Arucard

      Der Funker horchte auf, als ein Knacken und Klicken aus den Lautsprechern drang.
      ?Scharfschützen berichten, dass eine Person in rotem Mantel alleine diese Zerstörung angerichtet haben soll?, berichtete dieser mit zitternder Stimme.
      ?Können sie das wiederholen? Welche Zerstörung meinen Sie??, stammelte der Funker.
      Diesem warf der Kommandant, der Aufständischen des Sektors nur einen argwöhnischen und höhnischen Blick zu.
      ? Verstehen sie nicht?! Jemand hat unsere komplette Vorhut vernichhhh??, die letzten Worte des Scharfschützen waren nur noch ein Krächzen.
      ?Hallo? HALLO?!?, die Stimme war verstummt.
      Der Funker teilte dem Kommandant die letzten Worte mit.
      ? Unsere Scharfschützen sind wohl alle betrunken die können einen Mann von einer Imperialen Kompanie nicht unterscheiden?, dabei stampfte der Kommandant unzufrieden auf.
      ?Die Vorhut soll vernichtet sein? Von einem Mann? Alles Verräter, alles Desateure!? , dabei ging er auf und ab, während er wild gestikulierte.
      Der Funker ging in Deckung. Der Kommandant zog aus seinem Halfter einen Bolter und zerschoss in Rage die Funkanlage, die sogleich einen Feuerregen im Zelt ergoss.
      ? Die ganze Kompanie soll antreten und sich dann eingraben. Den Einheiten funken sie, sie sollen möglichst schnell Sprengfallen auslegen?, mit diesen Worten verließ der Kommandant das Zelt. Der Funker blieb verdutzt zurück? war dem Kommandant nicht klar das er die Funkanlage gerade in Stücke zerschossen hatte?

      ? Ihr Anhänger der einzig wahren Götter, bereitet euch vor, ein Ansturm der Imperialen Armee soll in den nächsten Minuten eintreffen?, der Kommandant stand vor Reihen von Soldaten und einem dutzend Panzern die sich auf den Kampf vorbereiteten.
      ? Wenn diese Scharfschützen mich belogen haben werden ich persönlich ihre Köpfe aufspießen?, dachte der Kommandant als er sich einige Granaten um den Gürtel band.
      Arucard beobachtete bereits das Geschehen. Er hatte sich auf einem zerschossenen Hochhaus postiert und spähte hinab auf die Verräter. Schritt für Schritt kam er dem Dach näher. Oben angekommen blies ihm der raue Wind entgegen. Am Ende des Daches lag ein schwarz gekleideter Scharfschütze der in ein Funkgerät flüsterte. Arucard pirschte sich an die Gestalt heran. Arucard trat auf einen Stein, sogleich schreckte der Scharfschütze auf. Arucard packte ihn und bevor er das fliegen lernte stieß dieser noch einen gellenden Schrei aus. Arucard sprang dem Scharfschützen hinterher, er hatte genug gesehen.
      Sobald der Wind ihm seinen Hut entreißen wollte, hielt Arucard ihn an der Krempe fest, als er sich die 15 Stockwerke hinunterstürzte. Stahl auf Stahl rieb, Arucard zog sein nachtschwarzes Schwert. Die Schwertspitze besaß ein Ziel, einen fast bis zur Unkenntlichkeit entstellten Leman Russ. Er trieb sie durch den ganzen Panzer, dass man nur noch den Griff des Schwertes sah. Ohne zu zögern stieß er sich wieder vom Panzer ab und zog damit mühevoll das Schwert hinaus. Die Blicke dutzender verfolgten seine Flugbahn. Seine Kraft hatte gereicht ihn in die Höhe zu schleudern und das gerade noch rechtzeitig, denn er schien den Benzintank erwischt zu haben. Sogleich entzündete sich dieser und ließ ein flammendes Inferno Arucard hinterher eifern. Glücklicherweise brannte nur der Saum seines Mantels und nicht er. Das Schwert hielt er einige Sekunden ins Feuer und zog auch seine Infernopistole um es zu erhitzen. Kurz vorm Boden wanderte die Pistole zurück in seinen Halfter und er holte mit aller Kraft aus um den nächsten Panzer den Rest zu geben. Wie durch Butter schnitt die heiße Schneide durch den Zentimeter dicken Stahl.
      Der Kommandant verfolgte wie seine Armee ohne Gegenwehr das zeitliche Segnete. Zorn flammte in seinen Augen auf. Arucard kämpfte nun gegen die Masse an Soldaten. Man hatte ihn umzingelt. Sein Schwert war bereits fest mit dem Rest des Panzers verbunden. Ihm war klar die Infernopistole würde er noch benötigen um das Schwert wieder hinauszuschweißen. Nur seine Treue Pistole blieb ihm und der Ring.
      ? Tötet den Hund!? schrie die heiserne Stimme des Kommandanten.
      Die Soldaten hatten ihre blutverkrusteten Bajonette an ihre Waffen geschraubt.
      Es begann.

      Alle stürmten sie auf ihn los. Kopfschuss, gebrochener Kiefer, verstümmelt. Arucard schoss wie wild. Man packte ihn wollte Bajonette in seine Brust rammen, sein Herz sollte aufhören zu schlagen. Arucard riss die Arme nach vorne und schleuderte damit ein Dutzend Soldaten gegen ihre Kameraden. Beim Aufprall erstachen sich diese gegenseitig. Arucards Hände zu Krallen geformt rissen große Stücke warmes Fleisch aus den Körpern der Häretiker, die sich seiner näherten. Das schwarze Blut hatte sich in Flüsse verwandelt die unabwendbar den Mantel hinabstürzten. Der Staub wirbelte während dem Kampf umher. Arucard trat so fest auf wie er konnte und hüllte die Soldaten sogleich ein. Sein Blick hatte sich auf ein Stahlstreben an dem ein Betonblock hing zentriert. Er erschlug viele der Soldaten auf seinem Weg und an seinem Ziel angekommen ergriff er die rostigen Strebe. Er stampfte den Betonblock in den Boden und sobald er wieder umzingelt war drehte er sich am Streben im Kreis und zertrat die Schädel derjenigen, die ihm zu nahe kamen. Gleich darauf schwang er sich auf die kleine Spitze der Stahlstrebe. Von dort oben erschoss er Reihenweise die Soldaten. Jeder Schuss streckte mehrere Soldaten nieder. Plötzlich erwischte ihn fast das Geschoss eines Panzers, doch verfehlte es ihn knapp und vernichtete das Gerüst des Hochhauses hinter ihm. Knirschen ertöte als der Stahl des Gebäudes sich bog. Es stoppte und verharrte halb gekippt. Arucard war hinuntergefallen und musste weiterkämpfen wieder umringt von den Soldaten, immer mit der Angst im Nacken das, das drohende Damoklesschwert ihn niederstrecken würde.
      Die Soldaten griffen nur noch zögerlich an sie hatten ebenfalls Angst um ihr Leben. Er zerriss weiterhin diese Wesen es nahm kein Ende. Sie badeten im dicken, kaminroten Blut.

      ? Vergesst nicht auf seinen Befehl lasst ihr die Hölle los!? schrie einer der Sergeants den Trupps entgegen.
      Arucard kämpfte weiterhin verbissen er wartete auf seine Chance sich zu konzentrieren und sich vom Boden zu lösen und der Schwerkraft zu trotzen.
      Der imperiale Trupp begab sich in Stellung. Sie luden durch und legten die Waffen an.
      Salziger Schweiß rann dem Sergeant an der Stirn hinab. Er konnte den Schattenriss Arucards schon lange nicht mehr beobachten.
      Die Häretiker zögerten. Arucard nutzte das, stieß sich vom Boden ab und hielt sich am gekippten Gebäude fest. Arucard zog seine Infernopistole und lies kurz eine Flammenfontäne sprühen.
      Die Hölle ergoss sich über den Häretikern als die Imperiale Armee aus allen Rohren feuerten. Die Salven streckten Soldat um Soldat nieder.
      Wieder knirschte der Stahl und dieses Mal würde das Gebäude nicht mehr anhalten.
      Arucard zögerte nicht lang und hangelte sich durch ein Fenster ins Gebäude und sprang von Tür zu Tür. Das Gebäude kippte immer weiter und Arucard beeilte sich immer mehr. Die Häretiker bemerkten das, dass Gebäude kippen würde und rannten so schnell sie ihre Füße trugen. Im Kreuzfeuer gingen etliche erbärmlich nieder. Arucard war bereits fast durch das gesamte Netz aus Türen durch das er bereits klettern musste. Die letzten Wände durchschlug er, ihm blieb keine Zeit. Mit dem letzten Atemzug löste er sich aus dem Gebäude und schlug dem Tod mal wieder ein Schnäppchen. Arucard war möglicherweise ein Halbgott aber ein Haufen Blut und Fleisch konnte nicht mehr die Bannsiegel freisetzen die ihn göttlich erscheinen lassen würden.
      Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. OviD

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      Der Großteil der Häretiker war unter dem Schutt des Hauses begraben worden. Einzelne Sonnenstrahlen bahnten sich ihren Weg durch den Staub, der das Gebäude einhüllte und gaben den Blick auf Arucard frei. Der Kommandant beobachtete ihn wie er nun auf dem gekippten Gebäude stand und sein dunkelroter Mantel im Wind mitschwang. Beide blickten sich unverwandt an beide waren sie bereit. Arucard schritt entschlossen auf das geschmolzene Wrack zu das immer noch sein Schwert barg. Dabei verloren sie sich nicht aus den Augen. Beide waren sie schon lange in dem Geschäft des Mordens, um das zu erkennen war kein Kampf nötig. Der Kommandant war groß und trug stolz die Uniform der Verräter, der Aufständischen. Seinen Kopf zierte eine schwarze Schirmmütze darunter befand sich ein spitzes Gesicht mit einer Narbe die diagonal über sein Gesicht verlief. Die Silhouette des Kommandanten verriet, dass er sogleich seinen Bolter ziehen würde. Arucard hob blitzschnell seine Pistole und lenkte die Kugel in der Begleitung eines Funkenregens ab. Arucard schloss seine Hand um den Griff seines Schwertes während in der Anderen die Infernopistole ruhte. Mit Leibeskräften hob er das Wrack über sich. Nun schweißte er. Sein Körper gab fast unter dem Gewicht nach, das nun auf ihm lastete. Arucard holte aus und riss den Arm wieder nach vorne. Das Wrack löste sich vom Schwert und flog in die Richtung des Kommandanten.
      Ohrenbetäubender Lärm.
      Der Kommandant schien sich nicht bewegt zu haben. Sobald der Staub sich gelegt hatte war klar, dass das Wrack nur drei Fuß von ihm eingeschlagen war und er nichts unternommen hatte um sich in Sicherheit zu bringen.
      ?Eiskalter Mistkerl?, ging es Arucard durch Kopf.

      Arucard steckte das Schwert zurück in den Schaft auf seinem Rücken. Beide wollten es auf die altmodische Art erledigen- ein Duell. Sie luden nochmals ihre Waffen durch. Der Kommandant hatte eine historische Pistole mit Trommel gezogen und seinen Bolter verstaut. Diese altmodischen Waffen wurde gerne benutzt um die verschiedensten illegalen Munitionen einzubauen was bei den Boltern kaum möglich ist. Die Pistole war kunstvoll verziert und schien einmalig.
      Der Kommandant bemerkte das Arucard die Waffe musterte.
      ? Die Waffe meines Großvaters während einer Revolution vor vielen Jahren. Übrigens wurde die Revolution vom Imperium blutig zerschlagen und mein Großvater starb durch die Hand eines Kommissars?, sein Gesicht verzog sich kurz zu einer offensichtlich aufgesetzten Grimasse. Er wollte wohl keine Schwäche zeigen dieser von Zorn zernagte Geist.
      ?DOCH, diese Revolution wird NICHT scheitern!?, brüllte er noch triumphierend hinaus.

      Arucard begann Selbstgespräche zu führen
      ?Dieser Mann hatte seine Seele für sein Volk verkauft. Ehre oder Verrat? Sollte ich diesen Mann ziehen lassen und ihn endlich sein Volk befreien lassen? Was denke ich denn da? Verliere ich den Verstand? Ich darf jetzt nicht durchdrehen, das ist ein Häretiker der seine Seele an die dunklen Götter verschrieben hat, ni-cht mehr!?, für diese letzten zwei Worte musste Arucard schwer schlucken.
      Beide luden sie eine Kugel in den Lauf. Ein kurzes Nicken und es konnte losgehen.
      Arucard machte einen Hecht nach links schoss zwei Mal, doch traf er nicht. Der Kommandant hatte sich hinter einen Sandsack fallen lassen.
      Ein Schuss. Die Kugel hatte Arucards Schläfe gestreift. Die Wunde war sogleich wieder verheilt, das erste Bannsiegel war ja noch aktiv. Plötzlich brannte Arucards Gesicht wie die Hölle. Säure zerfraß die rechte Hälfte seines Gesichtes.
      ? Schon gefallen an meinen Patronen gefunden? Jede Kugel ist anders diese war mit Säure versetzt, nicht wahr??, Arucard verfluchte bereits jetzt diese Munition.
      Arucard rannte gebückt, Deckung nutzend auf den Kommandanten zu. Schuss um Schuss schluckte der Sandsack. Arucard ließ sich hinter einer dicken Stahlplatte nieder.
      Ein Schuss ertönte.
      Die Kugel durchschlug den zwei Zentimeter dicken Stahl!
      Haarscharf zischte das Geschoss an seinem Kopf vorbei.
      Panzerbrechende Munition in einer Pistole.
      Der Kommandant änderte seine Position, doch bekam Arucard nicht viel davon mit er musste nachladen.
      Wieder ein Schuss.
      Die Kugel war neben Arucard im Sand eingeschlagen. Plötzlich brannte der Sand ein Feuerball entsprang dem Staub. Arucard hastete weg. Drei weitere Schüsse folgten sie verfehlten ihn aber im Lauf. Der Kommandant setzte eine neue Trommel ein. Arucard riss eine Ladeklappe gleich neben sich aus der Verankerung die ihm nun als Schild dienen sollte. Arucard rannte los direkt auf seinen Feind zu. In kurzer Reihenfolge schoss der Kommandant die Kugeln aus der Pistole, alle sechs. Sie alle waren panzerbrechend gewesen. Arucards linker Arm war nur noch Brei.
      Noch ein Schuss der Arucard niederstreckte. Der Kommandant kam Arucard mit einem Lächeln näher.
      ? Diese Revolution wird NIEMAND stoppen?, er setzte die Pistole zum finalen Akt an.
      ?Letzte Worte??
      ? Mein kleiner mich wird NIEMAND stoppen?, Arucard packte mit seinem gesunden rechten Arm das Handgelenk des verdutzten Kommandanten.
      ?Letzte Worte??
      Klack
      Elle und Speiche waren durch.
      Brüllen
      ? Das waren deine letzten Worte ein verzweifelter Schrei??
      Arucard stand auf der Kommandant ging in die Knie.
      Der Kommandant erhob sich sogleich trotzig.
      ? Ich habe gefragt was deine letzten Worte sind?, sagte der Kommandant entschlossen.
      Arucard erstarrte.
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      Der Kommandant holte mit der Faust aus und schlug mit ganzer Kraft gegen Arucards Kinn. Arucard federte den Schlag ab. Nun war Arucard an der Stelle.
      Er holte aus und mit dem Einschlagen dieses Hammers flog die Gestalt des Kommandanten an die 20 Fuß.
      Kein Zögern, der Kommandant erhob sich wieder. Er klopfte sich den Staub von seinem Mantel ab.
      ? Geht es weiter??
      ? Immer doch?, Arucard muss man sagen ist unmenschlich doch was dieser Kommandant dort zeigte war Stolz in seiner reinsten Form, dass es Arucard einfach zu Stein werden ließ. Das dies nun ein Ende finden musste, war tragisch.
      Er kam auf Arucard zu, merklich geknickt.
      ?Ich gebe nicht auf?, sagte der Kommandant, dessen war sich Arucard sicher.
      Der Kommandant senkte seinen Kopf. Ohne Vorwarnung griff er mit beiden Händen in seinen Mantel und zum Vorschein kamen zwei Bolter. Arucard konnte gerade noch die Flucht ergreifen nur sein Mantel ähnelte nun mehr einem Sieb.
      Arucard war klar das er ihn nicht fliehen lassen konnte. Er würde wenn möglich sein Leben verschonen, mehr konnte er nicht tun.
      Ein Klicken, etwas das auf dem Sand landet.
      Eine Granate rollte unverschämt an ihm vorbei. Arucard zögerte nicht nahm die Granate und warf sie zurück. Er hatte ihn anscheinend nicht getroffen. Arucard suchte einen Stein im Sand. Er fand auch einen warf ihn gegen eine nahe liegende Wand. Arucard zeigte sich kurz und traf den Revolutionär ins Knie.
      Mit zwei weiteren Schüssen entwaffnete er ihn komplett. Alle Glieder von sich gestreckt lag er da. Er atmete schwer. Seine Augen hatte er geschlossen.
      Er schlug die Augen auf und stieß Arucard in den Magen. Nun lagen sie beide keuchend am Boden. Arucard stand auf, packte ihn und hielt ihn in die Höhe.
      Es waren bereits die Trupps da und warteten auf sein Ende.
      Arucard schlug ihn bewusstlos.
      Ein Trupp und ein Sergeant gefolgt von Arucard begaben sich zurück zur Kommandozentrale mit dem Gefangenen. Arucard wusste nicht ob er richtig gehandelt hatte, er befand sich mit seiner Entscheidung auf dünnem Eis. In der Zentrale angekommen steckten sie ihn in eine Zelle. Arucard machte klar er würde das Verhör vornehmen. Kien begrüßte das, obwohl er sich darüber wunderte das der Rebell noch lebte. Als Arucard den Raum betrat sah er, dass man ihn noch nicht versorgt hatte, er war dabei zu verbluten. Auf dem weißen Boden hatte sich bereits seine Blutlache gebildet. Der Raum war steril wie eine Verhörzelle eben nun ist. Von dem Schlag hatte er eine Platzwunde erlitten.
      ? Sanitäter, sie helfen diesem Mann nun. Verstehen sie??, Kien blickte ihn verwirrt an.
      Arucard bemerkte das. ? Ich kann ihn sonst nicht verhören?, rechtfertigte sich Arucard. Kien war klar es wäre kein Problem den Gefangenen zu verhören, doch er wollte Arucard den Gefallen tun. Kien nickte bestätigend dem zögernden Sanitäter zu. Arucard vergewisserte sich das der Sanitäter nicht dem Häretiker unnötig Schmerzen zufügte. ?So fertig der sollte bis zur Hinrichtung durchhalten?, schmunzelte der Sanitäter Arucard zu. Arucard schloss die Tür hinter dem Sanitäter. Der Gefangene war im Stuhl zusammengesackt.
      Arucard nahm sich eine Zigarette, eine schlechte Angewohnheit die er bei Verhörungen hatte.
      Ein tiefer Zug.
      ? Wie heißen sie??
      Stille- Er rührte sich nicht.
      ? Sie wollen nicht, dass ich unangenehm werde.?
      Er hob seinen Kopf das Blut floss ihm das Gesicht hinab.
      ? Ich bin Roland Helido, Sohn des Revolutionärs Heinrich Helido, Enkel des Revolutionärs Willhelm Helido. Töte mich und es werden andere folgen. Schlagt diese Revolution nieder und es wird eine andere folgen?, Stolz, Ehre all das ließ diesen Mann noch weiterleben. Diese Familie hatte möglicherweise seit Jahrhunderten schon Revolutionen geführt und hier würde nur ein Mensch sterben, nicht der Wille, den könnte selbst Arucard nicht von diesem Planten tilgen.
      Ein weiterer Sohn über den die Mutter weinen würde.
      ? Wo sind die unterirdischen Bunker, die Munitionslager und die Generäle der Häretiker??
      Arucard hatte seinen Kopf gesenkt nur die Zigarette sah man noch darunter glimmen.
      ? Ich werde sterben unabhängig davon was ich nun sagen werden?, damit hatte er recht.
      Arucard zögerte.
      ? Sie liegen damit richtig?, das ging ihm merklich schwer über die Lippen.
      ? Doch frage ich sie, wollen sie nicht das Sterben ihrer Freunde, Nachbarn oder sogar Brüder verhindern? Wenn die Generäle ableben würden könnten sie viele Unschuldige rettet.?
      Die gleiche Grimasse, wie die des Häretikers in der Kirche verspottete ihn nun.
      Arucard erschrak. Sah er dem Tod gerade mitten in seine schreckliche Fratze? Nein er schien zu halluzinieren, seine Sinne betrogen ihn.
      ? Sie bezeichnen die Revolutionäre als Unschuldige? Unschuldig darin sich von der brutalen Umklammerung dieser menschenverachtenden Unterdrückung bereifen zu wollen? Falls sie das meinen würden meine Freunde, Nachbarn und Brüder lieber sterben als in ihren Augen ?unschuldig? zu sein.?
      Die Tür hinter Arucard öffnete sich blitzartig.
      Ein Schuss ertönte. Der Kommandant war tot.
      Das war die erste Begegnung mit Kommissar Maximilian Iscariot.
      ?Wir machen keine Gefangenen?, erklärte dieser ohne die geringste Regung in seiner Stimme.
      ?Es gibt wichtigeres zu tun, kommen Sie?, er hatte dem Leichnam keines Blickes gewürdigt.




      lol musste splitten war zuviel ;D
      Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. OviD
      ?Wiederherstellung des ersten Bannsiegels?
      Arucard folgte ohne Fragen zu stellen, er hatte sich schon zu viel geleistet. Jeder Schritt fiel ihm schwer, wieder war ein Helido von einem Kommissar ermordet worden.
      ? Planquadrat 3 wurde von Chaos Space Marines gestürmt. Eigene Truppen gemischt mit einem loyalen Volkssturm wurden zusammengezogen um sie zurückzuschlagen. Unsere Offensive beginnt bei Sonnenaufgang, derweil können sie zurück auf ihr Schiff?, wieder diese eiserne Stimme.
      ?Dieser Mörder erteilt mir Befehle? Welch Ironie früher hätte ein Zucken gereicht und meine Truppen hätten ihn getötet.?, Arucard war klar, dass er gegenüber Iscariot sich nicht auffällig zeigen dürfte, jeder Zweifel könne sein Misstrauen wecken.
      ? Ich könnte ihn töten, diese eiskalte Maschine, ich muss mich nicht ihm beugen. Ich würde meine Heimat verlieren. Ist es denn meine Heimat??, Arucard fürchtete sich nicht vor dem Universum, er fürchtete sich vor sich selbst.
      Sein Herz brannte. Sein Hals schnürte sich zusammen.
      Auf dem Schiff angekommen begab sich Arucard auf direktem Weg zu seiner Kabine. Minuten stand er im leeren Raum. Er hatte kein Licht angeschaltet er stand im Dunkel.
      ? Was hält mich hier??, die Sicherung die sich in seinem Inneren befand hatte er schon vor einigen Jahren manipulieren lassen, sie würde ihn nicht mehr töten.
      ? Wohin soll ich? Warten bis wir weiterziehen? Könnte ich das??, erstarrt verharrte er weiterhin.
      ?Nein, keine Minute ertrag ich mehr?, er nahm sich alle seine Munitionsvorräte in einer schwarzen aus Leder gearbeiteten Tragetasche mit und überprüfte ob das Staubkorn sich noch auf seinem Tagebuch befand. Das Buch schien unberührt. Er machte sich auf den Weg zurück zum Hangar. Alles schien normal. Unerwartet hielt er inne.
      Man erwartete ihn bereits, vor dem Einstieg verharrte Bont mit einer Leibwache aus sechs Kreuzrittern, die Arucard jedoch unbekannt war.
      ? Inquisitorin Bont möchten sie wieder an einem Kampfeinsatz teilnehmen? Sehr lobenswert?, er konnte sie nicht täuschen.
      ? Ich möchte mich mit ihnen über ihre Freizeitbeschäftigungen unterhalten?, vor dem ?unterhalten? stockte sie kurz. Sollte sie über das Tagebuch bescheid wissen?
      Mit einer Genugtuung in ihrer Stimme rief sie aus:
      ? Arucard Zelos, ich verhafte sie ihm Namen des Imperators, des Gedankenvergehens und der Häresie gegenüber dem Imperium und seinem göttlichen Führer?, gelassen ließ Arucard die Tasche fallen, nahm säuberlich seinen Mantel ab und zog sein Schwert. Kein Gedanke regte sich mehr nur Freunde, Euphorie machte sich in seinem Inneren breit.
      ? Möge der Imperator ihnen vergeben. Ich jedenfalls, würde es nicht?, aus ihrem weißen Mantel nahm sie etwas das einer Fernbedienung ähnelte. Ihr Daumen strich über den Knopf an dessen Ende. Zwei unabhängige Sororitas taten das Selbe. Ihre Bewegungen waren synchron.
      Sie drückten, sie drückten ein zweites Mal und ein drittes.
      ? Glauben sie, dass ich mich so leicht töten lasse??, sie erstarrte, ihr war klar, dass er ihr Leben nicht verschonen würde, unter keinen Umständen.
      Die Kreuzritter stellten sich schützend vor sie.
      Jeder dieser Ritter stellte eine eigene Armee dar. Mit ihren Schwertern, ihrem Mut und dem Glauben besaßen sie die geballte Macht des Imperiums, es wurden Lobgesänge auf sie verfasst, sie waren Legenden. Schwarze Umhänge hüllten sie ein, sie trugen Turmschilde mit dem Emblem des doppelköpfigen Adlers und ein Kurzschwert. Ihr Kopf war bedeckt von einem schwarzen Kopftuch, das zu ihren Schultern reichten, ihr Gesicht war versteckt unter einer eisernen Maske.
      Sie waren fleißig, strebsam um es auf einen Punkt zu bringen - eisenhart!
      Doch eins wusste Arucard nicht- woher kamen sie?

      Arucard schwankte zwischen Euphorie und Verzweiflung ? doch wenn er nun sterbe würde, bereue er es keinen Moment.
      Er atmete noch mal tief durch ? festigte seinen Griff um sein treues Schwert und blickte tief in die verhüllten Gesichter seiner Feinde.
      ?Ich bereue NICHTS?, schmetterte Arucard aus vollem Halse Bont entgegen. Bedächtig und in Formation schritten die Ritter synchron auf ihn zu. Ein Todesmarsch, ihre Schritte wurden zu einem Großen der durch den Hangar hallte. Arucard ging in Stellung sein Schwert hob er waagrecht vor sich, umklammert von seinen gegeißelten Händen. Jede Sekunde fühlte er sich freier, das Gewitter das einst in seinem Kopf herrschte klarte auf. Als sie noch sieben Schritte entfernt waren lief ihm eine Träne das Gesicht hinab, noch sechs eine weitere Träne, fünf, vier, drei, zwei, eins, für immer Frei! Sieben Tränen waren zu Boden getropft, jede einzelne von ihnen hatte diesen Boden gereinigt. Alle schlugen sie zugleich auf das waagrechte Schwert. All ihr Glaube war nichts gegen ihn, sie hatten keine Chance. Arucard musste nicht den Dämon in ihm um Kraft bitten er war nun stärker, denn je zuvor. Arucard schmiss sie in einem durchgehenden Ruck zu Boden. Arucard fasste sich an den Ringfinger, er zog den Ring der ihm soviel Schmerzen zugefügt hatte ab. Der Ring lag auf seiner flachen Hand, dafür würde er keine Träne vergießen. Er ließ ihn zu Boden fallen und trat ihn in Richtung Bont, diese verstand sogleich. Derweil waren die Kreuzritter wieder auf den Beinen. Ihre leeren Gesichter, gafften ihn an während sie sich in einem Kreis um Arucard stellten. Die Schwerter senkrecht, ihre Schilde parallel. Aus einem Guss schlugen sie zugleich mit den Schilden einmal auf den Boden. Die erste Schwertspitze schoss an seinem Kopf vorbei, Arucard ergriff sie und schleuderte den Kreuzritter, der daran hing durch den Hangar. Dem Kreuzritter hinter ihm trat er ins Gesicht, während er den Schlag zweier mit seinem Schwert parierte. Den von links kommenden Kreuzritter schlug er unter Schmerzen gegen das Schild, von dem das Geräusch ähnlich einer Glocke ertönte. In einem Zug nach rechts von seinem Schwert, mit dem er noch parierte, schlug er mit dem Knauf gegen den Kopf des sechsten Ritters. Da lagen sie diese Gestalten und rafften sich ohne Mühen wieder auf.
      Als Mauer aus Schilden kamen sie ihm nun entgegen, die Schwerter schauten zwischen den Schilden hinaus.
      Eine Stimme klang durch den Hangar:
      ?Meine treuen Söhne ihr müsst nicht weiterkämpfen. Dieser Mann hat Mut bewiesen im Angesicht des Todes, nicht nur dieses Mal. Er besitzt Glauben, das erkannte ich, lasst ihn ziehen?,
      woher kamen diese Worte? Doch folgten die Kreuzritter der Stimme und wurden eins mit den Schatten.
      Bont blieb verdutzt zurück, sie schien nichts vernommen zu haben. Auf den Gerüsten verteilt im Hangar standen jedoch immer noch Sororitas und Soldaten.
      Arucard zog bedächtig und säuberlich seinen Mantel wieder an, nahm die Tasche in die Eine, während sein Schwert noch in der Anderen ruhte.
      Er war bereits auf halbem Weg zu Bont, die vor dem Einstieg zu den Thunderhawks verharrte. Das knochige, weiße Gesicht starrte ihn mit feurigen Augen an.
      ? Sie werden hier sterben! Sterben werden sie, sie Ausgeburt der Hölle.?
      Arucard musste schmunzeln.
      ? Ich bin das was der Orden und das Imperium aus mir gemacht haben, sie haben Recht, ich bin die Ausgeburt der Hölle!?
      ? Feuer frei!?, dabei spie sie Galle.
      Stille, keiner schoss. Arucard war nur noch drei Schritte von ihr entfernt. Ihr Blick glich einem Tunnel, indem sie etwas versuchte zu fassen.
      Arucard legte seine Hand auf ihre Schulter und flüsterte ihr etwas zu.
      ? Sie verstehen nichts, ihnen blieb nicht umsonst der Posten eines Großinquisitors verwährt. Dieses System wird untergehen und sie mit ihm, niemand kann sie davor retten?, sie blieb weiterhin versteinert. Arucard ging noch einen Schritt.
      Sie erwachte.
      ? Warum schießt ihr nicht? Ich werde euch alle exekutieren lassen, alle. Verräter- Desateure!?, sie war genau wie der Kommandant, auch wenn dieser noch Ideale besessen hatte.
      Ruckartig drehte sie sich und zog aus ihrem Halfter einen Bolter. Arucard duckte sich, wich damit dem ersten Schuss aus. Die galante Bewegung die er dabei vollführte, ließ ihn wie ein wildes Tier heranhechten.
      Die Waffe verbog er als er sie ergriff, während er sie alleine mit der linken Hand in die Luft hob. Sie keucht, jappst, ringt um den Atem des Lebens. Ihre Augen schauten ihn panisch an sie verstand nicht.
      ? Sie verstehen es nicht? Mit ihnen werde ich nun den Untergang, dieses von Dreck stinkenden Universums einleiten?, sie begann zu zittern.
      Arucard spannte seinen ganzen Körper an und konzentrierte alle seine Kraft in seinen rechten Arm. Er holt aus und traf auf ihren Brustpanzer, welcher sich sogleich in tausend Stücke auflöste. Sogleich stieß er sich von der Wand hinter sich ab, um ihr hinterher zu kommen. Sie flog durch den gesamten Stahlkoloss, währenddessen Arucard mit der Faust angespannt ihr hinter flog. Blut spritzte, wie aus einer Zahnpastertube die man bis zum Ende ausdrückt, heraus in ihrem langen Flug. Sie schlug mehrere Meter über dem Boden an der Wand auf. Bevor sie zu Boden fiel zielte Arucard auf ihren Kopf.
      Sie blickte ihn noch mit einem schmerzverzerrten Gesicht an bevor ihr Kopf, wie eine reife Melone, die zu Boden fällt, zerplatzte als Arucard mit seiner Faust ihn zerschmetterte.
      Nun konnte er dieses Schiff verlassen und damit auch seine Fesseln lösen.
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      Den Thunderhawk, den Arucard betrat, war bereits durch einen Piloten besetzt. Raunen folgte jedem seiner Schritte.
      ? Wo soll es hingehen??, die Stimme des Piloten zitterte leicht, er hatte möglicherweise bereits über Funk erfahren was Arucard getan hatte.
      ? Dahin wo es ruhig ist?, Arucard wollte nichts mehr von Zivilisation wissen, sie widerte ihn an.
      ? Einmal dahin wo es ruhig ist, gerne?, diese aufgesetzte Maskerade machte es nur noch offensichtlicher.
      Arucard blickte durch eine kugelrunde mit Nieten befestigte Scheibe. Der Pilot kümmerte ihn nicht mehr. Doch, schaute er nicht zurück zum Schiff, sondern begutachtete den um sein Leben ringenden Planeten. Ob er dort leben könnte, in seiner neuen Heimat? Um diese Frage kreisten seine Gedanken, aber gab es noch etwas anderes mit dem er sich beschäftigte. Sollte er sich den Rebellen anschließen? Sollte er gegen die unschuldigen Soldaten des Imperiums kämpfen? Sollte er das Chaos von diesem Planeten tilgen und all dem Abschaum ein Ende bereiten? Es würde wahrscheinlich keinen Unterschied machen, wo und wer nur das wann.
      Der Thunderhawk drang durch die Atmosphäre, er begann stark zu rütteln. Das Stahlgerüst schien sich zu verformen, man hörte es deutlich.
      ? Was geht hier vor, erklären sie mir das?, Arucard taumelte durch den Thunderhawk, als er versuchte den Piloten zu erreichen.
      ? I-ich (?) plötzlich waren alle Anzeigen ausgefallen. (?) schon versucht habe (?)?, seine Stimme ging im Krach, der aus der kleinsten Spalten herein drückte, unter. Was er wollte war Ruhe, sollte er jetzt wirklich sterben? Er hatte den Mut aufgebracht sich vom Imperium zu lösen und nun würde er durch es doch sterben?
      ? Wir sterben jetzt nicht, verstehst du mich Soldat??, Arucard zog aus seinem Halfter, seine Pistole und hielt sie dem Piloten an die Schläfe.
      ? Es funktioniert nichts?, Arucard wurde wütend, er weigerte sich hier zu sterben!
      Arucard schlug aus Wut auf die Geräte, sie rührten sich nicht.
      Nun würde er durch die Unfähigkeit des Imperiums sterben, welch Ironie.
      Ein Geistesblitz durchzuckte ihn, gab es nicht Jetpacks auf diesen Schrotthaufen?
      ? Soldat, gibt es Jetpacks auf ihrem Schiff??, er war gezwungen dem Piloten in die Ohren zu brüllen.
      ? Natürlich! Hinter dieser Verkleidung?, er zeigte auf ein heraustretendes Wandstück.
      Sie befanden sich bereits fast im freien Fall. Arucard trieb seine Finger in den Stahl, und brach sich bis zu der Verkleidung jeden Finger mehrmals. Die offenen Brüche bluteten so stark, das Arucard fast abrutschte.
      ? Ich, ich werde hier nicht sterben!?, Arucard würde kein Bannsiegel freisetzten nicht an so einem erhabenen Tag.
      Er riss die Verkleidung mit aller Kraft weg, nur ein Jetpack.
      ? Imperator, habe ich nicht genug durch deine Vertreter gelitten, warum verhöhnst du mich weiterhin!?, der Pilot hatte bereits ein Stahlrohr zwischen den Lenker gesteckt und versuchte die Tür für den Notausstieg zu öffnen, er schaffte es nicht.
      ? Weg da!?, schrie Arucard bei dem ohrenbetäubenden Lärm um sie herum. Seine Automatik ließ die Verriegelung mit ein paar Kugeln aufbrechen. Die Tür wurde dabei aus den Angeln gerissen und segelte davon.
      ? Bei drei lassen wir los!?, Arucard hoffte er hatte ihn gehört.
      1,2,3 und schon war er durch die Tür gesogen und mit ihm der Pilot. Arucard schnallte sich das Jetpack um und raste dem schon weit entfernten Piloten hinterher.
      ? Schneller, schneller ich muss ihn einholen!?, Arucard flog senkrecht, während der Antrieb auf Maximum war, dem Boden entgegen. Der Pilot reckte seine Arme Arucard entgegen, wodurch er sich noch schneller dem Boden näherte.
      ?Nein, nein, nein!?, Arucard hatte ihn schon fast erreicht, sie trennte nur noch ein paar Körperlängen. Sogleich entdeckte Arucard die Umrisse eines großen Sees auf den sie zuflogen, der Pilot würde den Aufschlag auf dem See nie überleben.
      Arucard hätte schon längst seine Triebwerke umdrehen müssen um nicht am Boden zu zerschellen. Ihre Hände würden sich gleich berühren nur noch ein kleines Stück!
      Doch es kam anders als plötzlich ein Wind aufzog und den Piloten weg von ihm schleuderte, Arucard flog weiter geradeaus, die Triebwerke waren stärker als die Böen. Arucard zog mit aller Kraft nach links ab um den Piloten noch zu erreichen.

      500 Meter über dem See
      Arucards Augen tränten bereits zu stark, er vernahm nicht mehr als eine Silhouette vom Piloten.
      400 Meter
      Er kam ihm immer näher, er würde es noch schaffen!
      300 Meter
      Die Gerüche des Planeten drangen ihm bereits in die Nase.
      200 Meter
      Nicht schon wieder ein Opfer des Todes.
      100 Meter

      (?) Der Körper schlug auf dem Wasser auf und die mehrere Meter hohe Fontäne, die durch den Körper erstand, färbte sich blutrot. Es trieb die Leiche wieder an die Opferfläche, sie war auf grässliche Weise aufgeplatzt. Dazu trieb nun ein blutroter Teppich umher in dessen Mitte der Unschuldige verweilte. Arucard zog aus dem Halfter seine Infernopistole und drehte seine Turbinen um.
      Kurz bevor ihn dasselbe Schicksal ereilt hätte, war er langsam genug, als er auf dem Wasser aufschlug. Alles wurde vor seinen Augen schwarz.

      Arucard wachte auf, er konnte seine Augen nicht öffnen. Die Sonne hatte seine Haut schon verbrannt. Er spürt wie Wellen seine Hand umspülten und den Sand darunter ihm entrissen. Seine Augen waren angeschwollen. Er versuchte sich zu erheben, brach aber den Versuch ab, als ihn ein stechender Schmerz signalisierte, dass seine Beine gebrochen waren.
      Der Sand in seinen Wunden an den Fingern brannte wie Feuer.
      Alle Anstrengungen waren vergebens, er würde liegen bleiben müssen. Er tastete alles in seiner Reichweite ab. Er fand etwas, es war ein Stoff an dem etwas hing. Er langte in eine klebrige Flüssigkeit und roch an ihr.
      Blut!
      Der Pilot!
      Arucard robbte mit aller Kraft ein paar Meter bevor er erschöpft zusammen brach und wieder auf dem Rücken lag. Er spielte mit dem Gedanken ein Bannsiegel freizusetzen, doch würde er auch das überleben selbst wenn er noch nie sich so hilflos gefühlt hatte. Die Nacht brach bald herein, die Tiere der Nacht zogen ihre Kreise um ihn. Arucard tastete nach seiner Infernopistole, sie war hinfort.
      Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli. OviD
      Diese Odyssee, sie war sein Leben- er wollte den Kreis durchbrechen und wo endete das alles? Ja, auf einem ihm unbekannten Planeten an einem See neben einer vermutlich bis zur Unkenntlichkeit entstellten Leiche. Und weswegen hatte er den Kreis durchbrechen wollen? Wegen einem Gefühl! Das Gefühl das Unrecht geschähe, wie in den alten Tagen als ihm noch in seinem Orden Respekt gezollt wurde. Im Orden war er der Rechtschaffenste dieser wahrhaft vom Imperator Auserwählten und nun lag er als Häretiker hier, als Vogelfreier, zum Abschuss freigegeben. Er hatte sich für eine Richtung entschieden nun musste er mit ihr leben oder sterben. Doch bereute er es immer noch nicht, es war gut so. Jede Faser seines Körpers schmerzte, doch die Freude die die Adern seines Körpers sprengte ließ ihn keine Pein fühlen. Als er da so lag wurden nur sein Grinsen erhellt, des Mondes der um den Planeten kreiste, was die dunkle Gestalt erschreckender erscheinen ließ als der geplatzte Körper des Piloten. Lange wird es nicht mehr dauern bis Arucards Brüche verheilt sind, er sah bereits wieder ein wenig. Die Kreise der Tiere zogen sich enger, sie wollten Fleisch.
      Kurz darauf sprang etwas dessen Schattenriss einem Menschen ähnelte, und ihm folgte ein zweiter, und ein dritter. Sie schauten auf ihn hinab, ihre Gesichter waren von Schatten überlagert. Das war das letzte woran sich Arucard erinnerte bevor wieder alles schwarz vor seinen Augen wurde.

      Aufgeweckt wurde Arucard durch einen Tropfen der auf seiner Stirn zerschellte. Er öffnete seine Augen, doch musste er sie gleich schließen als er von einer Lichtquelle geblendet wurde. Der Reflex die Arme vor seine Augen zu reißen, ließ ihn bemerken, dass sie hinter dem Rücken fixiert waren. Die Ketten waren schwer und schienen mehrere Zentimeter dick, Arucard zweifelte ob er sich von ihnen lösen könnte selbst wenn er ein Bannsiegel freisetze. Er bemerkte erst jetzt, dass eine Person sich seiner genähert hat und ihn musterte. Arucard tat als wäre er noch bewusstlos. Die Person trat unter die Deckenlampe und beäugte Arucard von oben bis unten.
      Arucard wollte nicht wie ein Tier im Käfig begafft werden. Er hörte nicht auf, Arucard roch seinen widerlichen Gestank des Krieges. Es reichte! Arucard holte mit seinem rechten Bein aus.
      Er trat ihm gegen die Kniescheibe die sogleich knackte, sie schien gebrochen. Dem Fremden zog es den Boden unter den Beinen weg, sodass er nun sich am Boden krümmte. Nun war der Fremde an der Reihe gemustert zu werden. Arucard öffnete die Augen und sah einem Rebellen ins Gesicht, der davon so erschrak, sodass er sein Bein bewegte und gleich wieder sich zusammenknüllte und vor Schmerzen schrie. Der Rebell war jung, nicht älter als 20 Jahre, er schien vorgeschickt worden zu sein um sich über die Lage kundig zu machen. Zwei Herren betraten den Raum. Es war ein Arzt und eine Art Verhörspezialist, jedoch trug er keine Folterwerkzeuge mit sich. Dieser hob seinen Arm und machte eine Bewegung mit der Hand, daraufhin kamen zwei bewaffnete Rebellen die ihren Mitstreiter aus der Zelle, unter heftigem Geschrei, gezogen. Arucard bemerkte sein Hut war nicht bei ihm. Seine langen schwarzen Haare hingen sein Gesicht hinab.
      ? Ich möchte diese Runde ja nicht stören?, ein Hustanfall ließ ihn kurz abbrechen
      ?doch haben sie meine Kopfbedeckung in ihrem Besitz??, die beiden schauten sich verwundert an, doch ein Soldat kam mit seinem Hut herein und gab ihn dem Verhörspezialisten. ? Dieser alte Fetzen beschäftigt sie, bei den vielen Brüchen die ihr Körper ertragen muss??, Arucard besaß nicht die Kraft ihm jetzt zu antworten, dass letzte Mal hatte ihn schon viel Energie gekostet. Er warf Arucard kraftlos den Hut vor die Füße.
      ? Halb-bewusstlos helfen sie mir nicht, ich gebe ihnen noch ein paar Stunden?, damit verließ er den Raum.
      Der Arzt hingegen näherte sich Arucard.
      ? Ich möchte sie nur kurz ansehen es gibt keinen Grund mich zu attackieren?, mit diesen besänftigenden Worten kam er ihm entgegen, doch Arucard war sich klar darüber das er ihm nur etwas spritzen wollte.
      Arucard nahm sich zusammen und schaute dem Arzt ins Gesicht, als er diese Worte von sich gab: ? Wenn sie mich anfassen sollten, werden sie eines grausamen Todes sterben?, und mit dem Klang dieser Worte stockte der Arzt in seiner Bewegung. Arucard schloss wieder seine Augen. Der Arzt musterte ihn, wollte sich vergewissern. dass Arucard nicht nur Reden schwang. Er machte kehrt auf dem Absatz und verließ gewand die Kammer.
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      Arucard war wieder eingeschlafen, doch ließ man ihn nicht lange ruhen. Durch das Quietschen der Stahltür wachte er unsanft auf.
      ? Aufwachen, sie dürften sich nun ausreichend erholt haben. Entschuldigen sie ich habe vergessen mich vorher vorzustellen, mein Name ist Beck. Ihnen sollte klar sein, weswegen ich hier bin?, er zündete sich gerade ein Loh-Stäbchen an und hielt Arucard die Schachtel entgegen.
      ? Oh, ich hatte vergessen sie können sie nicht nehmen?, er fingerte eine aus der Schachtel, Arucard umschloss sie mit den kalten Lippen und Beck entfachte sie.
      ? Danke, Arucard Zelos?, sonst war Arucard der, der sie den Gefangenen anbot.
      ? So genug mit den Förmlichkeiten. Gehören sie der Imperialen Armee an??
      ? Gehörte?, Rauch füllte seine Lungen.
      ? Definieren sie?, ?was gibt es da wohl zu definieren??, dachte sich Arucard.
      ? Ich habe die Inquisitorin des Raumschiffes, das in der Umlaufbahn ihres Planeten kreist, getötet. Was ich bin? Ich bin ein Vogelfreier, genauso wie sie?, betretendes Schweigen.
      ? Soll ich ihnen glauben, dass Sie einen Inquisitor besiegt haben??, er sollte möglicherweise weniger Fragen stellen.
      ? Es war eine Inquisitorin?, Arucard war bereits jetzt gelangweilt und sein Loh-Stäbchen ging ebenfalls zur Neige.
      ? Sie sind ein Lügner und ein gemeiner Mörder?, hat er das gerade wirklich gesagt?
      ? Möchten sie sterben??, Beck lächelte daraufhin. Ihm schien der Ernst der Lage wohl nicht klar.
      ? Sie sind mit Zentimeter dickem Stahl daran gehindert. Seien sie sich dem klar, sie werden mich nicht töten?, er überschätzte sich.
      ? Sind sie sich dessen sicher??
      ? Natürlich?, er forderte den Tod heraus. Arucard versuchte sich zu beruhigen, Beck lächelte ihn immer noch an. Er trat an Arucard heran und schlug ihn mehrmals ins Gesicht, dieser verzog keine Mine. Beck nahm sich seinen Bolter, holte einmal, zweimal, dreimal aus. Arucards Blut brodelte, war ihm seine Ehre wichtiger als sein Innerer Frieden?

      ? Freisetzen des ersten Bannsiegels?, flüsterte Arucard in seine Haare hinein. Beck lächelte immer noch, er würde nicht aufhören.
      Arucard holte alles aus sich raus die Ketten waren zu dick, er wand sich konnte aber selbst jetzt nichts tun.
      ? Lächerlich, wollen sie mich damit beeindrucken??, er wollte einfach nicht aufhören!
      ? Freisetzung des zweiten Bannsiegels?, Arucards Haare trotzten der Gravitation, die Ketten schmolzen und der heiße Stahl tropfte zu Boden. Er erhob sich geisterhaft mit gebücktem Kopf und nur seine blutroten Augen schimmerten im Dunkel der Kammer.
      Mit tief grollender Stimme schritt Arucard auf Beck zu.
      ? Sie unterstellen mir ich wäre ein Lügner, ein gemeiner Mörder? Sie beschmutzen meine Ehre nicht, Abschaum!?, Beck zitterte er verstand nicht was vor sich gang, suchte gar nicht nach einem Mittel ihn zu stoppen.
      ? Hilfe, der Gefangene hat sich befreit, Hilfe!?, er war dermaßen panisch, dass er stolperte, sein Bolter ihm entglitt und er nun vor Arucard wegrobbte. Arucard setzte sich gelassen seinen Hut wieder auf, rückte ihn passend zurecht. Alle rennen, retten, flüchten doch entkommen sie ihm alle nicht.
      Was sollte Arucard tun? Mit dem unbedeutenden Tod dieser Kreatur würde er sich auch nicht besser fühlen.
      Arucard brach ihm beide Oberschenkel, durch zwei gezielte Tritte.
      ? Wiederherstellung des ersten und zweiten Bannsiegels?, Arucards Haare schmiegten sich wieder seinem Mantel an.
      Beck war die Loh-Stäbchen Packung entglitten, sie lag nun fast voll dar und in ihr sein Feuerspender. Arucard zündete sich eine an und bat eine weitere Beck an. Ein Rekrut lugte durch die Tür hinein, schlug aber ohne ein Wort die Tür wieder zu und rannte den Gang hinunter.
      Nach einer weiteren Handbewegung Arucards nahm Beck sie endgültig doch an.
      ? Wissen sie, dass Sie ein Glückspilz sind? Gestern noch hätte ich ihnen die Halsschlagadern mit der bloßen Hand herausgerissen nur um ihnen zuzusehen wie sie wimmernd verbluten?, Beck fing panisch das Husten an, er hatte gerade einen vorsichtigen Zug genommen gehabt.
      ? Ich möchte mit ihrem Kommandanten sprechen?, Arucard Worten folgte der süßliche Geruch des Loh-Stäbchens.
      ? Unmöglich?, Arucard drückte sein Loh-Stäbchen an Becks Haut aus.
      Schreie.
      ? Das ist nicht möglich, es bringt ihnen nichts mich zu quälen!?, er schien wirklich nicht sehr schlau zu sein.
      ? Wo finde ich ihn? Gnade ihnen, was auch immer ihnen heilig ist, wenn sie jetzt nicht den Mund aufmachen?, er hatte verstanden.
      ? Er ist in diesem Gebäude im untersten Stockwerk, unter der Erde?, mit dem beenden dieses Satzes schlug Arucard ihn bewusstlos.
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      Naja, bin ziemlich beeindruckt, dennoch lassen sich die Paralellen zu Helsink auf keinen fall abstreiten, schon der Name Acurard, das hört sich ganz nach Alucard an. Aber sehr ,,nett" geschriben, guter Stil und ganz unter uns gesagt, man muss oft Namen oder anderes klauen. Weil sondst müsste man sich die ganze Zeit das Hirn zermartern um einen Namen auszudenken und man kommt nicht zur Geschicht. Würde mich freuen wen du dir auch mal eine von meinen Geschichten durchliest und ne Kritik abgibst, denn nur durch Kritiken wird man besser, oder? Nur weiter so!!!!
      Zwerge 3500 Punkte
      Bretonen 2500 Punkte
      Hexenjäger 1500 Punkte
      Alpha Legion 1500 Punkte
      Ein tiefes Grollen folgte Arucard nach, als er die Tür hinter sich schloss. Becks Bolter zierte nun seinen Gürtel.
      Schritte hallten durch das dunkle Gemäuer, sie ließen es lebendig wirken.
      Es bestand eine große Aufregung, wie in einem Ameisenhaufen in den man getreten hatte. Der schreckhafte Rekrut hatte möglicherweise bereits das halbe Gebäude gewarnt, doch Arucard würde sich auf keinen Kampf einlassen.
      Ihm fiel auf, dass keine Chaos Symbole oder ähnliches die Wände beschmutzten, ungewöhnlich. Allgemein war das Gebäude ungewöhnlich alle Beschilderungen waren in einer einheimischen Sprache verfasst, nicht in der Terras. Was Arucard doch entziffern konnte war ein Notschalter der bei Feuer ausgelöst werden sollte. Er fackelte nicht lange mit seiner Entscheidung und zog am rostigen Hebel.
      Ohrenbetäubender Lärm.
      Im Gebäude regnete es nun wie aus Eimern, die Aufregung und die Verwirrung im Gebäude durchdrang alles. Fünf Rekruten näherten sich Arucard mit schnellem Schritt, doch beachteten sie ihn gar nicht sie rannten panisch durch die Gänge. Arucard schob bereits Wellen vor seinen Stiefeln dahin, als er im richtigen Stockwerk ankam.
      Nach längerem Suchen fand er schließlich einen Gang der zum Kommandanten Quartier führte. Die Türen waren aufgesprungen, doch waren hier keine Löschsysteme, alles war knochentrocken. Leibwache und eine Stenographin warfen ihm nur einen uninteressierten Blick zu als er in den Vorraum eintrat. Die Leibwache putzte gerade ihre Waffen, sie schien ihn nicht als Gefahr anzusehen. Die letzte Tür war kunstvoll verziert, aus Ebenholz gefertigt und ließ einen sofort aufmerken. Arucard klopfte. Ein Herein hertönte im bestens verständlichen Kommandanten Dialekt.
      ? Sie dürften der Störenfried sein, der den Feueralarm ausgelöst hat, habe ich nicht Recht??, ?Er war anscheinend dafür verantwortlich, dass ich nicht aufgehalten wurde?, dachte sich Arucard. Seinen Kopf hatte er nicht gehoben, er schrieb weiter mit einem Füllfederhalter.
      ? Da haben sie Recht. Meinen Namen dürften sie schon wissen, doch ihrer ist mir nicht bekannt.?
      Er hob kurz seinen Kopf.
      Das kann nicht sein, dachte Arucard. Der Kommissar hatte ihn doch getötet!
      ? Helido?, und seine Augen fuhren wieder die Dokumente vor sich ab.
      Arucards Gestalt ähnelte einer Litfasssäule die von einem Regenschauer überrascht worden war. Arucards Neugier war zu neuem Leben erwacht.
      Ob er etwas mit Roland Helido zu tun hatte? Falls ja, war das sein Bruder? Er ähnelte ihm so stark, als wäre der Kommandant aufgestanden und hätte sein Loch im Kopf verschlossen um ihn nun hier zu ignorieren.
      ? Setzen sie sich?, er deutete schwach auf den Stuhl vor sich hin.
      Scheinbar war er fertig mit seinen Papieren, denn er schloss den Füllfederhalter und wendete sich nach einem Räuspern seinem ungebetenen Gast zu.
      ? Ich habe von ein paar gut bezahlten Imperialen Soldaten gehört, dass sie die Inquisitorin der die Mission, den Planeten zu reinigen, zugeteilt wurde erledigt haben sollen?, es schien er wolle Kapital daraus schlagen.
      ? Sind sie Verwandt mit Roland Helido? Falls ja, würde ich im Tausch ihnen verraten woher ich ihn kenne?, es war keine Verwunderung in seinem Gesicht zu lesen.
      ? Was möchten sie denn in Erfahrung bringen??
      ? Es ist offensichtlich das sie mich als Söldner anwerben möchten, deswegen würde ich gerne wissen ob sie mit Dämonen oder Besessenen kooperieren?, wiederum schien das jetzt zu Verwunderung zu führen.
      ? Diese gut bezahlten Soldaten, von denen ich sprach, haben mir auch mitgeteilt, dass mein Bruder Roland von Kommissar Maximilian Iscariot hingerichtet worden ist. Doch teile ich ihnen gerne mit, dass mir keine Aktivitäten vom Chaos auf unserem Planeten bekannt sind und wir lehnen sie auch grundsätzlich ab. Es dürfte wieder ein Vorwand der Imperialen Armee sein um diesen Krieg zu rechtfertigen.?
      Es stellt sich die Frage ob Arucard ihm Glauben schenken solle. Er hatte sich gerade erst getrennt von hunderten von Jahren Leben, und nun soll er das vergessen, löschen.
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      Was würde ich denn verlieren? Meine Seele? Besaß ich denn noch etwas Ähnliches?
      Arucard vertrieb sogleich die Gedanken und wendete sich der Zukunft zu.
      ? Ich würde ihnen Unterkunft, Geld und die Möglichkeit des Kampfes gegen ihren Feind ermöglichen. Es geht mich nichts an, weswegen sie die Inquisitorin auslöschten haben, doch dürfte ihr Grund mehr als triftig gewesen sein. Ich erwarte nicht, dass sie bei der Beifreiung eines sterbenden Geschlechts, Volkes, helfen. Die Entscheidung überlasse ich ihnen.?
      Doch, er erwartete Hilfe, er brauchte sie. Arucard verabscheute die Rolle des Befreiers, er würde sich nie an sie gewöhnen. Nicht er würde es sein, der den Kampf um diesen Planeten entscheiden würde es wäre der Wille dieses Volkes, dieses Geschlechtes.
      ? Ich denke ein Tag Bedenkzeit ist nicht zu viel verlangt?, eine Entscheidung wie diese könnte er nicht in dem Zeitrahmen eines Augenschlages fällen, er bräuchte Zeit.
      ? Selbstverständlich, sie haben bis 12 Uhr morgen Mittag Zeit. Ich werde nach einem Rekruten schicken, dieser wird sie hinaus begleiten.?
      Das Zeichen dafür das Arucard den Raum zu verlassen hatte, bestand daraus das der Kommandant sich wieder seinen Dokumenten zuwandte.
      Die Leibwache hatte bereits ihre Waffen wieder zusammengesetzt. In schlichter Montur beäugte ein Halbwüchsiger Arucard der soeben den Raum betrat.
      Sein Gesicht war mit Ruß eingedeckt.
      ? Folgen sie mir bitte, Sir?, seine Uniform und sein Lasergewehr hatte er von einem Toten gestohlen. Die Uniform war zu groß, er musste die Ärmel hochkrempeln um das Gewehr mit Mühe und Not tragen zu können.
      Nach wenigen Minuten strahlte wieder die warme Sonne auf Arucards Mantel und der frische Wind füllte seine Lunge an.
      Von Außen betrachtet erschien der Bunker nicht größer als ein rostiger Schuppen, doch in seinem Inneren verbarg sich ein Koloss unheimlicher Größe der nur darauf wartete zuzuschlagen.
      Arucard suchte die Gegend mit seinen Augen ab. Er suchte das größte Gebäude in der Umgebung. Er fand es auch ein paar Kilometer entfernt in der Nähe des früheren Stadtkerns, der jedoch heute nicht mehr als eine Trümmerwüste barg. Wie der Phönix aus der Asche erhob sich dieser Wolkenkratzer und er hatte nicht mehr als eine Schicht Ruß an sich hängen. Nach 30 anstrengenden Minuten in denen Arucard von Haus zu Haus gehuscht war erreichte er schlussendlich sein Ziel. Er konzentrierte sich und sprang in den dritten Stock, dabei hielt er sich am Fensterrahmen fest. Er hangelte sich von Stockwerk zu Stockwerk bis er ganz oben im 80ten Stock ankam. Rauer Wind blies Arucard ins Gesicht als er sich erschöpft auf der Brüstung nieder ließ. Er genoss diese Freiheit in der Sonne zu sitzen und einfach den Wind mit seiner Kleidung spielen zu lassen. Arucard schlief nach ein paar Minuten ein, während sein Hut leicht nach vorne geneigt ihm Schutz vor der Sonne gab. Als die Sonne verschwand brach die Kälte ein und ließ Arucard aus einem Traum aufschrecken. Er konnte sich nur noch verschwommen an den Traum erinnern, doch er hatte das Gefühl man wolle ein Teil von ihm stehlen. Ihm war klar, dass er sich entscheiden musste wie sein weiteres Leben aussähe. Sollte er den Unterdrückten helfen und vielleicht dabei einen Pakt mit dem Teufel eingehen oder solle er verschwinden und von hier fort gehen, also sich der Verantwortung entziehen. Leider gab es nur eine Antwort darauf die Arucard Magenschmerzen bereitete. Er stand auf dem Gebäude und betrachtete dabei einen der drei Monde wie sie majestätisch auf dem Himmelszelt tanzten. Er hatte Angst, furchtbare Angst, obwohl er sich im Klaren darüber war, dass er keine Seele mehr haben konnte wollte er nicht die Möglichkeit zunichte machen möglicherweise doch noch etwas zu retten. Die ganze Nacht dachte er nach und war sich nicht schlüssig was er tun sollte, doch mit dem Erscheinen des ersten Sonnenstrahls am Horizont kam er der Entscheidung näher. Kurz vor Zwölf wartete er in sicherer Entfernung in einer dunklen Gasse vor dem Bunker.

      Sein oder nicht Sein? Hölle oder Himmel? Chaos oder Imperator? Tot oder Leben?

      All das drehte sich in seinem Kopf in einer unaufhörlichen Spirale. Der Rekrut mit der zerschlissenen Uniform wartete auf Arucard und suchte panisch nach ihm in der Umgebung. Arucard wusste nicht ob er zu ihm gehen solle.
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