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Oh du wundervolles warmes, helles Rot. Du bist noch körperwarm, während du dich meine Kehle hinab stürzt. Jeder Tropfen lässt mich wachsen und mein Opfer schrumpfen, aber ich werde nicht ruhen bis alles mein ist. Es wird immer kühler, die Umgebung entzieht ihr die wunderbare Wärme die es einst beherbergte.
Stille, das grausige Werk hatte ein Ende gefunden.
Die Leere ließ den Körper in sich zusammen sacken.
Ich wanderte durch ein dunkles Tal, doch die Nacht war noch jung und sie würde mich nicht ruhen lassen bis die ersten Sonnenstrahlen den Horizont kitzeln sollten.
Nun konnte ich bereits den Geruch der nächsten Stadt vernehmen, diesen herrlich süßen Geruch jungen Fleisches, das sich aneinander labt und genoss was es zu genießen gab. Die Schrittfolge beschleunigend, näherte sich mein Körper der Quelle, dem Ursprung. Das Licht der Öllampen erhellte bereits mein Anklitz als ich das Pflaster der Stadt betrat. Der Lärm der Spillunken im Stadtkern war bereits jetzt deutlich hörbar, gleich wäre ich da. Mein Geist schrie nach frischem Blut, ich war fast taub als sich vor mir die Straße ergoss, die mit frischem Fleisch überfüllt war. Aber ich tauchte in eine Gasse ab und sah bereits mein ersten Opfer. Dieser Körper schlenderte mir augenscheinlich entgegen, ohne die geringste Ahnung von dem was geschehen mag.
Ein paar Schritte trennten mich von der Befriedigung meines Triebes, gleich wäre ich soweit.
Im Vorbeigehen zückte ich den Nagel meines Zeigefingers. Tief drang ich in den hitzigen Körper ein, worauf der nächste Schlag des Herzens eine Fontäne über das Pflaster katapultierte.
Mit vollen Zügen sog ich die klaffende Wunde aus und erlangte damit meine Sinne zurück. Mein Durst war in dieser Nacht grundlos geradezu immens stark, aber das Begriff ich erst als der Körper bereits den letzten Tropfen geopfert hatte. Erst jetzt merkte ich das es eine junge Dame war, sie war selbst jetzt noch von einer seltsamen Schönheit erfüllt. Sie durchbohrte mich mit ihren Blicken. Aber ich gab den Blicken nicht nach sie würden mich nicht strafen können für was ich tue.