Das Novagraz Inferno III

      Nathalie, die Kommandantin des 1.Sororitakorpus prüfte die Befehle, welche von der Funkerin durchgegeben wurden. Regina hatte sie mit dieser Aufgabe beauftragt, weil sie selbst die Reinigungsaktionen innerhalb der Stadt beaufsichtigen musste. Nathalie sollte die Unwichtigen Befehle weiterleiten und nur die wichtigen an Regina weiterleiten. Die Reinigung der Stadt war in vollen Gange und die Kanäle waren mit Befehlen aller möglichen Offizieren überschwemmt. Da tauchte eine Meldung von Kains Raumschiff auf dem Bildschirm auf. Sofort gab Nathalie der Funkerin ein Zeichen ihr diese weiterzuleiten. Die Nachricht war eine Sprachmitteilung von Admiral Bushman:

      An die Kommandanten des 1.Sororitakorpus
      Hiermit übergebe ich den Befehl von Großinquisitor Kain, dass der erste Korpus sofort auf den Mond Raabas Licht versetzt werden muss, um die dortigen Anlagen zu besetzen und im Notfall die Einheiten der Landwehrregimenter auf Raaba bei ihrem Kampf gegen die Ketzer zu unterstützen. Sobald der Planet und seine Monde unter unserer Kontrolle steht, soll unverzüglich mit der Produktion von Schiffen für die Inquisitionsflotte begonnen werden. Jeder wiederstand ist unverzüglich niederzuschlagen. Währenddessen soll der 2. Korpus die Hauptwelt Novagraz weiter mit der Hilfe der Landwehrregimenter von Ketzern säubern.
      Ende der Aufzeichnung

      Nathalie meldete den Sachverhalt sofort per Sprechfunk an Regina:
      :,,Nathalie an Regina bitte melden
      Regina online, was ist los?
      Wir haben gerade den Befehl erhalten den 1.Korpus nach Raabas Licht zu verlegen, ich spiele dir die Mitteilung durch:
      Regina: Alles Klar!
      Nathalie: Möchtest du den Befehl übernehmen?
      Regina: Nein, ich werde beim 2. bleiben. Bring du die Truppen in Stellung, wir halten Funkkontakt. Hat sich Kain schon gemeldet?
      Nathalie: Nein, ich habe erst jetzt die Nachricht empfangen.
      Regina: Es scheint als wäre die Verseuchung ärger als wir angenommen haben, die Ketzer sind aus der Stadt geflohen und scheinen nach Osten in die Berge zu flüchten. Kain hat zugriff auf die Satellitenaufnahmen, ich muss wissen was dort vor sich geht
      Nathalie: Ich werde versuchen Kontakt herzustellen, aber sein Schiff ist per Warpsprung nach Hartberg unterwegs, es wird vermutlich Stunden dauern bis der Kontakt steht und dann muss ich bereits auf dem Transporter nach Raabas Licht sitzen.
      Regina: Die Funkerin soll es trotzdem probieren. Übrigens hatte ich vor wenigen Minuten eine Unterredung mit General Striker, er meinte wir hätten eine Angestellte seiner Frau verhaftet. Sie ist eine Prostituierte und heißt Tamara und sitzt vermutlich in unserem Gefangenenlager in Novakarlau. Mach sie bitte ausfindig, ich möchte mich mit ihr unterhalten.
      Nathalie: Ja, das ist kein Problem. Nathalie Ende
      Regina Ende!?

      Nathalie holte sich die Informationen vom Datenspeicher und übertrug sie Regina. Dann gab sie sofort den Befehl durch, dass der 1. Korpus beim Raumhafen antreten musste. Dann übergab sie den Befehl an eine Prioris und begab sich zum Raumhafen um Kains Befehle auzuführen.
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      Inquisitionszentrale Novaschlossberg?
      Warren erwartete fieberhaft den Ausgang der Untersuchungen. Mit stoischer Miene nahm er den abschließenden Bericht des Laborservitors entgegen.
      ?Die Wahrscheinlichkeit der Vater- und Mutterschaft der untersuchten Personen liegt bei 99.99%...?
      Warren nickte ? er hatte also recht gehabt. Doch was fing er jetzt mit dem Wissen an? Er mochte Kain nicht ? daran hatte sich nichts geändert. Und daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern? Er hatte schon Kains Vater gehasst und sein Sohn erinnerte ihn zu sehr an diesen Mann. Und trotz allem musste er objektiverweise zugeben, dass J.T. Di?avolo einer der besten Inquisitoren gewesen war, die Novagraz je gehabt hatte? ein Vorbild für diese Einrichtung. Kain konnte stolz auf seinen Vater sein!
      Das Visiphon erhellte sich und einer der Gardistensergeants erschien am Bildschirm.
      ?Herr? Brigadier-General Striker wünscht Großinquisitor Kain zu sprechen??
      Warren zuckte mit den Schultern. ?Haben Sie ihm nicht gesagt, dass Kain unterwegs ist??
      ?Doch, Herr. Aber es scheint wichtig zu sein.?
      Warren nickte. ?Gut, schicken Sie ihn zu mir!? Er war überrascht Striker hier auftauchen zu sehen. Normalerweise kamen imperiale Kommandeure nicht freiwillig hierher. Doch die Umstände waren nicht normal. In diesen Minuten starteten vom Raumhafen die Nighthawks um das 7. über dem Westgebirge abzuwerfen. Wahrscheinlich wollte Striker sich deswegen mit Kain absprechen. Es war durch Kain alles nur noch komplizierter geworden.
      Die Tür ging auf und Striker trat mit militärischem Gruß ein. ?Ich hätte gerne Großinquisitor Kain gesprochen. Sie wissen nicht, wann er zurück ist!??
      Warren schüttelte leicht den Kopf. ?Meines Wissens ist er im Hartberg System ? wegen Rentiel. Wahrscheinlich um ihn abzuholen!? Er verzog verächtlich den Mund und bemerkte nebenbei, dass Striker seine Ablehnung Rentiel gegenüber nicht teilte. Das hatte er schon damals erkannt, als er gegen Rentiel zu ermitteln begonnen hatte. ?Ich weiß nicht, wann er zurück ist? Vielleicht kommt er auch nie mehr??
      Das war zu schön, um jemals wahr werden zu können!!
      Striker war enttäuscht. ?Schade? Es geht um? eigentlich ist es eine Privatangelegenheit, warum ich hier bin??
      Warren bot ihm an, sich zu setzen. Eigentlich interessierten ihn Privatangelegenheiten überhaupt nicht, aber er hatte jetzt keine Eile ? und er war gut aufgelegt ? etwas, das ihm nicht oft passierte. Er brachte sogar ein Lächeln zustande. ?Bitten sprechen Sie!?
      Striker zögerte. Schließlich kam er zur Sache. ?Ich habe schon mit einer der Sororitaskommandantinnen über die Angelegenheit gesprochen. Doch sie konnte mir nicht helfen. Eines der Mädchen im Club meiner Frau wurde verhaftet. Meine Frau macht sich Sorgen um sie??
      Warren griff zum Visiphon und lächelte aufmunternd. Unter ?Freunden? war das eine Selbstverständlichkeit ? außerdem hatte er dann bei Striker etwas gut.
      ?Das haben wir gleich. Der Name der Dame??
      Nach nicht einmal einer Minute, wussten sie beide, woran sie waren. Warren gab sich zerknirscht. In Wirklichkeit ließ ihn das alles kalt.
      ?Sie wurde verhaftet, weil sie ein Slaaneshsymbol am Körper trug.? Er verzog den Mund und griff sich nachdenklich auf die Stirn. ?Ich würde nicht zuviel erwarten. Sie wird noch im Arbiteskomplex Novakarlau verhört. Ohne Strafe wird?s nicht ausbleiben. Jedes Volksschulkind weiß, dass diese Symbole verboten sind ? und sie als erwachsene Frau hätte das erst recht wissen müssen??
      Striker nickte verstehend. ?Da wird meine Frau nicht gerade glücklich sein??
      Warren hob die Augenbraue ? nicht zu ändern.
      ?Ich kann da wenig machen. Sie ist eine Gefangene von Großinquisitor Kain und ich kann mich nicht in seine Ermittlungen einmischen. Ohne seine Zustimmung kann ich vorerst gar nichts machen??
      Striker nickte. ?Sie wird verhört? Ist sie schuldig? Ich meine? wird die Strafe hoch ausfallen??
      Warren hob abwehrend die Hände. ?Ich kann über eine laufende Ermittlung keine Auskunft geben. Aber wir werden die Wahrheit herausfinden ? und die Strafe der Schwere ihres Vergehens anpassen.?
      ?Schließt die Ermittlung Folter mit ein??
      Warren sah Striker durchdringend an. Hatte der General vor die Ermittlungsmethoden der Inquisition in Frage zu stellen?
      Striker sah Warren an, dass dieser nicht begeistert über diese Frage war. ?Ich meine ja nur? weil sie Tänzerin ist und ein Körper mit Narben keinen ästhetischen Eindruck mehr macht??
      Auf Warrens Stirn bildete sich ein breites Stirnrunzeln. ?Das hätte sich die Dame überlegen sollen, bevor sie sich die Slaaneshrune auf den Arsch tätowieren lässt.?
      ?Das war vielleicht nur ein blöder Scherz. Vielleicht reicht es, das Tattoo einfach zu entfernen??
      Warren wurde dieses Gesprächs langsam müde. Aber er hatte schon zuviel Zeit in das Gespräch investiert. ?Okay, ich sage Ihnen was ? ich kümmere mich darum. Wenn sie harmlos ist, werde ich verhindern, was ich kann ? wenn nicht? ja, dann wird sie die gesamte Härte unseres Strafmaßes kennen lernen!?
      Striker nickte und seufzte. ?Danke? Es ist seltsam wie manche Dinge im Laufe der Infernos gleich geblieben sind und andere sich doch verändert haben. Es ist einfach nicht mehr dasselbe!?
      Warren nickte. ?Dieses Spiel war seit eh und je brandgefährlich. Und die Dame, um die sie sich Sorgen machen, wäre auch vor 15 Jahren ähnlich hart drangenommen worden ? falls es das ist, was Sie meinen? Wir leben in harten Zeiten, die uns jedes Opfer abverlangen.?
      Striker nickte lächelnd. ?Wem sagen Sie das? Gegen die Night Lords damals habe ich mir eine künstliche Hüfte geholt und Kramer hat seine Persönlichkeit eingebüßt.?
      Warren seufzte nun ebenfalls. Gab?s noch etwas, was Striker am Herzen lag? Warren hielt nichts von Pläuschchen dieser Art?
      Er räusperte sich. ?Kramer? Ich erinnere mich. Von Mackensen war kurz vor seinem mysteriösen Verschwinden wenig begeistert von ihm??
      ?Aber er war ein guter Mann! Er ist immer loyal zu Novagraz gestanden!?
      Warren runzelte die Stirn. ?Warum betonen Sie das, General??
      ?Weil es andere in hohen Positionen gab? die sagen wir nicht immer loyal zu Novagraz gestanden sind??
      Warren war plötzlich interessiert. ?Denken Sie an jemand bestimmten??
      Striker lächelte. ?Da fallen mir eine Reihe von Leuten ein??
      Warren ermutigte ihn weiterzusprechen. Vielleicht wurde es ja doch noch interessant?
      Striker zögerte. ?Da war mal eine Geschichte, die mehr als seltsam war. Ich war damals nur Leutnant im 7. In dem Kampf, bei dem ich verwundet wurde, wurde auch Leutnant Dickensen angeschossen ? vom Anführer der Night Lords.
      Kramer hatte das Gefühl ihn zu kennen, nachdem sie seinen Namen genannt hatte. Er hat für diesen ?Anführer? mal gearbeitet.?
      Warren nickte. ?Nun? ist es nicht üblich, dass die Chaosschergen ihre Leute von den jeweiligen Heimatwelten rekrutieren??
      Striker nickte. ?Ja? aber auch von der Inquisition???
      Warren war überrascht. ?Wie? Das müssen Sie mir genauer erklären.?
      Striker sah ihn unschlüssig an. ?Sie müssen die Geschichte doch kennen, Großinquisitor Warren. Die Kampfmission? ?Die zwei, die eins sind??
      Von Mackensen hat damals alle Daten von uns bekommen. Nur so konnten wir damals General Adres Sohn in der imperialen Kathedrale ergreifen. Was ihr mit dem Jungen damals gemacht habt, entzieht sich meiner Kenntnis??
      Warren versuchte bestimmt und streng auszusehen. ?Natürlich?? murmelte er. In Wahrheit verstand er nicht einmal im Ansatz, worüber Striker gerade sprach. Damals hatte Von Mackensen alle Informationen für sich behalten und alles zur Chefsache erklärt. Niemanden hatte er an die Daten rangelassen - aus Angst jemand könnte ihm den Ruhm seiner Ermittlungen stehlen.
      ?Die zwei, die eins sind?? Natürlich hatte Warren damals davon gehört. Jeder Inquisitor auf Novagraz hatte das ? doch was sich dahinter verbarg, wusste wohl nur von Mackensen allein.
      ?Und Sie glauben, dass Von Mackensen mit den Night Lords gemeinsame Sache gemacht hat??
      Striker lächelte. ?Durchaus nicht? Von Mackensen war zwar?? In Ermangelung eines passenden Ausdrucks, der Warren nicht verärgert hätte, ließ er den Satz offen.
      ?Nein? ich spreche von Inquisitor J.T. Di?avolo!?
      Warren schüttelte ungläubig den Kopf und runzelte die Stirn. ?J.T. Di?avolo??? Sie haben doch vom 2. Inferno gesprochen. Di?avolo starb im ersten Inferno. Die Night Lords haben ihn und alle anderen, die das Pech hatten, beim Angriff innerhalb dieser Mauern zu sein, abgeschlachtet. Di?avolo starb als Held im ersten Inferno??
      Striker zuckte mit den Schultern. ?Dann ist es nicht derselbe Mann. Der, den ich meine, ist im 2. gefallen. Wir haben ihn gegen Ende des 2. in der Fabrik gestellt und getötet. Fast einhundert Männer waren notwendig, um den Sauhund abzuknallen. Bei ihm haben wir dann die Daten gefunden, die zur Ergreifung des Jungen geführt haben, wie Sie wissen. Den Masterplan hinter allem. Aber.. wir durften die Daten leider nicht auswerten. Nicht mal der Heeresnachrichtendienst? Von Mackensen hatte dafür gesorgt. Aber irgendwas ist damals schief gelaufen. Von Mackensen war nach der Ergreifung des Jungen nicht begeistert. Die Marines waren bei ihrem Vorgehen etwas zu schnell gewesen. Ich weiß leider nichts Genaueres darüber. Ich kämpfte mich mit meinem Zug durch den östlichen Verwaltungsbezirk. Und danach hatte ich leider keine Gelegenheit mehr mit Kramer, Dickensen oder Rumack zu sprechen. Der gesamte Kommandostab des 7. fiel in den kommenden 8 Stunden.
      Sie sollten mit den Space Wolves über die Angelegenheit sprechen ? die waren an vorderster Linie dabei. Was an imperialen Armee-Unterlagen da ist, können Sie gerne von mir haben!? Striker lächelte.
      Warren war verblüfft. ?Gut ? ich werde mir das noch mal genau ansehen. Wurden damals Bildaufzeichnungen bei der Erstürmung der Fabrik gemacht? Gibt?s vielleicht ein Photo von diesem Chaosgeneral, den Sie getötet haben??
      Striker grinste. ?Sie werden lachen. Damals waren zwar eingebaute Digicams in den Armbandmobilphonen nicht gerade üblich, aber wir haben mitunter Photos gemacht. Das ist auch heute noch üblich um Verdächtige zu identifizieren. Das Photo wird online zur Heeresnachrichtenzentrale übertragen und die Identifizierung erfolgt dann umgehend. Feine Sache! Vor zehn Jahren klang das wie Science Fiction??
      Warren ließ Striker reden. Umso mehr dieser sprach, umso mehr ungeahnte Tatsachen kamen zum Vorschein? verpackt unter allerlei imperiales Armeegesülze?
      ?Gut ? schicken Sie mir alles, was da ist. Ich finde, das war ein echt? nettes Gespräch. Übrigens, was ich Sie fragen wollte, Striker? Wie hieß Ihre Frau eigentlich mit Mädchennamen? Das war doch die Dame, mit der ich letztens gesprochen habe!??
      Strikers Antwort steigerte Warrens Überraschung ins Unermessliche. Strikers Frau? war sie Mels Tochter? Hatte sie also dann später auch eine Tochter gehabt?
      Und wer wohl der Vater war?
      Plötzlich war er froh, dass Striker ihn aufgesucht hatte. Das Gespräch war letztendlich informativer gewesen, als er sich je erträumt hatte.
      Die Uhr läuft ab

      Kain begutachtete die Landschaft, er war nun schon fast 7 Stunden unterwegs und die Landschaft hatte sich kaum verändert. Die Landschaft war zerfurcht, was das vorankommen ziemlich erschwerte. Sie mussten über riesige Felsen klettern und Anhöhen erzwingen. Und von irgendeiner Bunkeranlage, fehlte jede Spur. Kain hoffte inständig, dass Rentiel recht hatte, sonst würden sie hier draußen elendig zugrunde gehen. Daran wollte Kain aber gar nicht erst denken. Seines Mantels hatte er sich bereits entledigt, weil es nur ein Hindernis für ihn war. Leider hatte er weder Essen noch etwas zu trinken dabei, da er auf solch eine Situation nicht vorbereitet gewesen war. Er verfluchte innerlich seinen Leichtsinn zu glauben, dass er keine Armee mitgebracht hatte. Nun lag sein Schicksal in den Händen eines Mannes, der ihn, nach noch nicht mal einer halben Stunde Gefolgschaft verraten, versucht hatte ihn zu vergasen und es zuließ dass ein Häretiker mit ihnen ging. Kain fühlte sich verloren, noch nie hatte es irgendjemand gewagt sich mit ihm anzulegen und wenn, ja dann hatte er dafür bezahlen müssen. Doch jetzt, ohne Waffen und kaum Aussicht auf Rettung, fühlte sich Kain zum Ersten mal in seinem Leben verloren. Die Nautilus war garantiert entweder gekapert oder zerstört worden. Und wenn sei den Angriff des Kreuzers überlebt hatte, dann wäre Kaptain Nemo, der in Bushmans Abwesenheit das Kommando hatte sicher so schlau gewesen und hatte das System auf dem schnellsten Weg verlassen. Vielleicht hatte ihn Rosarius davon abgehalten, doch da gesamt Hartberg 1 nun unter der Kontrolle der Häretiker stand würde vermutlich niemand daran glauben, dass er, Kain noch am Leben war.
      Sie erreichten den Gipfel eines Felsenberges und Khirner setzte sich auf einen Stein.
      Er protestierte als Rentiel weiterlaufen wollte :,, Hey, jetzt mal langsam, wir laufen hier schon seit Stunden durch die Gegend, haben nichts zu Essen, nichts zu trinken und ich schwitz wie ne Sau. Wie weit is es noch?
      Rentiel, auch schon ziemlich geschlaucht :,,Wir sind erst seit gut 7 Stunden unterwegs, wir können uns keine Pause leisten. Wenn wir nicht innerhalb von 63 Stunden die Bunkeranlagen erreichen sind wir Geschichte.?
      Kain erreichte ebenfalls den Gipfel :,,Ich bin auch dafür das wir sofort weitergehen, denn je schneller wir dort sind desto schneller sind wir in Sicherheit!?
      Khirner wirkte genervter :,,Hey du Schwuchtel, seit wann sagst du hier was zu tun ist, wir haben hier nichts zu fressen, nichts zu saufen und nicht mal ne Pause können wir machen!?
      Kain blickte ernst drein und wandte sich, ohne den Kommentar des Schlägers zu beachten an Rentiel :,,Trotzdem wäre es hilfreich, wenn sie uns endlich sagen würden wielange wir noch gehen müssen??
      Rentiel blickte in die ferne :,,Ist das nicht ne schöne Aussicht?? Keine lachte über den Witz. Also sprach Rentiel weiter :,,Ich war selbst noch nie bei den Bunkeranlagen, ich kenne nur die, in den imperialen Datenspeicher vorhandenen Daten. Die geben eine ungenaue Anleitung wie man sie vom Ausgang der Mine aus erreicht. Aber genug davon, wir müssen weiter!!? Und er rannte los. Kain und Khirner blieben entsetzt auf dem Berg stehen, wusste Rentiel wirklich nicht genau wo die Anlagen waren oder wollte er es nur nicht preisgeben? Kain überlegte kurz, entschied sich und rannte weiter, schließlich hatte er keine andere Wahl. Khirner saß wutentbrannt auf dem Felsen, stand auf und stampfte mit einem lauten Schrei auf dem Boden auf. Er wollte jetzt am liebsten jemandem den Kopf abreißen, doch da sah er das Rentiel schon dabei war die nächste Anhöhe zu erklimmen. Er fühlte sich unwohl bei dem Gedanken hier in der Wüste allein zurückzublaiben, also setzte er seine Füße in bewegung und volgte Rentiel und Kain nach, wobei er sich aber schwor, bei einen der beiden bei der nächsten Gelegenheit seine Wut abzulassen.
      System: Hartberg
      Standort: Orbit
      Status: Systeme abgeschalten

      Brücke:
      Nemo marschierte unruhig auf dem Deck auf und ab. Die Inquisitoren berieten jetzt schon seit 2 Stunden, was zu tun war. Ungefähr eine Stunde nachdem gemeldet worden war, dass Großinquisitor Kain Hartberg 1 erreicht hatte, war alles aus dem Ruder gelaufen. Es hatte zwar Meldungen gegeben, dass feindliche Schiffe in das System eingedrungen waren, dennoch waren sie nicht bestätigt worden und hatten die Nautilus erst erreicht, als die ersten Waffen bereits abgefeuert wurden. Die Feindlichen Schiffe waren schneller und wendiger als die Nautilus gewesen und hatten sie überrascht. Außerdem wurden sie von einem Kreuzer begleitet. Nemos hatte sofort reagiert. Die Nautilus hatte einige der Angreifer vom Himmel geholt, doch zuletzt waren es doch zu viele gewesen. Nemo war den Rückzug angetreten und es in einem atemberaubendem Manöver geschafft die Nautilus im Schatten eines Mondes zu verstecken. Daraufhin wurden die meisten Systeme heruntergefahren und die Nautilus hielt absolute Funkstille. Nemo vermutete, dass die feindlichen Schiffe nach ihnen suchen würden. Er wäre am liebsten schon lägst durch einen Warpsprung verschwunden, wenn nicht das gesamte System von feindlichen Truppen kontrolliert werden würde. Sollte er sich aus der Deckung herauswagen, wäre die Nautilus vermutlich in wenigen Minuten Geschichte. Zusätzlich behauptete der erste Inquisitor Rosarius steif und fest, dass er wisse, das Großinquisitor Kain noch am Leben war. Für Nemo klang das wenig einleuchtend und offenbar hatten sich auch einige andere Mitglieder der Inquisition dagegen ausgesprochen. Trotzdem mussten sie abwarten und darauf hoffen, dass die feindliche Flotte so schnell wie möglich weiterzog. Trotz der Funkstille ließ sich Nemo jedoch nicht nehmen, den Funk abzuhören. Doch was er daraus hörte war überhaupt nicht gut. Hartberg 1 war von der Streitmacht des Chaos völlig unvorbereitet getroffen worden. Zwar hatten die Verteidigungsstreitkräfte noch reagieren können und ihre letzen Reserven mobilisiert um den Feind zurückzuschlagen, dennoch schien die Schlacht aussichtslos zu verlaufen. Dennoch waren keine Meldungen aufgetaucht, in denen gemeldet wurde, dass Großinquisitor Kain gefallen oder gefangen genommen worden war. Die einzige Meldung, welche ihn betraf, war: Dass seinen Assesinen einige Zeit lang ein Tor gehalten hatten und so den Verteidigern die Möglichkeit gegeben hatten sich zu sammeln. Die Assesinen waren allesamt tot. Nur von dem Großinquisitor wurde berichtet, dass seine Laiche nicht unter den opfern war. Außerdem sollten er und ein Gefangener namens Rentiel während des Gefechts verschwunden sein.
      Die ließ Nemo hoffen, dass sein Meister noch am Leben war. Dennoch hatte die Nautilus keine Möglichkeit, ihn von Hartberg 1 runterzuholen. Nemo hoffte nur, dass es Kain selbst irgendwie gelingen könnte sich zu retten und er hoffte, dass schon bald imperiale Streitkräfte eintreffen würden, um die Lage unter kontrolle zu bringen.
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      Imperiale Datei: 7 Nov/B/ 4/1000
      Einheit: 7. Novagraz, B Bataillon, Soll/Iststärke: 1200 Mann
      Kommandant: Oberst Louis Lessiét

      Militärisches Landefeld Raumhafen Novagraz?
      Die gesamte Night Hawk Staffel ? insgesamt 30 Maschinen ? auf jeder von ihnen 25 Männer - bewegten sich über den breiten Taxiway in Richtung der 5 Startbahnen.
      Der Rest des Bataillons, 450 Männer, würde in der zweiten Welle ins Kampfgebiet verlegen. Sie warteten am Rande des Landefeldes, geordnet in Kompanien, Züge und Gruppen.
      Eine Luftlandeaktion dieser Größenordnung hatte Novagraz seit der Landung des 53. Estiria nicht mehr gesehen?
      Die Offiziere waren zuversichtlich, die Männer waren hervorragend ausgebildet und die meisten hatten schon etliche Absprünge mitgemacht. Es gab jedoch nicht mehr allzu viele, die noch vom damaligen Kielfeldzug mit dabei waren.
      Und noch etwas machte einigen Kommandanten zu schaffen. Die Landung sollte auf gebirgigen Gelände stattfinden ? in dieser Größenordnung war das noch nie gemacht worden.
      In fünf Reihen zu sechs Maschinen hoverten sie am Ende der Startbahn. Die Triebwerke waren soweit warmgelaufen.
      Leutnant Alta stand im vorderen Bereich der Mannschaftskabine des ersten Hawks und hielt sich mit grimmiger Miene an einem der Haltegurte fest. Ein Ruck ging durch die Maschine und die Männer wurden in ihre Sitze gedrückt, als die Maschine beschleunigte und über die Startbahn jagte.
      ?Tabletop Champ von Parcel Service ? wir sind unterwegs?? hörten die Männer ihren ersten Piloten.
      Leutnant Alta nickte. ?Okay, Jungs. Ihr habt es gehört. Unser Ziel ist Battlefield 11, besser bekannt als die Ausläufer des Plabutsch. Da einige von euch ihr Gebirgstraining dort absolviert haben und fast alle den Scheißhügel schon mal zu Fuß erkundet haben, brauche ich wohl nicht näher darauf einzugehen, wie es dort aussieht und was uns topografisch erwartet.?
      Die Hawks jagten in 6 Wellen über die westliche Stadtteile hinweg. Die Bewohner blieben auf den Straßen stehen und sahen zu ihnen herauf. Der Anblick von Hawks war nicht neu ? aber 30 Maschinen am Himmel zu sehen, war doch etwas überraschend. Jeweils eine Rotte Kampfflieger eskortierten die Transportmaschinen zu beiden Seiten.
      ?ETA in? 7 Minuten? kam es über internen Sprechfunk.
      Aus Gründen der Geheimhaltung wurden die Männer erst an Bord instruiert. Das hatte sich in der Vergangenheit bewährt. Einzig und allein die Offiziere, deren Stäbe und Piloten wussten über die Landestelle und den Kampfauftrag bescheid. Auch sie waren erst knapp 30 Minuten vor Abflug instruiert worden.
      ?Wir kämpfen gegen Häretiker in annähernd Bataillonsstärke, die dem Heeresnachrichtendienst zufolge der Alpha Legion angehören? fuhr Alta fort. ?Also schreckt euch nicht, wenn dort ein paar Typen rumlaufen, die unsere Uniform tragen. Jeder Häretiker ist sofort abzuknallen. Gefangene werden nur auf ausdrücklichen Befehl gemacht!?
      Die Maschinen überflogen die ersten Ausläufer der westlichen Hügelkette. Die Novamantscha, keine 3 Kilometer von der Stadt entfernt, war eine unzivilisierte Wildnis. In Not geratene Wanderer und Bergsteiger verloren jedes Jahr in zweistelligen Zahlen ihr Leben. Es gab dort niemanden, der Rettung bedeutet hätte. Ein idealer Zufluchtsort für Kriminelle, Schmuggler und natürlich Häretiker der schlimmsten Sorte.
      ?Unser Landepunkt ist die Piste, die die Stadt mit den westlichen Bezirken verbindet? Alta ließ seinen beiden Sergeants genug Zeit sich an den Karten zu orientieren. Die neben ihnen sitzenden Korporäle und niederen Dienstränge versuchten ebenfalls einen Blick auf die Karten zu erhaschen.
      ?Der Zug bleibt so weit es geht zusammen. Der 4. und 5. Zug werden auf den beiden Plateaus nördlich und südlich der Piste abgesetzt. Während wir den Kampf eröffnen werden sie uns Deckung geben. Zug 2 und 3 werden ebenfalls auf der Piste westlich von uns gelandet. Wir schalten den Feind aus, sichern die Piste und warten dann auf die zweite Welle, die in Reserve darauf wartet, dort ins Gefecht geworfen zu werden, wo sie am dringendsten benötigt wird.?
      ?Noch eine Minute!?
      ?Bataillon B, viel Glück und kehrt heil zurück!?
      ?Ihr habt es gehört! Bereithalten!?
      Die Hawks stießen im Tiefflug über die Bergschroffen und jagten auf die Piste zu. Von einer Überraschung der Häretiker konnte keine Rede sein. Diese hatten sich auf mehren Felshügeln verschanzt und schossen mit leichten Waffen auf die heranfliegenden Hawks. Jedoch vermochte kaum ein Geschoss die Panzerung der Maschinen zu durchdringen.
      ?Das ist ja ein Hexenkessel?? murmelte der zweite Pilot.
      ?Machen Sie sich bereit, Leutnant!? rief der erste Pilot und öffnete per Knopfdruck die hintere Rampe. Der Wind pfiff zum hinteren Teil der Mannschaftskabine herein. ?Das wird ein rascher Ausstieg und wir sind schon wieder weg!?
      Der Hawk schwenkte auf die Piste und kam unvermittelt zum Stehen. Die Sergeants zögerten nicht lange, packten die Männer und stießen sie zur Rampe. Eineinhalb Meter sprangen die Männer auf den ausgewaschenen Boden der Schotterpiste. Der durch die Triebwerke aufgewirbelte Staub, verdeckte vollkommen die Sicht. Trotz des Lärms der Hawks waren deutlich Schüsse zu hören. In geduckter Haltung ? die ungezielten Schüsse der Häretiker, die sie gießkannenartig quer durch die Staubwolken verteilten, waren Warnung genug - gingen die 7ener hinter Felsen in Deckung.
      Als letzter verließ Alta nach nicht ganz zehn Sekunden die Maschine, als der Hawk auch schon herumschwenkte und in östlicher Richtung davonjagte.
      Eines war jedenfalls klar ? die Häretiker waren nicht unvorbereitet gewesen. Offenbar hatten sie mit einem Angriff gerechnet.

      Oberst Lessiét wies den Piloten an über BF 11 in den Schwebeflug zu gehen. Von oben hatte er einen guten Überblick. Auf breiter Front wurde sein Bataillon abgesetzt. Eine handvoll Hawks war schon auf dem Rückflug, während anderswo noch immer Männer aus den Maschinen sprangen oder abgeseilt worden. An manchen Stellen konnten die Hawks nicht nahe genug an die Felsen heran.
      2 Hawks taumelten mit brennenden Triebwerken über das Schlachtfeld. Sie waren in schweres Abwehrfeuer geraten. Der eine crashte mitten in eine Felsformation, der andere verlor über die hintere Rampe mehr als ein Dutzend Männer, als er versuchte aus dem Gefahrenbereich zu entkommen. Die Männer stürzten mehr als 30 Meter in die Tiefe.
      Lessiét unterdrückte einen Fluch und deutete zu einer Felserhebung.
      ?Okay, setzen Sie uns dort ab ? und dann holen Sie meine restlichen Leute hierher!?
      Der Pilot nickte.

      Ein Melterteam hatte auf den einzigen Leman Russ der Verräter geschossen und das schwere Kampfgeschütz und die seitliche Waffenkuppel vernichtet. Jetzt röhrten die Motoren des Stahlungetüms unheilvoll auf. Der Panzer verhielt sich wie ein Cyberstier in der Arena.
      Die Häretiker wurden, kaum dass sie über die Felsen kamen, erschossen oder mit den Flammenwerfern einfach abgefackelt. Die Schreie und Anbetungen der Verblendeten wurden aber erhört. Schwarze Blasen öffneten sich im Gefüge der Wirklichkeit und ein Wind, geradewegs der Hölle entsprungen, blies den 7enern entgegen. Gigantische zähnefletschende Hunde sprangen heran und zerfetzten eine Gruppe so schnell, dass diese nicht einmal mitbekam, was sie traf.
      Lessiét hatte schon bald den Eindruck, dass der Sieg nur mehr eine Frage der Zeit war. Das erste Mal, dass er auf sein Armbandmobilphon blickte, war nach 6 Stunden seit Beginn der Luftlandeoperation und keine Minute hatte er am Sieg gezweifelt.
      Nicht einmal, als die Chaosmarines aus ihrem Hinterhalt hervorbrachen.

      Sie waren ohne Vorwarnung über sie gekommen ? Marines, die nicht dem Imperator dienten sondern Khorne, einem blutrünstigen Gott. Wo sie hinkamen, ließen sie nur Tote zurück?
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno III, HQ -4/1000 High
      Statusbericht: HQ-Operationsraum, Oberkommandierender der Heeresgruppe Novagraz Generalhauptmann Kaltenegger

      General Kaltenegger stand neben General Striker inmitten der Generalstabszentrale der Heereskathedrale Novagraz, wo alle taktischen Operationen in und um den Planeten geplant und durchgeführt wurden. Alle sahen wie gebannt auf den großen zentralen Bildschirm wo Oberst Lessiét gut gelaunt und strahlend frisch zu sehen war.
      Oberst Hofer sah dem General ins Gesicht und nickte, als Lessiét seinen Bericht abgab.
      ?Die Häretiker wurden, so weit wir das beurteilen können bis auf den letzten Mann ausgelöscht. Die Züge haben jetzt den Auftrag eventuell Entkommene ausfindig zu machen und zu eliminieren!?
      Das Personal der Heereszentrale brach spontan in Jubel aus.
      Kaltenegger konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.
      ?Gab es Verluste??
      Lessiét nickte. ?Ja, Sir! Die Häretiker haben erbitterten Widerstand geleistet. Ein Drittel des Bataillons ist gefallen??
      Kaltenegger wusste, dass die Verluste im Gegensatz zu den ersten beiden Infernos gering waren. Opfer waren ein Übel mit dem man leben musste?
      ?Gute Arbeit, Oberst! Wir sehen uns wenn Sie ihre Mission abgeschlossen haben!?
      Lessiét nickte und beendete die Verbindung.
      ?Wie sieht?s aus, Tom? Zeigen sie mir die Brüder und wir räuchern sie aus!?
      Oberst Hofer schüttelte den Kopf. ?Es gibt gegenwärtig keine nennenswerten Häretikernester auf Novagraz??
      Kaltenegger glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können und sah zu Striker, dessen Stirnrunzeln stellvertretend für die Sprachlosigkeit aller Generalstabsbediensteten im Raum war. ?Wie war das??
      Hofer schmunzelte leicht. ?Das war?s!?
      ?Das soll alles gewesen sein? Die paar Pisser in den Bergen?
      Und dafür hat Kain alle verrückt gemacht?! Dagegen waren ja das erste und zweite Inferno die reinste Hölle?
      Ich will sofort mit Kain sprechen. Stellen Sie sofort eine Verbindung her!!?
      Hofer sah der jungen Funkspezialistin nach, wie sie in den Funkkomplex der Heereskathedrale davoneilte. Dort liefen alle Verbindungen im System und darüber hinaus zusammen.
      ?Darf ich anmerken, dass im Landsberg-System noch immer häretische Kräfte aktiv sind??
      Kaltenegger schüttelte sich wie ein nasser Hund. ?Na und? Das ist das Problem der Launschberger? Wo waren die damals, als uns das Wasser bis zum Hals stand??
      Hofer zuckte mit den Schultern und sah vielsagend zu Striker.
      Novagraz war verpflichtet alles in seiner Macht stehende zu tun um alle umliegenden Systeme zu verteidigen und notfalls zu befreien. Das hatte nichts mit Kain zu tun, sondern kam vom estirischen Oberkommando?
      Kaltenegger grinste böse und murmelte leise vor sich hin. ?Na diesem Kain werde ich jetzt mal was flüstern??
      Sie waren nun fast 24 Stunden Berg auf Berg ab marschiert, ohne etwas zu essen und ohne Nahrung. Man konnte ihnen die Erschöpfung förmlich anerkennen, Rentiel sah von den drein noch am besten aus, doch auch er hatte bereits Probleme sich auf den Beinen zu halten. Doch keiner der drei wollte auch nur die geringste Schwäche zeigen. Jeder wusste, dass sich die beiden anderen ohne zu zögern aus dem Staub machen würden, sobald man sich anmerken ließ, dass es keinen Sinn mehr hatte weiter zu laufen.
      Plötzlich schrie Khirner wild auf und stürzte sich wie ein Raubtier auf Kain, der von der Attacke völlig überrascht zu Boden geworfen wurde. Khirner warf sich auf ihn und begann mit seinen Fäusten auf Kain einzuschlagen. Rentiel nutzte diesen Wutausbruch um kurz hinter einen Felsen zu verschwinden.
      Sobals sich Kain gefasst hatte, begann er sofort sich zu verteidigen, er versuchte zuerst Khirner von sich herunter zu rollen, doch dieser Khorneanbeter war ihm eindeutig zu schwer. Da erinnerte er sich an einen Trick, den er in der Inquisitionsfestung gelernt hatte. Sofort befreite er seine Arme und umschlang Khirners Hals. Dieser bekam daraufhin keine Luft mehr und versuchte sich rot vor Zorn aus Kains Umklammer5ung zu befreien. Doch Kain war trotz seiner Müdigkeit doch noch immer ziemlich stark, schließlich trainierte er jeden Tag zwei Stunden in der Kraftkammer der Nautilus. Schließlich ließ er Khirner los und rollte ihn von sich herunter. Erschöpft und röchelnd blieb Khirner am Boden liegen und fluchte.
      Rentiel stieß wieder dazu und fuhr Khirner an :,,Was zum Teufel tust du da??
      Khirner röchelte nur und schnaufte vor Wut.
      Kain antwortete für ihn :,,Er ist ein elendiger Barbar und wir sollten ihn lieber hier zurück lassen bevor er noch mehr Ärger macht. Außerdem würde ich ihn sofort hinrichten lassen, sobald wir wieder in der Zivilisation sind.?
      Das war zuviel für Khirner, er sprang auf, rannte auf Kain zu und rammte ihn mit voller wucht.
      Kain verlor den Boden unter den Füßen, stolperte vorwärts und konnte, sich nicht mehr halten und rutschte mit dem Kopf voraus in das Tal hinunter.
      Khirner lachte schallend und schrie Rentiel an :,,Dir ergeht´s auch so wie dem netten Herrn Inquisitor, wenn du mich nicht endlich aus dieser Hölle rausbringst.
      Plötzlich bebte die Erde. Khirner der noch am Abgrund stand versuchte sein Gleichgewicht zu halten doch es gelang ihn nicht und er stürzte ebenfalls in die Schlucht, Rentiel versuchte sich noch an deinem Felsen festzuhalten, doch da erkannte er plötzlich, was der grund für das plötzliche Beben war.
      Ein riesiger Eidechsenkopf erhob sich aus dem Geröll, über das sie gerade den Berg erklommen hatten und richtete seine roten Augen auf Rentiel. Es war offenbar ein Schlange, da der Körper der Echse nur aus einem langen riesigen Schwanz bestand und sehr klaine Arme hatte. Rentiel wusste sich nicht mehr zu helfen, es gab keinen Ausweg, als den anderen beiden in die Schlucht zu folgen. Die Eidechsenschlange war offenbar sehr hungrig, denn sie schoss plötzlich vor und Rentiel musste, um sein Leben zu retten den Sprung in die Schlucht wagen.
      Kain kam mit Blutenden Knien und zerrissenen Gewand unten an. Er versuchte aufzustehen und den steilen Abhang, den er gerade hinuntergerutscht war zu erklimmen, doch seine Knie schmerzten sosehr, dass er sich erst einmal erholen musste. Dieser verdammte Khirner hatte es doch tatsächlich gewagt ihn, Kain hier hinunter zu stoßen. Doch die beiden waren garantiert bereits über alle Berge und es war sicher unmöglich für Kain sie noch einzuholen. Doch Plötzlich begann die Erde zu beben, so als ob sich im Untergrund irgendetwas bewegen würde. Im nächsten Moment vernahm Kain einen Schrei und Khirner landete vor ihm auf dem boden. Einen normalen Menschen hätte dieser Sturz bestimmt umgebracht, doch Khirner fluchte nur, rieb sich den Rücken und sprang wieder auf.
      Diesmal würde Kain dieses Arschloch nicht so leicht davonkommen lassen. Er überwand seine Schmerzen und stützte sich auf Khirner, bevor sich dieser von dem Sturz erholt hatte. Kain prügelte unaufhaltsam auf ihn ein , doch als plötzlich die Wand auf der gegenüberliegenden Seite der Schlucht einzustürzen begann beendeten sie ihren Twist und versuchten sich auf den Abhang, den sie heruntergefallen waren zu retten.
      Es war ein Riesenglück, dass die Schlucht abfallend war, und dass das Geröll, welches von der Wand heruntergebrochen war nach unten rollte und die beiden relativ unverletzt blieben.
      Doch da sahen sie plötzlich, wie Rentiel zum Sprung in die Schlucht ansetzte.
      Beide wussten, dass nur Rentiel sie zu den Bunkeranlagen führen konnte, also mussten sie ihn beschützen. Er landete einige Meter von ihnen entfernt und konnte gerade noch einem riesigen Felsbrocken ausweichen, der ihn mit Sicherheit zerquetscht hätte. Khirner stürzte sofort zu Rentiel, packte ihn mit beiden Händen und zog ihn aus der Bahn des Gerölls. Do0ch er hatte nicht mit der Riesenechse gerechnet, die sich gerade in die Schlucht schlängelte.
      Doch auch dieser machte das herabbrechende Geröll offenbar zu schaffen und ihr Körper wurde von einige Felsbrocken getroffen. Diese zerbrachen jedoch and ihrer Schuppenhaut. Doch es waren schlussendlich zu viele Felsbrocken und ihr Schwanz wurde fast vollständig von Geröll bedeckt. Dies wiederum stoppte die Steinlawine.
      Sie Grölte und Schrie voller Wut.
      Kain, Khirner und Rentiel waren in Sicherheit, es war der Echse nicht möglich sie zu erreichen, doch alle waren geschwächt und Verletzt. Sie verschnauften kurz und Khirner sprach schließlich dass aus, was alle dachten :,,Wir werden hier niemals rauskommen!!?
      Kain konterte :,,Wenn du weiterhin jeden verprügelst bestimmt nicht.?
      Rentiel schlichtete nun entgültig den Streit :,,Ihr zwei seid solche Idioten!! Immer Streiten, das is das einzige was ihr draufhabt!!?
      Kain erbost :,, Divisionärgeneral Rentiel!! Sprechen sie nicht in diesem Ton mit ihrem Großinquisitor!!?
      Rentiel begann zu lachen :,,Kain, der Großinquisitor bringt dir hier draußen nichts, wenn wir nicht bald was zu essen finden sind wir erledigt.?
      Kain darauf :,,Wichtiger wäre etwas zu trinken zu finden Rentiel, aber ich glaube, das haben sie wohl oder übel bei ihrer Trinkpause vorhin vergessen oder??
      Rentiel begann zu Stottern :,, Ähm...Äh.. welche Trinkpause???
      Kain fasste unvermutet an Rentiels Gürtel und löste ihn, dieser versuchte Kain aufzuhalten, doch Kain zog den Gürtel schnell heraus und im Gerangel der beiden vielen drei Flaschen mit Wasser, die am Gürtel befestigt waren zu Boden. Daraufhin griff sich Kain sofort eine davon und trank gierig, doch Rentiel rief :,,Nicht!! Wir müssen sie uns einteilen, ich wusste, das wenn ich es sagen würde, sofort jeder zuviel trinken würde und dann hätten wir später kein Wasser mehr.
      Kain setzte ab und sagte :,,Ja, das hätten sie wahrscheinlich getan, aber erst wenn wir tot gewesen wären!?
      Plötzlich merkten die beiden das Khirner nicht mehr bei ihnen war. Kain versiegelte die Flasche und befestigte sie an seinem eigenen Gürtel. Dann sah er dass sich Khirner ganz langsam der eingeschlossenen Riesenechse näherte.
      Kain seufzte :,,Er muss verrückt sein, er wird es niemals schaffen sie zu töten.?
      Rentiel tat wissend und sagte :,,Wenn er es allerdings schafft, dann haben wir sicher was zu essen.
      Khirner griff zu Boden und griff sich einen Stein. Dann rannte er los und umrundete den Kopf der Echse. Diese versuchte ihn im Auge zu behalten, doch als er hinter ihr stand konnte sie in nicht mehr sehen. Sie versuchte sich zu drehen, doch ihr Gefängnis aus Stein war viel zu massiv. Plötzlich stieß Khirner einen Kriegsschrei aus und sprang auf den Rücken der Echse.
      Kain fluchte, wenn er seine Waffen nicht im Tunnel verloren hätte, dann hätte er diese Echse locker mit seiner Psiwaffe erschlagen können, doch so konnte er nur auf diesen Barbaren und seine Torheit vertrauen.
      Khirner kroch den Hals entlang, bis er den Kopf erreicht hatte. Die Echse wand sich und jeden Moment konnte Khirner den Halt verlieren und in den Tod stürzen. Doch der Khorneanbeter schaffte es wahrhaftig den Kopf zu erreichen und sich dort festzusetzen. Dann begann er mit dem Stein auf den Panzer des Wesens einzuprügeln, doch dies zeigte keine Wirkung. Kain tastete seinen Gürtel ab, er hatte eine seiner Granaten im Gefängnis verbraucht und hoffte, wenigstens eine zweite eingepackt zu haben. Er entdeckte, das dies wirklich der fall war und Schrie Khirner zu :,,Hey, ich werf dir ne Granate rauf!! Löse sie und steck sie dem Vieh einfach ins Maul!!?
      Kain hohlte aus und schleuderte die Granate mit aller kraft zu Khirner.
      Diesem gelang es in einem Akt unmenschlichen Handelns diese auch zu fangen und kletterte daraufhin auf das Maul des Ungetüms zu.
      Rentiel fluchte :,,Was hat dieser Verrückte jetzt vor??
      Khirner erreichte das Maul und löste die Sicherung der Granate. Er hielt sich an einem der Nasenlöcher des Tiers fest und ließ sich vor dem Maul baumeln. Doch das Biest begann nun seinen Kopf wie besessen herumzuschleudern und machte so einen glatten Wurf Khirners unmöglich.
      Khiner hingegen schwang sich mit einer Hand auf das Maul zu und landete dort. Daraufhin wurde er hinuntergeschluckt.
      Kain lachte schallend :,,Na wenigstens hat er?s probiert!!?
      Im nächsten Moment wurde der Rumpf der Bestie von innen zerschmettert und Steine und Geröll lösten sich erneut vom Abhang.
      Kain und Rentiel kletterten, unter Aufgebot ihrer letzten Kraft auf ein Felssims, das weiter oben in dem Tal lag und warteten dort bis die Erschütterung abflaute.
      Es dauerte nicht lange, da waren die letzten Felsbrocken heruntergebrochen und die beiden konnten von ihrem Vorsprung wieder heruntersteigen. Nun waren sie ausgeruht und mussten den Leichnam der Riesenschlange finden, um sich Fleisch zu beschafften.
      Dazu mussten sie auch nicht lange suchen, der tote Körper des riesigen Reptils lag nicht weit von ihrer ursprünglichen Lage entfernt plötzlich vernehmen die beiden ein leises Fluchen und rannten zur Bestie.
      Khirner befreite sich gerade von Hautfezen und schrie vor Wut :,,Endlich kommt ihr daher, ich wurde gerade von einer riesigen Schlange gefressen, helft mir das Bist auszunehmen.?
      Es war wie ein Wunder das Khirner dies überlebt hatte, doch die drei wussten, das sie sich beeilen mussten und so verschwendeten sie keine Zeit mit Gesprächen sondern schnitten mit Steinen Fleischstücke aus dem Leib der Bestie heraus.
      Nach einer Stunde arbeit hatten sie genug Fleisch gewonnen um den nächsten Tag zu überstehen, doch es schien unmöglich überhaupt noch das Ziel zu erreichen. Dieses Erdbeben hatte sie zu lange aufgehalten. Doch die drei gaben nicht auf und marschierten, nachdem sie einige Bissen des rohen Fleisches hinuntergewürgt hatten weiter.
      Sie stiegen den Hang, der vom Erdbeben abgetragen worden war hinauf. Dies war möglich, da sich offenbar nur eine Schicht gelöst hatte, die auf dem Ursprünglichen hang geruht hatte. Doch als sie weiter hinaufkamen erblickte Kain plötzlich ein Tor.
      Er wandte sich an Rentiel :,,Kann es sein dass sich in diesem Hang ein Gebäude befindet??
      Rentiel beäugte das Tor misstrauisch :,,Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, doch es scheint eher eine alte Tempelanlage zu sein.?
      Khiner rannte auf das seltsame in den Hang eingelassene Tor zu und drückte an die Torflügel. Doch als sich diese keinen Millimeter bewegten begann er erneut zu Fluchen.
      Kain sagte :,,Es ist unsere einzige Chance, wenn wir jetzt weitergehen, dann erreichen wir desn Bunker niemals.? Daraufhin machte er Anstalten Khirner zur Hand zu gehen.
      Rentiel überlegte kurz, er wusste, das es keinen Sinn hatte und wenn der Imperator ihnen nun diesen seltsamen Schutzraum anbot, dann müssten sie ihn wohl oder übel annehmen. Also begann er ebenfalls Khirner und Kain zu unterstützen. Und zu dritt gelang es ihnen schließlich das Tor zu öffnen. Die drei Kameraden schritten hinein und Rentiel entzündete eine Lampe. Kain darauf schnippisch :,,Wenn du noch ein Paar Asse im Ärmel hast Rentiel, dann sag es mir bitte vorher. Doch sowie sie alle den Tempel betreten hatten schloss sich wie von Geisterhand das Tor und die drei erkannten wo sie hier gelandet waren.
      Kain fluchte :,,Schädel, Knochen und Opferaltäre!! Dies muss ein alter Tempel des Chaos sein, da die Statuen alle Götter darstellen, ist er vermutlich dem ungeteilten Chaos gewidmet, aber warum? Dies war eine imperiale Welt, wann sollte man hier einen Tempel erbaut haben??
      Rentiel versuchte das Tor zu öffnen, doch es war unmöglich er schrie :,,Diese verdammten Chaosgötter müssen ein Spiel mit uns treiben!!! Doch wir haben wohl keine andere Wahl als darauf einzugehen.?
      Khirner betrachtete die Toten, welche sich zu Tausenden auf dem Boden der Halle befanden und äußerte sich dazu nur mit :,,Cool!?
      Kain tat so als hätte er dies nicht gehört und marschierte los :,,Dort ist ein Gang, vielleicht gibt es einen zweiten Ausgang und wir müssen ihn nur finden.?
      Die drei marschierten weiter in die Dunkelheit.
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      System: Thalerhof
      Standort: Raaba/ Raabas Licht
      Status: Bombardierung von Raaba/ Truppenbewegung- geschützter Modus

      Admiral Bushman stand auf der Brücke seines Flakschiffs, der grauen Adler und beobachtete das Feuerinferno, welches er und Admiral Smolevichi auf Raaba losgelassen hatten. Er hatte die Meldung erhalten, dass die Sororitas Truppen, unter dem Kommando von Procurata Nathalie Raabas Licht erreicht und besetzt hatten. Nun sollte diese Armee sofort weiter nach Raaba verlegt werden um die dortigen Streitkräfte im Kampf gegen die Chaos Space Marines zu unterstützen. Bushman hatte durch Kain Bevollmächtigung von der Heeresverwaltung Novagraz eine Flotte annektiert und bombardierte Raaba nun schon seit einigen Stunden. Es kamen zwar immer wieder nachrichten von gesichteten Chaoskreuzern herein, aber momentan waren zwei imperiale Flotten in diesem System vertreten und Bushman konnte es sich nicht vorstellen, das irgendjemand hier einen Agriff wagen würde.

      Funkverkehr:
      Transporter: Die Verladung der Truppen hat entsprechend den Anweisungen stadtgefunden, wir bitten um Starterlaubnis.
      Grauer Adler: Erteilt!
      Transporter: Wir befinden uns in sicherer Zone, wir bewegen uns mit Vollgas auf Raaba zu!

      Bushman lehnte sich in seinem Sessel zurück und beobachtete weiter das Inferno. Er hatte nur kurz mit Smolevichi Funkkontakt doch dieser Admiral war ihm ziemlich Sympathisch vor allem weil sie sofort beide einer Meinung waren, was das Handeln betraf.

      Funkverkehr:
      Orbitstation: May Day, May Day! Wir werden von einem Chaoskreuzer angegriffen! ER bitten sofortige Unteerstützung.

      Bushman wurde gemeldet, dass offenbar ein Chaoskreuzer unbemerkt in das System eingedrungen war und die Orbitalstation von Raaba angriff, doch erschien von dem Feuerinferno so begeistert, das diese Meldung an ihm vorbeiging und er nur abwinkte und befahl dies an die Fregattenkapitäne weiterzuleiten.

      Funkverkehr:
      Grauer Adler: Befehl von Admiral Bushman: Sofort Feuer einstellen und Elliminiehrung des Angreifenden Chaoskreuzeres!
      Fregatten: Befehl wird ausgeführt!!

      Die Fregatten beendeten den Feuerschlag und begannen den feindlichen Kreuzer, der bereits von Smolevichis Schiffen sehr beschädigt war, unter Feuer zu nehmen.
      Plötzlich ging der Kreuzer in Flammen auf und eine riesige Warpexplusion erschütterte den Orbit.

      Funkverkehr:
      Transporter: Chaoskreuzer haben unsere Position entdeckt, wir können ihnen nicht entkommen, erbitten Hilfe!!!

      Bushman, der nun offenbar die Gefahr in der sie schwebten erkannt hatte, befahl die sofortige Einstellung des Orbitalschlags und Angriff auf die feindlichen Schiffe.
      Die Fregatten griffen den Kreuzer, welcher die Transporter bedrohte Frontal an, erreichten aber kaum etwas, da er zu stark Gepanzert war. Bushman entsandte Kampfjägerstaffeln doch auch dies hatte wenig Auswirkungen.

      Funkverkehr:
      Transporter: Wir werden beschossen, unser erster Transporter ist bereits vernichtet, doch die Armee befand sich dem Imperator sei dank auf dem Anderen. Erbitten sofortige Hilfe, sonst werden wir alle draufgehen.

      Doch der Transporter überlebte den Beschuss des Kreuzer zu Freude der ganzen Flotte beinahe unbeschadet und durch einen konzentrierten Feuerschlag von Bushmans und Smolevichis Flotten konnte der Feind schließlich zu Fall gebracht werden.

      Die Transporter der Iron Hans, welche von Raabas Schatten aufgebrochen waren überlebten das Gefecht völlig unbeschadet und erreichten schließlich zusammen mit den Sororitas Raaba um die Bodentruppen zu unterstützen.
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      System: Hartberg
      Standort: An Board der ?Imperators Zorn?

      Kryptmann marschierte nervös auf und ab. Es ist nun schon mehr als einen Tag her, dass die Informationen bezüglich des Symbiontenvorfalls auf Hartberg II erhalten hatte. Er hatte sich unverzüglich an Board der ?Imperators Zorn? begeben. Nun konnte er es nicht mehr erwarten, diese Xenos zu untersuchen. Würde ihn etwas Neues erwarten?

      Sir, in etwa einer Stunde, werden wir auf Hartberg II landen, meldete kurze Zeit später der Navigator. Sehr gut, ich werde mich in mein Quartier begeben um mein Equipment herzurichten, geben Sie mir dann über Komm Bescheid, Navigator, war Kryptmanns Antwort.

      Die ?Imperators Zorn? landete ohne Zwischenfälle im Hangar der Raumüberwachung Hartberg II

      Kryptmann konnte sich einen neugierigen Blick auf das ?verseuchte? Raumschiff, welches direkt neben der ?Imperators Zorn? stand, nicht verkneifen. Aber es würde warten müssen, denn als Gast dieser Station sollte er sich an die üblichen Statuten halten. Lt. Gutberger wartete bereits auf Kryptmann. Nach dem obligatorischen Handshake führte der Leutnant den Inquisitor in sein Büro.
      Gutberger schilderte die Vorkommnisse in einem kurzen Bericht.
      ?Kann ich die Leichen der Xenos untersuchen?? fragte Kryptmann, nachdem der Leutnant seinen Bericht beendet hatte.
      ?Sie haben Glück Sir, ich erfuhr noch rechtzeitig, das Sie sich im Subsektor befinden. Aufgrund, der mir bekannten, Geschichten über Sie, schlussfolgerte ich, dass Sie wohl hier auftauchen würden, Sir, denn eigentlich wollten wir die Viecher abfackeln. Meine Männer fühlen sich nicht sonderlich wohl, solange diese Dinger noch irgendwie da sind. Es wurden schließlich ein paar Ihrer Freunde von den Viechern getötet, wenn Sie verstehen was ich meine??
      ?Ja das verstehe ich Leutnant. Sie dürfen ihr ?Feuerchen? machen, sobald ich meine Autopsien vollendet habe. Laut ihren Schilderungen dürfte es sich um die übliche Standartgattung von ?Symbionten? handeln. Die Autopsie dürfte also nicht sonderlich viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich hoffe Sie gestatten mir, eins meiner Spezialteams ins Raumschiff zu entsenden, vielleicht enthält die Kristallspeichermatrix Daten, wie die Kreaturen an Board kamen, sofern Sie dies noch nicht selbst durchgeführt haben.?
      ?Nein Sir, ganz im Vertrauen, ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dort nach Daten zu suchen. Gefahr sollte dort jedenfalls keine mehr sein, da wir, nachdem die Angreifer vernichtet worden sind, das Schiff mit unserem einzigen Flammenwerfer ?inspiziert? haben. Ich hoffe Sie finden, was Sie suchen.?

      Nach dieser Unterhaltung verabschiedete sich Kryptmann und ging zu seinem Schiff zurück, um die Ausrüstung für die Autopsie zu holen. An Board befahl er seinen zwei Medizinern ihm zu assistieren, und weiters seinem Expertenteam, den Datenspeicher zu bergen.

      Die Xenosleichen befanden sich in einem wenig genutzten Lagerraum. Kryptmann konnte 13 Leichen zählen. Eine reichlich passend unpassende unheilige Zahl! Mit den vorhandenen Lagerkisten konnte Kryptmann recht schnell einen ?Operationstisch? improvisieren. Der Inquisitor wies seine Assistenten an, nach einem geeigneten Objekt zu suchen, da er schon beim Zählen bemerkte, dass ein Grossteil der Kreaturen offenbar mit dem Flammenwerfer zur Aufgabe ?überzeugt? wurden. Eine detaillierte Analyse mit diesen verkohlten Leichen, wäre kaum aufschlussreich. Nachdem, nach einigen Minuten, einer seiner Assistenten endlich ein geeignetes Objekt anschleppte, begann Kryptmann mit seiner Aufzeichnung.


      Audioaufzeichnung Kryptmann; Sicherheitsstufe Gamma; Objekt HBII/Alpha

      Phase Alpha ? Aufzeichnung der äußeren Anatomie des Objekts
      Das Objekt besitzt eine bläuliche Färbung. Heller Ton der Haut und ein wesentlich dunklerer Farbton bei den Panzerplatten. Objekt wurde durch 2 Bolterschüsse in der Herzgegend vor etwa 32 Stunden tödlich verwundet.
      Alle anatomischen Merkmale lassen sich definitiv als Typus ?Symbiont? klassifizieren.

      Phase Beta ? Aufzeichnung der inneren Anatomie des Objektes
      Beginne mit der Öffnung des Brustkorbes?. Die gewohnten Organe sind allesamt feststellbar, dies bestätigt somit die Klassifizierung Alpha.

      Phase Gamma ? Aufzeichnung Physiologischer Reaktionen
      Entfällt, da kein lebendiges Objekt vorhanden ist.

      Abschlussanalyse
      Die endgültige Klassifizierung des Objektes lautet ?Symbiont?. Aufgrund der Färbung des Objektes gehe ich davon aus, dass die Kreatur von einer Eiswelt stammt, oder zumindest dort zum Einsatz kommen sollte. Weiters ist bekannt, dass der Typus ?Symbiont? als Spähtrupp eingesetzt wird, um geeignete Beutewelten zu finden. Dies bestätigt meine Vermutungen, dass diesem Subsektor ein Angriff bevorsteht. Es sind weitere Objekte anderer Spezies nötig, um eine konkrete Zuordnung, zu einer, der uns bekannten Tyranidenflotten, machen zu können.

      Audioaufzeichnung Ende. Inquisitor Kryptmann


      Kryptmann verstaute seine Autopsiewerkzeuge wieder, schickte seine Assistenten wieder an Board des Schiffes, und begab sich selbst ins Büro des Leutnants.
      ?Ah Kryptmann, Sie sind schon wieder hier, nach kaum 30 Minuten??, fragte Gutberger den Inquisitor, als dieser in der Tür seines Büros auftauchte.
      ?Ja. Wie ich vermutet habe, handelt es sich hier ?nur? um Symbionten. Eine genetisch stabile Form der Tyraniden. Ich kann also noch nichts Konkreteres sagen. Die Auswertung des Datenspeichers wird auch noch mindestens einen Tag dauern. Da es hier für mich nichts mehr zu tun gibt, werde ich mich nun wieder Richtung Novagraz begeben. Ich werde veranlassen, dass Sie Erstens einen Schlepper für dieses Schiff erhalten, eventuell können Wissenschaftler auf Novagraz noch etwas Wertvolles finden. Angesichts der Tatsache, dass Sie dort mit einem Flammenwerfer gewütet haben, bezweifle ich jedoch, dass noch irgendwelche organische Spuren zu finden sind. Abgesehen davon, dass dies, beim Imperator, nicht der erste Zwischenfall mit Symbionten ist, und wir auch deshalb kaum neue Erkenntnisse finden werden. Zweitens erhalten Sie einen Bericht, über die Information des Datenspeichers. Sehen Sie dies jedoch als Privileg! Eigentlich müsste ich Ihnen keine Informationen über meine Nachforschungen weitergeben, aber Sie haben hier einige Männer verloren, und auf dieser kargen Welt ist dies bedeutender als sonst wo.?
      ?Danke mein Inquisitor, dies Ehrt mich!?
      ?Ich wünsche Ihnen noch viel Glück, mit den Gefangenen. Die werden wohl etwas Panik verbreiten, wenn sich rumspricht, was hier vorgefallen ist. Ich bezweifle nämlich, dass sie dies allzu lang geheim halten können. Leben Sie wohl, werter Leutnant!?
      ?Bringen Sie Licht in die Angelegenheit!?, war noch der Wunsch des Leutnants, als sich der Inquisitor schickte aus seinem Büro, und dieser Welt zu verschwinden.
      -- Kingdom Death: Monster --

      Supporter
      System: Eisenerz
      Standort: Standort: EE-1532/2

      Die Evakurierung des Basislagers hier auf EE-1532/2 war bereits voll im Gange. Primemanager Gladius beobachtete das hektische Treiben eine Weile bevor er zu seinem Büro zurückging. Es gefiel im nicht diese Stationen hier einfach so aufzugeben, aber angesichts der außerirdischen Bedrohung blieb ihm auch nichts anderes übrig. Wenn die Viecher keine Biomasse finden, würden Sie wohl wieder von hier verschwinden, war seine Hoffnung. Bevor das Transportschiff jedoch abhob wollte er sich noch einmal von der Sache überzeugen. Er lies Ryker, Zantrop und 3 weitere Männer zu sich rufen.
      Auch für einen geeigneten Transport hatte er gesorgt. Drei schnelle Bikes standen bereit. Diese hatten gutes Scoutequipment dabei.
      Es dauerte knapp 1 ? Stunden bis eine der Absturzstellen am Horizont auftauchte. Die Bikes fuhren auf eine angemessene Distanz heran und hielten dann an. Die 6 Männer stiegen ab, und holten die Hochleistungsferngläser aus den Bikestauräumen.
      Ryker und Zantrop waren froh sich diesmal nicht um ein Gerät streiten zu müssen. Diese Dinger waren auch um einiges besser als jenes, dass ihnen zuvor zur Verfügung stand. Tja Primemanager müsste man sein, dachte sich Zantrop.

      ?Sie hatten Recht, dies scheint wirklich ein tyranidisches Schiff zu sein?, stellte Primemanager Gladius, nachdem er einige Zeit das Objekt weit vor ihm studiert hatte.
      ?Es sieht so aus, als ob die fehlende Atmosphäre die Viecher wirklich daran hindert auszuschwärmen, Sir?, verlautete Ryker darauf.
      ?Ich würde aber auch meinen, dass sich das Ding etwas verändert hat.?, warf Zantrop ein.
      ?Meinst Du??, antwortete Ryker.
      ?Ja. Ob sich das Ding in ein Nest umwandelt??
      ?Wäre möglich. Was ich so über die Viecher weiß, können Sie sich an die meisten Umstände anpassen.?, merkte Gladius an.
      ?Gut, dass wir hier bald weg sind.?, erwiderte einer der Fahrer, welche weiter hinten standen, aber die Unterhaltung mitverfolgten.
      ?Schöne Kacke, ich hatte gehofft, dass die Viecher sich verziehen. Jetzt nisten die sich auch noch ein!?, fluchte Gladius.
      ?Wir haben alles gesehen, wir sollten zurückkehren und abhauen!?

      Die Männer stiegen wieder auf die Bikes, und kehrten zur Basis zurück. Man wartete bereits auf sie. Die Bikes wurden auf Schiff verladen und die Männer begaben sich ebenfalls an Board. Während die anderen sich zum restlichen Personal gesellten ging Gladius direkt auf die Brücke. Er erhoffte sich, aus den Funkmeldungen, die, zweifelsohne, auf der Brücke zu hören wären, weitere Informationen zu erhaschen.
      Das Kommando des Schiffes war nicht sonderlich begeistert über die Anwesenheit eines Zivilisten, aber nach Widerlegung seiner Identität erlaubten sie ihm, wenn auch mürrisch, an Board der Brücke zu bleiben.

      Das Schiff hatte schon vor einigen Stunden den Planet verlassen und war unterwegs nach Eisenerz I um die evakuierten Personen abzuliefern. Gladius war nach wie vor an Board der Brücke, als plötzlich ein interessanter Funkspruch eintraf. Gladius wurde sofort hellhörig als von einem unbekannten Objekt im Orbit von Eisenerz II berichtet wurde. Es wurde eine schlechte Visuelle Übertragung eingespielt. Man konnte nicht viel erkennen, aber eins jedoch schon, um dieses Große Objekt schien ein Flotte zu patrollieren. Es waren aber keine Imperialen Schiffe, nein es waren Tyranidenschiffe, schoss es ihm durch den Kopf. Die Flotte hatte also Halt gemacht, nachdem sie Zwei der ihren verloren hatten. Dann könnte das große Ding, mutmaßte er weiter, vielleicht ein Raumdock oder ähnliches sein, damit die Flotte ihre Schiffe ersetzen konnte? Er hatte eigentlich andere Geschichten von den Tyraniden gehört. Aber, wenn die Tyraniden doch so schnell entwickelnd sind, wäre es doch durchaus denkbar, dass sie hier in diesem System, eine neue Methodik entwickelt haben, um sich zu ?vermehren?. Warum sollten sie sich derartig ändern, würde man ihn fragen, dachte er sich. Aber auch hierfür hatte er schnell eine Antwort parat. Der Grund für diese Änderung der Flotte könnte, aufgrund des mangelnden Biomassevorkommens in diesem System, herrühren.
      Er wusste aber, dass er mit dieser gewagten These in arge Schwierigkeiten kommen konnte, wenn er sie einfach so ausposaunte. Die Befassung mit den Xenos, war einzig wenigen Wissenschaftlern und dem Ordo Xenos erlaubt, ein Normalsterblicher gilt als Ketzer, wenn er sich mit den Xenos einließe. Als ob man hier von einer Interaktion mit Xenos sprechen könnte, aber es war ihm dennoch zu riskant. Nein, er müsste versuchen, einen hörigen Gleichgesinnten zu finden. Einstweilen entschloss Gladius also dicht zu halten, und erst bei ?Bedarf? mit seinen Ideen hervorzubrechen.
      Sandro und Leonardo erwarteten, dass sie von der Bevölkerung der Stadt angestarrt werden, wenn sie durch die Stadt im offenen Wardog fahren. Aber das trat nicht ein, einige sahen zwar dem Wardog nach, aber es blieben nicht massenweise Leute stehen, um sich vor allem Sandro anzusehen. Den Grund dafür sahen sie selbst auf der Strasse. Erstaunlich viele Menschen trugen Bionische Implantate, die sichtbar waren. Leonardo schätze, dass ungefähr ein Drittel der Personen, die sie sahen, ein sichtbares Implantat, wie eine Arm- oder Beinprothese hatten. Und er vermutete, dass einige von ihnen auch künstliche, innere Organe hatten. Saori bemerkte ihr Interesse für die Bevölkerung und erklärte ihnen:
      ?Das Leben hier auf den Ring ist hart. Trotz des guten Körperbaus unseres Volkes kommt es immer wieder zu Angriffen der Flood, bei denen die Menschen schwer verletzt werden. Entweder müssen wir ihnen Organe oder Extremitäten entfernen weil sie infiziert worden sind, oder sie wurden gleich im Kampf von einen Flood abgerissen oder zerschossen. Aber zum Glück hat die Forschung in den letzen 100 Perioden große Fortschritte gemacht, und heute können wir jedes Organ durch ein künstliches ersetzen.?
      Sandro fragte sie darauf:
      ? Wirklich jedes Organ ? Auch das Gehirn ? Sowas kann ich mir nicht vorstellen.?
      ?Ja, auch das Gehirn. Wir haben eine Möglichkeit gefunden den Geist eines Menschen in einen Massespeicher zu transferieren, der als Gehirn-Ersatz funktioniert. Einige mutige Individuen haben sogar den Wunsch geäußert, dass dessen Geist in einen Roboter transferiert wird. Dies verleiht ihnen ein langes Leben, und sie können ihren Körper ab nun mit mächtigen Waffen ausrüsten. Wir nennen diese Wesen ?Sha?Ru? Sie verlassen Neocron für immer und jagen als einsame Wölfe die Flood. Sie müssen wissen, dass die Sha?Ru als Menschen Fanatiker waren, deren oberstes Ziel ist die Flood ein für allemal zu vernichten. Zum Spaß würde niemand seinen Geist transferieren, denn es ist sehr gefährlich. Der Geist könnte dadurch beschädigt werden. Wir machen das in der Regel nur wenn es wirklich nötig ist. Der erste Sha?Ruh ist mit der Zeit grausam geworden, weil sein Geist beim Transfer beschädigt worden ist. Er hat Menschen gejagt , die von der Norm abwichen. Dieses Individuum musste die Stadt verlassen. Alle weiteren Sha?Ruh verließen dann Neocron freiwillig. So können sie die Flood besser jagen und stellen keine Gefahr mehr für uns dar.?
      ?Aber das hieße ja, dass man in einen Massenspeicher ewig leben könnte? warf Leonardo ein.
      ?Nein, das funktioniert nicht. Auch der Geist zerfällt wie der Körper mit der Zeit. Zwar viel langsamer, aber dennoch. Wir haben beobachtet, dass, wenn seine Zeit gekommen ist, der Geist beginnt sich allmählich aus dem Speicher zu löschen. Wir können nichts dagegen tun. Wie der Geist im Speicher bleibt können wir nicht herausfinden. Diejenigen, die ein Gehirn-Implantat haben, die sterben weil ihr Körper zu alt ist. Und von den Sha?Ru, die die Stadt verlassen, hört man in der Regel nie wieder etwas.?
      ?Und wie alt werden diese Sha?Ruh dann so ??
      ?Nun ja, wir wissen wenig über sie ,weil sie ja die Stadt sofort nach dem Transfer verlassen. Manchmal kommt es vor dass sie in einen Kampf gegen die Flood mit unseren Truppen zusammentreffen und gemeinsam mit uns kämpfen. Aber nach dem Kampf verschwinden sie sofort wieder im Bunkerkomplex unter der Oberfläche. Wir haben einmal einen leblosen Sha?Rug gefunden. Laut dem Aufzeichnungen im Kernspeicher ist der Geist des Piloten vor 300 Jahren in den mechanischen Körper transferiert worden. Vom Geist selbst war aber im Speicher nichts mehr zu finden, nicht das kleinste Datenfragment.?
      ?Und sie kommen wirklich nie wieder zurück ? Auch wenn ihr Körper im Kampf beschädigt wird ??
      ?Ja, wir sehen die Sha?Ruh in der Regel nur, wenn sie nach dem Transfer die Stadt verlassen. Sie kehren wirklich nie mehr zurück. Ich vermute, dass sie in der Lage sind Beschädigungen selbst zu reparieren.?

      Nach dem Gespräch kontaktierte Saori das Rathaus und ließ den Führungsstab dort versammeln. Die restliche Fahrt verlief in schweigen, und die Brüder nutzten die Zeit, um sich die Stadt anzusehen. Die Häuser waren alle vier Stockwerke hoch, und pro Stockwerk gab es vier einfache Fenster. Die Häuser waren allesamt weiß gestrichen, und so machte die Stadt einen hellen, freundlichen, und vor allem sehr ordentlichen Eindruck. Eine Reihe von Bäumen trennte den Gehweg von der Strasse, und den Brüdern viel auf, dass sie nirgends abbogen, und es in Regelmäßigen Abständen eine Kreuzung gab. Offenbar war diese Stadt in einen Schachbrettmuster angelegt. . Das einzige Gebäude, dass höher war, und anders Aussah als die übrigen Gebäude, war der Stahlturm den sie rechts im Himmel ausmachen konnten. Auch die Autos, die Auf den Parkplätzen links und rechts neben der Strasse abgestellt waren sahen gleich aus. Es gab nur zwei Typen: Einen kleinen Wagen mit zwei Sitzen und ein größeres Modell mit fünf Sitzplätzen. Vor jedem Haus gab es vier Parkplätze, und die Brüder vermuteten, dass es pro Stockwerk eine Wohnung gab. Diese Stadt war perfekt organisiert, was die Brüder sehr erstaunte, wenn sie an so manche imperiale Stadt dachten, die sie besucht hatten. Zur Überraschung der Brüder sah das Rathaus gleich aus wie die anderen Häuser in dieser Stadt, und es lag offensichtlich nicht in der Stadtmitte. Es war auch in einen weißen Farbton angestrichen, und eine Schrift über der Eingangstür wies daraufhin, um welches Gebäude es sich hier handelte. Saori zeigte Leonardo die Einfahrt zur Tiefgarage, was das einzige war, dass das Rathaus von den anderen Häusern unterschied, und er fuhr hinein. Drinnen gab es 20 Parkplätze, von denen 13 besetzt waren. Leonardo, Sandro und Saori stiegen aus, und die Bürgermeisterin führte sie über eine Treppe in den ersten Stock. Auch innen machte das Gebäude einen guten Eindruck. Überall war es sauber, keine Schmutzflecken an den weißen Wänden, hier und da verschönerten Topfpflanzen den Raum. An den Türen, an denen sie vorbeikamen waren Namensschilder, die Büros der Funktionäre von Neocron wie die Brüder vermutete. Der Gang befand sich an der Rückseite des Hause und durch die Fenster sahen sie, dass die Gebäude allesamt einen gepflegten Hinterhof hatten. Diese ordentliche Stadt stand im krassen Gegensatz zur Floodverseuchten Wildnis außerhalb der Kuppel. Die Brüder erinnerten sich an imperiale Makropolen, bei denen das genau umgekehrt war. Die Stadt selbst war ein dreckiges, stinkendes Loch, in dem man nur zu leicht draufgehen konnte, während die Wildnis außerhalb um einiges schöner und nur halb so gefährlich war. Aber vielleicht kam ihnen das nur so vor, denn beide mieden die Nähe von so vielen Menschen. Und Leonardo hoffte insgeheim dass er während dieses Auftrags auf Halo bleiben könne, und nicht in die Makropole Novagraz musste, von der er schon schlimmes gehört hatte.
      Saori führte sie schlußendlich in einen Konferenzraum , dessen Tür in der Mitte des Ganges abzweigte. Auch in diesem Raum gab es die gleichen weißen Wände und den gleichen grauen Teppich. Auf der linken Wand hing eine Karte von Halo, die seltsamste Karte die Leonardo je gesehen hatte. Denn die Oberfläche des Ringes war in vier gleiche Sektoren geteilt, die in vier übereinander liegenden Streifen dargestellt waren. Eine unbekannte Pflanze stand im Eck, und in der Mitte des Raumes war ein Tisch in der Form eines Halbkreises. Dahinter saßen sechs Personen, drei links, und drei rechts, der Sitz in der Mitte war frei. Dort setze sich Saori hin.
      ?Dies sind meine sechs Berater und helfen mir mein Volk zu regieren. Jeder von ihnen übernimmt einen Teilbereich unseres Lebens. Wie du vielleicht schon an der Stadt gemerkt hast, sind wir perfekt durchorganisiert? Sagte sie und lächelte.
      ?Ich werde sie euch am besten vorstellen: Dies ist Markus, mein Berater in technischen Angelegenheiten.?
      Dabei zeigte sie auf einen , schlanken ca. dreißigjährigen Mann mit Glatze, dessen rechte gesammte rechte Körperhälfte mechanisch war. Er trug einen blauen Arbeitsanzug, an dem ein paar Öl und Schmierflecken zu sehen waren.
      ? Hier haben wir Umbala, unsere Expertin in Sachen Geschichte. Wie ihr bestimmt wißt ist das Behalten von Wissen sehr wichtig, und sie sorgt dafür dass nichts verloren geht.?
      Umbala war eine dunkelhäutige, sehr alte Frau. Sandro schätze sie locker an die hundert Jahre. Ihr Gesicht war von Falten zerfurcht, aber ihre Augen hatten einen Wachen glanz. Ihr ehemals schwarzes, nun ergrautes Haar trug sie in einer seltsam anmutenden Turmfrisur. Sie nickte als sie vorgestellt wurde. Ausserdem trug sie ein Erdbraunes Kleid, dass offenbar handgemacht war.
      ?Dann haben wir hier Brian. Er ist für Finanzen, Handel und Geldwesen in Neocron zuständig. ?
      Dabei zeigte sie auf einen schwarzhaarigen Mann, ungefähr im selben Alter wie der Techniker Markus. Er seine Haare waren kurzgeschnitten, er trug eine Brille, bestimmt nur zu Modezwecken vermuteten die Brüder, und hatte einen Eleganten , schwarzen Anzug an.
      ?Dies ist Sean, er ist nach mir der oberste Truppenführer und berät mich in militärischen Angelegenheiten, damit wir die Flood erfolgreich abwehren können, ohne allzuviele Soldaten zu verlieren.?
      Sean war sehr muskulös, und größer als die anderen. Was etwas heißt, denn die Durchschnittsgröße dieses Volkes war laut den Beobachtungen der Brüder an die 2 Meter. Auch er hatte eine Glatze, trug einen schwarzen Schnurrbart und trug eine Uniform in Tarnfarben, also keine Spartanerrüstung.
      ?Wir haben hier auch einen obersten Richter. Zurzeit ist es eine Richterin die Melissa heißt?
      Melissa war überraschend jung, die Brüder schätzen sie so an die 25. Sie hatte lange, gelockte, rote Haare, ein hübsches Gesicht und trug eine schwarze Robe.
      ?Und zuletzt ist da noch unser Polizeichief Manfred für die innere Sicherheit. Er leider gibt es auch in unseren Volk kriminelle Subjekte. Er sorgt dafür dass diese weg gesperrt werden und unser Volk nicht weiter schadet.?
      Der Polizeichef war etwas älter, so um die 45, hatte kurze, blonde Haare und trug eine blaue Uniform mit einen goldenen Stern.

      Nach dem Saori sie bekannt gemacht hat mit ihren Führungsstab, folgte ein Erfahrungsaustausch. Jeder erzählte den anderen von ?seiner? Welt. Leonardo beschloß, aufs ganze zu gehen und erzählte ihnen so gut wie alles über das Imperium, auch die dunklen Seiten. Diese Menschen sollten wissen, worauf sie sich einließen wenn sie sich dem Imperium anschließen, was früher oder später geschehen wird. Die Brüder erfuhren auch viel über die Spartaner und ihre Lebensweise, aber zu Leonardos Enttäuschung wusste nicht einmal Umbala viel über die früheste Geschichte ihres Volkes. Leonardo interessierte vor allem warum sie hier seit 10.000 Jahren in Isolation festsaßen. Aber darauf wusste Umbala keine Antwort. Sie kannte nur Legenden und Mythen über dieses Ereignis, und empfahl ihm in der Stadtbibliothek zu suchen. Vielleicht findet er dort etwas konkretes.
      Am Ende beschlossen sie, dass Leonardo erst einmal seinen Meister am Mars kontaktiert, und sich mit ihm berät bevor er sich bei Grossinquisitor Kain meldet. Denn die Gefahr, dass die Inquisition voreilig handelt und die Spartaner darunter leiden müssen, war zu gross. Leonardo würde sich am Abend melden, denn durch eine Zeitverschiebung war am Mars jetzt tiefste Nacht, und er wollte seinen Meister nicht bei seinen sechsstündigen Erholungsschlaf stören.

      ...
      The Omnissah gives power - The Emperor protects
      Schlachtruf der Darksteel Warriors
      Meine gespielten Systeme und Armeen:
      Warhammer 40.000: Space Marines, Chaos Space Marines, Dämonen, Astra Millitarum, Adeptus Sororitas, Adeptus Mechanicus, Imperial Knights
      Age of Sigmar: Chaos
      Epic Armageddon: Orks
      Battlefleet Gothic: Orks, Adeptus Mechanicus, Space Marines
      Blood Bowl Teams: Orks
      Warmachine/Hordes: Convergence of Cyriss, Mercenaries, Circle of Orboros

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      Tag 2


      ?Los, los ! Beeilung ! Wir müssen so schnell wie möglich auf Raaba sein !? Captain Antonius von den Iron Hands wusste schon, dass man Marines nicht extra antreiben musste, wie imperiale Soldaten. Aber heute war er nervös, denn sein Befehl lautete mit seinen Trupp Space Marines per Raumboot von Raabas Schatten nach Raaba überzusetzen, um dort das 7. Imperialen Regiment von Novagraz in einer Schlacht gegen eine Armee Chaoten zu unterstützen. Und er hasste diese Art des Transports. Lieber war es ihm, er könnte mit seinen Trupp auf dem Kreuzer der Iron Hands, auf dem er ins Estiria-System gereist ist, nach Raaba übersetzen, um dann mit seinem Trupp in Landungskapseln auf die Oberfläche von Raaba geschossen zu werden. Das war um einiges sicherer als in so einen kleinen und langsamen Raumboot zu reisen. Aber leider hatte die Flotte anderweitige Befehle außerhalb des Systems bekommen, und konnte so nur die Truppen der Iron Hands auf Novagraz und hier, auf Raaba absetzen, um dann wider im Raum zu verschwinden. Antonius hatte vorgesorgt, so gut es ging. Er ließ gleich zwei Raumboote bereitmachen, und in nur einen Sollten die Marines sein. Falls Feinde auftauchte würden, hatten sie so zumindest eine 50 Prozentige Chance, dass sie zuerst den leeren Transporter abschießen. Außerdem wies er seine Männer an, ihre Servorüstungen noch einmal auch Dichtheit zu überprüfen. Es konnte durchaus sein, dass sie gezwungen werden auszusteigen, um entweder in den anderen Transporter zu kommen, oder im Raum darauf zu warten, von einen alliierten Schiff abgeholt zu werden. Aus diesen Grund nahm Antonius ein Hochleistungsfunkgerät mit, damit die Schiffe sie auch finden würden. Einer seiner Sergeants hatte dann noch eine sehr gute Idee. Sie versiegelten den Landspeeder, den sie mit hatten, mit Metallplatten, so dass er auch im Weltraum fliegen konnte. Dann befestigten sie lange Stahlseile am Landspeeder, so dass sich der gesamte Trupp daran festhalten konnte. So hatten sie ein Rettungsboot, mit denen sie sogar noch etwas mobil sein würden, wenn ihre Transporter zerstört würden.
      ?Ja, auf solche Ideen kommen wirklich nur Iron Hands. ? Dachte sich Antonius und lächelte. Aber zum glück waren noch keine feindlichen Schiffe in Sicht, und mit etwas Glück würden sie unbehelligt ankommen.
      Aber leider trat dieser Fall nicht ein. Als sie circa die Hälfte der Strecke hinter sich gebracht hatten, fanden sie sich inmitten einer Raumschlacht wieder. Die imperialen Schiffe, die zuvor den Mond Bombadiert hatten , kämpften gegen eine Flotte des Chaos. Sie erhielten auch Funksprüche von dem Transport der Inquisition, die ihrerseits auch dem 7. Auf Raaba helfen wollten. Einer ihre Transporter wurde abgeschossen. Antonius war zutiefst beunruhigt, und er hoffte für die Sororitas, dass der Transporter leer war. Er wies den Piloten an, zwischen zwei länglichen Asteroidenfeldern durchzufliegen, in der Hoffnung, dass die dort etwas geschützt vor den Schiffen der Chaoten sind. Als sie sich dem Asteroidenfeld näherten, flog ein imperialer Kreuzer auf sie zu. Der Kapitän des Kreuzers sagte ihnen per Funk, dass er versuchen würde die Transporter mit dem Rumpf seines Kreuzers zu decken. Antonius Laune hebte sich schlagartig, und die Marines hielten das für ein gutes Zeichen, dass sie doch noch unbeschadet zu Raaba gelangen würde. Kurz bevor sie ins Asteroidenfeld kamen, wurde der Raum von einer gewaltigen Explosion erhellt, und das innere des Transporters wurde von einen gleißenden Licht erhellt. Antonius wusste, was das war, er hatte so etwas schon ein paar mal erlebt. Es handelte sich um eine Warpexplosion. Die Frage war nur, welcher Kreuzer explodiert ist. Mit einen raschen Blick durchs Kabinenfenster erkannte er, dass ein Chaoskreuzer, der vorher noch da war, verschwunden ist, und ein nur mehr Trümmerfeld da war.
      ?Wieder mal typisch für diese Chaoten. Selbst wenn sie draufgehen muss das noch pompös sein.? Raunte Antonius. Ein paar Marines lachten.
      Antonius hatte dann aber Glück, denn auf seine Transporter wurde kein einziger Schuß abgegeben und er kam unbeschadet mit seinen Trupp bei Raaba an. Dort erfuhr er auch, dass auch die Sororitas vollzählig waren, der Transporter, der abgeschossen wurde war leer. Er machte sich mit deren Truppenführerin aus, dass sie seitlich aufs Schlachtfeld kommen, jeder von der anderen Seite. So würden die Chaoten das Gefühl haben, umzingelt zu sein, und eher aufgeben.
      Aber auf der Oberfläche wartete eine Überraschung auf Antonius und seinen Trupp. Als sie aufs Schlachtfeld kamen, war die Schlacht offenbar schon vorbei. Nur ein paar kleine Trupps Chaosmarines rannten kopflos übers Schlachtfeld, aber die waren total durcheinander und wurden von den Iron Hands ohne Probleme niedergemacht. Antonius bekam langsam Respekt vor diesem imperialen Falschirmjäger-Regiment. Denn von Lord Nelson auf Novagraz hatte er erfahren, dass diese Regiment dort auch eine Chaosarmee im Alleingang vernichtet hatte, und die Iron Hands, die durch die Makropole gegen Westen zum Schlachtfeld marschiert sind wieder umdrehen konnten, da ihre Hilfe nun doch nicht gebraucht wurde. Das gleiche galt auch für die dortigen Inquistionstruppen. Und hier ist der gleiche Fall wieder eingetreten, die imperialen Soldaten konnten ihren Gegner offenbar ohne Hilfe der Iron Hands und der Inquisiton in die Flucht schlagen. Antonius nahm sich vor, mit dem Truppenführer dieses beeindruckenden Regiments zu sprechen ,wenn sie zusammen mit der Inquisition die letzten versprengten Chaosreste vom Mond gewischt hatten.
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      Entscheidungsschlacht um Raaba
      Imperiale Datei: Novagraz Inferno III, HQ -4/2000 High
      Statusbericht: Raumflottenkommando Novagraz, HQ-Operationsraum, Militärraumhafen Novagraz
      Kommandant: General R.K. Tamos

      ?Schwert des Imperators ? Feuer!?
      ?Beschützer Sols ? Feuer!?
      ?Hammer des Imperators ? Feuer!?

      Die Funksprüche wurden direkt an die Heeresnachrichtenzentrale Novamur und den Generalstab in der Heereskathedrale weitergeleitet. Die Männer in den HQs hörten was Tamos hörte ? ohne Zeitverzögerung. Zeit war etwas zu Kostbares um erst auf einen Bericht zu warten?
      ?Wir empfangen eine visuelle Darstellung des Bombardements!!? meldete ein Funkspezialist.
      ?Auf den Hauptschirm!? befahl Tamos. Er wusste, dass die Nachrichtentechniker der Aufklärung ? allen voran ihr Chef Oberst Hofer - tief im Bunker unter der Stadt nun ebenfalls wie gebannt auf die Bilder schauen würden, die per Transwarpsendung unter Aufbietung aller psionischer Kräfte von zwei Männern direkt eingespielt wurde.
      Über den Bildschirm flimmerte die Oberfläche Raabas, wo Chaostruppen unaufhaltsam auf die Stellungen des 7. vorrückten. Diesmal schien jedoch das orbitale Bombardement zu sitzen. Kein Wunder! Drei Viertel aller verfügbaren imperialen Schiffe waren über dem Industriemond zusammengezogen worden.
      Und Truppen waren unterwegs um dem 7. beizustehen ? wenn sie sie nur nicht zu spät kamen!
      2 Orbitalstationen kreisten in trügerische Stille über dem Inferno, das sich nun auf der Oberfläche abspielte. In der ersten wurden trotz anhaltender Kampfhandlungen an einer brandneuen Staffel Cobras gebaut ? die zweite war seit dem Beginn der Chaosinvasion zum Nichtstun verdammt.

      ?Kontakt! Peilung 1 9 0, schnell näher kommend. Radarsignatur lässt auf schweren Kreuzer schließen!?
      ?Erwarten wir Besucher??
      Tamos griff zum Mikro. ?Eindeutig negativ!?
      Sofort wurde Alarm gegeben.
      ?Wir haben einen Bogey auf 1 9 0! Schnell näher kommend!?
      ?Er kam direkt aus der Sonne! Wie kann er sch nur so unbemerkt an uns heranschleichen??
      ?OstA, Beschuss abbrechen, Notfallsprung Alpha, Koordinate S-1?
      Das war Admiral Stevenson. Seine Schiffe begannen sich mit halsbrecherischen Manövern vom Mond zu lösen
      ?Verdammt, was macht Stevenson da?? fragte Bushman.
      ?Das einzig Richtige!? rief Smolevichi. ?Entkommen? Hier hängen wir wie Cyberenten während der Vogelgrippe? das reinste Tontaubenschießen!?
      ?Eskortschiffe!? brüllte Bushman. ?Fangt die Mistratte ab??
      ?Estiria F, Beschuss abbrechen! Wir schnappen uns den Schweinehund ebenfalls, bevor er uns alle am Sack hat!?

      General Tamos konnte die Augen nicht vom Schirm lösen. Nach Stevensons Schiffen waren es nun die von Smolevichi, die um den Mond herumbeschleunigten.
      Zu langsam dachte Tamos, denn der feindliche Kreuzer war mittlerweile schon fast so nahe herangekommen, dass er die gesamten kombinierten Flotten von hinten einen nach dem anderen einfach vom Himmel schießen konnte.

      Die Cobras begannen den feindlichen Kreuzer zu jagen und auch die intakte Orbitalstation feuerte ihre Torpedos auf das herankommende Schiff. Und sie trafen!
      Gleißendes Licht zuckte über die Bildschirme. Kostbare Zeit wurde damit den schweren Kreuzern erkauft, sich endlich in den Kampf werfen zu können.

      ?Verdammt wo bleiben die denn?? murmelte Tamos und biss sich auf den Zeigefinger. Stevensons Flotte war schon längst irgendwohin ins System gesprungen. Von ihm und seinen Leuten war nichts mehr zu sehen. Langsam kam die Schlacht in die Gänge. Die Jagd- und Bombergeschwader waren die Speerspitze im Gegenangriff und obwohl sie beträchtliche Verluste erlitten, waren sie es, die den feindlichen Kreuzer entschieden schwächten.

      Der feindliche Kreuzer fegte jedoch den Widerstand einfach beiseite, holte die Cobras vom Himmel. Doch damit nicht genug? Noch ein Chaoskreuzer und jede Menge Eskortschiffe, die im Hinterhalt gelegen waren, erschienen auf der Bildfläche. Captain Fagulus Lanzenkreuzer erlitt bei dem Versuch sie abzufangen beträchtliche Schäden. Von feindlichen Bombern gejagt, versuchte er in Richtung des Mondes zu entkommen.

      ?Wir liegen unter Beschuss! Verdammt? endlich was? wir??
      ?Wer war das?? fragte Tomas in die Sitzreihen der Funkspezilaisten.
      ?Das? das war die Orbitalstation!? meldete eine junge Funkspezialistin.
      ?Ich will sofort eine Verbindung!?
      ?Ja Sir!?
      Auf der Orbitalstation sah es nicht gut aus. Feuer war nach kurzem aber akkuratem Torpedobeschuss ausgebrochen und hatte das Deck mit den fabriksneuen Cobras erreicht?
      ?General! Wenn wir das Feuer nicht löschen können, verlieren wir nicht nur die Schiffsneubauten, sondern die gesamte Station? Der Imperator stehe uns bei??
      ?Retten Sie, was Sie retten können!?

      Nur eine Stunde später kam das ?Feuer aus!? und Tamos fühlte wie ihm ein Stein vom Herzen fiel. Doch die Entscheidungsschlacht war bei weitem noch nicht geschlagen. Das 7. Novagraz am Mond war verloren, wenn die Verstärkung nicht eintraf oder schlimmer noch? vernichtet wurde.
      Die Chaoskreuzerkommandanten schienen das zu wissen, denn sie setzten nun zur Jagd auf die Transportschiffe an. Die imperialen Kreuzer ließen sie aber nicht so einfach davon.

      In einer mächtigen Warpexplosion verging der erste Chaos Kreuzer und zog alles in beträchtlicher Reichweite in Mitleidenschaft. Die ohnehin schon mitgenommene Orbitalstation schien nun endlich den Todesstoß verpaßt zu bekommen. Doch wie durch ein Wunder entging sie der Vernichtung.

      Das Drama der Entscheidung spielte sich jedoch inmitten von Asteroidenfeldern ab.
      Die Kreuzerkommandanten versuchten die zerbrechlichen Truppentransporter mit ihrer Masse vor dem feindlichen Beschuss zu decken ? ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Doch im Moment des Triumphes feuerten die Chaosschiffe zu ungezielt und verschenkten somit den Sieg. Es war ein göttliches Wunder, wie es nur der Imperator selbst vollbringen konnte, das es gestattete, dass die herbeigesehnten Truppen unbeschadet Raaba erreichen konnten.

      Raaba war am Ende des Tages von den Chaostruppen befreit und hatte die Invasion abgeschüttelt.
      Tamos atmete kräftig durch und wünschte sich nichts sehnlicher als ein kühles, blondes Wolfenbräu.
      Imperiale Datei: 7 Nov/A/Gelb 4/1000
      Einheit: 7. Novagraz, A Bataillon, Kompanie Gelb,
      Kommandant: Hauptmann Lightner
      Report an Heereszentrale Novagraz ? Sieg über die Emperor?s Children.

      ?Nach 24 Stunden Feuerpause und einem zweistündigem Bombardement durch die Flotte ist es mir eine Freude mitteilen zu dürfen, dass die Chaosinvasion im Keim erstickt wurde.
      Die Chaostruppen waren durch das orbitale Bombardement sichtlich in Verwirrung und hatten gravierende Kommunikationsschwierigkeiten. Obwohl unser Angriff nicht unerwartet gekommen sein dürfte, hatten die Emperor?s Children uns nichts entgegenzusetzen. Die meisten von ihnen wurden erschossen, bevor sie mitbekamen, was sie da eigentlich traf.
      Offenbar hatten sie vergeblich auf die Meldung ihres Kampfgruppenkommandeurs gewartet, der ihnen versichern würde, dass keinerlei imperiale Unterstützung uns auf Raaba erreichen konnte.
      Ich hoffe das Oberkommando ist sich bewusst, das ein Sieg ohne die Sororitaseinheiten und die der Marines von Raabas Licht und Raabas Schatten nicht möglich gewesen wäre ? im Gegenteil! Die Orbitalwerft Raaba wäre an die Chaos Marines gefallen.
      Es waren die Soritaseinheiten und die Marines, die die sich zurückziehenden Chaostruppen mittels eines gewagten orbitalen Angriffs bis auf den letzen Mann auslöschten und ihre Neugruppierung somit unmöglich machten.
      Hätten die Chaoskreuzer Erfolg gehabt uns von der Unterstützung abzuschneiden ? Raaba wäre verloren gewesen.
      Während ich hier spreche, säubern die Truppen aller imperialen Verbände die Industrielabyrinthe und die Werft von Häretikernestern. Die Sororitaseinheiten verhängen die exemplarisch die Todesstrafe über jeden Fabrikarbeiter und Werksmeister, der sich dem Aufstand angeschlossen hat.
      Erfreulich ist die Tatsache, dass die Werften ihre Arbeit wieder aufgenommen haben und alles daransetzen werden, den Produktionsplan einzuhalten??

      Hauptmann Lightner auf Flottencluster Raaba
      Inquisitionszentrale Novaschlossberg?
      Warren war zufrieden. Endlich kamen die von General Striker versprochenen Bilddateien übers Net herein.
      Striker war hörbar gut gelaunt über den Sieg, den das 7. in den westlichen Bergen errungen hatte. Er erinnerte ihn auch noch einmal höflich daran, sich doch bitte um die Sache mit der Tänzerin zu kümmern.
      Während er sich die Bilddateien ansah, wurde er jedoch von einem ziemlich aufgebrachten Generalhauptmann Kaltenegger unterbrochen.
      Der General kam ohne Umschweife zur Sache.
      ?Ich möchte Kain sprechen ? sofort!?
      Warren sah dem General an, dass er wütend war ? ziemlich wütend. Selbst auf der schwachen Bildschirmauflösung des Visiphons war das zu sehen.
      ?General? Kain hat Ihnen doch mitgeteilt wie die Befehlskette nun aussieht? Ich bin kein Teil davon. Ich bin offiziell damit beauftragt über Novagraz zu Gericht zu sitzen ? was ich auch tue.?
      Warren grinste ? tja, er war wirklich aus dem Schneider.
      General Kaltenegger räusperte sich und wurde sich bewusst, dass er wie ein frecher Köter den falschen Baum angebellt hatte?
      ?Die Sache ist die?? Kaltenegger kratzte sich überlegend an der Stirn. ?Kain ist nicht erreichbar. Er ist ohne was zu sagen ins Hartbergsystem abgerauscht. Wir können keine Verbindung dorthin aufbauen ? soviel habe ich mittlerweile erfahren. Mir wurde gesagt, dass ich mich an Sie wenden sollte ? wo Sie doch der ranghöchste Inquisitor im System sind??
      Warren seufzte. Immer diese langweiligen Imperialen Kommandeure? ?Und??
      Kaltenegger lachte auf. ?Der Häretikeraufstand den Kain in den schlimmsten Farben gezeichnet hat - ist vorbei. Novagraz ist clean? Das ganze hat sich als ein Sturm im Wasserglas entpuppt.
      Während die Kräfte des Ordo Haereticus die Menschen nur in unnötige Panik versetzt haben, waren wir es ? die imperiale Armee und niemand sonst, die die Häretikerstreitkräfte auf Novagraz besiegt haben!?
      Warren räusperte sich. Der General ging ein wenig zu weit und er wusste es auch.
      ?Waren es nicht die Kräfte des Ordo Haereticus, die den Heeresnachrichtendienst mit erstklassigen Daten über die Feindstärke in den Bergen versorgt haben? Grundlagen, auf denen sie den Angriff erst planen konnten??
      Kaltenegger presste die Lippen aufeinander und schwieg.
      ?Sehen Sie es als unseren gemeinsamen Erfolg an, General. Niemand weiß mehr als ich, was Sie und ihre Männer zu leisten imstande sind. Und die Inquisition schätzt die Imperiale Armee. Sie können sich der Dankbarkeit des Imperators gewiss sein. Jetzt stehen sicher neue Aufgaben an. Estiria braucht uns noch immer.?
      Kaltenegger war etwas unschlüssig, dankte jedoch und beendete schließlich die Verbindung.
      Endlich konnte sich Warren wieder den Bilddateien widmen?
      Doch plötzlich ging die Tür zu seinem Arbeitszimmer auf ? kein Klopfen, keine Ankündigung?
      Eine hochdekorierte Sororitas betrat den Raum, flankiert von 2 Kriegerinnen. Sie war bildschön und Warren erkannte sofort in ihr die ranghöchste Sororitas des kämpfenden Armes auf Novagraz.
      Sie war keine Frau, die sich höflicher Floskel bediente?
      ?Notfallbefehl Lacrima ist ab sofort in Kraft, Großinquisitor Warren! Ich übernehme ab jetzt das Kommando über Novagraz, über die Heeresstreitkräfte und über die kombinierten Raumstreitkräfte ? solange bis Großinquisitor Kain nicht mehr als I.E.V. gilt.?
      Warren konnte ein amüsiertes Schmunzeln nicht unterdrücken und sah vom Bildschirm auf, wo sich die ersten Bilddateien öffneten.
      ?Kain ist im Einsatz vermisst? Wie das denn? Gab es eine Gefangenenrevolte auf Hartberg I? Ich nehme doch an, dass Sie versuchen werden ihn zu finden, oder??
      Er lachte innerlich. Kain war vermisst!! Lang lebe der Imperator!
      Sein Glück wurde vollkommen, als endlich die Datei des Chaosgenerals der Night Lords über den Bildschirm flimmerte. Das war J.T. Diavolo ? kein Zweifel!
      Kain hatte nun wesentlich mehr Probleme als I.E.V. zu sein...

      Aus dem Loch

      System: Hartberg
      Standort: Hartberg II/Orbit

      Kryptmann war bereits im Orbit als er einen codierten Funkspruch von der ?Imperators Zorn? empfing. Der diensthabende Offizier meldete darin, dass Chaoskreuzer im System aufgetaucht sind, aber offenbar Hartberg I im Visier hatten. Kryptmann?s Schiff fuhr deshalb die Systeme runter, um deren Sensorik zu entgehen.
      Kryptmann war zwar besorgt, wusste aber, dass er mit seinem Shuttle sicher ungesehen zum Kreuzer zurückkehren konnte und tat dies auch.

      Wieder an Board seines Schiffes lies er seinen Beraterstab zusammenrufen, um ein effektives Fluchtszenario zu entwerfen. Die Tatsache, dass die Chaoskreuzer Hauptaugenmerk auf HB I warfen, machte dies jedoch leicht möglich. Nachdem die Route feststand gab Kryptmann alsbald den Befehl zur Durchführung derselbigen.

      Sie hätten die Route locker geschafft, wenn nicht plötzlich ein Ruf von der ?Nautilus? sie erreichte. Offenbar war Großinquisitor Kain auch hier, allerdings auf Hartberg I. Kryptmann konnte nicht anders, als auf den Wunsch des anderen Kapitäns einzugehen, und gemeinsam mit der ?Nautilus? gegen die Chaosflotte anzutreten. Überraschenderweise waren diese Chaoten nicht sonderlich gefasst auf diesen Angriff und in einem kurzen Feuergefecht wurde soviel Schaden verursacht, dass sich die feindliche Flotte zurückzog.

      Kryptmann beteuerte dem Kapitän, dass seine Geschäfte es ihm unmöglich machten, den Großinquisitor auf dem Planeten zu unterstützen. Der Kapitän müsse schon Hilfe aus Novagraz anfordern.

      Die ?Imperators Zorn? startete den Sprungantrieb und hielt Kurs Richtung Novagraz. Die Reise auf dieser, vom Leuchtfeuer des Imperators geleiteten Route, dauerte etwa 30 Stunden. Somit erreichte Kryptmann das Novagrazsystem am Dritten Tage nach dem Konklave von Novagraz.

      Frisch ins System eingedrungen befahl Kryptmann, den Sektorfunkverkehr abzuhören, um etwaige Hinweise auf weitere Tyranidensichtungen zu erfahren. Es konnten jedoch keine Hinweise gefunden werden. Der Inquisitor wollte aus diesem Grunde bereits die Heereszentrale kontaktieren, als plötzlich sein Kommunikationsoffizier eine Meldung fand.

      Notruf EE-1532/2 an Eisenerz I: Erbitten sofortige Evakuierung von EE-1532/2. Zwei Schiffe, vermutlich tyranidisch sind auf dem Planeten abgestürzt. Die Arbeiter auf dieser Welt sind in Gefahr, zum Wohle der Gesellschaft sollten diese geschützt werden!

      Übertragung Ende.


      ?Bingo?, rief Kryptmann voller Freude aus, in einer Lautstärke die seine nächststehenden Besatzungsmitglieder zusammenfahren lies. ?Setzen Sie Kurs nach Eisenerz, Steuermann!?, befahl der Inquisitor daraufhin kurz und prägnant.

      Diese Reise würde 2 Tage in Anspruch nehmen, ein Umstand der Kryptmann nicht gefiel, aber er hatte wenigstens den Trost nach dem Ersten Tag Liubina-Dunawitza zu erreichen, wo er vielleicht weitere Neuigkeiten erfahren konnte.
      -- Kingdom Death: Monster --

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