Prolog
Der Wind zog seine Kreise über das düstere Gebirge, heulte und pfiff, als wollte er die gesamte Schöpfung verspotten. Dunkle Wolken wurden von seiner Kraft über einen fast noch dunkleren Himmel gezerrt. Man könnte meinen es war Nacht, doch das stimmte nicht.
Hier im finsteren Eisland im hohen Norden der Welt sah es immer so aus.
Jahrhunderte waren bereits vergangen, seid hier der letzte Sonnenstrahl auf den vereisten Boden gefallen war, ewige Nacht hielt das Land in einem finsteren Griff.
Eine lebensfeindliche Umgebung, abweisend und tödlich. Perfekt geeignet um Geheimnisse zu bewahren und Dinge zu verstecken, die nicht gefunden werden sollten.
Vieles schlummerte hier in vergänglichem Schlaf, in trügerischer Ruhe und wahrlich viele Geheimnisse waren hier verborgen, Geheimnisse die von Menschen mit sehr tapferen oder sehr leichtsinnigen Geistern entdeckt werden konnten.
Alle paar Jahre brach eine Expedition aus dem Süden ins Eisland auf, aus Dobrien oder Connaught, finanziert von gierigen Handelsfürsten oder großen Generälen.
Die Mächte des Lichtes wetteiferten mit den Kräften des Schattens um den Besitz von Nordlands Geheimnissen. Und fast immer gingen beide Seiten leer aus.
Die Expeditionen drangen tief in das ewige Eis vor und verschwanden. Nur wenige waren jemals zurückgekehrt, und alle die es taten, kamen mit leeren Händen zurück.
Sie erzählten wilde Geschichten von Eistrollen und Dämonischen Schatten, die sich auf jeden stürzten dem sie begegneten, und von Ungeheuern die tief unter dem Eis lauerten, jederzeit bereit die Unachtsamen zu verschlingen.
Die meisten Geschichten waren wohl nur Mythen, entsprungen den Hirnen von halb erfrorenen und verhungerten Männern, die kaum mit dem Leben davongekommen waren, aber anderes mochte wahr sein. Viele Gefahren verbarg das Eisland unter seiner schattigen Decke und tief in seinen Höhlen.
Doch keine Gefahr, ob real oder eingebildet, war schlimmer als die Kälte.
Dorian klammerte sich fest an den Berg, als der Wind über sie herfiel. Er jaulte von oben herab, stark genug um sie von der Bergkante loszureißen und wieder ins Tal zu werfen. Was keine sehr willkommene Aussicht war. Dorian warf einen Blick nach unten und wünschte sofort, er hätte es nicht getan. Weit, unendlich weit unter ihm erstreckte sich die schneebedeckte Ebene, die sie einige Tage zuvor überquert hatten, selbst der mächtige und beinahe vollkommen zugefrorene See an dem sie gerastet hatten schien von hier oben kaum mehr als eine Pfütze zu sein. Sich bemühend das Bild der Landschaft einige Kilometer unter ihm aus seinem Geist zu vertreiben schüttelte Dorian den Kopf und klammerte sich noch fester an den Berg.
Sie kletterten jetzt schon seid mehreren Stunden und Dorians Muskeln schmerzten höllisch.
Außerdem war er halb erfroren, ein Zustand an den er sich in den letzten Wochen ihrer Reise jedoch fast schon gewöhnt hatte. Mehrere Male hatte er beinahe Finger oder Zehen eingebüßt und das letzte Mal konnte ihm nur das überraschend warme Wasser des Sees am Fuße des Berges helfen. Das Wasser war für sie alle eine Wohltat gewesen.
Dorians rechte Hand rutschte von dem vereisten Felsen ab und er verlor beinahe den Halt, ehe er sich an einer kleinen Öffnung festklammer konnte. Verflucht! Er durfte seine Gedanken nicht so weit abschweifen lassen.
Dorian blickte nach oben, wo seine Brüder kletterten. Sie hielten sich beide gut. Der kleine Magorian und der große, schlanke Dimoklen. Verschiedener konnten sie nicht sein vom Äußeren her und doch war nicht zu übersehen, das sie Brüder waren. Sie hatten so eine Haltung, so eine Art zu sprechen, man konnte es nicht übersehen.
Jedenfalls nicht wenn sie nicht gerade einen eisigen Berg hochkletterten und unter der Kälte litten. Bei dem Gedanken musste Dorian ungewollt Lächeln. Sie waren ihm ähnlich, hatten viel von ihrem älteren Bruder übernommen. Er war stolz auf sie.
So, wie gefällt es euch? Soll es weitergehen?
Der Wind zog seine Kreise über das düstere Gebirge, heulte und pfiff, als wollte er die gesamte Schöpfung verspotten. Dunkle Wolken wurden von seiner Kraft über einen fast noch dunkleren Himmel gezerrt. Man könnte meinen es war Nacht, doch das stimmte nicht.
Hier im finsteren Eisland im hohen Norden der Welt sah es immer so aus.
Jahrhunderte waren bereits vergangen, seid hier der letzte Sonnenstrahl auf den vereisten Boden gefallen war, ewige Nacht hielt das Land in einem finsteren Griff.
Eine lebensfeindliche Umgebung, abweisend und tödlich. Perfekt geeignet um Geheimnisse zu bewahren und Dinge zu verstecken, die nicht gefunden werden sollten.
Vieles schlummerte hier in vergänglichem Schlaf, in trügerischer Ruhe und wahrlich viele Geheimnisse waren hier verborgen, Geheimnisse die von Menschen mit sehr tapferen oder sehr leichtsinnigen Geistern entdeckt werden konnten.
Alle paar Jahre brach eine Expedition aus dem Süden ins Eisland auf, aus Dobrien oder Connaught, finanziert von gierigen Handelsfürsten oder großen Generälen.
Die Mächte des Lichtes wetteiferten mit den Kräften des Schattens um den Besitz von Nordlands Geheimnissen. Und fast immer gingen beide Seiten leer aus.
Die Expeditionen drangen tief in das ewige Eis vor und verschwanden. Nur wenige waren jemals zurückgekehrt, und alle die es taten, kamen mit leeren Händen zurück.
Sie erzählten wilde Geschichten von Eistrollen und Dämonischen Schatten, die sich auf jeden stürzten dem sie begegneten, und von Ungeheuern die tief unter dem Eis lauerten, jederzeit bereit die Unachtsamen zu verschlingen.
Die meisten Geschichten waren wohl nur Mythen, entsprungen den Hirnen von halb erfrorenen und verhungerten Männern, die kaum mit dem Leben davongekommen waren, aber anderes mochte wahr sein. Viele Gefahren verbarg das Eisland unter seiner schattigen Decke und tief in seinen Höhlen.
Doch keine Gefahr, ob real oder eingebildet, war schlimmer als die Kälte.
Dorian klammerte sich fest an den Berg, als der Wind über sie herfiel. Er jaulte von oben herab, stark genug um sie von der Bergkante loszureißen und wieder ins Tal zu werfen. Was keine sehr willkommene Aussicht war. Dorian warf einen Blick nach unten und wünschte sofort, er hätte es nicht getan. Weit, unendlich weit unter ihm erstreckte sich die schneebedeckte Ebene, die sie einige Tage zuvor überquert hatten, selbst der mächtige und beinahe vollkommen zugefrorene See an dem sie gerastet hatten schien von hier oben kaum mehr als eine Pfütze zu sein. Sich bemühend das Bild der Landschaft einige Kilometer unter ihm aus seinem Geist zu vertreiben schüttelte Dorian den Kopf und klammerte sich noch fester an den Berg.
Sie kletterten jetzt schon seid mehreren Stunden und Dorians Muskeln schmerzten höllisch.
Außerdem war er halb erfroren, ein Zustand an den er sich in den letzten Wochen ihrer Reise jedoch fast schon gewöhnt hatte. Mehrere Male hatte er beinahe Finger oder Zehen eingebüßt und das letzte Mal konnte ihm nur das überraschend warme Wasser des Sees am Fuße des Berges helfen. Das Wasser war für sie alle eine Wohltat gewesen.
Dorians rechte Hand rutschte von dem vereisten Felsen ab und er verlor beinahe den Halt, ehe er sich an einer kleinen Öffnung festklammer konnte. Verflucht! Er durfte seine Gedanken nicht so weit abschweifen lassen.
Dorian blickte nach oben, wo seine Brüder kletterten. Sie hielten sich beide gut. Der kleine Magorian und der große, schlanke Dimoklen. Verschiedener konnten sie nicht sein vom Äußeren her und doch war nicht zu übersehen, das sie Brüder waren. Sie hatten so eine Haltung, so eine Art zu sprechen, man konnte es nicht übersehen.
Jedenfalls nicht wenn sie nicht gerade einen eisigen Berg hochkletterten und unter der Kälte litten. Bei dem Gedanken musste Dorian ungewollt Lächeln. Sie waren ihm ähnlich, hatten viel von ihrem älteren Bruder übernommen. Er war stolz auf sie.
So, wie gefällt es euch? Soll es weitergehen?