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  • hmm wieviel Prozent der Bohrinseln im Golf von Mexico gehören direkt oder indirekt amerikanischen Firmen bzw beliefern Amerikas Öl-Markt?

    Ich vermute fast alle wenn nicht alle.

    BTL
    Xun
  • Tatsächlich kann das überall passieren, nur dass man, weil es direkt vor der Küste der USA passiert und die USA von den Auswirkungen betroffen sind auch wirklich was davon mitkriegen.

    Wäre sowas irgendwo in Afrika passiert, hätten die Konzerne entsprechend Schmiergelder bezahlt, und halt verseuchte Küsten hinterlassen, allerdings weitgehend ohne Medienberichte darüber.

    Grundsätzlich kann so ein Unglück aber überall passieren. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass in der EU nicht genausolche Auswüchse stattfinden können. Grundsätzlich sind auch die EU Politiker allesamt hauptsächlich daran interessiert in ihr eigenes Auskommen zu sichern, und da kommen die Euro´s von diversen Lobby´s sicher nicht gerade ungelegen.
  • Passieren hätte das überall können...... geschmierte Behörden und Politiker gibts doch überall.

    Was das 2-Parteien-System bedeutet wissen wir als Österreicher auch aus eigener Erfahrung. :)
  • Hm, nur so am Rande... kann man hier wirklich nur den "bösen bösen USA" die Schuld geben? Hätte ein solcher Unfall im Grunde nicht praktisch überall auf der Welt passieren können?

    Btw, was die Demokratie in den USA angeht, da gibt es eine schöne Simpson Folge die verdeutlicht, was das 2-Parteien-System bedeutet :P
  • Ich sage dazu nur folgendes......

    Die Bevölkerung der USA wählt seit Jahrzehnten ........

    Eine Regierung, die Gesetze erlässt, welche es einem Konzern ermöglicht eine Bohrplattform unter ausländischer Flagge zu betreiben nur damit geringere Sicherheitsstandards angewendet werden dürfen.

    Eine Regierung die Kontrollorgane bestimmt...die Kontrollen nicht wirklich durchführen.....


    ....etc.

    Im Prinzip hat jeder die Augen zugemacht und gehofft das nix passieren wird.....ist ja lang genug gut gegangen (oder auch nicht).
  • Tjo... wen kümmert Tschernobyl heute noch? Hat man daraus gelernt?
    Nein.... die Atomkraft kommt gerade erst wieder so richtig in Mode und neue Kraftwerke wachsen wie die verstrahlten Schwammerl aus dem Boden.

    Die Geldgier mancher Menschen kennt einfach keine Grenzen ...... letzten Endes gehts bei der vernachlässigung von Sicherheitsmaßnahmen eh nur darum ein paar Superreiche noch reicher zu machen und hin und wieder wird der Bogen eben überspannt und es kracht.

    Als ob es noch drauf ankäme ob man jetzt 1 Milliarde oder 10 Milliarden an Vermögen hat?

    Ich kann diese grenzenlose und über Leichen gehende Geldgier nicht begreifen.

    Man sollte diesem Treiben ein Ende bereiten...... aber nachdem ja letzten Endes doch JEDER Mensch seinen Preis hat wird das nie passieren.

    Der Mensch ist eine Seuche.
  • In dem Zusammenhang habe ich mal eine nette Novelle gelesen.

    Folgende Novelle im wurde Jahre 1903 geschrieben
    Gustav Meyrink

    Petroleum, Petroleum


    Freitag ? mittags ? war es, da schüttete Dr. Kunibald
    Jessegrim die Strychninlösung langsam in den Bach.
    Ein Fisch tauchte an die Oberfläche ? tot ? mit dem
    Bauche aufwärts.
    ?So tot wärest du jetzt?, sprach Jessegrimm zu sich selber
    und reckte sich, ? froh, daß er die Selbstmordgedanken
    mit dem Gifte weggegossen hatte.
    Dreimal in seinem Dasein hatte er auf diese Weise schon
    dem Tode ins Auge gesehen, und jedesmal war er durch
    eine dumpfe Ahnung, daß er noch zu Großem ? zu
    einer wilden, umfassenden Rache ? berufen sei, wieder
    an das Leben gefesselt worden.
    Das erstemal wollte er ein Ende machen, als man ihm
    seine Erfindung gestohlen hatte, ? dann nach Jahren,
    wie sie ihn aus seiner Stellung jagten, weil er nicht aufhörte,
    den Dieb seiner Erfindung zu verfolgen und bloßzustellen,
    ? und jetzt, weil ? ? weil ? ?
    Kunibald Jessegrim stöhnte auf, wie die Gedanken an
    sein wildes Weh wieder lebendig wurden. ?
    Alles war dahin, ? alles an dem er gehangen, ? alles,
    was im einst lieb und teuer gewesen.
    ? Und nur der blinde, bornierte, grundlose Haß einer
    Menge, die, von Schlagworten beseelt, allem sich entgegenstemmt,
    was nicht in die Schablone geboren ist, hatte
    ihm das angetan. ?
    Was hatte er nicht alles unternommen, erdacht und vorschlagen.
    Kaum im Zuge, mußte er aufhören ? vor ihm
    die ?chinesische Mauer?: der lieben Menschen breitgestirnte
    Schar und das Schlagwort ?aber?.
    ? ? ? ?Gottesgeißel? ? ja, so heißt die Erlösung. ?
    Herr im Himmel, Allmächtiger. Laß mich ein Zerstörer
    sein, ? ein Attila! ? loderte die Wut in Jessegrims Herzen.
    ?
    Timur Lenk, der Dschingis-Khan, wie er durch Asien
    hinkt und Europas Fluren verwüstet mit seinem gelben
    Mongolenheer, ? die Vandalenführer, die erst auf dem
    Schutte römischer Kunst die Ruhe finden, ? sie alle
    waren von seinem Geschlecht ? starke, ungeschlachte
    Brüder, in einem Adlernest geboren. ?
    Eine ungeheure, schrankenlose Liebe zu diesen Geschöpfen
    des Gottes Shiva erwachte in ihm. ? Die Geister
    dieser Toten werden mit mir sein, fühlte er, ? und ein
    anderer Typus trat in seinem Körper ? blitzartig.
    Wenn er sich in diesem Augenblick hätte in einem Spiegel
    sehen können, wären ihm die Wunder der Transfiguration
    kein Rätsel mehr geblieben. ? ?
    So fallen die dunklen Mächte der Natur ins Blut des
    Menschen ? tief und schnell.
    Dr. Jessegrim besaß ein profundes Wissen, ? er war
    Chemiker, und sich durchdringen, fiel ihm nicht schwer.
    ? In Amerika kommen solche Menschen gut fort, ? was
    Wunder, daß auch er bald zu Geld, ? Reichtümern sogar.
    Er hatte sich in Tampiko in Mexiko angesiedelt und
    durch einen schwunghaften Handel mit Meskal, einem
    neuen narkotischen Genuß- und Betäubungsmittel, da er
    chemisch zu präparieren verstand, Millionen erworben.
    Viele Quadratmeilen Ländereien im Umkreise Tampikos
    waren sein Eigen, und der enorme Reichtum an Petroleumquellen
    versprach sein Vermögen ins Ungezählte zu
    vermehren.
    Doch das war es nicht, wonach sein Herz sich sehnte.
    Neujahr zog ins Land. ?
    ?Morgen wird der 1. Januar 1951 sein, und die faulen
    Kreolen werden wieder einen Anlaß haben, drei Feiertage
    lang sich zu betrinken und Fandango zu tanzen?, dachte
    Dr. Jessegrim und sah von seinem Balkon auf das stille
    Meer hinab.
    Und in Europa wird?s nicht viel besser sein. Jetzt um
    diese Zeit erscheinen in Österreich schon die ?Tagesblätter?
    ? zweimal dicker als sonst und viermal so dumm.
    Das neue Jahr als nackter Junge abgebildet, frische Kalender
    mit schwebenden Frauen und Füllhörnern, statistische
    Merkwürdigkeiten: daß am Dienstag 11 Uhr 35
    Minuten 16 Sekunden mittags genau 9 Milliarden Sekunden
    verflossen seien, seit der Erfinder der doppelten
    Buchhaltung die Augen zur wohlverdienten ewigen Ruhe
    geschlossen habe, ? und so weiter.?
    Dr. Jessegrim saß noch lange und starrte auf den regungslosen
    Meeresspiegel, der so eigen schimmerte im Sternenschein.
    Bis es zwölf Uhr schlug. ?
    Mitternacht! ?
    Er nahm seine Uhr heraus und zog sie langsam auf, bis
    seine Fingerspitzen den Widerstand am Remontoir fühlten.
    ? Leise drückte er dagegen und immer stärker? da
    ? ? ein leises Knacken, die Feder war zerbrochen, die
    Uhr stand still.
    ? ? ? Dr. Jessegrim lächelte spöttisch: ?So will ich
    euch auch die Feder abdrehen, ihr lieben guten ??
    Eine fürchterliche Detonation erschreckte die Stadt. Sie
    dröhnte von weit her, vom Süden, und die Schiffer meinten,
    es müsse in der Nähe der großen Landzunge ? ungefähr
    zwischen Tampiko und Vera-Cruz ? der Ursprung
    der Erscheinung zu suchen sein. ?
    Feuerschein hatte niemand gesehen, ? auch die Leuchttürme
    gaben keine Signale. ? ?
    Donner ? ? jetzt? ? und bei heiterem Himmel! ? ?
    Unmöglich. ? Also wahrscheinlich ein Erdbeben. ?
    Alles bekreuzigte sich, ? nur die Wirte fluchten wie
    wild, denn sämtliche Gäste waren aus den Schenken
    gestürzt und hatten sich auf die Anhöhen der Stadt begeben,
    wo sie sich unheimliche Geschichten erzählten.
    Dr. Jessegrim beachtete all das gar nicht, er war in sein
    Studierzimmer getreten und summte etwas wie: ?Ade,
    mein Land Tirol ??
    Er war vorzüglich aufgelegt und holte eine Landkarte aus
    der Schublade, stach an ihr mit einem Zirkel herum, ?
    verglich in seinem Notizbuch und freute sich, daß alles
    stimmte: Bis Omaha, vielleicht noch weiter nach Norden
    zog sich das Petroleumgebiet, daran ließ sich nicht mehr
    zweifeln, und daß das Erdöl unterirdisch ganze Seen, so
    groß wie die Hudsonbay, bilden mußte, das wußte er.
    Er wußte es, er hatte es ausgerechnet, ? volle zwölf Jahre
    daran gerechnet.
    Ganz Mexiko stand seiner Meinung nach auf Felsenhöhlen
    im Erdinnern, die zum großen Teil, wenigstens so
    weit sie mit Petroleum gefüllt waren, miteinander in Verbindung
    standen.
    Die vorhandenen Zwischenräume nach und nach wegzusprengen,
    war seine Lebensaufgabe geworden. ? Jahrelang
    hatte er dazu ganze Scharen Arbeiter beschäftigt, ?
    und was das für Geld gekostet!
    Die vielen Millionen, die er an dem Handel mit Meskal
    verdient hatte, waren drauf gegangen.
    Und wenn er dabei ein einziges Mal eine Erdölquelle traf,
    ? wäre alles aus gewesen. ? Die Regierung hätte ihm
    natürlich sofort die Sprengerei gelegt, der sei sowieso
    stets abhold war.
    ? Heute nachts sollten die letzten Wände fallen, ? die
    zum Meere zu, ? an der Landzunge ? und die weiter
    nördlich bei St. Louis de Potosi. ?
    Automatische Vorrichtungen besorgten die Explosion.
    Dr. Kunibald Jessegrim steckte die paar Tausenddollarschein,
    die ihm noch blieben, zu sich und fuhr auf den
    Bahnhof. ? Um vier Uhr früh ging der Schnellzug nach
    New York. ?
    Was sollte er noch in Mexiko?!
    Richtig, da stand es schon in allen Zeitungen ? das Originaltelegram
    von sämtlichen Küstenpunkten des mexi411
    kanischen Golfes in den Abkürzungen des internationalen
    Cable-Code:
    ?Ephraim Kalbsniere Beerenschleim?, was übersetzt
    ungefähr heißt: ?Meeresspiegel ganz mit Petroleum bedeckt,
    Ursache unbekannt, alles stinkt weit und breit. Der
    staatliche Gouverneur.?
    Die Yankees interessierte das ungemein, da das Ereignis
    doch zweifelsohne einen mächtigen Eindruck auf die
    Börse und die Petroleumkurse hervorbringen mußte, ?
    und Besitzverschiebung ist doch das halbe Leben! ? ?
    Die Bankmänner in Wallstreet, von der Regierung befragt,
    ob das Ereignis ein Steigen oder Sinken der Kurse
    hervorbringen werde, zuckten die Achseln und lehnten
    Urteile ab, ehe nicht die Ursache des Phänomens bekannt
    sei; ? dann allerdings ? ? wenn man das Gegenteil von
    dem an der Börse machen werde, was die Vernunft gebiete,
    ließe sich wohl viel Geld verdienen. ?
    Auf die Gemüter Europas brachte die Nachricht keinen
    besonderen Eindruck hervor, ? erstens war man durch
    Schutzzölle gedeckt, und zweitens waren gerade neue
    Gesetze im Werden, die durch geplante Einführung des
    sogenannten dreijährig freiwilligen Nummernzwanges,
    verbunden mit Abschaffung der Eigennamen männlicher
    Individuen, die Vaterlandsliebe anfachen und die Seelen
    zum Militärdienst besser geeignet machen sollten. ? ?
    ?
    Unterdessen floß das Petroleum, genau wie Dr. Jessegrim
    berechnet hatte, fleißig aus den unterirdischen Becken
    Mexikos ins Meer ab und bildete an der Oberfläche eine
    opalisierende Schicht, die sich immer weiter und weiter
    ausdehnte und, vom Golfstrom fortgetrieben, bald den
    ganzen Meerbusen zu bedecken schien.
    ? ? ? Die Gestade waren verödet, und die Bevölkerung
    zog sich ins Innere des Landes zurück. ?
    Schade um die blühenden Städte.
    Dabei war der Anblick der See ein furchtbar schöner, ?
    eine unabsehbare Fläche, schimmernd und schillernd in
    allen Farben: rot, grün und violett, ? ? wieder tiefes,
    tiefes Schwarz, wie Phantasien aus märchenhafter Sternenwelt.
    ? Das Öl war dicker, als sonst Petroleum zu
    sein pflegt, und zeigte durch seine Berührung mit dem
    salzigen Seewasser keine andere Veränderung, als daß es
    allmählich an Geruch verlor. ? ? ?
    Die Gelehrten meinten, daß eine präzise Erforschung der
    Ursachen dieser Erscheinung von hohem wissenschaftlichem
    Werte sei, und da Dr. Jessegrims Ruf im Lande ?
    wenigstens als Praktiker und Kenner mexikanischer Petroleumlager
    ? begründet war, stand man nicht an, auch
    seine Meinung einzuholen. ?
    Die war kurz und bündig, wenn sie auch das Thema nicht
    in dem Sinne behandelte, wie man erwartete:
    ?Wenn das Erdöl in dem Maße weiterströmt, wie bisher,
    so werden meiner Berechnung nach in 27?29 Wochen
    sämtliche Ozeane der Erde davon bedeckt sein und ein
    Regen in Zukunft für immer ausbleiben, da kein Wasser
    mehr verdunsten kann, ? im besten Falle wird es dann
    nur Petroleum regnen.? ?
    ? ? ? Diese frivole Prophezeiung rief eine stürmische
    Mißbilligung wach, gewann aber täglich an Wahrscheinlichkeit,
    und als die unsichtbaren Zuflüsse gar nicht versiegen
    wollten, ? im Gegenteil, sich ganz außerordent413
    lich zu vergrößern schienen, befiel ein panisches Entsetzen
    die gesamte Menschheit.
    Stündlich waren neue Berichte von den Sternwarten
    Amerikas und Europas zu lesen, ? ja sogar die Prager
    Sternwarte, die bis dahin immer nur den Mond photographiert
    hatte, begann allmählich, sich den neuen seltsamen
    Erscheinungen zuzuwenden.
    In der Alten Welt sprach bald niemand mehr von der
    neuen Militärvorlage, und der Vater des Gesetzentwurfs,
    der in einer europäischen Streitmacht bedienstete Major
    Dressel Ritter von Glubinger ab Zinkski auf Trottelgrün,
    kam ganz in Vergessenheit.
    Wie immer in Zeiten der Verwirrung, wenn die Zeichen
    des Unheils dräuend am Himmel stehen, meldeten sich
    die Stimmen der unruhigen Geister, di, mit dem Bestehenden
    nie zufrieden, an altehrwürdige Einrichtungen zu
    tasten wagen:
    ?Weg mit dem Militär, das unser Geld frißt, frißt, frißt!
    ? Bauet lieber Maschinen, ersinnet Mittel, um die verzweifelte
    Menschheit vor dem Petroleum zu retten? ? ?
    ? Aber das geht ja doch nicht, ? mahnten die Besonnenern,
    man kann doch nicht so viele Millionen Menschen
    auf einmal brotlos machen!
    ? ? ? ?Wieso brotlos? Die Mannschaft braucht ja nur
    entlassen zu werden, ? jeder von ihnen hat ja doch etwas
    gelernt, und sei es auch nur das einfache Handwerk?, war
    die Antwort.
    ? ? ? ?Na ja, ? gut ? die Mannschaft! ? Aber was
    soll man mit den vielen Offizieren machen?? ?
    ? ? ? Das war allerdings ein gewichtiges Argument.
    Lange schwankten die Meinungen hin und her, und keine
    Partei konnte die Oberhand gewinnen, bis die chiffrierte
    Kabelbotschaft aus New York eintraf:
    ?Stachelschwein pfundweise Bauchfellentzündung Amerika
    ?, ? das heißt übersetzt:
    ? ?Erdölquellen nehmen stetig zu, Situation äußerst
    gefährlich. Drahtet umgehen, ob Gestank bei euch auch
    so unerträglich. Herzlichen Gruß! Amerika.?
    ? ? Das schlug dem Faß den Boden aus! ?
    Ein Volksredner ? ein wilder Fanatiker ? stand auf, ?
    mächtig wie ein Fels in der Brandung ? faszinierend ?
    und stachelte durch die Kraft seiner Rede das Volk zu
    den unüberlegtesten Taten.
    ?Lasset die Soldaten frei, ? fort mit dieser Spielerei, ?
    sollen die Offiziere sich auch einmal nützlich machen. ?
    Geben wir ihnen neue Uniformen, wenn?s ihnen schon
    Freude macht, ? meinetwegen froschgrüne mit roten
    Tupfen. ? Und an die Meeresufer mit ihnen, sollen sie
    dort mit Fließpapier das Petroleum auftunken, während
    die Menschheit nachdenkt, wie dem schrecklichen Unheil
    zu steuern ist.? ?
    ? Die Menge jubelte Beifall. ?
    ? Die Vorstellungen, daß solche Maßregeln gar keine
    Wirkung haben könnten, daß sich da doch viel eher mit
    chemischen Mitteln ankämpfen ließe, fanden kein Gehör.
    ? ?Wissen wir, ? wissen wir alles?, ? hieß es. ?Aber
    was soll man dann mit den vielen überflüssigen Offizieren
    anfangen, ?he??


    *Ironiemodus an*

    In 1 Jahr, 2 Jahren oder 10 Jahren haben wir das sowieso wieder vergessen oder regt sich noch jemand über den ausgebrochenen Vulkan in Island auf?

    *Ironiemodus off*