Anna Komnena war die Tochter des byzantinischen Kaisers Alexius Komnenus, der im 11. und 12. Jhdt das byzantinische Reich nach der Katastrophe von Manzikert reorganisierte und wieder stabilisierte. Nachdem sie in eine fehlgeschlagene Revolte gegen ihren Bruder Johannes verwickelt war, musste sie sich in ein Kloster zurückziehen und betätigte sich als Historikerin, die die Regierung und Taten ihres Vaters in der Alexiade verewigte.
Das Buch unterscheidet sich von den meisten mittelalterlichen Geschrichtsschreibungen durch eine hohe Authentizität (wenn auch Alexios etwas glorifiziert wird, aber es hält sich im Rahmen) und man erfährt sehr viel über Ausrüstung und Organisation mittelalterlichen Militärs (Anna war da eine sehr akribische Beobachterin).
Besonders interessant ist ihre Beschreibung der Kreuzfahrer des 1. Kreuzzuges, den sie miterlebte und von dem man hier eine sehr alternative Darstellung bekommmt. (Hier sind die Kreuzfahrer keineswegs selbstlose dem sich dem christlichen Ideal aufopfernde Helden - auch ihre Beschreibung von Papst Urban ist durchaus "interessant")
Gibts zur Zeit bei Penguinbooks (über Amazon.com erhältlich) in einer Übersetzung von E.R.A. Sewter. Diese Übersetzung ist ziemlich gut gelungen, da sie den vor allem für eine Prinzessin sehr lockeren Schreibstil in ein zeitgemässes Gebrauchsenglisch umsetzt, anstatt einer sklavisch gestelzten wort und grammatiktreuen Übersetzung (Wer jemals im Latein einen Schmierer verwendet hat, weiss was ich meine)
Es gibt auch eine Übersetzung ins "Deutsche" (Anführungszeichen, weil ich mir nicht sicher bin ob man "Schmieredeutsch" gutengewissens als Deutsch bezeichnen kann
- die ist aber wesentlich mühsahmer zu lesen- aber wer diese Art von Sprache mag, es gibt natürlich auch ältere englische Übersetungen in diesem Stil)
Das Buch unterscheidet sich von den meisten mittelalterlichen Geschrichtsschreibungen durch eine hohe Authentizität (wenn auch Alexios etwas glorifiziert wird, aber es hält sich im Rahmen) und man erfährt sehr viel über Ausrüstung und Organisation mittelalterlichen Militärs (Anna war da eine sehr akribische Beobachterin).
Besonders interessant ist ihre Beschreibung der Kreuzfahrer des 1. Kreuzzuges, den sie miterlebte und von dem man hier eine sehr alternative Darstellung bekommmt. (Hier sind die Kreuzfahrer keineswegs selbstlose dem sich dem christlichen Ideal aufopfernde Helden - auch ihre Beschreibung von Papst Urban ist durchaus "interessant")
Gibts zur Zeit bei Penguinbooks (über Amazon.com erhältlich) in einer Übersetzung von E.R.A. Sewter. Diese Übersetzung ist ziemlich gut gelungen, da sie den vor allem für eine Prinzessin sehr lockeren Schreibstil in ein zeitgemässes Gebrauchsenglisch umsetzt, anstatt einer sklavisch gestelzten wort und grammatiktreuen Übersetzung (Wer jemals im Latein einen Schmierer verwendet hat, weiss was ich meine)
Es gibt auch eine Übersetzung ins "Deutsche" (Anführungszeichen, weil ich mir nicht sicher bin ob man "Schmieredeutsch" gutengewissens als Deutsch bezeichnen kann
