Sodale eine kleine Spontanstory, inspiriert durch Tielner (ja wirklich
)
In den Weiten des Weltalls, hört dich niemand schreien...
Ein kleiner Asteoridenschauer verfehlte den Mond Hapokres nur um einige Kilometer und zog weiter in die unendlichen Weiten des Galadan Systems. Währenddessen umkreiste der kleine Himmelskörper in seiner Umlaufbahn den Planeten Avalanche I.
Jener Planet war der erste, der von den Menschen des Imperiums im Zuge der Expandierungskampagne M40.984 besiedelt wurde.
Seine Atmosphäre wurde nach ausgiebigen Sondierungen und Messungen imperialer Kolonialisierungstechniker als lebensfreundlich eingestuft.
Zwei drittel der neun Kontinente Avalanches I waren bereits besiedelt worden. Sogar der Bau einer Makropole hatte begonnen, und Kundschafterkontingente forsteten überall auf dem Planeten nach Rohstoffen.
Die Siedler dieses scheinbar friedlichen Planeten gingen ihrer täglichen Arbeit nach, nichts von den wabernden Rissen in der Realität des weiten Weltalls von Galadan ahnend.
Rodant versuchte gerade angestrengt, die Versorgungskabel der Batterie an den Verteidigungslaser anzuschliessen. Doch in der Schwerelosigkeit war das keine allzu leichte Sache. Er war zwar mit Sicherungssträngen am Transportschiff befestigt, doch trotz dieser Sicherungen konnte er keine ruhige Position einnehmen. Neben ihn arbeiteten seine Kollegen an weiteren Verteidigungslasern im Orbit von Avalanche I.
?Verdammt, normalerweise bekomm ich mein Ding in ein jedes Loch?, sprach Rodant in sein Komgerät, dass er bei sich trug.
Seine Kollegen lachten über den vulgären Witz und schoben ihrerseits Kommentare über die Grösse von Rodants besagtem ?Ding?.
Es entbrannte schnell eine hitzige Debatte über Grössen und Techniken, und die Orbitarbeiter vergassen einen Moment lang komplett auf ihrer Arbeit.
Plötzlich war Funkstille. Die Arbeiter redeten zwar in ihre Komgeräte, doch die Funkwellen schienen nicht übertragen zu werden.
?Hey, was ist jetzt los, hört mich jemand? Halloo? Hey? Was ist mit euch? Ist dieses Mistzeug schon wieder kaputt??.
Rodent schien sich noch nicht sicher, ob der Quelle des Versagens der Komgeräte.
Seine Kollegen sahen, so weit er es erkennen konnte, ebenso verdutzt aus. Er beobachtete, wie sich Lapends Lippen bewegten, hörte aber absolut nichts in seinem Empfänger. Nicht einmal statisches Rauschen.
?Egal, bringen wir das zuende und dann Feierabend?, dachte Rodent sich und setzte seine Arbeit an dem Verteidigungslaser fort.
Die anderen schienen es ihm gleichzutun, denn nach 8 Stunden im Orbit war jeder nur allzu sehr bereit, seinen Raumanzug gegen ein Glas Bier und eine schmackhafte Mahlzeit auf Avalanche I einzutauschen.
"Konzentrier dich, es ist ja gleich erledigt?, dachte sich der Arbeiter kopfschüttelnd, als er ein leises Geräusch vernahm, das unmöglich aus dem Komgerät kommen konnte. Langsam aber stetig wurde die Störquelle seiner Konzentration jedoch immer lauter, bis er es eindeutig als Mischung aus Zisch- und Kreisch-Lauten definieren konnte.
Rodent liess von seiner Arbeit ab und versuchte seine Atmung so flach und ruhig wie möglich zu halten. Er wollte heraus finden, woher denn diese absolut fremdartigen Geräusche herkamen. Mittlerweile waren sie so laut, dass er es sich unmöglich einbilden konnte.
Sekunden später fing sein Herz schneller zu Pochen an, seine Atmung konstant steigend. Es bildeten sich Kondensflächen auf dem Visier seines Helmes.
Rodent kämpfte gegen einen aufsteigenden Panikanfall. Er schloss für einen Moment seine Augen, und als er sie wieder öffnete, war seine Sicht von einem roten Schleier vernebelt. Etwas warmes, nasses rann aus seinen Nasenlöchern und deshalb unausweichlich auch teilweise in seinen Mund. Der Arbeiter schmeckte Blut.
Die Zisch- und Kreischlaute waren nun so laut, und sein Puls so beschleunigt, dass Rodent kurz davor stand, ohnmächtig zu werden.
Seinen neun Kollegen des Orbitalarbeiterteams Beta Drei erging es nicht anders.
Die Helmvisiere der meisten Arbeiter waren völlig mit Blut verschmiert und ihre Körper begannen krampfartig zu zucken.
Die Amibia II, das Transportschiff der Arbeiter, schwebte unbekommen einige Meter von dem Geschehnis entfernt. Die beiden Piloten und die Männer des Observationsteams lagen tot am Boden in ihren eigenen Blutlacken. Ihre Gesichter zu Grimassen in einer Mischung aus absoluter Angst und Schmerz verzogen.
Kurz bevor der erlösende Tod auch die zehn Arbeiter des Teams Beta Drei erreichte, tat sich etwas in der bislang komplett ruhigen Weite des Galadan Systems.

In den Weiten des Weltalls, hört dich niemand schreien...
Ein kleiner Asteoridenschauer verfehlte den Mond Hapokres nur um einige Kilometer und zog weiter in die unendlichen Weiten des Galadan Systems. Währenddessen umkreiste der kleine Himmelskörper in seiner Umlaufbahn den Planeten Avalanche I.
Jener Planet war der erste, der von den Menschen des Imperiums im Zuge der Expandierungskampagne M40.984 besiedelt wurde.
Seine Atmosphäre wurde nach ausgiebigen Sondierungen und Messungen imperialer Kolonialisierungstechniker als lebensfreundlich eingestuft.
Zwei drittel der neun Kontinente Avalanches I waren bereits besiedelt worden. Sogar der Bau einer Makropole hatte begonnen, und Kundschafterkontingente forsteten überall auf dem Planeten nach Rohstoffen.
Die Siedler dieses scheinbar friedlichen Planeten gingen ihrer täglichen Arbeit nach, nichts von den wabernden Rissen in der Realität des weiten Weltalls von Galadan ahnend.
Rodant versuchte gerade angestrengt, die Versorgungskabel der Batterie an den Verteidigungslaser anzuschliessen. Doch in der Schwerelosigkeit war das keine allzu leichte Sache. Er war zwar mit Sicherungssträngen am Transportschiff befestigt, doch trotz dieser Sicherungen konnte er keine ruhige Position einnehmen. Neben ihn arbeiteten seine Kollegen an weiteren Verteidigungslasern im Orbit von Avalanche I.
?Verdammt, normalerweise bekomm ich mein Ding in ein jedes Loch?, sprach Rodant in sein Komgerät, dass er bei sich trug.
Seine Kollegen lachten über den vulgären Witz und schoben ihrerseits Kommentare über die Grösse von Rodants besagtem ?Ding?.
Es entbrannte schnell eine hitzige Debatte über Grössen und Techniken, und die Orbitarbeiter vergassen einen Moment lang komplett auf ihrer Arbeit.
Plötzlich war Funkstille. Die Arbeiter redeten zwar in ihre Komgeräte, doch die Funkwellen schienen nicht übertragen zu werden.
?Hey, was ist jetzt los, hört mich jemand? Halloo? Hey? Was ist mit euch? Ist dieses Mistzeug schon wieder kaputt??.
Rodent schien sich noch nicht sicher, ob der Quelle des Versagens der Komgeräte.
Seine Kollegen sahen, so weit er es erkennen konnte, ebenso verdutzt aus. Er beobachtete, wie sich Lapends Lippen bewegten, hörte aber absolut nichts in seinem Empfänger. Nicht einmal statisches Rauschen.
?Egal, bringen wir das zuende und dann Feierabend?, dachte Rodent sich und setzte seine Arbeit an dem Verteidigungslaser fort.
Die anderen schienen es ihm gleichzutun, denn nach 8 Stunden im Orbit war jeder nur allzu sehr bereit, seinen Raumanzug gegen ein Glas Bier und eine schmackhafte Mahlzeit auf Avalanche I einzutauschen.
"Konzentrier dich, es ist ja gleich erledigt?, dachte sich der Arbeiter kopfschüttelnd, als er ein leises Geräusch vernahm, das unmöglich aus dem Komgerät kommen konnte. Langsam aber stetig wurde die Störquelle seiner Konzentration jedoch immer lauter, bis er es eindeutig als Mischung aus Zisch- und Kreisch-Lauten definieren konnte.
Rodent liess von seiner Arbeit ab und versuchte seine Atmung so flach und ruhig wie möglich zu halten. Er wollte heraus finden, woher denn diese absolut fremdartigen Geräusche herkamen. Mittlerweile waren sie so laut, dass er es sich unmöglich einbilden konnte.
Sekunden später fing sein Herz schneller zu Pochen an, seine Atmung konstant steigend. Es bildeten sich Kondensflächen auf dem Visier seines Helmes.
Rodent kämpfte gegen einen aufsteigenden Panikanfall. Er schloss für einen Moment seine Augen, und als er sie wieder öffnete, war seine Sicht von einem roten Schleier vernebelt. Etwas warmes, nasses rann aus seinen Nasenlöchern und deshalb unausweichlich auch teilweise in seinen Mund. Der Arbeiter schmeckte Blut.
Die Zisch- und Kreischlaute waren nun so laut, und sein Puls so beschleunigt, dass Rodent kurz davor stand, ohnmächtig zu werden.
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Die Helmvisiere der meisten Arbeiter waren völlig mit Blut verschmiert und ihre Körper begannen krampfartig zu zucken.
Die Amibia II, das Transportschiff der Arbeiter, schwebte unbekommen einige Meter von dem Geschehnis entfernt. Die beiden Piloten und die Männer des Observationsteams lagen tot am Boden in ihren eigenen Blutlacken. Ihre Gesichter zu Grimassen in einer Mischung aus absoluter Angst und Schmerz verzogen.
Kurz bevor der erlösende Tod auch die zehn Arbeiter des Teams Beta Drei erreichte, tat sich etwas in der bislang komplett ruhigen Weite des Galadan Systems.
Exitus Acta Probat - Der Zweck heiligt die Mittel
--Unbemalte Armeen haben keine Seele--
ARIADNA, zum Gewinnen geboren.
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