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Bin ich der einzige der das Ding zu reißerisch fand? Ich meine ich kann mir vorstellen wie das aussieht wenn jemand sich in den Kopf schießt und dann sein Hirn auf den Boden sabbert, das muss ich doch nicht x-mal gezeigt bekommen. Dazu kommt dass solche Szenen trotz ihrer visuellen Offenheit lange nicht so hart sind wie manche unblutigen Szenen, z. B. Vergiftung der Kinder, Auszeichnung für den 10jährigen Panzerjäger etc.
In meinen Augen billige Effekthascherei, das hat der Film doch gar nicht nötig. Scheinbar steht dieser Hirschbiegel aber drauf, das Experiment war ja auch genial bis es am Schluss dann in banalen Möchtegern-Hollywood-Kitsch abgesackt ist.
Ansonsten muss ich Euch Recht geben, schon ein sehr guter Film. Wobei die berührendsten und gleichzeitig heftigsten Nazi-Filme ja "Das Leben ist schön" und "Gloomy Sunday" sind (= klasse Tip von Pommes, hihi)
Vorallem weil ein Schauspieler meistens deshalb gut ist, weil er sich in die Rolle hineinversetzt, sich mit ihr indentifizieren! Ich denke Bruno Ganz hat sie nicht in Hitler hineinversetzt (wäre ja ein psychologisches Problem)! Obwohl er das nicht durfte, war die schauspielerische Leistung brilliant!
Heute geshen!
Muss sagen nach dem Film, war es wirklich lange still. Muss sagen warwirklich berürend!
Bruno Ganz als Hitler war unheimlich gut! Die rolle zu verkörpern muss wahnsinnig schwiereig sein.
Mehr möcht ich dazu gar nicht sagen, nur dass der Film ab 14 war und das eindeutig zu niederig angesetzt ist! Viele blutige szenen! Echt grauslich!
Man muss den Film selbst sheen, dannn weiß man wovon die die ihn geshen haben sprechen!
Und ich rede von einem wirklich ber+ührenden, sheenwerten Film!
i hab mir den film vor ner woche angesehen und war ebenfalls zu tiefst beeindruckt. schon allein wie die geschichte hinübergebracht wurde fand ich umwerfend, als dann der film aus war begannen bei mir sogar einpaar zum aplaudieren aber sonst wurde kein wort gesagt, ich glaube der film hat nicht nur mich so beeindruckt.
gestern gesehen und zutiefst beeindruckt...auf der einen seite von der unglaublichen leistung von bruno ganz und auf der anderen seite von der sehr dichten handlung die eigentlich in 3 stunden film kaum einmal zeit zum durchatmen lässt!
generell ist die leitung der schauspieler zu bewundern,welche allesamt gut gewählt sind und sehr gut spielen!
bedrückend ist nur:nach dem film die stille im kino(da will man echt nur raus!) und das sehr gut gezeichnete bild des wahns der die meisten umgibt!
OK, hab mir am Wochenende den Film angeschaut und werd jetzt, mit ein paar Tagen Abstand, mal versuchen zu kommentieren...
Fest steht, dass ich noch nie einen Film gesehen habe, der mich derartig berührt hat. Es wird zwar auch der Untergang des Diktators und seiner Regierung und Spießgesellen dargestellt, viel mehr aber geht es im Film um den Untergang eines ganzen Volkes, um das Leiden, den aussichtslosen Kampf und das Sterben von Tausenden oder eher Millionen.
Als Analogon dafür dient der Untergang von Berlin und der Regierung und demKommandostab unter Hitler, aber das Leben und Sterben im Führerbunker wird ständig konterkariert mit dem Leben und Sterben in den Ruinen von Berlin, wo Bevölkerung, Soldaten und das letzte hoffnungslose Aufgebot Deutschlands (die Kinder der HJ und die Greise des Volkssturms) zu Grunde gehen, getötet nicht nur von den Sowjets sondern auch von fanatischen Nazi-Anhängern, die mit "Verrätern" und "Feiglingen" kurzen Prozess machen.
Die schauspielerische Leistung der Darsteller (v.a. natürlich Bruno Ganz, der Adolf Hitler verkörpert), ist beeindruckend (und beängstigend!). Was aber viel wichtiger ist, ist sicherlich die Thematik des Films, der wie kein anderer die Schrecken, den Irrsinn, die Zerstörung und die Hoffnungslosigkeit von 3. Reich und 2. Weltkrieg allgemein aufzeigt. Es fehlt so gut wie gänzlich jenes voyeristische "Kriegsfilm" Element, das meiner Meinung nach auch den im Ansatz gelungenen "Saving Private Ryan" eher zu einem Baller- und Actionfilm gemacht hat als zu einem wirklichen Antikriegsfilm.
Abschließend kann ich also feststellen, dass der Film unbedingt und uneingeschränkt empfehlenswert ist, aber einem sicher an die Nieren gehen wird. Er hat nichts Schönes oder Unterhaltendes - am Ende war das ganze Saalpublikum sehr mitgenommen und es herrschte eine Stimmung wie auf einem Begräbnis.
Es fällt einem sehr schwer zu begreifen, wie so etwas einmal tatsächlich real sein konnte.
Halte selbst sehr viel von dem Film. Zwar nur die Vorschau geschehen, aber das, was den Film wahrscheinlich am meisten ausmacht und nahebringen wird, ist, daß man Adolf und Co. einfach auch als das begreifen lernt, was wir gern wegschieben: Das es Menschen wahren - keine Dämonen, keine abstrusen, unerreichbaren Gestalten fern des normalen Fassungsvermögens und in brüchigem, zum Teil nachcoloriertem s/w. ...und wir noch viel sensibler darauf achten werden, wem wir unser Mandat erteilen (über den Tellerand des großen Teiches schielend - wenn ich sehe, was da zur Zeit abgeht, wird mir echt schlecht).
Ne interessiert mich nicht wirklich. Als wir den Vorspann im Kino sahen hat ein Freund von mir gesagt: "Und, soll ich jetzt Mitleid mit Hitler und seinen Führungskräften haben?"
Prinzipiell sind Filme über den 2WK durchaus wichtig, vor allem für die Zukunft. Ich muss aber gestehen, dass ich selber in der Schule dieses Thema extrem oft gehört habe und durchgekaut habe, ich bin es einfach müde. Ich weiß das schlimme Sachen passiert sind, ich kann mich von meiner Einstellung her extrem distanzieren.... es reicht mir im Moment einfach.
hmmmm weiß net .... eigentlich interessiert er mich schon, aber ich denke mir, das ist wie bei "die Passion Christi" ..... ich muss nciht alles so ganz genau wissen ... und ich kann auch wirklich darauf verzichten zuzusehen, wie Frau Göbbels ihre Kinder vergiftet .... das Wissen darum alleine ist schon schauderhaft genug
Hochmut kommt vor dem Fall: Der Untergang zeigt die dramatischen Ereignisse der letzten Tage des "Führers" - und vor allem auch das Ende seines "1000-jährigen Reiches": Mittlerweile hat Hitler sich mit einer kleinen Entourage, unter ihnen seine Sekräterin Traudl Junge, in den Führerbunker zurückgezogen. Grotesker Führerkult und bizarre Rituale prägen das Leben in der unterirdische Hochsicherheitsanlage. Der mittlerweile schwer medikamentensüchtige Hitler terrorisiert seine Umgebung mit seinen Launen und seine Offiziere mit sinnlosen Durchhalteparolen, während auf den Straßen darüber bereits die Kämpfe um Berlin toben. Die Rote Armee hat die gar nicht mehr mächtige Hauptstadt des Reiches im Würgegriff. Auf die Schlachtfeldern schickt der "Führer" mittlerweile Kinder und Greise, der "Endsieg" ist jedoch weiterhin unumstößliches Glaubensbekenntnis. Erst als der Reichstag endgültig eingekesselt ist, diktiert Hitler Traudl Junge seinen letzten Willen, heiratet Eva Braun und nimmt sich gemeinsam mit ihr mittles Zyankali-Kapseln das Leben.
Bereits zum zweiten Mal - nach André Hellers vielfach prämierter Doku Im toten Winkel - liefern die Erinnerungen von Hitlers im Vorjahr verstorbener Sekretärin Traudl Junge, die bis zu dessen feigem Selbstmord nicht von seiner Seite wich, spannenden Filmstoff. Das Projekt eines packenden History-Thrillers über die letzten Tage Adolf Hitlers und den Untergang des deutschen Reiches brannte Produzenten-Mogul Bernd Eichinger seit Jahren unter den Fingernägeln. Mit dem österreichischen Regisseur Oliver Hirschbiegel und einer hochkarätigen Auswahl deutschen Schauspieltalents (neben Bruno Ganz als Hitler engagierte er Juliane Köhler als Eva Braun, Ulrich Noethen als Heinrich Himmler, Corinna Harfouch als Magda Goebbels oder Alexandra Maria Lara als Traudl Junge) fand er ein Team, das die faszinierende Materie packend auf die Leinwand bringt.
Bruno Ganz ist nicht umsonst Träger des Ifland Ringes (den hat er von seinem Vorgänger Josef Meinrad erhalten) - der Mann ist ein ECHTER Schauspieler - wandelbar wie ein Stück Plastilin. Wenn wer, dann Ganz.
Aber ansehen --hm--- nein, die Gegenwart ist schlimm genug.