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Ich schreib ja eigentlich gerade an einer anderen Geschichte doch ich brauchte mal ein wenig abwechslung und das ist daher der anfang einer kleinen Kurzgeschichte
Dahin Treiben, schwereloses Gleiten über Wolken, die in ihrer weißen Schönheit Schafen glichen, die weit unter ihm grasten.
Er sah nach vorne, wo die Sonne in einem unglaublich intensiv strahlenden Flammenmeer versank. Dann sah er wieder nach unten, auf die Welt, die langsam von der Dunkelheit verschlungen wurde.
Eigentlich musste er jetzt dort hinunter, seine Aufgabe erfüllen. Aber warum sollte er diesen herrlichen Augenblick nicht noch ein wenig auskosten.
So glitt er noch weiter durch den Himmel, unsichtbar, wie ein Falke auf der Lauer bereit zum zustoßen.
Auf einmal war die Sonne ganz verschwunden und die Nacht nahm die Welt völlig in Besitz.
Nun da der Augenblick vorbei war, gab es für ihn keinen Grund, länger hier oben zu verweilen.
Er beugte sich nach vorne und lies sich fallen.
Der Fahrtwind riss an seinen Haaren und peitschte ihm ins Gesicht.
Immer schneller schoss er dem Boden entgegen, eine schwarze Fläche mit kleinen leuchtenden Punkten, die aussahen wie die Sterne, die er so eben verlassen hatte.
Rasend schnell kamen die Sterne näher, er hielt genau auf einen von ihnen zu.
Wenige Sekunden darauf hatte sich der Stern in eine Stadt, mit hell erleuchteten Häusern die in quadratischen Blocks an einander gereiht waren, getrennt durch menschenleere Straßen verwandelt.
Waren die Häuser eben noch nur schwach von einander zu unterscheiden gewesen, waren jetzt sogar die Autos an den Straßen Rändern zu erkennen.
Immer noch jagte er auf die Erde zu, auf einen der vielen Blocks.
Der Block wurde immer größer bis er nur noch ihn und die direkt an ihn angrenzenden sah.
Jetzt war zu erkennen, dass er in wenigen Augenblicken in das Dach eines Eckhauses schlagen würde. Doch er hatte keine Angst.
Er zählte rückwärts. Drei, zwei, eins ?