Gestern haben tom0184 und ich mal wieder im Club unsere mittelalterlichen FoG-Klingen gekreuzt. Bevor wir loslegten hat Tom leider festgestellt, dass er eine Einlage seines Figurenkoffers daheim vergessen hatte und ihm daher ein paar Truppen fehlten. War aber nicht weiter tragisch, wir haben einfach auf 700 Punkte reduziert und los gings. Für einen kompletten Zug-für-Zug-Spielbericht hab ich zu wenig fotographiert, aber für ein paar Impressionen reichts
Tom gewann die Pregame-Initiative und wählte agricultural als Geländetyp, von beiden Seiten wurde eher wenig Gelände gewählt; es gab zwei Open Fields und einen Gentle Hill in der Mitte sowie ein Enclosed Field an Toms Tischkante, in dem er sein Lager aufgestellt hatte (mit einer BG Slawen MF davor).
Das Bild ist nach meiner ersten Runde gemacht.
Meine Linie von links nach rechts:
Unprotected Archers (Longbow, Swordsmen), 2x Knights, Protected Archers, Spearmen, Protected Archers, Unprotected Archers, Spearmen. Hinten manövrieren meine 2 Bases Household Knights mit einem Kommandanten herum, da ich sie ohne besonderen Plan am Anfang mittig aufgestellt habe mit der Idee, dass ich sie eh am ehesten umpositionieren kann.
Ihnen gegenüber stehen, wieder von links nach rechts:
Ritter, ungarische LH (Unprotected Bow, keine Swordsmen), dahinter Slawen MF Light Spear, dann wieder Knights, dann vorne LF Bow, dahinter Schwertknechte (MF Protected Swordsmen), 2x Speerträger (eine davon 2 breit, 4 tief aufgestellt, die andere 4 breit, 2 tief), davor nochmal Ungarn, und ganz außen einmal abgesessene Ritter (Superior HF, Heavy Weapons, Heavily Armoured) und 4 Bases Hellebardiere (Superior HF, Offensive Spearmen, Armoured).
Archers besetzen den Hügel, englische Ritter reiten dem Feind entgegen:
Ihnen gegenüber Ungarn, sowie die beiden Rittereinheiten:
Auf der anderen Flanke die abgesessenen Ritter (das 40x40-Base links ist netterweise für 2 Bases HF eingesprungen, die sich derweil bei Tom zu Hause auf die faule Haut legen) und Hellebardiere, angeführt von Friedrich dem Streitbaren, der, wenn man seinem Trompeter so ansieht, wohl bald auch "der Schwerhörige" genannt werden kann.
Die englische Schlachtlinie passt sich ein bisschen ans Gelände an. Insgesamt wenig Bewegung hier - links haben die Bogenschützen eine günstige Position am Hügel eingenommen und warten da auf die gegnerischen Ritter, die eigenen Ritter manövrieren auch eher langsam, weil sie sich erst auffächern müssen, um den Platz besser zu nutzen. Die protected Bogenschützen im Feld marschieren als einzige fröhlich weiter, weil sie sich im unebenen Gelände ohnehin wohl fühlen und lassen sich auf ein Duell mit den gegnerischen LF Schützen ein. Die Speerträger dagegen bleiben lieber stehen und blockieren die Lücke zwischen den beiden Open Fields, die einzige gangbare Passage für die gegnerischen Speerträger, unterstützt von der zweiten BG protected archers. Die unprotected archers ganz rechts außen positionieren sich am Rand des Open Fields, um die gegnerischen schweren Fußtruppen zu stören (und eventuell ins schwierige Gelände reinzulocken), während die Speerträger den Weg am Feld vorbei zumachen.
Das englische Zentrum:
Das österreichische Zentrum:
(die englischen Speerträger in ihrer Mitte sind Söldner, die für eine desertierte Einheit von Toms eigenen Speerträgern eingesprungen sind )
Die Ungarn reiten an meiner Linie vorbei, und die Ritter machen sich bereit zu einem direkten Zusammenprall...
...mit den englischen Rittern gegenüber:
Überblick:
Man beachte in der Mitte, dass im Beschussduell zwischen den englischen protected MF Longbowmen und den österreichischen unprotected LF Bow die Engländer eine Base verloren haben und die LF vom Beschuss völlig unbeeindruckt geblieben ist... So war das nicht geplant!
Dafür droppen die LF dann in einer späteren Beschussphase, damit ist die Welt wieder in Ordnung
Man beachte hier aber eher den Stand beim Rittergefecht links im Bild.
In einem ehrenhaften Lanzengang zwischen einer BG österreichischer Ritter und einer BG englischer Ritter direkt neben dem Feld verlieren die englischen Ritter, droppen, verlieren ein Base, und bald darauf auch noch ein weiteres Base, den Kampfeswillen und auf der Flucht auch noch ihren Kommandanten - Totalschaden.
Die zweite BG merkt sich gleich, dass das so nichts für sie ist, und ordern erst mal die Bogenschützen vor, die der zweiten österreichischen Ritter-BG prompt ein Base wegschießen. Hier zeigt sich die feine englische Art - einen ehrenhaften Lanzengang kann man nachher immer noch machen, wenn die Gegner pfeilgespickt grad noch im Sattel hängen.
Dazu kommt es aber nicht mehr, denn meine erste BG Ritter bricht zu schnell und die siegreiche erste BG österreichischer Ritter bricht durch und reitet in meine zweite BG Ritter hinein. Obwohl regeltechnisch noch steady, waren sie offenbar vom ersten Gefecht noch etwas müde, denn diesen Nahkampf gewinnen nun meine Ritter, und schlagen nach einigen Kampfrunden ihren Gegner in die Flucht.
Indes werden die anderen österreichischen Ritter von den Longbowmen auf fragmented und zwei Bases runtergeschossen, und sind damit ziemlich handlungsunfähig. Die Ungarn versuchen es mit einem Entlastungsangriff in den Rücken der Bogenschützen, aber wie sagt der Engländer hier so schön - too little, too late. Die Ungarn werden durch die Überzahl der Engländer zurückgeschlagen (disrupted und Baseverlust).
In der Mitte haben die Longbowmen ihr Beschussduell mit den LF Archers endlich gewonnen und können sich den Schwertknechte zuwenden.
Mit der Flucht der österreichischen Ritter droppen auch ihre fragmented Kollegen daneben, fliehen ebenfalls, und die englischen Ritter brechen in die Slawen durch, die ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben und auch im Kampf schnell fallen.
Zu dem Zeitpunkt ist das Spiel schon praktisch gelaufen. Ich habe eine BG Ritter und einen Kommandanten verloren, Tom beide und auch einen Kommandanten. Außerdem sind seine LF auf der Flucht, im Zentrum verlieren die Schwertknechte gegen die Archers (im Nahkampf sind sie durch protected swordsmen gleich stark, doch da ich bei ihrem Charge durch den Beschuss der zweiten Reihe mehr Würfel habe, gewinne ich im Impact und habe ab dann einen Vorteil), es gibt noch einen Zusammenstoß von Speerträgern gegen Speerträgern, der recht ausgeglichen ist, aber die zweiten Speerträger, die auf die rechte Einheit protected Longbowmen zumarschiert, droppt auf dem Weg gleich drei mal in vier Schussphasen und flieht. Die abgesessenen Ritter versuchen, gegen die unprotected Archers im Feld in den Kampf zu kommen, droppen aber auch zwei Mal gegen den Beschuss und sind fragmented. Immerhin schaffen es die Ungarn an meiner rechten Flanke noch, an meiner Linie vorbeizureiten und mein Lager zu plündern. Aber es ist zu spät, der Sieg am Feld gehört den Engländern!
War ein schönes Spiel - und Mittelaltergefechte in FoG sehen einfach immer wieder gut aus
Tom gewann die Pregame-Initiative und wählte agricultural als Geländetyp, von beiden Seiten wurde eher wenig Gelände gewählt; es gab zwei Open Fields und einen Gentle Hill in der Mitte sowie ein Enclosed Field an Toms Tischkante, in dem er sein Lager aufgestellt hatte (mit einer BG Slawen MF davor).
Das Bild ist nach meiner ersten Runde gemacht.
Meine Linie von links nach rechts:
Unprotected Archers (Longbow, Swordsmen), 2x Knights, Protected Archers, Spearmen, Protected Archers, Unprotected Archers, Spearmen. Hinten manövrieren meine 2 Bases Household Knights mit einem Kommandanten herum, da ich sie ohne besonderen Plan am Anfang mittig aufgestellt habe mit der Idee, dass ich sie eh am ehesten umpositionieren kann.
Ihnen gegenüber stehen, wieder von links nach rechts:
Ritter, ungarische LH (Unprotected Bow, keine Swordsmen), dahinter Slawen MF Light Spear, dann wieder Knights, dann vorne LF Bow, dahinter Schwertknechte (MF Protected Swordsmen), 2x Speerträger (eine davon 2 breit, 4 tief aufgestellt, die andere 4 breit, 2 tief), davor nochmal Ungarn, und ganz außen einmal abgesessene Ritter (Superior HF, Heavy Weapons, Heavily Armoured) und 4 Bases Hellebardiere (Superior HF, Offensive Spearmen, Armoured).
Archers besetzen den Hügel, englische Ritter reiten dem Feind entgegen:
Ihnen gegenüber Ungarn, sowie die beiden Rittereinheiten:
Auf der anderen Flanke die abgesessenen Ritter (das 40x40-Base links ist netterweise für 2 Bases HF eingesprungen, die sich derweil bei Tom zu Hause auf die faule Haut legen) und Hellebardiere, angeführt von Friedrich dem Streitbaren, der, wenn man seinem Trompeter so ansieht, wohl bald auch "der Schwerhörige" genannt werden kann.
Die englische Schlachtlinie passt sich ein bisschen ans Gelände an. Insgesamt wenig Bewegung hier - links haben die Bogenschützen eine günstige Position am Hügel eingenommen und warten da auf die gegnerischen Ritter, die eigenen Ritter manövrieren auch eher langsam, weil sie sich erst auffächern müssen, um den Platz besser zu nutzen. Die protected Bogenschützen im Feld marschieren als einzige fröhlich weiter, weil sie sich im unebenen Gelände ohnehin wohl fühlen und lassen sich auf ein Duell mit den gegnerischen LF Schützen ein. Die Speerträger dagegen bleiben lieber stehen und blockieren die Lücke zwischen den beiden Open Fields, die einzige gangbare Passage für die gegnerischen Speerträger, unterstützt von der zweiten BG protected archers. Die unprotected archers ganz rechts außen positionieren sich am Rand des Open Fields, um die gegnerischen schweren Fußtruppen zu stören (und eventuell ins schwierige Gelände reinzulocken), während die Speerträger den Weg am Feld vorbei zumachen.
Das englische Zentrum:
Das österreichische Zentrum:
(die englischen Speerträger in ihrer Mitte sind Söldner, die für eine desertierte Einheit von Toms eigenen Speerträgern eingesprungen sind )
Die Ungarn reiten an meiner Linie vorbei, und die Ritter machen sich bereit zu einem direkten Zusammenprall...
...mit den englischen Rittern gegenüber:
Überblick:
Man beachte in der Mitte, dass im Beschussduell zwischen den englischen protected MF Longbowmen und den österreichischen unprotected LF Bow die Engländer eine Base verloren haben und die LF vom Beschuss völlig unbeeindruckt geblieben ist... So war das nicht geplant!
Dafür droppen die LF dann in einer späteren Beschussphase, damit ist die Welt wieder in Ordnung
Man beachte hier aber eher den Stand beim Rittergefecht links im Bild.
In einem ehrenhaften Lanzengang zwischen einer BG österreichischer Ritter und einer BG englischer Ritter direkt neben dem Feld verlieren die englischen Ritter, droppen, verlieren ein Base, und bald darauf auch noch ein weiteres Base, den Kampfeswillen und auf der Flucht auch noch ihren Kommandanten - Totalschaden.
Die zweite BG merkt sich gleich, dass das so nichts für sie ist, und ordern erst mal die Bogenschützen vor, die der zweiten österreichischen Ritter-BG prompt ein Base wegschießen. Hier zeigt sich die feine englische Art - einen ehrenhaften Lanzengang kann man nachher immer noch machen, wenn die Gegner pfeilgespickt grad noch im Sattel hängen.
Dazu kommt es aber nicht mehr, denn meine erste BG Ritter bricht zu schnell und die siegreiche erste BG österreichischer Ritter bricht durch und reitet in meine zweite BG Ritter hinein. Obwohl regeltechnisch noch steady, waren sie offenbar vom ersten Gefecht noch etwas müde, denn diesen Nahkampf gewinnen nun meine Ritter, und schlagen nach einigen Kampfrunden ihren Gegner in die Flucht.
Indes werden die anderen österreichischen Ritter von den Longbowmen auf fragmented und zwei Bases runtergeschossen, und sind damit ziemlich handlungsunfähig. Die Ungarn versuchen es mit einem Entlastungsangriff in den Rücken der Bogenschützen, aber wie sagt der Engländer hier so schön - too little, too late. Die Ungarn werden durch die Überzahl der Engländer zurückgeschlagen (disrupted und Baseverlust).
In der Mitte haben die Longbowmen ihr Beschussduell mit den LF Archers endlich gewonnen und können sich den Schwertknechte zuwenden.
Mit der Flucht der österreichischen Ritter droppen auch ihre fragmented Kollegen daneben, fliehen ebenfalls, und die englischen Ritter brechen in die Slawen durch, die ihnen nicht viel entgegenzusetzen haben und auch im Kampf schnell fallen.
Zu dem Zeitpunkt ist das Spiel schon praktisch gelaufen. Ich habe eine BG Ritter und einen Kommandanten verloren, Tom beide und auch einen Kommandanten. Außerdem sind seine LF auf der Flucht, im Zentrum verlieren die Schwertknechte gegen die Archers (im Nahkampf sind sie durch protected swordsmen gleich stark, doch da ich bei ihrem Charge durch den Beschuss der zweiten Reihe mehr Würfel habe, gewinne ich im Impact und habe ab dann einen Vorteil), es gibt noch einen Zusammenstoß von Speerträgern gegen Speerträgern, der recht ausgeglichen ist, aber die zweiten Speerträger, die auf die rechte Einheit protected Longbowmen zumarschiert, droppt auf dem Weg gleich drei mal in vier Schussphasen und flieht. Die abgesessenen Ritter versuchen, gegen die unprotected Archers im Feld in den Kampf zu kommen, droppen aber auch zwei Mal gegen den Beschuss und sind fragmented. Immerhin schaffen es die Ungarn an meiner rechten Flanke noch, an meiner Linie vorbeizureiten und mein Lager zu plündern. Aber es ist zu spät, der Sieg am Feld gehört den Engländern!
War ein schönes Spiel - und Mittelaltergefechte in FoG sehen einfach immer wieder gut aus
alea iacienda est.