@sia: entspannt bin ich. nur wird einem oft genug (grad als student, wenn man in fakultätsforen oder einfach nur mal in der mensa mitließt/-hört) bewusst, wie sehr das bildungsniveau fällt. dieses ständige aufregen über den leistungsdruck und über die hohen voraussetzungen (bestensfalls gleich unterstützt von den eltern, da ihre kinder nie die schuldigen sind, sondern immer diese übertriebenen lehrer) führer zu einer wunderbaren stagnation der voraussetzungen für die abschlüsse. matura zu schaffen ist heut zu tage eher eine selbstverständlichkeit, als eine herausforderung.
und mit dieser einstellung (nicht: "ich habe nicht genug gelernt oder geleistet", sondern "die lehrer/professoren spinnen") gehen die leute von der schule zur uni. wo dann sie die studentenvertretungen wählen, welche sich gegen knockout-prüfungen einsetzen, damit es auch da möglichst einfach wird und der magister auch schon mit der anmeldung zur uni zeitverschoben garantiert wird.
ich weiß, dass kinder, oder korrekterweise mündige minderjährige zu jung sind, dass sie so denken. aber das liegt auch daran, dass sie schon in diesem alter zu so einem denken erzogen werden.
meine eltern waren eigentlich immer auf der seite der professoren. als ich ins gymnasium ging, nahm ich es ihnen übel. heute, 2 studienjahre hinter mir, die ich mit so einer einstellung versaut habe, habe ich erkannt, dass es nicht die sache der lehrer uns durch die ausbildung zu bringen, um jeden preis.
ich bin zwar jeder zeit bereit mich wegen unfairen behandlung aufzuregen (hab im maturajahr mich ja auch ständig für meine mitschüler mit professoren gestritten), aber nicht für ein "ich muss nur mal a positive leistung erbringen, da sind die restlichen schlechten noten vergessen"..
hier noch ein kommentar von einem universitätsprofessor, denn ich zwar gar nicht schätze und für ein echtes ar***loch halte, aber mit diesem artikel hat er nicht ganz unrecht:
diepresse.at/Artikel.aspx?channel=m&ressort=g&id=485900