witzig... Ich hab beim ersten Lesen des Posts gar nicht verstanden, dass er mit "Turnier" den fow-Tag in Klagenfurt meint
Zum Thema ausgewogene Armee/Spaß... ich würde es so sagen. Ich glaube, die Armee, mit der du jetzt spielst, ist für einen Anfänger sicher insofern nicht schlecht, als dass sie eine gewisse - wie soll ich sagen -
instant gratification bringt. Man sieht schnell, man kann gewinnen, und das motiviert und das wiederum sorgt für Spass an der Sache.
Die Kehrseite der Medaille ist, dass du dann über kurz oder lang feststellen wirst, dass so eine Extremarmee zu Spielen führt, die ziemlich einseitig sind. Zum Beispiel eben wenn du gegen sowjetische Panzerarmeen spielst, die du ohne großen Hirnschmalz - wenn du keine gröberen Fehler machst - in Grund und Boden stampfen kannst. Oder auch gegen richtig geführte sowjetische Infantrie, die den Spieß auf genau dieselbe Art umdrehen kann.
Am Anfang kriegt man das wahrscheinlich noch nicht so mit, aber mit etwas Routine kann ich mir durchaus denken, dass die Schlachten dir auch etwas eintönig erscheinen werden.
Der Vorteil von ausgewogeneren Armeen ist dagegen eben, dass du nicht gegen manche Armeen besonders leicht gewinnen kannst, sondern vielmehr jedes Spiel, gegen fast jeden Gegner, durchaus fordernd und interessant bleibt, was für mich die langfristige Motivation für ein Spiel ausmacht.
Kurzum: solange es dir und deinen Gegenspielern Spass macht, spiel ruhig weiter mit der Armee, dagegen ist nichts zu sagen. Wenn es dir beginnt langweilig zu werden, oder wenn manche deiner Gegner (nämlich die, die von der Armeezusammenstellung her gegenüber deiner Armee am kürzeren Ast sitzen) beginnen frustriert zu werden, weißt du jetzt, in welche Richtung du deine Armee abrunden könntest, um dem entgegenzuwirken