Moore mach echt gute Doku´s. Hab mir auch schon BIG ONE und BOWLING FOR COLUMBINE angesehen. Was mir besonders gut gefällt ist, dass er sich für die untere Schicht der Amerikaner einsetzt und unverblümt ihre Meinungen und Empfindungen weiter gibt. Aber auch seine Bücher sind toll zum lesen.

9/11 hab ich noch nicht gesehen, dafür seine anderen. Sind gut und interessant, keine Frage, ob es wirklich eine Doku ist sei dahingestellt.
Genauso wie er unverblühmt ist ist er halt auch manipulativ... aber wenn man nicht alles für bahre Münze nimmt bestimmt gut.

Ich werd ihn mir sicher anschaun... ob im Kino weiss ich nicht.

ich werd ihn mir sicher auch ansehen, bin schon gespannt was moore diesmal bringt...

Gibts eigentlich Untertitel bzw. wieviel ist synchronisiert (ich hasse deutsche Synchronsprecher bei Dokus - komme mir immer vor wie in einer Verkaufssendung auf Q-Channel)
Sonst geb ich`s mir lieber im Haydn oder Cine

im haydn spielt's es leider nicht aber ich würd dir auf jeden fall empfehlen es auf englisch anzusehen...

Also...
1) Der Film ist echt gut... erschreckend und deshalb gut. Ob er wirklich die Leute wachrütteln kann ?
2) Leider nicht sehr Armeekritisch, bzw. den 11 September hinterfragend... aber dafür echt gut betreffend Bush und v.a. die Öl/Rüstungskonzerne... Leider kommt das auch schon in Downsize this, Stupid White man und Querschüsse vor...
3)in den letzten 40 Sekunden kommt noch eine geballte Ladung soziale Kritik... Klassenkampf, Reich gegen Arm, Hierachie der Demokratien allgemein, etc.

es gibt so vieles, das man jetzt noch nennen könnte, aber das würde zu weit führen... (Musik beim Töten, Rekrutieren in der Cafeteria, Big Brother is watching you...)

Der Film ist auch nicht schlecht synchronisiert, wie die anderen Moore Filme, da häufig mit Off-Stimme gesprochen wird... Ich hab zwar das engl. nicht gesehen, denke aber, dass es auf D nicht so schlecht ist...

MfG

Wie gesagt der film ist sehr sehenswert.
Wie er auf Englisch ist weiß ich nicht aber die synchronisation ist eigentlich recht gelungen.
Es war definitiv mein erster Moore-Film, aber ich muss sagen ich war begeistert oder besser gesagt entsetzt. Denn das waren mehr oder weniger 2 Stunden lang Skandale von Bush. Allein die Szene wo ihm gesagt wird, dass ein zweites Flugzeug eingestürzt ist und er in der schule sitzt und einfach nur blöd reinschaut!
Im Film geht es nicht nur um den Irak-Krieg und dan Anschlag sondern auch um die Verbindungen von der familie Bush und den Bin-Ladens.
Alles sehr interresant und hoffentlich wacht da das amerikanische Volk auf

hab ihn mir gerade angesehen und war echt zufrieden. ist zwar wieder eine klassisch-einseitige skandaldoku ? la michael moore aber man kann ihr einen gewissen unterhaltungswert nicht abstreiten.
das geld war auf jeden fall gut investiert.

Für mich als Anti Bush-Bekenner sicherlich ein sehr interessanter Streifen, den ich mir geben muss.

So, jetzt habe ich ihn mir auch auf Englisch gegeben und ich muß den Kritikern recht geben:
toller Schnitt, gute Musikunterlegung, inhaltlich teilweise schwach für eine Doku, aber sehr gut für eine Satire.
Leider hat er keinen wirklichen roten Faden und die Kunst Politiker blöd aussehen zu lassen, ist keine große. Es wurden zahlreiche Parts aus der Biografie von Bush ausgelassen, vor allem seine Zeit als Gouverneur in Texas.
Das ist dann auch das große Manko an dem Film. Bush wird als vollkommen unfähiger Idiot dargestellt. Da stellt sich natürlich die Frage, warum so ein Vollhirni es schafft, 3 Wahlen (2 x Texas, 1 x USA) zu gewinnen und auch jetzt in den Umfragen nicht so schlecht dasteht und gute Chancen hat auch die nächste Wahl zu gewinnen (auch wenn das in Europa immer negiert wird).
Dieser, laut Moore, geistig debile, ausschließlich urlaubende Mensch mag vielleicht eine, aus europäischer und US-demokratischer Sicht, katastrophale Politik machen, sein PR Talent, seine Wahlkampferfahrung und seine exzellenten Networks (politisch und wirtschaftlich) sind unumstritten.
Bush als Lachnummer hinzustellen führt zu einer groben Unterschätzung des Gegners. Dieser Mann mag doof aussehen, er und sein Team (zB Karl Rove) sind jedoch mit allen Wassern gewaschen, siehe die aktuelle Kampagne (Vietnam) gegen Kerry. Hervorragend wird der AirNationalGuard Dienst von Bush heruntergespielt, während dem Vietnamveteranen Kerry der Dreckkübel nachgeworfen wird, nach dem Motto, es wird schon was kleben bleiben.
Mr. Moore: der größte Fehler im Krieg ist es den Gegner zu unterschätzen.

endlich mal kritik am kritiker
ich muss sagen moore macht zwar gute dokus und schreibt nette bücher
aber es kommt mir vor als würde er immer das zeigen/schreiben was ein durchschnitts europäer sehen/lesen will.
is prinzipiell nicht schlecht nur wirds immer mehr zur mode zB(Supersize me etc..)

Ich glaube, hier wird Moore falsch interpretiert: Es geht im bei 9/11 nicht um die Darstellung Bushs vor uns Europäern, sondern vor den Amerikanern. WIR entscheiden nicht, wer DRÜBEN die Hebel rüttelt.
Die Wahlkämpfe drüben laufen ganz anders ab als hier, der Wähler läßt sich auf ganz andere Art und Weise beeinflussen als wir (obwohl hier tendenziell auch diese Art Faktor zählt). Gebährden und markige Sprüche beeinflussen vor allem das provinziale Volk der US-Amerikaner und das sind die Stimmen, die es zu gewinnen gilt. Der geringe Anteil der "Städter", die einen halben Blick über den Tellerrand Namens USA werfen und etwas kritischer auf die Aktionen ihres Landes schauen, gehen einfach im Gros der eher Plump zu beeindruckenden Wähler unter.
Moore wendet sich mit ähnlichen Mitteln an eben dieses Gros (und wird sie dennoch nicht erreichen gegen Sprüche wie "ich werde alles tun, um unser Land zu verteidigen" und zugleich dabei "mit den Muskeln" spielen). Diese Gesten kommen einfach bei der Mehrheit gut an, weit entfernt davon, die Konsequenzen zu bedenken, geschweige sie abschätzen zu können.

Anmerken muß man weiterhin: Bush ist nicht der gewählte Präsi der USA, sondern der per Gerichtsbeschluß bestätigte. Auch ist es keinerlei Leistung von ihm, die bisherigen Ämter besetzt zu haben, sondern Kalkül und Methode der ihn nutzenden, republikanischen Machthaber.

Als Fazit kann man nur ziehen: Die Welt ist nach wie vor Schei... und zur Zeit herrschende Kräfte in USA sorgen massiv dafür, daß sich das nicht ändert, ganz im Gegenteil.