen, ohne rear support aber dafür mit Kommandanten - und sie stehen. Immerhin schlägt die Kettenreaktion nicht weiter über, ist so schon schlimm genug.
Die Highlander verfolgen die Ritter, holen sie ein und machen sie nieder. Eine Einheit steht nun vor meinen Speerträgern und die zweite in der Flanke meiner Bogenschützen im Kampf am Hügel. Zum Glück wurde letztere in dieser Nahkampfphase auf fragmented geschlagen und kann in der nun folgenden Runde der Schotten nicht sofort einen Flankenangriff machen.
Die Lage am Ende dieser verhängnisvollen Runde.
Linke Flanke - die zurückgeschlagenen Ritter nach dem Verlust eines Bases:
Die Household Knights bereiten sich darauf vor, dass sie wohl demnächst in den Kampf eingreifen werden:
Die Schotten nutzen den Moment des Erfolgs im Zentrum und die Highlander greifen meine Speerträger an. Impact läuft leider nicht so gut für mich, und die Speerträger droppen und verlieren ein Base. Im Melee wird es dadurch schwierig (die Schotten bekommen ihren Swordsmen-POA und ich habe kein + mehr, und noch weniger Würfel gegen den gegnerischen Overlap). Läuft auch nicht gut, sie droppen wieder (auf fragmented) und verlieren noch ein Base.
Die Bogenschützen links daneben können sich dagegen behaupten, der schottische Schiltron verliert sogar trotz gewonnenen Nahkampfs durch die vielen Gegentreffer wieder ein Base - nur noch eines zum Autobreak!
Indes chargen auf meiner linken Flanke die schottischen Ritter nun meine walisischen Bogenschützen. Der Impact läuft nicht gut, die Waliser verlieren ein Base und droppen. Melee hier ebenso hässlich, noch ein drop und Baseverlust...
Der Lichtblick kommt in der Mitte bei meinen Bogenschützen - sie schaffen es diesmal, den Nahkampf zu gewinnen und ihren Gegnern einen Baseverlust zuzufügen - damit sind sie am Autobreak. Sowohl die fragmented Highlander in der Flanke meiner Bogenschützen als auch er Schiltron an meiner linken Flanke verhauen ihren CT, die Highlander brechen dadurch, und die Speere werden disrupted. Die zweiten Highlander schaffen aber ihren CT in Reaktion auf das Brechen ihrer Freunde (sind die Highlander vom der zweiten Battlegroup überhaupt ihre Freunde? Bei den schottischen Clans ist das immer verwirrend ) und bleiben standhaft.
Meine Kommandaten versuchen indes verzweifelt, meine Bogenschützeneinheiten zu sammeln, aber das will nicht so recht gelingen (die auf meiner linken Flanke im Nahkampf gegen den Schiltron befindlichen haben Humphrey de Bohun als Unterstützung bekommen, die des Earl of Surrey schaffen es schon zum dritten Mal in Folge nicht...)
Meine Runde...
Meine Household Knights eilen den Speerträgern zu Hilfe und chargen die Highlander. Diese droppen im Impact, beide Seiten feeden mehr Bases in den Nahkampf, keiner hat mehr einen Overlap, und meine Speerträger sind zumindest ein bisschen entlastet.
An meiner rechten Flanke bin ich mir mit ein paar Einzelheiten nicht mehr ganz sicher. Meine Bogenschützen chargen jedenfalls nicht die Ritter in die Flanke, entweder, weil ich nicht mit den Speerträgern auch im Nahkampf enden wollte (was bei einem Charge unvermeidlich gewesen wäre), oder vielleicht hab ich auch den CMT zum chargen mit Bogenschützen nicht geschafft. Egal, jedenfalls schießen sie die Speerträger auf fragmented, doch die zweite Einheit Bogenschützen ist nun gegen die Ritter auf sich allein gestellt.
Die Bogenschützen am Hügel drehen sich 90°, um die Speerträger in die Flanke zu chargen, schaffen es aber wieder nicht, sich zu sammeln, und können daher derweil nach wie vor nicht chargen. Der Flankenchargeplan wird auf "irgendwann mal" verschoben
Wenig überraschend brechen die im Nahkampf mit dem Rittern befindlichen waliser Bogenschützen, doch immerhin schafft die zweite Einheit Waliser ihren CT und bleibt steady.
Der Infanterienahkampf wird weiter verbissen gekämpft, doch diese Runde ohne direkten Erfolg im Kampf. In der JAP gelingt es Henry de Bohun jedoch, die Bogenschützeneinheit zu sammeln (sie sind nun nur noch disrupted), sodass Roberts Schiltron nun wieder unter Druck kommt: wie gesagt sind sie nur einen Baseverlust vom Autobreak entfernt. Sie haben nur noch 6 Bases, also 6 Würfel, alle auf 4+, während die Bogenschützen nun 5 Würfel auf 4+ gegen sie haben (kein + POA für die Speere mehr weil nicht mehr in 2 Ranks), und die Speere auch nochmal 2 Würfel auf die 5+.
Die Lage am Ende der Runde daher wie folgt:
Übersicht über den Nahkampf links:
Und über die Bogenschützensituation rechts (mit geschafftem CT daneben liegend):
Das Schlachtfeld wurde nach historischen Vorgaben aufgestellt, auch die Aufstellung der Armeen war nach diesem Schlachtplan anstatt der normalen Aufstellungsregeln, um die Situation möglichst akkurat wiederzugeben.
Die Engländer haben die Ritter ganz vorne, die Infanterie (Speerträger, Bogenschützen und Armbrustschützen) formiert sich dahinter, und die Waliser (Langbogenschützen, plus ein paar Iren, die sich dazugemischt haben) stehen an der rechten Flanke. Die Schotten haben Infanterie (Speerträger) an ihrer rechten Flanke, dann Highlander, dann wieder Speerträger, dann Bogenschützen und schließlich die Ritter mit dem König an der linken Flanke.
Das Schlachtfeld ist begrenzt vom Bach Bannockburn links im Bild und Sümpfen am unteren Bildrand hinter den Engländern. Vom Dorf Bannockburn aus verläuft eine Straße nach Stirling (unten rechts im Bild), die auf Seite der Schotten von einem kleinen Hügel flankiert wird.
So sah das dann in der Gesamtübersicht aus:
Die schottischen Ritter von Stirling Castle aus gesehen:
Die englische Schlachtreihe in der höchst effizienten zusammengepferchter-Pulk-Formation, von der rechten Flanke aus gesehen. Im Vordergrund die Walisischen Bogenschützen, im Hintergrund rechts die Ritter, dahinter die Infanterie:
Blick auf die Schottischen Ritter und Bogenschützen von der selben Flanke (also der linken für die Schotten).
Von dort weiter kommt dann nach den Bogenschützen die erste Einheit Speerträger:
Die englische Linie von der anderen Flanke aus gesehen. Vorne die Ritter, angeführt von König Edward II (mittig im Bild), dahinter Infanterie (teils noch im Sumpf, da die Bogenschützen aber Medium Foot sind, ist das für sie kein großes Problem):
Die Linie der Schotten von Bannockburn aus gesehen - drei Schiltrons (also Battlegroups; ich verwende hier die Nomenklatur, die damit nicht notwendigerweise Orb Formation meint) Speerträger, danach die Highlander.
Genug der Vorstellungsrunde, die Armeen setzen sich in Bewegung!
Während die Schotten noch beten, marschieren die Engländer los um ein bisschen Raum gutzumachen und eine breitere Formation einzunehmen. Entwickeln, würde man im Schach wohl sagen:
Die Ritter preschen mit dem König einfach vor, dass das Fußvolk noch etwas Zeit braucht, sich zu formieren, kümmert sie wenig. Der Feind steht vor ihnen und jedes Zögern wäre eine Schmach!
Die Walisischen Bogenschützen versuchen, in eine Position zu kommen, in der sie die Flanke gegen die schottischen Ritter sichern können.
Derweil, in Bannockburn. Die Schafe und Kühe bekommen noch ihren Auftritt als Deterioration Marker. Schafe stehen für Deterioration Marker, die diese Runde dazugekommen sind und zeigen an, dass man die Einheit die Runde noch nicht sammeln kann, Kühe sind Deterioration Marker von früheren Runden.
Aber derweil sehen sie sich die Schlacht an, die vom Dorf aus gesehen so aussieht:
Die Schotten sind nicht untätig und ziehen sich zusammen, um die Engländer am Manövrieren zu hindern:
Diese versuchen einstweilen, weiter in günstigere Positionen zum Kämpfen zu kommen. Langsam kristallisiert sich die geplante Kampfeinteilung heraus: ganz links eine der BG Ritter, flankiert von einer BG englischer Bogenschützen mit den Armbrustschützen als rear support. In der Mitte preschen Feudal Knights und Household Knights Richtung Highlander vor, während die Speerträger noch etwas unentschlossen dreinschauen. Die Feudal Knigts haben sich zu einer kompakteren Formation umformiert, um leichter eine der beiden Highlandereinheiten einzeln angreifen zu können in der Hoffnung auf einen schnellen Durchbruch. Rechts davon marschiert eine weitere Einheit englischer Bogenschützen auf die (schwächeren, weil ungerüsteten und nicht nahkampferfahrenen - sprich, nicht swordsmen - und auch zahlenmäßig unterlegenen) schottischen Bogenschützen am Hügel (also in einer taktisch vorteilhafteren Position) zu. Die Waliser fächern sich unter dem Kommando des Bischofs von Durham auf, um die schottischen Ritter besser unter Beschuss nehmen zu können, während die Iren zur Deckung der Formationsänderung vorrücken.
Manöver der Waliser und Iren auf der englischen linken Flanke:
Die Schotten rücken an den Flanken weiter vor, die Highlander bleiben stationär und warten auf die Ritter, um sie von den restlichen englischen Truppen wegzulocken:
Gestellte Fallen sind den englischen Rittern aber egal (und der König erkennt sie nicht einmal als solche), und sie reiten daher gerade weiter auf die Highlandereinheit näher am Hügel vor. Dadurch setzt sie sich zwar einigem Beschuss aus (durch die Highlander selbst sowie durch die Bogenschützen am Hügel), aber wenn sie den gut überstehen, können sie die Highlander angreifen ohne von der zweiten Einheit interceptet werden zu können. Dann müssen sie nur noch durchbrechen...
Indes stürmen die Bogenschützen zu ihrer rechten auf die schottischen Bogenschützen zu, die ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben dürften, während die Speerträger im Zentrum sich auf die schottischen Schiltrons zu ihrer linken zubewegen, um sich nächste Runde zu einer Schlachtlinie umzuformieren. Die Household Knights bewegen sich hinter den Speerträgern vorbei, um den Feudal Knights mit dem König beim bevorstehenden Kampf rear support geben zu können.
Feudal Knights im Ansturm, im Kreuzfeuer der Bögen. Zitat Manuel: "Mut kann man nicht kaufen!".
An meiner linken Flanke halten sich die Ritter noch etwas zurück (sie wollen nicht alleine vorstürmen und angreifen), während sich die Bogenschützen bereitmachen, den Angriff der Speerträger in Empfang zu nehmen.
John de Warenne, 7th Earl of Surrey, kommandiert seine Bogenschützen zum Angriff!
Hier kommt einiger Beschuss zustande, doch die Ritter lassen sich nicht aufhalten! Auch die Moral der Bogenschützen, sowohl die schottischen als auch die englischen, hält im gegenseitigen Beschuss stand.
Doch die Schotten sehen nicht untätig zu, wie der Angriff sich entfaltet, und die zweite Highlandereinheit marschiert zur Unterstützung. Es folgt eine weitere Phase intensiven Beschusses...
...der diesmal jedoch von beiden Seiten nicht so spurlos weggesteckt werden kann - die Ritter droppen auf disrupted (dargestellt durch das Schaf) und die schottischen Bogenschützen verlieren ein Base:
Es kommt zum Angriff! Im Impact der Ritter spielen meine Würfel leider nicht so mit wie ich das gerne hätte und er endet unentschieden, der Impact der Archers ist ein totales Debakel (dass es uphill schwierig werden würde, war aber zu erwarten), und sie verlieren nicht nur den Nahkampf, sondern droppen sogar.
Immerhin rennt der Nahkampf bei den Rittern besser, sie gewinnen, und die Highlander droppen und verlieren ein Base. Die Bogenschützen können nun im Melee ihre zahlenmäßige Überlegenheit zum Tragen bringen, aber die schottischen Archers schaffen wieder ein Untentschieden (glaube ich... jedenfalls ist ihnen nichts passiert).
Zum Glück kann ich die Ritter vom Beschuss der letzten Runde sammeln, sie sind also wieder steady - was sie auch bitter nötig haben, denn es folgt ein Flankenangriff der zweiten Highlander-Battlegroup, wodurch sie automatisch wieder auf disrupted droppen (ein neues Schaf). Ist noch tragbar, aber besser wäre es gewesen, wenn die Highlander zu ihrer Front zu diesem Zeitpunkt schon fragmented gewesen wären... ;). Immerhin überstehen sie den Impact gut mit einem Unentschieden.
Links im Bild wagt einer der schottischen Schiltrons im Alleingang einen Angriff auf die englischen Bogenschützen und Speerträger zugleich - der zweite Schiltron kommt nicht mit, da er einen Countercharge der Ritter befürchtet und lieber wartet, bis er selbst gechargt wird.
Der Charge des Schiltrons geht nicht so gut, vor allem wegen der Überzahl - sie gewinnen zwar gegen die Bogenschützen, aber durch die vielen Treffer, die sie selbst kassieren, beginnen sie, Basen zu verlieren:
Die Lage am Ende der Nahkampfphase.
Links sind meine Bogenschützen zweimal gedroppt (auf fragmented - zwei Schafe) und haben ein Base verloren. Manuels Schiltron hat zwei Bases verloren und ist auf disrupted gedroppt - wichtig für mich, denn damit bekommen meine Archers in der nächsten Nahkampfphase ihren Swordsmen-Bonus. Meine Speerträger sind in ihren Kämpfen als Gewinner hervorgegangen und hatten keine Verluste.
Den Rittern im Zentrum ist es nicht so gut ergangen - sie haben den Nahkampf verloren, sind trotz rear support der Household Knights auf fragmented gedroppt und haben auch noch ein Base verloren.
Der Bogenschützennahkampf verläuft durch unglückliche Würfel meinerseits recht ereignislos. Ich habe genug überlegenheit, nicht weiter zu verlieren, aber es gelingt mir auch kein wirklicher Erfolg.
An der äußersten rechten Flanke haben meine walisischen Bogenschützen derweil einen sehr schönen Erfolg eingefahren, als sie im konzentrierten Beschuss den schottischen Rittern ein Base weggeschossen haben.
In meiner nächsten Runde war ich leider beim Fotografieren etwas schleißig (erst am Ende der Runde wieder Fotos gemacht), aber jetzt geht es ganz schön rund.
An meiner linken Flanke haben meine Ritter ihren CMT versemmelt und mussten den gegenüber stehengebliebenen schottischen Schiltron angreifen - und das verlief nicht besonders gut. Ich weiß nicht mehr genau, ob es im Impact oder im Melee war, aber sie haben ein Base verloren und sich dann wieder zurückgezogen.
Im Infanteriekampf im Zentrum haben meine Bogenschützen standgehalten, die gegnerischen Speerträger aber auch. Sie verloren allerdings noch ein weiteres Base (das dritte von 10 - wenn das so weitergeht haben sie bald ein Autobreak; es fehlen nur noch zwei weitere Verluste). Allerdings droppen sie nicht, und Robert I kann sie in der JAP sammeln, sodass sie wieder steady sind und der Vorteil meiner Bogenschützen gegen sie dahin ist.
Die Ritter schaffen es, gegen die Highlander in ihrer Front zu gewinnen, diese droppen auf fragmented. Sie selbst droppen nicht (wichtig nicht nur weil sie sonst broken wären, sondern auch, weil sie so diese JAP eine Gelegenheit zum sammeln bekommen und wenn das klappt vielleicht das Ruder wieder herumreißen könnten) und verlieren auch kein Base.
Die Bogenschützen stellen sich gegen ihr Gegenpart wieder sehr ungeschickt an und verlieren trotz mehr Würfel und einem (+) POA (+ für better armoured, + für swordsmen, - für uphill). Einen versemmelten CT später haben sie ein Schaf mehr und ich kann sie diese Runde wieder nicht sammeln versuchen... ob sie fragmented wieder die Oberhand gewinnen können? Immerhin verlieren die Schotten wieder ein Base und sind jetzt nur noch zu viert gegen meine 8 Bases, sodass wir jetzt beide 8 Würfel haben - und ich immer noch mein (+) POA. Das kann man schon noch rumreißen, aber viel Spielraum für weitere misslungene Nahkampfphasen ist da nicht mehr.
Doch bevor es zur nächsten Runde kommt, kommt noch ein schicksalhafter Wurf - Edward II im Nahkampf hat zwar gehalten bzw. gewonnen gegen die Highlander vor ihm, aber die beiden Highlander-Einheiten haben auch die notwendigen 2 Treffer (ich glaub, es waren 3 insgesamt, aber ich kann mich irren) auf seine Einheit verursacht, und Manuel würfelt auf Kommandantentod...
Aua. Ein unrühmliches Ende für den englischen König. Jetzt müssen die Ritter nochmal testen (mit -1 weil es der CIC war), versemmeln den Wurf (trotz rear support durch die Household), brechen, wodurch dann auch die fragmented Bogenschützen testen müssen, ohne rear support aber dafür mit Kommandanten - und sie stehen. Immerhin schlägt die Kettenreaktion nicht weiter über, ist so schon schlimm genug.
Die Highlander verfolgen die Ritter, holen sie ein und machen sie nieder. Eine Einheit steht nun vor meinen Speerträgern und die zweite in der Flanke meiner Bogenschützen im Kampf am Hügel. Zum Glück wurde letztere in dieser Nahkampfphase auf fragmented geschlagen und kann in der nun folgenden Runde der Schotten nicht sofort einen Flankenangriff machen.
Die Lage am Ende dieser verhängnisvollen Runde.
Linke Flanke - die zurückgeschlagenen Ritter nach dem Verlust eines Bases:
Die Household Knights bereiten sich darauf vor, dass sie wohl demnächst in den Kampf eingreifen werden:
Die Schotten nutzen den Moment des Erfolgs im Zentrum und die Highlander greifen meine Speerträger an. Impact läuft leider nicht so gut für mich, und die Speerträger droppen und verlieren ein Base. Im Melee wird es dadurch schwierig (die Schotten bekommen ihren Swordsmen-POA und ich habe kein + mehr, und noch weniger Würfel gegen den gegnerischen Overlap). Läuft auch nicht gut, sie droppen wieder (auf fragmented) und verlieren noch ein Base.
Die Bogenschützen links daneben können sich dagegen behaupten, der schottische Schiltron verliert sogar trotz gewonnenen Nahkampfs durch die vielen Gegentreffer wieder ein Base - nur noch eines zum Autobreak!
Indes chargen auf meiner linken Flanke die schottischen Ritter nun meine walisischen Bogenschützen. Der Impact läuft nicht gut, die Waliser verlieren ein Base und droppen. Melee hier ebenso hässlich, noch ein drop und Baseverlust...
Der Lichtblick kommt in der Mitte bei meinen Bogenschützen - sie schaffen es diesmal, den Nahkampf zu gewinnen und ihren Gegnern einen Baseverlust zuzufügen - damit sind sie am Autobreak. Sowohl die fragmented Highlander in der Flanke meiner Bogenschützen als auch er Schiltron an meiner linken Flanke verhauen ihren CT, die Highlander brechen dadurch, und die Speere werden disrupted. Die zweiten Highlander schaffen aber ihren CT in Reaktion auf das Brechen ihrer Freunde (sind die Highlander vom der zweiten Battlegroup überhaupt ihre Freunde? Bei den schottischen Clans ist das immer verwirrend ) und bleiben standhaft.
Meine Kommandaten versuchen indes verzweifelt, meine Bogenschützeneinheiten zu sammeln, aber das will nicht so recht gelingen (die auf meiner linken Flanke im Nahkampf gegen den Schiltron befindlichen haben Humphrey de Bohun als Unterstützung bekommen, die des Earl of Surrey schaffen es schon zum dritten Mal in Folge nicht...)
Meine Runde...
Meine Household Knights eilen den Speerträgern zu Hilfe und chargen die Highlander. Diese droppen im Impact, beide Seiten feeden mehr Bases in den Nahkampf, keiner hat mehr einen Overlap, und meine Speerträger sind zumindest ein bisschen entlastet.
An meiner rechten Flanke bin ich mir mit ein paar Einzelheiten nicht mehr ganz sicher. Meine Bogenschützen chargen jedenfalls nicht die Ritter in die Flanke, entweder, weil ich nicht mit den Speerträgern auch im Nahkampf enden wollte (was bei einem Charge unvermeidlich gewesen wäre), oder vielleicht hab ich auch den CMT zum chargen mit Bogenschützen nicht geschafft. Egal, jedenfalls schießen sie die Speerträger auf fragmented, doch die zweite Einheit Bogenschützen ist nun gegen die Ritter auf sich allein gestellt.
Die Bogenschützen am Hügel drehen sich 90°, um die Speerträger in die Flanke zu chargen, schaffen es aber wieder nicht, sich zu sammeln, und können daher derweil nach wie vor nicht chargen. Der Flankenchargeplan wird auf "irgendwann mal" verschoben
Wenig überraschend brechen die im Nahkampf mit dem Rittern befindlichen waliser Bogenschützen, doch immerhin schafft die zweite Einheit Waliser ihren CT und bleibt steady.
Der Infanterienahkampf wird weiter verbissen gekämpft, doch diese Runde ohne direkten Erfolg im Kampf. In der JAP gelingt es Henry de Bohun jedoch, die Bogenschützeneinheit zu sammeln (sie sind nun nur noch disrupted), sodass Roberts Schiltron nun wieder unter Druck kommt: wie gesagt sind sie nur einen Baseverlust vom Autobreak entfernt. Sie haben nur noch 6 Bases, also 6 Würfel, alle auf 4+, während die Bogenschützen nun 5 Würfel auf 4+ gegen sie haben (kein + POA für die Speere mehr weil nicht mehr in 2 Ranks), und die Speere auch nochmal 2 Würfel auf die 5+.
Die Lage am Ende der Runde daher wie folgt:
Übersicht über den Nahkampf links:
Und über die Bogenschützensituation rechts (mit geschafftem CT daneben liegend):
alea iacienda est.