es nervt...

    Original von berti
    und mit 18 kommen die Herrschaften dann drauf, dass sie zwar ein breites Allgemeinwissen haben


    Wenn sie da "draufkommen", dann ist ihnen aber wirklich nicht mehr zu helfen - tut mir leid, aber ich kann aus Erfahrungsgründen einfach kein gutes Haar am österreichischen AHS-System lassen.

    Ausserdem um zum eigentlichen Thema zurückzukehren: Schüler haben es gut. Sie haben einen klar geregelten Stundenplan, haben massig Ferien, und mit ein wenig Geschick muss man sich in der Schule nicht mal anstrengen um den Stoff zu kapieren. Meine schönste Zeit in der Schule hatte ich in der 4. und 5. HTL, da wir dort kaum Hausaufgaben hatten (und wenn wurden sie im Unterricht gemacht) und ich irrsinnig viel Zeit hatte meinen Interessen nachzugehen. Schule war problemlos machbar.


    Das ist normal, nur das Resultat ist genau GARNICHTS - nicht einmal eine gute Allgemeinbildung. Und da können die Schüler in den meisten Fällen nicht einmal etwas dafür, weil das Niveau in der AHS einfach lächerlich ist.
    Dann hört man wieder: Ja, es sind so viele Schüler gezwungen zu repetieren, am besten machen wir nicht einmal mehr Schularbeiten, etc.
    Entschuldigung, aber unsere vorangegangenen Generationen haben die AHS ja auch abgeschlossen, und ich habe genug von meiner (Groß-)Mutter gehört, um starke Differenzen zu den heutigen Bedingungen konstatieren zu können.

    Im Prinzip ist also eine berufsorientierte Ausbildung heutzutage wesentlich nützlicher, wenn man nicht in die Wissenschaft gehen will. Allenfalls ist eine Fachhochschule eine echte Alternative zur Universität, falls man doch nur eine AHS-Matura hat.
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    Mortheim: Schattenkrieger
    eine AHS Matura lässt einem aber auch die meisten Weg offen...

    a) lehre
    b) Studium
    c) FH

    und dies mit einem breitem Baiswissen dh ich habe keinen Nachteil wenn ich eine wirschaftliche FH mache oder auch PPP studiere. Es ist einfach die Basis.
    Natürlich ist eine berufsorientierte Ausbildung efizienter...aber wie viele HTL Menschen werden Schauspieler oder Ärzte (schlechtes Beispiel ich kenne je einen :) )
    und es ist dann oft wesentlich schwerer den crossover in einen Bereich zu machen von den man KEINE Ahnung hat. wie überall wo Menschen miteinander arbeiten ist die Frage wer lernt wem was mit welchen Methoden und welchem Echo.
    Das AHS system als schlecht abzustempeln ist unrichtig (va im internationalen Vergleich) Optimierungen sind jederzeit möglich.

    Und Leben ist lernen ..hörst du auf zu lernen bist du tot.

    Sia

    Das man mit beruforientierter Ausbildung heute mehr Geld verdient als mit einem Studium sollte mittlerweile auch jedem klar sein.
    Vergleicht einfach das Anfangsgehalt eines Technischen Facharbeiters und das eines Lehrers...
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    Erfinder der ÖMS und des Charity.
    Original von Sepp
    ich mein ist alles schön und gut, das man allgemeinwissen braucht bzw haben sollte und so weiter aber mal im ernst, wär von euch kann mir aus dem stehgreif beantworten wie die funktion lautet um eine kubische Kostenfunktion zu erzeugen? oder welche werke Reiner maria Rilke geschrieben hat? Ich meine ist schön mal zu hören aber man lernt diese sachen nur für die tests und Schularbeiten.

    Klar will ich was werden und klar will ich matura machen aber wofür etwas lernen damit es abgeprüft und nie wieder verwendet wird?

    mfg
    sepp


    Wenn du aber z.B. die kubische Kostenfkt. in 2-3 Jahren zuf. mal im Job brauchst, dann weißt du wo du nachschaun kannst und innerhalb kürzester Zeit kannst du es wieder (unterschätze nicht das menschliche Hirn :-)).... hättest du nie davon gehört wäre es auf jeden Fall schwerer.

    Wissen kann man nie genug haben und jetzt bekommst du es praktisch gratis, später wirst du teuer dafür bezahlen müssen wenn du zus. Wissen brauchst.

    Sicher klingt das jetzt wie die Mama, aber so alt bin ich noch nicht, hab aber eigentlich mein Lebnen lang irgendwas gelernt, auch neben dem Job und ich hab es selten bereut.
    Do not believe what you see, hear, smell, taste or even think.
    Ja blöd bin ich nicht ich weis schon das lernen wichtig ist :) aber ich glaube nicht das sich die 5 Jahre Schule dafür gelohnt haben. Gib einmal Kubische Kostenfunktion im Google ein und du hast das innerhalb von wenigen minuten. Ist ja auch nicht so das ich aufhöre zu lernen nur irgendwie glaub ich nicht das es so viel Sinn macht alles zu lernen um dann mal sagen zu können "das hab ich mal gehört ich schau mal nach", wénn verstehst was ich meine.

    mfg
    sepp
    Ein Mann wie ein Baum, wir nannten ihn Bonsai...

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    Hi !
    Tja, ob man nach einer AHS ein breit gefächertes Wissen hat ist fraglich.
    Man kann zwar in der Schule mitlernen, und auch für Prüfungen lernen, aber da fragt sich: Wie lang behält man das im Kopf ?
    Das menschliche Gehirn hat eben leider die unangenehme Eigenschaft, dass es so ziemlich alles Wissen löscht, was einen man nicht im täglichen Leben braucht bzw. was man nicht wiederholt anwendet. Und Dinge, die einen nicht interressieren, die werden am schnellsten gelöscht.
    Ich bin jetzt am Ende meines zweiten Schuljahres, in dem ich Latein hab. Und ich hab die Grundgrammatik vom letzten Jahr genau aus diesen Grund schon fast vollständig vergessen, obwohl ich letztes Jahr immer wieder mal Latein wiederholt und gelernt hab. Und ich habs vergessen, weil es mich im Grunde eigentlich gar nicht interressiert.
    Bye
    Skavengarf
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    Meine gespielten Systeme und Armeen:
    Warhammer 40.000: Space Marines, Chaos Space Marines, Dämonen, Astra Millitarum, Adeptus Sororitas, Adeptus Mechanicus, Imperial Knights
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    Battlefleet Gothic: Orks, Adeptus Mechanicus, Space Marines
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    schule könnte man optimieren, keine frage.

    die Uni könnte man optimieren, keine frage. Was glaubst, oder glaubt ihr, was ich im Rahmen eines LEHRAMTSTUDIUMD für sachen gemacht habe. Psycholinguistik...toll, das braucht man ganz sicher im Unterricht. Das braucht man nicht einmal um unterrichten zu können. Und überhaupt LEHRAMT, HA....meine Frau (Volksschullehrerin) der haben sie in der PÄDAK zumindest ansatzweise beigebracht was UNterricht heißt.....wir sind nicht einmal gscheit aus den Startlöchern rausgekommen....um einen sehr guten Prof zu zitieren in eine Vorlesung "...80% von ihnen werden nie wissen was guter Unterricht heißt aber das ist nicht wirklich ihre schuld...".

    Das Problem ist wie man wirklich optimiert. Freilich in der Theorie wissen wir alle ganz genau wie es geht und auch ich schimpfe frisch fröhlich auf meine "Chefin" die Frau UNterrichtsmysteriantin aber was soll man wirklich tun??? Und liegt es immer an den Schulen/Unis...etc. Liegt es nicht auch am Sozialen, an den Familien, am Umfeld??

    Man könnte natürlich back to the roots gehen und nur Deutsch, Mathe und Rethorik unterrichten und den Rest jeden selbst überlassen.....

    Zur Schulbildung, ich habe es eigentlich nicht bereut nach der 5 klasse AHS in eine höherbildende Schule gewechselt zu haben. So hatte ich nach der Matura eine AUsbildung und Jobs noch und nöcher (war in der Hotelfachschule)..ABER meine gute allgemeine Bildung hatte ich trotzdem aus der AHS. Ich möchte da eigentlich nix missen.

    UND studieren kannst du (noch) in A mit jeder Matura. SIcher ich musste Latein nachmachen weil ich "nur" 3 Jahre Latein in der Schule hatte )interessanterweise wurde damals 2 Jahre Freigegestand in der Oberstufe angerechnet...DAS ist wirklich Österreich!..lach)
    Ich sehe daher keinen Nachteil zuerst eine AHS zu besuchen und dann in eine höherbildende zu gehen. Wer kann sollte das IMHO machen. Ich kenne sehr viele Leute die das getan haben und zumindest wir sind uns einig dass das wohl die beste Idee ist wenn man nicht sofort eine Lehre macht.

    @ seppi, ich freue mich schon aufs Lernen .... :D

    cheers
    tom
    Ich versteh den Standpunkt nicht ganz, dass alles zu breit gefächert ist... OK, streichen wir Dinge und dann blamieren wir uns wie manche Amis, die auf der Landkarte nicht mal die Länder finden gegen die sie Krieg führen.

    Seid froh, dass wir doch ein recht brauchbares (bei weitem nicht perfektes) Schulsystem haben ;-).
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    Ja, sehr brauchbar, wo ein Chemieolympiadeteilnehmer in Chemie fundierteres Wissen als ein durchschnittlicher Lehramtsstudienabsolvent hat... Zumindest hört man da von gewissen kompetenten Leute einige Schauergeschichten - ich hatte noch nie das Pech, mich mit einem durschnittlichen Lehramtsstudienabsolventen befassen zu müssen.
    An dieser Stelle sei jedoch auf die enorme Differenz zwischen Lehramts- und "normalem" Studium hingewiesen.

    Unser Schulsystem ist sicher im internationalen Vergleich nicht soo schlecht (warum sollten denn andere Völker nicht genauso dumm sein wie die Österreicher?), aber es hat einen gravierenden Nachteil: Es hat eine Grenze nach OBEN - eine nach unten natürlich auch, aber die ist sehr niedrig. Dieser Grenze nach oben kann man nur durch privates Engagment entkommen, aber dazu braucht bei Gott niemand eine Schule.
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    Mortheim: Schattenkrieger
    ich kann mich noch an einige Physikstunden erinnern:

    Trov sitzt in der letzten Reihe und hört gelangweilt zu...dann vernimmt er die Aussage "bei Alpha-Strahlung handelt es sich um Elektronen" woraufhin ihn ein Zucken durchfährt...

    "...äh...moment Fr. Prof. Alpha Strahlung besteht im Grunde aus Helium Kernen..."

    "Achso ja, genau und Beta-Strahlung sind Neutronen..."

    Trov sitzt und schüttelt den Kopf...

    "Ach nein, richtig Photonen sind es nicht, das ist ja die...äh..."

    "...Neutronenstrahlung, Fr.Prof. Alpha Strahlung - Heliumkerne, Beta - Elektronen, Gamma - Elektromagnetische Strahlung, vergleichbar mi Photonen...ich leg mich wieder schlafen"

    :D

    aber abgesehen davon: Die AHS "Ausbildung" die ich genossen habe war nicht schlecht. Zwar war ich bei weitem unterfordert, aber was willst du als Lehrer machen? 25 desinteressierten Teenies Projekte, etc. anbieten? Meistens hast du leider nur max. einen in der Klasse der mehr wissen will und sich auch anderweitig, bzw. zusätzlich "bildet" und gerne was lernen will... (dafür gabs aber zumindest bei uns engagierte Lehrer die ausserhalb des Unterrichts Astronomie, etc. angeboten haben. Wir haben regelmässig an der Uni "wissenschaftlich gearbeitet" im Ramen eines internat. Physik Turniers bei dem man Probleme lösen musste und nicht primär Rechenaufgaben und die Wahlpflichtfächer die ich hatte wurden zum Glück auch nur von interessierten Leuten besucht)

    generell kann ich nur sagen: Schulzeit geniesen und nicht jammern über Schularbeiten und Co. Man hat niewieder so viel Freiraum/so wenig Verantwortung...

    Und sich ein bissl intressieren hat noch niemandem geschadet :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Trovarion“ ()

    Original von Trovarion
    im Ramen eines internat. Physik Turniers bei dem man Probleme lösen musste und nicht primär Rechenaufgaben


    Normalerweise löst man aber Probleme durch Berechnungen - zumindest wir in der Chemie machen das meist so. :D

    generell kann ich nur sagen: Schulzeit geniesen und nicht jammern über Schularbeiten und Co. Man hat niewieder so viel Freiraum/so wenig Verantwortung...

    Und sich ein bissl intressieren hat noch niemandem geschadet :P


    Das stimmt wohl beides.

    Das eigentliche Problem hast du aber wohl auf den Punkt gebracht: Der eine, der sich in der Klasse interessiert, steht dumm da, weil ihm eigentlich kein Lehrer was beibringen kann.
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    Mortheim: Schattenkrieger