Dies wird eine kurze Geschichte, die ich hier in mehreren Teilen posten werde:
Kapitel 1: Der Aufmarsch
Am frühen Morgen des 1. Dezembertages stapften die Truppen des Söldnergenerals Mantik des Schwarzhaarigen durch die Kleinstadt Blum. Er war vor einigen Wochen mit rund zweihundertfünfzig seiner Männer aus der Heimat losgezogen, um dem Bitruf der Festung Grimm zu folgen, die in letzter Zeit häufig unter den Beutezügen einiger Orkregimenter litt und die jetzt zurückgeschlagen werden sollten. Unterwegs waren sie schon in einen gemeinen Hinterhalt dieser umherstreifenden Orktruppen verwickelt worden, denen viele von ihnen zum Opfer gefallen waren. Mantik saß in sich weilend auf seinem schwarzen Ross und dachte über die Geschehnisse der letzten Tage nach. Er ritt einige Meter vor seinen Leuten her, in seiner linken Hand hielt er eine Lanze, an deren Spitze das Banner seines Regiments im Wind wehte: Der rote Falke auf schwarzem Grund. Er hatte nichts als eine leichte Lederrüstung an, nur Fuß, Gelenk und Hand waren durch Eisen geschützt. Ein großer Langbogen hing um seinen Körper, während die Pfeile am Sattel in einem Köcher hingen. Die übrigen zweihundert der jungen Männer aus dem Norden, die in Viererreihen hinter ihm hergingen, sahen gebrochen aus. Alle hatten beschädigte Kettenhemden übergestreift und trugen große, schartig geschlagene Schwerter und Äxte auf ihren Rücken. Zwei davon, die in der ersten Reihe marschierten, hoben sich vom Rest der Leute ab. Ein blonder Junge, dessen Augenpartien geschwärzt waren und der eine große Streitaxt umgeschnallt hatte. Und ein zweiter, ein großgewachsener, schlanker Junge mit langem braunem Haar, der mit Langspeer und einem Breitschwert bewaffnet war. Beide waren in blutbeflecktes Fell gehüllt, woraus an den Schulterpartien lange Spieße ragten. Die Stadtmenschen sahen verwundert aus den Fenstern ihrer Häuser, als dieses Heer wortlos an ihnen vorbei ins freie Land zog, einer weiten Steppe. Ohne Rast marschierten sie der Sonne nach in den Westen.
''Halt!''
Mantik hob seinen rechten Arm hoch und hielt an einem Waldrand.
''Wir übernachten hier!''
Er stieg von seinem Pferd und sah seine Leute an.
''Nerk, Valnar! Zu mir!''
Die beiden traten hervor.
''Lasst das Lager errichten!''
Sie wandten sich ab und ließen Mantiks und das Zelt der beiden errichten und danach ein gewaltiges Lagerfeuer entfachen. Später kamen einige der Männer mit Beutewild aus dem Wald, das aufgespießt und über dem Feuer gebraten wurde. Das Wasser wurde von einem nahegelegenen Waldbach herangebracht und ausgeschenkt. Es wurde Nacht und ein unangenehmer Nebel zog auf. Mantik stand vom Lagerfeuer auf und begab sich zu seiner Unterkunft.
''Stellt die Wachen auf!''
Rund zwanzig Mann postierten sich gleich darauf rund um das Lager, während sich Nerk und Valnar am Waldrand zu Boden fallen ließen, sich an die Bäume lehnten und ein Gespräch begannen.
''Hast du Angst, Nerk?
''Ich habe nur ein schlechtes Gefühl bei der Sache!''
Wortlos stand Nerk auf.
''Was uns wohl morgen erwartet?''
Er sah zum Himmel hoch.
''Wir eilen den Bewohnern von Grimm zur Hilfe!''
Beide sahen sich fragend an.
''Ich weiß nicht!''
Sie gingen vom Wald weg zu ihren Zelten zurück, legten sich in die mit Fellen bedeckten Betten und schliefen ein.
Kapitel 1: Der Aufmarsch
Am frühen Morgen des 1. Dezembertages stapften die Truppen des Söldnergenerals Mantik des Schwarzhaarigen durch die Kleinstadt Blum. Er war vor einigen Wochen mit rund zweihundertfünfzig seiner Männer aus der Heimat losgezogen, um dem Bitruf der Festung Grimm zu folgen, die in letzter Zeit häufig unter den Beutezügen einiger Orkregimenter litt und die jetzt zurückgeschlagen werden sollten. Unterwegs waren sie schon in einen gemeinen Hinterhalt dieser umherstreifenden Orktruppen verwickelt worden, denen viele von ihnen zum Opfer gefallen waren. Mantik saß in sich weilend auf seinem schwarzen Ross und dachte über die Geschehnisse der letzten Tage nach. Er ritt einige Meter vor seinen Leuten her, in seiner linken Hand hielt er eine Lanze, an deren Spitze das Banner seines Regiments im Wind wehte: Der rote Falke auf schwarzem Grund. Er hatte nichts als eine leichte Lederrüstung an, nur Fuß, Gelenk und Hand waren durch Eisen geschützt. Ein großer Langbogen hing um seinen Körper, während die Pfeile am Sattel in einem Köcher hingen. Die übrigen zweihundert der jungen Männer aus dem Norden, die in Viererreihen hinter ihm hergingen, sahen gebrochen aus. Alle hatten beschädigte Kettenhemden übergestreift und trugen große, schartig geschlagene Schwerter und Äxte auf ihren Rücken. Zwei davon, die in der ersten Reihe marschierten, hoben sich vom Rest der Leute ab. Ein blonder Junge, dessen Augenpartien geschwärzt waren und der eine große Streitaxt umgeschnallt hatte. Und ein zweiter, ein großgewachsener, schlanker Junge mit langem braunem Haar, der mit Langspeer und einem Breitschwert bewaffnet war. Beide waren in blutbeflecktes Fell gehüllt, woraus an den Schulterpartien lange Spieße ragten. Die Stadtmenschen sahen verwundert aus den Fenstern ihrer Häuser, als dieses Heer wortlos an ihnen vorbei ins freie Land zog, einer weiten Steppe. Ohne Rast marschierten sie der Sonne nach in den Westen.
''Halt!''
Mantik hob seinen rechten Arm hoch und hielt an einem Waldrand.
''Wir übernachten hier!''
Er stieg von seinem Pferd und sah seine Leute an.
''Nerk, Valnar! Zu mir!''
Die beiden traten hervor.
''Lasst das Lager errichten!''
Sie wandten sich ab und ließen Mantiks und das Zelt der beiden errichten und danach ein gewaltiges Lagerfeuer entfachen. Später kamen einige der Männer mit Beutewild aus dem Wald, das aufgespießt und über dem Feuer gebraten wurde. Das Wasser wurde von einem nahegelegenen Waldbach herangebracht und ausgeschenkt. Es wurde Nacht und ein unangenehmer Nebel zog auf. Mantik stand vom Lagerfeuer auf und begab sich zu seiner Unterkunft.
''Stellt die Wachen auf!''
Rund zwanzig Mann postierten sich gleich darauf rund um das Lager, während sich Nerk und Valnar am Waldrand zu Boden fallen ließen, sich an die Bäume lehnten und ein Gespräch begannen.
''Hast du Angst, Nerk?
''Ich habe nur ein schlechtes Gefühl bei der Sache!''
Wortlos stand Nerk auf.
''Was uns wohl morgen erwartet?''
Er sah zum Himmel hoch.
''Wir eilen den Bewohnern von Grimm zur Hilfe!''
Beide sahen sich fragend an.
''Ich weiß nicht!''
Sie gingen vom Wald weg zu ihren Zelten zurück, legten sich in die mit Fellen bedeckten Betten und schliefen ein.
''Those who fear the darkness have never seen what the light can do.''
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