Nö, ganze Armeen. Nix mit Kriegerbanden.
Der Gedanke hinter einer "erzählerischen" Kampagne ist ein wenig anders als bei unseren üblichen Kartenkampagnen, wo man von Feld zu Feld zieht. Hier wären die möglichen Wege nicht durch Hexagone, sondern den Ausgang der Schlachten, die die Teilnehmer schlagen, begrenzt.
Jeder Kampagnenteilnehmer führt seine Armee ins Feld. Je nach dem Setting (eben Lustria, Ulthuan oder Tilea oder meinetwegen auch ganz woanders) hat man seine Armee auf der Karte platziert und muss gegen einen bestimmten Gegner kämpfen Wer gegen wen, das entscheidet die ausgefochtene Story.
Zur Verdeutlichung mal ein Konzept, wie es mir bei zB Tilea vorschweben würde:
Hier sieht man Tilea, Heimat der Söldner und momentanes Objekt der Begierde diverser übler Zeitgenossen. Die Bretonen, die von Quenelles aus eindringen, wollen das Turnier von Ravola noch mal mit den Tileanern ausdiskutieren und überschreiten die Berge. Eine heldenhafte Truppe rasch zusammengezogener Söldner bietet den Rittern Paroli - oder doch nicht? Je nach dem Ausgang dieser Schlacht können die Bretonen weiter vordringen, ihre Macht ausbauen oder müssen sich zurückziehen.
Im Westen versuchen die Skaven, das altehrwürdige Tobaro einzunehmen (wieder mal). Dazu ist eine Serie von unterirdischen Kämpfen und Belagerungsszenarien notwendig, eventuell erfolgt von einem letzten Kampf in den Ruinen der geschundenen Stadt. Vielleicht schicken die anderen Söldnergeneräle auch über See Hilfe, wer weiß? Gleichzeitig dringen die Skaven über das zerstörte Miragliano nach Osten vor und müssen aufgehalten werden.
Schließlich dringt ein Waaagh von den Grenzgrafschaften nach Tilea ein und belagert Monte Castello. Wird die kleine Besatzung die Belagerung lange genug überstehen, damit ein Entsatzheer noch rechtzeitig kommen kann?
Das Konzept dürfte klar sein - die Spieler erkämpfen (in Absprache mit der Kampagnenleitung) die vorher abgesprochenen Szenarioziele und bekommen dafür Boni oder Mali in der Geschichte der Kampagne. Möglichst jedes Gefecht soll ein bisschen "Szenarioflair" haben, Ungleichheiten können dabei leider nicht ausgeschlossen werden. Deshalb muss hier mehr als sonst an die Maturität der Beteiligten appelliert werden, es nur als das Spiel zu sehen, das es ist, und nicht zu übertreiben.
Der Natur dieser Art von Kampagne sind bei jedem Schauplatz gewisse Armeen eher nicht erklärbar - leider keine Waldelfen in Lustria zB. Dafür werden für jeden Schauplatz auch gewisse Armeen unbedingt benötigt - wenn sich genug Leute mit den von ihnen präferierten Armeen melden, kann man ja mal schauen, was sich alles ausgehen würde. Damit das ganze nicht ausartet, hätte ich mir für die Kampagne eine Zeitdauer von ein paar Wochen gedacht, nicht mehr.
Also, Lust bekommen? Dann einfach unten eintragen, vielleicht bekommen wir was Nettes zustande.