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    So, nachdem die Hexe gefangen ist, wird sie verhört.
    Anton lehnt in einer Ecke und betrachtet das geschehen völlig benommen.
    Er fragt: "Wer seid ihr?"
    Die Wächter blicken sich überrascht um und Bär fragt sich, ob Anton sie sehen kann. Sie erklären ihm, dass er ein anderer ist und, dass alles so sei wie zuvor, nur er nicht.
    12 Jahre später.
    Der Junge Jegor verlässt das Schwimmbad und folgt einem befremdlichen Ruf.
    Anton wird von Geser aufgeweckt und bekommt erklärt, dass er den Jungen finden muss.
    Anton sucht nach einer Dose Blut und merkt, dass es alle ist, also sucht er Kostya, seinen Nachbarn auf und holt sich von dessem Vater (Metzger), Blut ab.
    Es folgen die Ereignisse der Ersten Geschichte von Wächter der Nacht.

    Änderungen zum Buch:
    Der Film konzentriert sich mehr auf Jegor/Anton, als auf den tödlichen Wirbel um Swetlana. Olga verwandelt sich sofort in einen Menschen und nicht, wie im Buch 1/2 Stunde pro Tag. Folglich trifft sie in ihrer menschlichen Form auf Jegor.
    Um Svetlana rankt sich nun die Geschichte der "Jungfrau", die den Plot des Buches grandios ergänzt.
    Die Legende erzählt, dass es einmal eine Jungfrau gab, wunderschön, doch sie wurde verflucht. Alles, was sie berührte starb. Das Böse nährte sich durch den Tod, doch das Licht musste dem Bösen einhalt gebieten.
    Licht und Schatten trafen sich auf einer Brücke und trugen den Kampf aus (siehe Anfangssequenz).
    Die Schlacht wurde jedoch nie beendet und Gut und Böse schlossen einen Waffenstillstand - alles nur, weil eine Jungfrau verflucht wurde. (Eigeninterpretation: Folglich war jemand wie Swetlana für den großen Krieg zwischen Licht und Schatten verantwortlich).
    Die Legende besagt, dass die Jungfrau wiederkehren würde und mit ihr würde sich ein Auserwählter den anderen Anschließen und das Gleichgewicht würde für immer gekippt werden.
    so die Legende.

    Im Buch wird nichts von einem Auserwählten geredet. Jegor ist Teil eines sehr wichtigen Plans, soviel steht fest, aber von einem Auserwählten, der zwischen Licht und Schatten entscheidet ist keine Rede.

    Anton ist im Vergleich zum Buch auf gut Österreichisch "dauerfett", er torkelt ständig benommen umher übergibt sich und säuft Wodka.
    Auch der Kampf gegen die beiden Vampire ist anders - Im Buch attackiert die Frau und Anton schüttet ihr Wodka über das Gesicht, wodurch das Gesicht teilweise verbrennt.
    Im Film attackiert der Mann, der seine Liebe beschützen will und Anton verbrennt der Frau mittels Taschenlampe das GEsicht. AUch wechselt Anton aus welchem Grund auch immer nicht ins Zwielicht und wird so vom männlichen Vampir verunstaltet.
    Tigerjunges, Bär und Semjon eilen zur Hilfe und mit dem Scheinwerfer leuchten sie ins Haus, Anton reflektiert den Strahl und tötet den Vampir.

    Es gibt auch eine Sequenz, in der die Vampirin vom Bluthunger geplagt umherstreif und von den Wächtern des Tages geködert wird.

    Zavulon ist ein Playstation süchtiger General der Finsternis, der ständig den Ausgang des Filmes durchspielt :D

    Anton wird halb verstümmelt zu Geser gebracht, der ihn reanimiert (im Buch nur nebenbei erklärt, dass Geser das kann) und schon erzählt Anton von einem riesigen Wirbel, den er um Swetlana gesehen hat.

    Während des Filmes gerät ein Flugzeug außer kontrolle, doch die meisten für die story (offensichtlich) belanglosen Dinge wurden herausgeschnitten.
    Und auch das Kraftwerk Gesers macht Probleme und ein Teil explodiert.
    Für Buchleser interessant: Es gibt einen Menschen, der im Kraftwerk arbeitet (kein Wächter), Swetlana (die im Film die meisten mit Tod und Leid plagt) ruft diesen Mann an und sagt ihm, dass seine Mutter gestorben ist.
    Dieser Mann heißt Maxim...
    und bei dem Namen ist mir dann wirklich die Gänsehaut übergelaufen.

    Noch was: Olga ist doch 60 Jahre lang als Eule gefangen (die Szene in der Anton ihr vorgestellt wird ist soooooo witzig :D, das ganze Kino hat gelacht) und wurde wegen grauenhafter Verbrechen an der Menschheit verurteilt.
    Das trifft sich doch ungefähr mit dem Nationalsozialismus oder?

    Im Film ist Jegor der Sohn von Antons Ex-Freundin und, wie sich später herausstellt, ist er auch der Sohn Antons.

    Jedenfalls ist auch das Ende dramatischer als im Buch:
    Jegor schließt sich offensichtlich dem Dunklen an:
    Anton triff auf die Vampirin, die ihm sagt, er soll seine Waffen - und das Schutzamulett um seinen Hals ablegen.

    Bald darauf erscheint Zavulon und Anton greift nach seinem Hals, wo das Amulett nicht mehr ist.
    Zavulon: "Verloren?"
    Anton taucht ins Zwielicht, nimmt eine Neonröhre, mit der er Licht hat, Zavulon kämpft gegen Anton (mit seiner Wirbelsäule als Schwert)
    und plötzlich folgen rasante Schnitte.
    Anton sieht sich am Hochhaus stehen und vor ihm kämpfen Massen von Rittern.


    Gleichzeitig sieht man Zavulon auf der Brücke (von Anfangssequenz) kämpfen.


    Die Schnitte wechseln verdammt rasant.
    Anton gegen Zavulon, Zavulon auf Brücke, Anton auf Brücke, Dann eine Sequenz voller Raben, bei der Man Moskau sieht und das Haus, auf dem die beiden kämpfen, nur dass das Haus ein Teil der Brücke ist 8o

    Jegor nimmt das Amulett, um Anton zu helfen, Anton schlägt um sich und von diesen "Brückevisionen" geplagt, attackiert er sogar Jegor. Nur Zavulon hält Anton zurück seinen (im Film) Sohn, zu ermorden.
    Dann kommt Alissa (weiß nicht mehr, wie man sie schreibt) und ließt vor, was zu Beginn passiert ist (dass Anton Jegor töten wollte).
    Jegor fragt Anton, ob das wahr ist und Anton kann nur nicken.
    Er schreit noch: "Glaub ihnen nicht, sie sind die Dunklen!"
    Doch Jegor entgegnet: "Ihr seid nicht besser als die dunklen, ihr tut nur so als wärt ihr gut und lügt ständig."
    Zavulon nimmt Jegor unter seine Fitiche und man hört den Sprecher (der die Stimme Gandalfs hat :D).
    "Der Auserwählte hat den Pfad der Dunkelheit beschritten, doch solange es uns, die Wächter der Nacht gibt, gibt es Hoffnung"
    Ende...
  • So, ein Freund hat den russischen Film irgendwo aufgetrieben und neugierig wie ich war, musst ich mir ein paar ausschnitte ansehen :D
    Der Anfang ist ein Supergemetzel zwischen Gut und Böse. Danach folgt Anton, der eine Hellseherin aufsucht, die versucht, das Kind seiner Ex-Freundin zu töten. Drei Wächter der Nacht erscheinen und hindern sie daran.
    Der zweiten AUsschnitt, den ich gesehen habe, zeigte die Szene, in der Anton Jegor ins Zwielicht bringt und 8o 8o 8o
    Das Zwielicht ist einfach der Hammer!
    Oberhammer!
    Plötzlich überall Fliegen, Jegors Augen werden Rot, er bricht zusammen.
    Spinnweben sammeln sich um ihn.
    Schließlich schneidet Anton seine bereits Leichenstarre Hand auf. Und das ist nicht einfach zapp, wie ichs beim Lesen geglaubt habe, Nein, das ist HACK HACK BLUTRÜNSTIG; SPRITZ.
    Bluttropfen. Zeitlupenansicht auf das Blut. Gelse saugt Blut auf. Und aus dem Zwielicht zurück.
    Wow, einfach Wow! ´
    Bis jetzt ist der Film der Hammer!
    Ich hab mich dann abgewandt, denn ich will mir nicht alles durch die russische Version vorwegnehmen.
    Aber die Sequenz mit Jegor findet ungefähr zur mitte des Filmes statt: Folglich ist Wächter der Nacht - Nochnoi Dozor wirklich nur das erste Drittel des Buches
  • So ein paar Infos zum Game:
    Man wird sich zwischen Daywatch und nightwatch entscheiden können. In einer Demo [EMAIL]http://www.3dgamers.com/news/more/1096482564/[/EMAIL] konnte man auf russisch das Spiel ausprobieren.

    Die Anforderungen:

    Minimal:

    * Windows 2000/XP, DirectX 9.0C
    * 1 GHz Pentium III / Athlon
    * 256 MB RAM
    * 64 MB 3D videocard GeForce3 / Radeon 8500
    * 2 GB hard disk space

    Recommended:

    * Windows /2000/XP, DirectX 9.0C
    * 2 GHz Pentium 4 / Athlon
    * 512 MB RAM
    * 128 MB 3D videocard GeForce FX / Radeon 9700
    * Dolby Surround 5.1
    * 2 GB hard disk space



    hier ein screenshot:
  • vor allem die anfangssequenz, in der sich die kämpfer duellieren wirkt seeehr auf sat 1 märchen, aber im verlauf sind dann sehr gute effekte (tigerjunges, der Typ, der das auto stoppt, Anton im Kampf gegen Vampir),
    ob ich in die Premiere gehe, weiß ich nicht. Verlockend wärs schon, aber ich bin halt noch schüler
  • Also ich muss sagen, die Leseproben haben mir sehr gut gefallen. Werde mir das Buch wohl demnächst kaufen und den Film eventuell sogar Premiere gehen. Wird sicher ziemlich gut, auch wenn die "Kostüme" nicht unbedingt 1 A sind. Eine ute Story wiegt aber IMHO solche Sachen locker auf.
  • Benutzer-Avatarbild

    Personen in Wächter der Nacht Teil 3

    Peranus

    Kostya
    Kostya ist ein Vampir, der Antons Nachbar ist. Obwohl er eine Kreatur der Schatten ist, ist er einer von Antons Freunden. Kostyas Eltern sind beide Vampire und so hatte er wenig Aussichten auf ein normales Leben. Er will Anton auch helfen, doch dass auf die Weise, die er für richtig hält

    Kostyas Vater

    Kostyas Vater ist ein Vampir, der sein Hobby zum Beruf gemacht hat: Er ist Metzger. Er begegnet Anton nicht mit der gleichen Freundschaft wie Kostya.

    Zum Schauspieler:
    Valery Zolotukhin stand bereits in mehr als vierzig Kinofilmen vor der Kamera, darunter u. a. bei BLOCK HEAD, DEAD SOULS, TREASURE ISLAND und LITTLE TRAGEDIES. Im Fachbereich Musical/Komödie schloss Valery Zolotukhin sein Studium am staatlichen Theaterinstitut ab. Zolotukhin trägt den Titel eines Volkskünstlers der russischen Föderation und spielte am Mossoviet Akademietheater, bevor er an das Taganka Drama und Comedy Theater und das Fireplace Theater wechselte.
  • gestern war ich grad soweit, wie er in den Fernsehturm hineingehen wollte - du hast recht "Höhle des Löwen" war das nit grad. Paar Mittelklassige Magier etc... für einen Einsatz-Stab habe ich es auch für zuwenig befunden.

    Der Schluss von der Jagd hat irgendwas....

    mmmhh... bin gespannt ob es sich auch eine firma bereit findet die figuren rausbringt sei es jetzt Sammlerfiguren oder Spielfiguren...
  • ich bin über eine neue gute nachricht gestoßen!
    es wird ein mmorpg zu wächter der nacht
    erscheinen

    trailer hab ich schon gesehen, ich schau ob ich den link bekomme
    man wow byebye, nightwatch hallo! :D

  • naja höhle des löwen ist das nicht grad

    mit verletzung meinte ich, dass er magie eingesetzt hat und dadurch den vertrag verletzt hat.

    aber was ich meine, ist, dass Jegor durch Antons Aussage auf dem Dach auf die dunkle Seite gewechselt ist
  • des war keine Verletzung sondern der Deal mit der Tagwache, da anton ja einen Händler auf dem Weg der Rechtschaffenheit (Zauber Stufe 7) durften die Tagwache ebenfalls einen Zauber der Stufe 7 wirken. TJa, die Tagwache hat auf ihn ´den Zauber gewirkt: Er möge ausplaudern was ihm auf dem Herzen liegt". Das hat er getan.

    War zwar ziemlich verworren aber gut...

    Bin jetzt bei der Stelle wo er gejagt wird und in die Höhle des Löwen (Fernsehturm) geht.
  • Benutzer-Avatarbild

    Personen in Wächter der Nacht Teil 2

    Peranus

    Tigerjunges:
    Sie nennt sich aus einem guten Grund so.

    Tigerjunges ist einer von Antons Gefährten bei den Wächtern der Nacht
    Sie ist eine Gestaltwandlerin und schafft es bei den meisten Menschen Zuversicht zu erwecken. Sie reagiert sich ab, indem sie ihre Krallen im Wald einsetzt.
  • eine frage:
    anton hat ja im ersten teil eine verletzung sechsten grades glaub ich und wird dann gezwungen, etwas preiszugeben.
    hast du von anfang an verstanden, was er damit bewirkt hat?
    ich hab da schon einige zeit gebraucht :D

    aber die sache mit dem irren maxim ist auch cool
    vor allem das ende ist unter dem motto "let's twist again" geschrieben
  • @Peranus

    Ich habe mir vorgestern das Buch gekauft und lbin zurzeit bei der 2ten Geschichte mit dem Irren der dunkle Andere tötet....

    Bis jetzt fand ich die erste Geschichte super bin gespannt wie ees weitergeht....

    am 29. Sept kommt der Film in unsere Kinos. Bis dahin heisst es sich noch gedulden *Fingertrommelnauftisch*
  • na den film kann man sich problemlos anschauen. nur konzentriert sich der film auf ein anderes element, nämlich die beziehung zwischen dem 13 jährigen Jegor und Anton. Im Buch ist das zwar auch verdammt wichtig, aber im vergleich zu den anderen Intrigen nicht so entscheidend. Dafür ist der hauptplott im Film nicht so detailiert beschrieben
  • so bin nun mit dem buch durch und ich muss euch eins sagen:
    LEST AUF KEINEN FALL DIESES BUCH!!!


    Am Ende wird man fast wahnsinnig, denn ES HAT KEIN ENDE!
    Irgendwie erinnert der Schluss an Herr der Ringe - Die Gefährten
    Schon ein Ende, aber eben nicht halt.
    Ich halts irgendwie nicht mehr aus, aber solange Wächter des Tages nicht erscheint, muss ich nur noch 16 Tage durchhalten, bis der Film erscheint.
    Denn was ich vom Film erfahren habe, ergänzen sich Buch und Film untereinander. So fliegt im Film ein Flugzeug umher und niemand hat eine Ahnung warum. Im Buch steht, dass das Flugzeug ein riesiger Fluch war, der vielleicht eine Katastrophe ausgelöst hätte.
    Ich hoffe, dass das funktioniert...
    man, das dauert noch so lange
  • Doch ein gewöhnlicher Fluch, ein dilettantischer und unausgegorener
    Fluch, hält bloß ein, zwei Stunden, maximal einen
    Tag an. Seine Folgen sind zwar unangenehm, aber auf gar keinen
    Fall tödlich. Der schwarze Strudel über der Frau war von einem
    anderen Kaliber, stabil, geschaffen von einem erfahrenen
    Magier. Ohne dass die Frau es wusste, war sie bereits tot.
    Automatisch fuhr meine Hand zu meiner Tasche, dann
    machte ich mir jedoch klar, wo ich war, und verzog das Gesicht.
    Warum funktionieren Handys in der Metro bloß nicht? Fahren
    ihre Besitzer etwa nicht mit der Untergrundbahn?
    Nun zerrten an mir sowohl meine eigentliche Aufgabe, die
    ich erfüllen musste, auch wenn kaum Aussicht auf Erfolg bestand,
    wie auch die Sorge um die mit dem Fluch belegte Frau.
    Mir war unklar, ob für sie nicht jede Hilfe zu spät kam, doch auf
    alle Fälle musste ich denjenigen finden, der hinter dem Strudel
    steckte.
    In dem Moment traf mich ein zweiter Schlag. Diesmal anders.
    Ohne Krampf, ohne Schmerz, nur die Kehle trocknete mir
    aus, mein Zahnfleisch ertaubte, das Blut pulsierte mir in den
    Schläfen, die Fingerspitzen fingen zu jucken an.
    Treffer!
    Aber warum ausgerechnet jetzt?
    Ich erhob mich. Der Zug bremste bereits vor der nächsten
    Station ab. Ich ging an der Frau vorbei und spürte ihren Blick.
    Sie sah mir nach. Ängstlich. Auch wenn sie den schwarzen Wirbel
    nicht wahrnahm, machte er sie anscheinend nervös, zwang
    sie, die Leute in ihrer Nähe im Auge zu behalten.
    Vielleicht war sie überhaupt nur deshalb noch am Leben?
    Möglichst ohne in ihre Richtung zu blicken, steckte ich die
    Hand in die Tasche. Ertastete das Amulett, einen kalten, aus
    Onyx geschnitzten Stab. Eine Sekunde zögerte ich und versuchte,
    mir etwas anderes einfallen zu lassen.
    Nein, es gab keine andere Möglichkeit.
    Fest packte ich den Stab. Ein stechendes Kribbeln durchschoss
    meine Finger, dann wurde der Stein wärmer und gab die
    gespeicherte Energie ab. Dieser Eindruck stimmte, obwohl diese
    Wärme nicht mit dem Thermometer zu messen ist. Es war,
    als würde ich ein kleines Kohlestück aus einem Lagerfeuer zusammenpressen
    ? ein Stück Kohle, das mit kalter Asche überzogen
    war, im Innern jedoch glühte.
    Nachdem ich die Kraft des Amuletts völlig in mich eingesogen
    hatte, warf ich einen Blick auf die Frau. Der schwarze
    Strudel vibrierte und neigte sich leicht in meine Richtung. So
    stark, wie der Wirbel war, musste er in Ansätzen sogar über eine
    gewisse Intelligenz verfügen.
    Ich schlug zu.
    Wenn im Waggon ? doch was heißt im Waggon ?, wenn im
    ganzen Zug nur ein weiterer Anderer gewesen wäre, hätte er
    einen grellen Blitz gesehen, der mit gleicher Leichtigkeit durch
    Metall wie durch Beton schlug.
    Nie zuvor hatte ich auf einen schwarzen Wirbel von derart
    komplizierter Struktur eingeschlagen. Und nie zuvor hatte ich
    das Amulett eingesetzt, wenn es derart aufgeladen war.
    Die Wirkung übertraf absolut alles. Die schwächeren Flüche,
    die über anderen Leuten hingen, lösten sich in nichts auf. Eine
    ältere Frau, die sich müde die Stirn rieb, blickte verwundert auf
    ihre Hand: Ihre schwere Migräne war mit einem Mal wie weggeblasen.
    Ein junger Mann, der stumpfsinnig durch die Scheibe
    starrte, zuckte zusammen, seine Miene entspannte sich ? und
    die dumpfe Schwermut wich aus seinem Blick.
    Der schwarze Wirbel über der Frau schrumpfte um fünf
    Meter und schlingerte sogar zur Hälfte aus dem Waggon. Seine
    Struktur verlor er jedoch nicht, und im Zickzack fand er den
    Weg zurück zu seinem Opfer.
    Was für eine Kraft!
    Was für eine Zielsicherheit!
    Es heißt ? wobei ich zugeben muss, dass ich so etwas noch
    nie gesehen habe ?, ein Wirbel verliere, sobald er auch nur um
    zwei, drei Meter gekappt wird, die Orientierung und hänge sich
    an den nächstbesten Menschen an. Auch kein Zuckerschlecken,
    aber fremde Flüche sind viel schwächer, womit das neue Opfer
    alle Chancen hat zu überleben.
    Dieser Wirbel jedoch kam hartnäckig zurück wie ein treuer
    Hund zu seinem in Not geratenen Herrn!
    Die Metro hielt. Ich betrachtete ein letztes Mal den Wirbel,
    der jetzt wieder über der Frau hing und sich sogar noch schneller
    drehte. Und es gab nichts, absolut nichts, was ich hätte tun
    können. Irgendwo hier auf diesem Bahnsteig, in greifbarer
    Nähe, befand sich das Ziel, das ich eine Woche lang in ganz
    Moskau gesucht hatte. Es jetzt laufen lassen, um der Frau zu
    folgen, das konnte ich einfach nicht. Der Chef würde mich in
    der Luft zerreißen ? möglicherweise nicht nur im übertragenen
    Sinne.
    Als die Türen mit einem Zischen auseinander gingen, warf
    ich einen allerletzten Blick auf die Frau und prägte mir rasch
    ihre Aura ein. Die Chancen, sie in dieser Riesenstadt wiederzufinden,
    standen nicht gerade günstig. Trotzdem musste ich es
    versuchen.
    Aber nicht jetzt.
    Ich sprang aus dem Waggon und schaute mich um. Im
    Außendienst fehlte mir in der Tat jede Erfahrung, da hatte der
    Chef absolut Recht. Trotzdem gefielen mir seine Ausbildungsmethoden
    nicht im Geringsten.
    Wie um alles in der Welt sollte ich mein Ziel finden?
  • So hier kommt Leseprobe Nummer 2

    Eins

    Die Nacht ließ sich schlecht an.
    Als ich aufwachte, dunkelte es bereits. Vom Bett aus beobachtete
    ich, wie sich die letzten Lichtstrahlen durch die Ritzen der
    Jalousien verkrochen, und dachte nach. Die fünfte Nacht auf
    Jagd ? und null Erfolg. Kaum anzunehmen, dass ich heute
    mehr Glück haben würde.
    Die Wohnung war kalt, die Heizung höchstens lauwarm. Am
    Winter mag ich überhaupt nur eins: dass es früh dunkel wird
    und nur wenige Leute auf den Straßen sind. Ansonsten ? ansonsten
    hätte ich schon längst alles hingeschmissen, hätte
    Moskau verlassen und wäre nach Jalta oder Sotschi gefahren.
    Irgendwohin ans Schwarze Meer, bloß nicht auf eine dieser fernen
    Inseln in fremden warmen Ozeanen ? ich mag es nun mal,
    wenn man um mich herum Russisch spricht.
    Das sind dumme Träume, na klar.
    Ist nämlich noch ein bisschen früh für mich, um mich
    irgendwo in warmen Gefilden zur Ruhe zu setzen.
    Das hab ich mir noch nicht verdient.
    Das Telefon schien förmlich darauf gewartet zu haben, dass
    ich wach werde, und läutete jetzt energisch, geradezu widerlich.
    Ich griff nach dem Hörer und presste ihn ans Ohr, schweigend,
    ohne ein Wort zu sagen.
    ?Anton, melde dich!?
    Ich schwieg. Larissas Stimme klang sachlich, konzentriert,
    aber auch müde. Bestimmt hatte sie den ganzen Tag nicht geschlafen.
    ?Anton, soll ich dir den Chef geben??
    ?Nicht nötig?, brummte ich.
    ?He, he. Bist du überhaupt schon wach??
    ?Hm.?
    ?Jeden Tag das Gleiche mit dir.?
    ?Gibt?s was Neues??
    ?Nein, nichts.?
    ?Hast du was zum Frühstück da??
    ?Werd schon was finden.?
    ?Gut. Viel Erfolg.?
    Der Wunsch kam ohne rechte Überzeugung, ohne Anteilnahme.
    Larissa glaubte nicht an mich. Der Chef vermutlich
    auch nicht.
    ?Vielen Dank auch?, sagte ich zu den rasch aufeinander folgenden
    Pieptönen des Telefons. Ich stand auf und begab mich
    auf eine Exkursion in Klo und Bad. Ich wollte mir schon Zahnpasta
    auf die Bürste drücken, begriff dann aber, dass ich den
    zweiten Schritt vor dem ersten machte, und legte die Bürste
    auf den Rand des Waschbeckens.
    Obwohl es in der Küche stockdunkel war, knipste ich das
    Licht natürlich nicht an. Ich öffnete den Kühlschrank, in dem
    das herausgeschraubte Lämpchen zwischen den Lebensmitteln
    vor sich hin fror. Mein Blick fiel auf eine Kasserolle, in der ein
    Sieb hing. Darin lag ein Stück halb aufgetautes Fleisch. Ich
    nahm das Sieb heraus, setzte den Topf an die Lippen und trank
    einen Schluck.
    Falls irgendjemand glaubt, Schweineblut schmecke lecker,
    irrt er gewaltig.
    Nachdem ich die Kasserolle mit dem restlichen, bereits aus
    dem Fleisch getropften Blut zurückgestellt hatte, ging ich wieder
    ins Bad. Die trübe blaue Lampe kam kaum gegen die Dunkelheit
    an. Ausgiebig und verbissen putzte ich mir die Zähne,
    hielt es aber schließlich doch nicht mehr aus und wanderte noch einmal in die Küche, um eine Flasche aus dem Froster zu
    nehmen und daraus einen Schluck eisgekühlten Wodkas zu
    trinken. Danach strömte nicht einfach Wärme durch meinen
    Bauch, sondern glühende Hitze. Was für ein wunderbares Bouquet
    aus Empfindungen: die Kälte an den Zähnen und die Glut
    im Bauch.
    ?Hol dich doch ??, setzte ich in Gedanken an meinen Chef
    an, konnte mich aber noch rechtzeitig bremsen. Bei ihm musste
    man damit rechnen, dass er sogar halb ausgesprochene Flüche
    spürte. Ich tigerte eine Weile durchs Zimmer und fing an,
    meine überall verstreuten Kleidungsstücke einzusammeln. Die
    Hose lag unter dem Bett, die Socken auf dem Fensterbrett, und
    das Hemd hing aus irgendeinem Grund über der Maske des
    Choyong.
    Missbilligend sah der alte koreanische Herrscher mich an.
    ?Pass halt besser auf?, brummte ich. In dem Moment schrillte
    abermals das Telefon. Ich sprang im Zimmer umher, bis ich
    es endlich fand.
    ?Anton, wolltest du mir etwas sagen??, erkundigte sich mein
    unsichtbarer Gesprächspartner.
    ?Nein. Nichts?, sagte ich verdrossen.
    ?Na, na. Wo bleibt das Ich schätze mich glücklich, Euch zu
    Diensten zu sein, Euer Wohlgeboren??
    ?Ich bin nicht glücklich. Tut mir Leid ? Euer Wohlgeboren.?
    Der Chef schwieg einen Moment.
    ?Anton, ich bitte dich trotzdem, die Entwicklung der Lage
    mit etwas mehr Ernst zu betrachten. Abgemacht? Morgen früh
    erwarte ich deinen Bericht, so oder so. Und ? viel Glück.?
    Verlegen wurde ich deswegen nicht. Aber immerhin regte ich
    mich etwas ab. Nachdem ich mein Handy in die Jackentasche
    gesteckt hatte, öffnete ich den Schrank in der Diele. Einen Augenblick
    lang überlegte ich, ob ich meine Montur irgendwie
    aufpeppen sollte. Ich hatte ein paar neue Klamotten, die mir
    Freunde in der letzten Woche geschenkt hatten. Am Ende be-
    ließ ich es jedoch bei der gewöhnlichen Kluft, die recht vielseitig
    und ziemlich kompakt war.
    Fehlte noch der MD-Player. Die Musik bräuchte ich gar nicht,
    aber Langeweile ist ein unerbittlicher Feind.
    An der Wohnungstür spähte ich lange durch den Spion ins
    Treppenhaus hinaus. Niemand da.
    Eine weitere Nacht begann.
    Sechs Stunden lang fuhr ich mit der Metro, wechselte ohne
    irgendein Prinzip die Linien, döste immer mal wieder ein, damit
    sich mein Bewusstsein erholen und meine Sinne frei werden
    konnten. Alles war ruhig. Nun ja, das eine oder andere Interessante
    sah ich schon, aber alle diese Fälle hatten weiter
    nichts Besonderes an sich, sie waren etwas für Neulinge. Erst
    gegen elf, als die Metro sich merklich leerte, änderte sich die
    Situation.
    Mit geschlossenen Augen saß ich da und hörte schon zum
    dritten Mal an diesem Abend die fünfte Symphonie von Manfredini.
    Die Mini-Disc im Player war absolut verrückt, meine
    höchstpersönliche Zusammenstellung, bei der sich das italienische
    Mittelalter und Bach mit den Rockgruppen Alissa und
    Piknik oder Ritchie Blackmore ablösten.
    Es war immer spannend, welche Melodie mit welchem Ereignis
    zusammentraf. Heute untermalte Manfredini mein Glück.
    Etwas presste mich zusammen, ein Krampf, der von den Zehen
    bis zu den Haarwurzeln alles erfasste. Ich zischte sogar unwillkürlich
    irgendwas, als ich die Augen öffnete und den Blick
    durch den Waggon schweifen ließ.
    Sofort entdeckte ich die Frau.
    Eine junge und sehr sympathische Frau. In einem eleganten
    Pelz, mit einer Handtasche und einem Buch in Händen.
    Und mit einem derart gewaltigen schwarzen Wirbelwind
    über dem Kopf, wie ich ihn seit bestimmt drei Jahren nicht
    mehr gesehen hatte!
    Vermutlich guckte ich wie ein Wahnsinniger drein. Was die
    Frau spürte, denn sie sah zu mir herüber, wandte den Blick aber
    gleich wieder ab.
    Du solltest lieber nach oben schauen!
    Nein, sie war natürlich nicht imstande, den Strudel zu sehen.
    Bestenfalls konnte sie etwas spüren, eine leichte Unruhe. Und
    nur ganz vage, nur aus den Augenwinkeln heraus, vermochte
    sie ein Flirren über ihrem Kopf wahrzunehmen ? als schwirrten
    Fliegen über ihr, als flimmerte an einem heißen Tag die Luft
    über dem Asphalt ?
    Doch sehen konnte sie nichts. Nichts. Sie würde noch einen
    oder zwei Tage leben, bevor sie auf Glatteis ausrutschte, und
    zwar so, dass sie eine tödliche Kopfverletzung davontrug. Oder
    sie würde unter ein Auto geraten. Oder im Hauseingang ins
    Messer eines Verbrechers laufen ? der nicht die geringste Ahnung
    hatte, warum er diese Frau umbrachte. Und alle Welt würde
    sagen: ?Sie war so jung, das ganze Leben lag noch vor ihr,
    alle haben sie gern gehabt ??
    Ja. Ganz bestimmt. Das glaube ich, zu gut und zu freundlich
    ist ihr Gesicht. Müdigkeit zeichnet sich in ihm ab, aber
    keine Verbitterung. Neben einer solchen Frau fühlst du dich
    nicht so mies, wie du eigentlich bist. Du versuchst, besser zu
    sein, auch wenn es dir schwer fällt. Mit solchen Frauen möchte
    man gern befreundet sein, ein wenig flirten, Geheimnisse teilen.
    In solche Frauen verliebt man sich selten, doch lieben tun
    alle sie.
    Bis auf den einen, der den Dunklen Magier bezahlt hat.
    Ein schwarzer Strudel ist im Grunde eine völlig alltägliche
    Erscheinung. Als ich mich umsah, konnte ich noch weitere fünf
    oder sechs entdecken, die über den Köpfen der Fahrgäste hingen.
    Doch sie alle wirkten verwischt, trübe und drehten sich
    kaum. Resultate eines absolut durchschnittlichen, unprofessionellen
    Fluchs. Jemand wirft einem anderen ein ?Verrecken
    sollst du, Dreckskerl!? hinterher. Ein anderer drückt es schlichter, weniger hart aus: ?Hol dich doch der Kuckuck!? Und
    von der Dunklen Seite rankt sich ein kleiner Wirbelsturm herüber,
    der das Glück aus einem herauspresst, der die Kräfte
    aussaugt.