Alltag eines Gardisten

    Alltag eines Gardisten

    "So mancher Tag beginnt mit einer Träne doch endet mit einem Lächeln ... so heißt es doch, habe ich nicht recht Thomas?", murmelte der übermüdete Gardist seinem Kameraden zu.
    Thomas holte tief Luft und sammelte mit einem tiefen verschleimten Krächzen Selbigen in seiner Kehle. Mit einem ekelhaften Geräusch spuckte er aus, "Nun Matthias, unser Tag hat mit Scheiße begonnen und wird mit noch viel schlimmeren enden."
    Matthias legte sein Gewehr an und sah durch das Zielfernrohr in die Ferne. Mit beunruhigten Gesichtsausdruck sah er auf, "Denkst du wirklich das sie heute noch einen Angriff wagen? Sie wissen das wir damit rechnen." "Sie wissen aber auch das wir schwach, müde und hungrig sind.", gab Thomas zu bedenken.
    "Warum zum Teufel müssen wir hier auf diesem rückständigen Planeten einen gottverdammten Tempel bewachen?", fragte Matthias mit gespannter Mine. "Weil es der Imperator befielt, hab ich nicht recht?", entgegnete der Gardist. Beide lächelten sich traurig an.
    Eine polternde tiefe Stimme unterbrach die Beiden. Die geschundenen Panzerplatten auf dem massigen Leib des Marines wirkten ehrfurchteinflößend. Donnernd sprach er: "Das ist genau die richtige Antwort Gardist!" Matthias Blick versteifte sich auf den äußerst schweren Bolter. Das schwere aber vor allem durchschlagskräftige Mordwerkzeug war poliert so das die grellen Scheinwerfer die, die absolute Dunkelheit zerschnitten sich darin spiegelten.
    "Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?", brummte der Space Marine weiter zackig. Salutierend verneinten die Kadetten mit einem, "Sir, Nein, Sir!" Der Helm des gepanzerten Kriegers neigte sich kurz - sollte wohl ein Nicken sein - und damit verschwand der Mann auch wieder. Die Muskeln der zwei Kadetten entspannten sich sofort nachdem der massige Koloss kehrt gemacht hatte. "Ich hasse die Typen.", flüstert Matthias Thomas zu. Dieser legte den Zeigefinger an die Lippen, "Shhh, diese Typen haben wahrscheinlich nicht nur eine Superrüstung und eine Superwaffe sie haben auch ein Supergehör" "Superarschlöcher eben." Beide leichten. Sie wussten zwar das diese Krieger diejenigen waren auf die sie sich verlassen konnten falls es tatsächlich zu einem Angriff der Piraten kam doch waren sie äußerst unsympathisch.
    Jemand räusperte sich und eine zweite Stimme gab einen Laut von sich, er sollte wohl Schichtwechsel heißen. Mit langsamen Schritten marschierten die zwei zu dem Tempel.
    Es war ein pompößes Gebäude. Die hohen Türme, die spitzzulaufenden Fenster und die vielen Verschnörselungen an den Wänden hatten schon etwas das die Solaten ansprach. Doch was sie am meisten ansprach war der Innenraum indem es war war, Schlafplätze und Nahrung gab. Zwar war es geschmackloser Schleim mit einer Handvoll Tapletten doch war es besser als nichts.
    Als wär es nichts besonders zuckte plötzlich ein schwarzer Lichtimpuls an Thomas vorbei, knapp über dem Space Marine in einen der grellen Scheinwerfer.
    In wenigen Augenblicken darauf wurde der Tempel mit einem Hagel aus Impulsen eingedeckt und Sirenen wurden sprangen an. Neue Scheinwerfer wurden eingeschaltet um nur wenige Augenblicke darauf zerschossen zu werden. Thomas und Matthias wussten das sie laufen mussten um zu überleben.
    Sie rannten, wie sie sehen konnten wurden die massiven Tore des Tempels geschlossen. Mit einem kurzen Sprint hatten es die zwei geschafft, ein kurzes prignantes "Scheiße!" tat das übrige zur Lage bei. Der dämmrige Raum der nur von einigen notdürftigen Lampen beleuchtet war wurde in nur wenigen Augenblicken von hellen künstlichen Licht aus Scheinwerfern geflutet.
    Die dicken grellen Lichtsäulen wurden auf die riesigen Fenstergebilde gerichtet die fragwürdige Personen aus der Religion der ehemals hier lebenden Rasse hier. Mit lauten Knattern setzten die Geschütze der Wachposten ein und Raketen wurden abgefeuert.
    Laute Deternationen erschütternten den Marmorboden und ließen etwas von der Decke herabbröseln.
    Da verstummten die Geschütze plötzlich und es herrschte eine grausame Stille.
    Nur ungefähr eine Sekunde - die für jeden Anwesenden wie ein ganzes Leben verging - darauf ertönten entsetzliche Schreie des Schreckens. Thomas hatte es gar nicht bemerkt doch richtete er sein Lasergewehr auf eines der riesigen Fenster.
    Schweiß perlte ihm diie Stirn hinab. Da durchstießen schwarze Lichtimpulse mit lautem Klirren die riesigen Fenster und ließen die scherben auf die Anwesendenen herabregnen.
    Etwas zischte durch den Tempel und verschwand durch ein weiters Fenster. Matthias hielt sich einen Arm vors Gesicht und feuert Blind in die Luft, kurz darauf ertönte das dumpfe Aufschlagen von Körpern auf Marmorboden.
    Der hämmernde Herzschlag wurde lauter als der Rest seiner Umgebung, die Wahrnehmung verschwamm. Hatte er wirklich einen der Bastarde getroffen.
    Er nahm den Arm vom Gesicht und starrte in die Gesichter seiner Kameraden und auf ihre Gewehre. Jeder der Läufe zog eine kleine Spur von Dampf oder Rauch hinter sich her.
    Dann suchte sie nach den Orten wo die Körper aufgeschlagen waren. Mit einem Schrei der Verzweiflung und Angst war klar das es einer der eigenen Leute war. Matthias sah in die Richtung des Schreis und starrte in die weit aufgerissenen Augen eines toten Soldaten.
    Sein Brustkorb war mit feinen Schnitten überzogen doch schien er aufgeplatzt zu sein als er am harten Boden aufgeschlagen war. Brechreiz machte sich in Matthias breit. Der Tag hat mit Scheiße begonnen und wird mit noch viel Schlimmeren enden.
    As a man thinketh in his heart, so is he.

    - Jun Fan


    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

    - Erich Kästner

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dexter041“ ()

    Gehts weiter ???
    Will wissen ob´s/Wie´s weitergeht :D
    Mfg Nightbringer
    "Wir, die Willigen, geführt von den Unwissenden, vollbringen das Unmögliche für die Undankbaren.
    Wir haben soviel mit sowenig schon so lange vollbracht, das wir qualifiziert sind, alles mit nichts zu erreichen."

    Andi: "Don´t let the hope drive !"
    Nightbringer: Bitte was ?
    Andi: Ja "Lass die Hoffnung nicht fahren !"