Manifold1: Time

    Manifold1: Time

    Autor: Stephen Baxter
    Sprache: Englisch
    Verlag:
    Preis: heute auf Lion.cc 12,70 EUR - im Damage damals 13,40 EUR
    ISBN 0006511821

    Der "erste Teil" (besser: das als erstes erschienene Buch) der Manifold Reihe.

    Baxter's Stil erinnert sehr stark an den von Arthur C. Clarke, glaube auch dass er dadurch inspiriert ist. Beide versuchen so weit es geht plausible Erklärungen, die zumindest in der Theorie bzw. als noch nicht widerlegte Hypothesen existieren zu geben. Auch Baxter hat einen "scientific background" in Mathematik und "Engineering" was man spätestens bei der Beschreibung der Raumschiffe etc. merkt.
    Teilweise allerdings sind die Erklärungen für Laien schwer nachzuvollziehen - speziell die der Zeit-Phänomene und alternativen Universen (auf Deutsch wärs vielleicht gegangen, aber auf Englisch bin ich ab und zu ausgestiegen :D).

    Inhalt:
    Ein von der NASA als Astronaut abgelehnter, steinreicher und ehrgeiziger Geschäftsmann entwickelt im Geheimen sein eigenes Space-Program und will durch das ausbeuten von Asteroiden noch reicher werden. Als ein geheimnissvoller Mann auftaucht und ihm mit Hilfe von Wahrscheinlichkeitsrechnungen aufzeigt dass die Menschheit in etwa 200 Jahren ausstirbt entschliesst er sich dazu dem Schicksal ein Schnippchen zu schlagen und seinen Traum, die Menschheit auf den Weg zur Eroberung der Galaxie zu führen, in die Tat umzusetzen.
    Doch erstens kommt es immer anders und zweitens als man glaubt...

    Conclusion:
    Spannend geschrieben und mit der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Am Schluss wird alles etwas chaotisch, könnte man vielleicht aber als Stilmittel rechtfertigen als auf der Erde langsam das Chaos ausbricht. Subjektiv eine eindeutige 1, denn diese Art von Büchern sind genau mein Ding - objektiv eine 2, denn jemanden ohne dieses Hardcore-Interesse an Physik wird es vermutlich ein bisschen beuteln (just like me :D )

    P.S.: Baxter rechnet hier eindeutig mit der NASA bzw. den Regierungen und ihrer Politik ab die das RAumfahrtprogram eher vernachlässigen bzw. weit unter ihren Kapazitäten agieren. Wenn's nach Baxter ginge wären wir schon unterwegs zum Mars :D
    Ausserdem glaube ich, dass sein Hauptcharakter Reid Malenfant leicht autobiographisch angehaucht ist (teilt Baxters MEinung über die NASA, wurde ebenfalls als Astronaut abgelehnt).

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