Folter und Menschenrechte

      JA.

      Warum? für mich ist die innere Haltung die gleiche ist!

      man tut aus einer Überzeugung heraus Gewalt. Das Außmaß mag ein anderes sein, aber allein schon das man sich, der man sich ja selbst meist als "zivilisiert" betrachtet, darauf einlässt jemand was anzutun um die eigenen Ziele zu fördern. Von daher hat der Terrorist dann eh schon gewonnen. Egal was man sich dann im Kopf zusammenreimt, und wie sehr man glaubt recht zu haben (der Terrorist glaubt ja auch er hat recht, Hitler glaubte auch er hatte Recht - wer hat eigetlich überhaupt Recht?).

      Ich frag mich auch wieso eigentlich nur Schritt 2 betrachtet wird. Dem Terrorist ist ja was voraus gegangen, genauso wie eurer Bereitschaft zur Folter der Terrorist vorausgeht (huch schon wieder eine Gemeinsamkeit).
      Original von Wintics

      Indem Moment wo nur EIN Leben auf den Spiel steht sollte Sie angewendet werden. Schliesslich will man den Tot eines Unschuldigen vermeiden. Ausserdem hat der Terrorist die Entscheidung. Er kann entscheiden ob er in einen Verhör das sagt was ich wissen will oder er es lieber unter Schmerzen sagt,.....


      net dei Ernst oder? Was für a Entscheidung soll das denn sein bitte? oO

      alter das fass i jetzt echt grad net: er kann entweder gleich machen was i will oder i schneid ihm 3 Finger ab und er macht was ich will.......

      DAS ist echter Terrorismus!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „mspaetauf“ ()

      Der Terrorist glaubt nicht das er recht hat. Es ist eine Glaubensfrage für Ihn.Das hat nichts mit Recht zu tun. Er glaubt er tut seinen Volk was gutes und er glaubt das er Märtyrer wird und er glaubt das er wirklich 72 Jungrfauen erwarten darf wenn er sich in die Luft sprengt.
      Die Ziele sind mehr als Zweifelhaft.
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"
      ähm... die eine gruppe möchte bewußt leid zufügen, töten, möglichst viele Menschen schaden zukommen lassen etc.

      die andere gruppe möchten dies verhindern - mittels folter (nicht mord!)

      wie du diese gruppen gleichsetzen kannst verstehe ich nicht....
      In a world without walls and fences, who needs windows and gates?


      Gentleman
      Wie kann man nur allen Ernstens für FOLTER sein ?
      Welche verquerte Logik steht denn dahinter. The few and the many BS ? Ich opfere einen für viele ? Ohne dessen Mitwissen und Willen ?
      Wer bestimmt den dies ? Wann wird aus einem wenige ..und aus wenige weniger als wir ?

      Sobald wir uns auf die Ebene der Folter begeben ist es klar dass diese immer wieder angewandt wird. Und zwar nicht bei dem Terroristen mit der Bombe. Unter und gesagt das schwachsinnigste aller Beispiele. (wann hatten wir das je ?)
      Sondern gegen alle die die mir (oder demSystem ) nicht passen bzw aus denen ich Infos quetschen will .
      Wer foltert den regelmäßig ? Die bedrohten Westliche Demokratien ? oder die nicht so ganz Denokratischen Länder , Diktaturen etc ? (die haben wohl reichlich Terrorosten mit Bomben ?)

      Was erwartet ihr von der Folter ? Die Wahrheit ? Wenn du jemanden folterst wird er dir irgendeinmal ALLES sagen was du willst. Siehe Inquisition Hexenprozesse etc.

      Also als Mittel zur Wahrheitsfindung vollkommen ungeeignet. Folter ist nichts anderes als ein Mittel gegen Andersdenkende. Eine Art Pseudorechtfertigung um Schaden abzuwenden, eine EInschüchterungsmethode.
      Es gibt für mich keine Indikation für den Einsatz der Folter. Ihr solltet einmal nachdenken warum es keine Folter in den entwickelten Ländern gibt ?
      Und noch was..was ist wenn man jemanden foltert der nichts weiß??

      Sia

      Dort oben hängen VIER Lampen
      ST:TNG
      Hoffnungsloser Fluffgamer, Jack of all Trades- Master of None
      Erfinder der ÖMS und des Charity.
      Dort oben hängen VIER Lampen
      ST:TNG


      Da hängen DREI Lampen !!!! ;)

      Es geht in diesem Fall nicht darum ihn einzureden das er was anderes glauben soll als ich sondern mir zu sagen WO er ein Attentat durchführen will.
      Und das kann ich nachvollziehen. Gibt er die Falsche Addresse wird dort nix sein und somit hat er gelogen und das ganze fängt von vorne an,....

      Lg

      Wintics

      P.S Oben haben ich bereits einmal geschrieben das Folter nur unter Beweise das er Attentat schon in Arbeit hat durchgeführt werden darf,....
      Ich rede nicht davon Verdächtige zu foltern,....
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"
      die grundfrage ist im prinzip die selbe wie bei der diskussion über die todesstrafe: gibt es einen fall, der folter/die todesstrafe rechtfertigt? der fall kann ruhig theoretischer natur sein, es geht ja ums prinzip, über konkrete fälle aus dem echten leben haben wir zumindest noch nicht diskutiert...

      für mich kann ich beide fragen mit einem klaren ja beantworten, ich habe genug fantasie, mir solche fälle vorzustellen bzw braucht es teilweise garnichtmal so viel fantasie...

      wenn die leute die frage für sich mit nein beantworten, ist das ihr gutes recht, aber ich würde euch darum bitten, euch selbst zu fragen "kann ich mir einen fall vorstellen (rein fiktiv jetzt), bei dem folter/die todesstrafe gerechtfertigt ist?"...
      Folterung verstößt doch ebenso gegen die Menschenrechte, ganz gleich ob sie bei einem Terroristen oder beim Herrn H. aus W. angewendet wird.

      Das Problem bei solchen Fragen ist halt, dass es um Ethik und folgedessen um Wertvorstellungen geht. Da gibt es praktisch nie ein richtig oder falsch. Es kommt immer darauf an, wie jeder für sich selbst die unterschiedlichen Werte gewichtet.
      Was ist mir persönlich mehr wert?
      Ein Menschenleben für die Rettung Tausender?
      Tausend Menschenleben für die Einhaltung der Menschenrechte?
      Warum ist es besagtem Terroristen mehr wert, sein eigenes Leben für seine Ziele zu geben?
      Warum darf man für einen Menschen die Menschenrechte außer Kraft setzen?
      Warum ist mir das eine mehr wert als das andere?
      Warum ist mir gerade dieser Wert mehr/weniger wert?
      Wer soll entscheiden was wieviel wert ist?

      Ich persönlich bin gegen beides, Folter und Terrorismus. Ich finde, man sollte sich die Forderungen der Terroristen einmal anhören und verhandeln, im Gegenzug dazu sollte man aber verlangen, dass die Bombe entschärft wird.
      Nix reden und einen sturen Kopf behalten löst keine Probleme, ebensoweing wie Erpressung und Folterung.
      vielleicht ein wenig offtopic bzw ein eigenes topic aber ganz einfach
      define ==> terrorismus
      weil ihr ja angefangen habt mit dem teroristen der die bombe versteckt hat....
      was hat ihn dazu getrieben das zu tun??
      waren es vielleicht handlung eines aggresors die ihn zu seiner tat bzw in das lager des terrorismus getrieben haben...

      und außerdem wer legt fest wer ein terrorist is...
      (laut suchanfrage bei google: define:terrorismus)

      Mit Terrorismus (lat. terror: Furcht, Schrecken) wird die systematische Ausübung von Terror und Gewalt bezeichnet, um politische Ziele zu erreichen.
      hmm wie sehen in dem kontext die luftangriffe auf afghanistan aus
      oder die handlung von isreal letztes jahr..

      topic:

      ich halte genau so wenig von folter wie sia
      denn wie richtig gesagt wurde unter folter bekommst du immer die antworten die du willst ....
      inwiefern das jetzt zielführend is sei dahingestellt...
      Original von Wintics
      Selbst wenn sich die USA und alle aus dem irak zurükziehen wird es so weiter gehen,.... Die USA brachte halt das ganze zum eskalieren aber nun ist es zu spät.

      Selbst wenn ich als kleiner Terrorist meinen "Verhörern" sage, wo meine Bombe ist, es gibt tausend andere Terroristen und es wird so weitergehen... ich habs halt zum eskalieren gebracht und nun ist es zu spät.

      (und da unterstelle ich dem gefolterten Herrn Terroristen sogar, dass er Schuld an der ganzen Eskalation trägt...)

      Ich werde drei Argumentationsstränge beleuchten, hier in Kurzfassung:
      1) Kein Mensch hat immer Recht; die eigene Sicht der Dinge ist nicht notwendigerweise die richtige. Man muss sich die eigene Fehlbarkeit eingestehen und die Konsequenzen daraus ziehen. Gewalt ist bei diesem Prozess nicht hilfreich - sie zwingt nur dem Schwächeren die Ansichten des Stärkeren auf, ganz gleich, ob der Stärkere oder der Schwächere - oder keiner von beiden - "im Recht" war. Eine zivilisierte Lösung, die sich aus einem tiefergehenden Verständnis des Problems unter Einbeziehung verschiedener Standpunkte ergeben könnte, rückt in weite Ferne.
      2) Wenn dein gewalttätiger Gegenüber sieht, dass auch du Gewalt als Mittel der Wahl ansiehst, wird er weiter der Ansicht bestärkt, Gewalt müsse auch sein Mittel der Wahl bleiben.
      3) (unmittelbarer auf Folter bezogen: ) Auch noch so große Gewalteinwirkung kann nicht ändern, dass das, was jemand sagt, immer eine bewusste Entscheidung seines freien Willens ist. Wenn es nicht jemandes Wille ist, jemanden anderen etwas mitzuteilen, wird auch Gewalt das nicht ändern.



      So, jetzt die ausführliche Abhandlung:

      Erstes Argument: Natürlich ist man sich immer sicher, dass die eigene Sicht auf die Dinge die richtige ist - sonst hätte man eine andere Sicht auf die Dinge. Trotzdem müssen wir erkennen, dass es keine Sicherheit gibt, dass die eigene Sicht der Dinge die richtige ist, ja noch nicht einmal, dass es eine solche überhaupt gibt. Auch Gewalt hilft nicht bei der Entscheidungsfindung, wessen Meinung die Richtige ist. Mag sein, dass ich finde, dass du es für falsch hältst, wenn 1000 deiner Mitbürger ermordet werden, und es mag auch sein, dass du die politischen Ansichten des werten Herrn Terrorist für falsch hältst. Doch denke trotzdem darüber nach, dass der werte Herr Terrorist zweifellos seine politischen Ansichten für richtig hält (sonst hätte er aus offensichtlichen Gründen andere Ansichten) und bereit ist, für die Durchsetzung seiner politischen Ansichten 1000 Menschen zu ermorden, genauso wie einst andere Menschen bereit waren, für die Durchsetzung ihrer politischen Ansichten tausende, gar millionen Menschen zu ermorden. "Sturz des Absolutismus Ludwigs XVI und Errichtung der Ersten Republik", "Schutz meiner Landsleute und überhaupt der Welt vor dem Nationalsozialismus" wären zwei Beispiele solcher politischen Ansichten der Vergangenheit, die die meisten Menschen heute wohl als "moralisch richtig" (zumindest die Ansichten, mal ganz unabhängig von den Mitteln) ansehen würden. Nur leider gibt es auf die Frage, wessen politische Ansichten nur richtig und welche falsch sind, selten eine objektive Antwort.

      Nur, wer auch immer Recht haben mag - und hier setze ich in meinem Entgegenkommen sogar schon voraus, dass denn tatsächlich objektiv eine Seite im Recht und die andere im Unrecht ist - wenn ich nun aber Gewalt, egal in welcher Form, anwende, um meine Überzeugungen gegenüber den Überzeugungen anderer durchzusetzen, bedeutet das, dass ich in letzter Instanz das bloße Recht des Stärkeren herrscht. Willkommen in der Steinzeit.



      Nun zu meinem zweiten Argument: Es ist leider eine Tatsache, dass in der Geschichte häufig Gewalt angewandt wurde, um eigene Interessen durchzusetzen. Oft hat das auch geklappt (nämlich wenn man der Stärkere war - siehe oben). Und irgendwie hat es sich da mit der Zeit in den Köpfen der Leute festgesetzt, dass Gewalt ein tolles Mittel ist, um seine Interessen durchzusetzen - man muss nur stark genug sein.

      Der Terrorist, der die Bombe legt (um bei diesem Beispiel zu bleiben), handelt aus genau dieser Überzeugung heraus, man könne mit Gewalt etwas erreichen. Wenn ich ihn foltere, kann das zwei mögliche Ausgänge haben: Erstens, er sagt mir, was ich wissen will (halte ich für unwahrscheinlich - siehe unten). Toll, ich habe den Anschlag verhindern können - und die Moral der Geschichte ist, dass der werte Herr Terrorist im Prinzip schon am richtigen Weg war, nur leider zu schwach. Der nächste Terrorist wird sich also bemühen, stärker zu sein. Zweitens, er verschweigt es mir. Im Kampf Gewalt gegen Gewalt, Mann gegen Mann, hat er gesiegt (wobei er sich womöglich sogar als Gefolterter gegenüber dem Folterknecht in der Position des Underdogs fühlt, was seinen Sieg noch ehrenvoller macht). Super, die Moral der Geschichte ist wieder: der Stärkere siegt. Gewalt ist die Lösung.

      Solange man Gewalt mit Gewalt beantwortet, kann man nie aus diesem Teufelskreis ausbrechen. Und es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass man auch mit Gewaltlosigkeit viel erreichen kann. Oft mehr als mit Gewalt - auch wenn man der Stärkere ist. Mag sein, dass mich jetzt gleich manche für weltfremd, verträumt halten werden. Aber bevor es soweit kommt, möchte ich noch zwei Beispiele aus der Geschichte nennen. Man vergleiche zum Beispiel Che Guevara mit Ghandi. Wer von beiden hat eine Guerilla um sich geschart, um mit Waffengewalt sein Land zu befreien, und wer von beiden hat es ohne Gewalt versucht? Und wem von beiden ist es gelungen?
      Oder vergleiche Dänemark und die Sowjetunion zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Wer hat gegen die Nazis de facto keinen militärischen Widerstand geleistet, und wer hat die mächtigste Armee, die die Welt jemals in der Geschichte der Menschheit gesehen hat - schließlich haben sie letztlich gewonnen - aufgebracht, sowie die größten Opfer geleistet, die jemals ein Land in einem Krieg geleistet hat, und vierzehn Millionen Landsleute als Soldaten in den Tod geschickt (Ich möchte an dieser Stelle nochmal dazu einladen, sich diese Zahl bildhaft vor Augen zu führen. 14.000.000. Wenn man heute jeden Mann, jede Frau, jedes Kind, jeden Greis in Österreich ermorden würde, käme man noch nicht annähernd an diese Zahl heran)? Und jetzt frage ich, in welchem dieser Länder wurden 2%, und in welchem dieser Länder wurden 30% der jüdischen Bevölkerung (und weitere 6 Millionen Zivilisten) ermordet? Wer ist immer noch der Ansicht, dass man mit Gewalt Menschen beschützen kann, wenn die mächtigste Armee der Welt es nicht schaffte? Und wer ist noch überzeugt, dass man gewaltlos nicht weit kommt, wenn es das kleine Dänemark durch verstecken und nicht-denunzieren so eindrucksvoll vorgemacht hat?

      Kurzfassung meines zweiten Arguments also: wenn ich dagegen ankämpfen will, dass meine Gegner Gewalt anwenden, ist die eigene Anwendung von Gewalt dazu das falsche Mittel. Mag sein, dass ich dann tatenlos zusehen muss, wie Leute sterben, aber auch wenn ich etwas täte, könnte ich das nicht verhindern (siehe den nächsten Punkt). Längerfristig verhindert man mit Gewaltlosigkeit aber weiteres Leid.


      Und nun zum dritten Punkt, weniger allgemein dahin argumentierend, warum ich gewaltsame "Lösungen" (als ob es irgendwas lösen würde) prinzipiell ablehne, sondern warum im konkreten Fall der Folter der Glaube, man könne dadurch sein Ziel erreichen, völlig irrational ist.
      Auch wenn es auf den ersten Blick anders aussehen mag, in einer Foltersituation ist der Folternde der Bittsteller, der eigentlich auf Knien fleht, der Gefolterte möge ihm doch bitte helfen. Er versucht zwar durch die Zufügung körperlicher Schmerzen den anderen in die Bittstellerposition zu drängen (bitte aufhören), kann aber die wahre Situation nicht verleugnen. Er ist der, der auf die Kooperation des anderen angewiesen ist, nicht umgekehrt. Dass, wenn der gefolterte ihm nichts sagt, alles umsonst war, bedarf wohl keiner weiteren Erläuterung. Wenn der Gefolterte nun irgendwas sagt, hat der Folterer genau zwei Möglichkeiten: ihm glauben oder ihm nicht glauben. Ich setze voraus, der Folterer hat außer der Aussage keine Information über die Antwort seiner Frage, wenn er die Antwort schon wüsste, würde er sein Gegenüber schließlich nicht foltern. Er muss die Frage, ob er der Antwort glauben schenkt oder nicht, also ohne a-priori-Wissen beantworten. Er kann ihm also nur prinzipiell glauben oder prinzipiell nicht glauben. Wenn er ihm prinzipiell nicht glaubt, braucht er mit der Folter eigentlich gar nicht anfangen (wenn er es täte, wäre es wohl reiner Sadismus). Seine Situation zwingt ihn also dazu, früher oder später zu glauben, was der Gefolterte sagt.
      Und daraus wiederum folgt unmittelbar, dass der Gefolterte ihm Beliebiges sagen kann, da der Folterer es erst überprüfen müsste, um festzustellen, ob er wahres sprach oder lügt. Und das kann der Gefolterte machen, bis einer von zwei Fällen eintritt: es ist zu spät (die Bombe ist explodiert oder was auch immer) oder er hat jede Glaubwürdigkeit in den Augen des Folterers verloren, in welchem Fall es ebenfalls keinen Sinn hat, die Folter fortzuführen (siehe den Punkt über den Sadismus oben). Sicher, der Folterer kann ihn trotzdem weiterfoltern, aber selbst ihr, die ihr die Folter mit der Begründung rechtfertigt, etwas erfahren zu wollen, was wichtiger ist als die Menschenrechte dieses Menschen, müsstet dann einsehen, dass diese Rechtfertigung ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gegeben ist, und ich nehme nicht an, dass ihr das Weiterfoltern aus reinem Sadismus nicht mehr gutheißen würdet.



      Mein Schluss also: Folter ist nicht nur unmittelbar im konkreten Fall im Allgemeinen sinnlos, sie verursacht - als ein Beharren auf gewaltsamen Methoden - mittel- bis langfristig weitere Gewalt (auf beiden Seiten) und führt weder kurz-, noch mittel-, noch langfristig zu einer Lösung des Problems oder einer irgendwie gearteten Verbesserung der Situation.
      alea iacienda est.
      geniale Abhandlung :top:

      das spiegelt im Großen und Ganzen genau meine Meinung wieder ... ich hätte es nur nie so schön formulieren können.

      Danke Klaudius

      :As:
      erst wenn das letzte Modell bemalt
      das letzte Base gestaltet
      das letzte Turnier bestritten

      werden unsere Frauen feststellen, dass andere Hobbies auch nicht weniger kosten




      :D
      Willkommen in der Steinzeit.


      Sage jetzt nicht dast glaubst wir wären nicht in der Steinzeit,..... Wir sind es NOCH :(

      Die Ausführung und Hoffnung das politische Änderungen eintreffen sollen kann man genauso wenig mit Gewalt herbeiführen. Nun nach Jahren des Terrors hat sich nichts geändert und es wird sich auch nichts ändern,....
      Mich würde allerdings interessieren was pasieren würde wenn Europa und die USA Seinerseits Sprengstoff Anschläge im Irak durchziehen würde,....

      Generell stimme ich dir zu Lynx jedoch um hier nochmal ein STNG Zitat aus zu kramen:

      "... weils das Wohl von mehrern wichtiger ist als das Wohl eines einzelnen......"

      Was "Gut" und "böse" ist ist relativ.Genauso was "Recht" und "unrecht" ist. Es geht hier um Wertvorstellungen und die Lokale Zivilbevölkerung. Wenn seinerzeit man Einen Drahtzieher vom WTC ein paar Stunden zuvor erwischt hätte wäre ich ohne zu zögern auch dafür gewesen den die Arme abzunehmen wenns sein hätte müssen. Wenn wir schon bei Rechte etc sind ;) Welches Land, Gruppe etc hat das Recht anderen Ländern oder sogar Kontinenten vorzuschreiben was sie zu tun haben ? Wenns nachdem ginge müsste jedes 3e Weltland Terror verbreiten. Aber sie tuns nicht,....

      Nachgeben und Vernhadeln mit Terroristen soll von mir aus so sein,.... Wenn Sie Änderungen wollen die Erfüllbar sind ok. Aber was ist wenn nicht ? Gibst du eine Kleiner Gruppe nach ? Was ist wenn die dann alle 3 MOnate was anderes wollen ? Gibst du jedes mal nach ?

      Gewalt ist keine Dauerlösung aber es ist eine Lösung. Wir befinden uns leider immer noch in der Steinzeit nachdem jede Partei mehr Waffen will und besser Vorteile will und mehr Ressourcen abstauben will.

      Lg
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"
      Original von Wintics
      Der Terrorist glaubt nicht das er recht hat. Es ist eine Glaubensfrage für Ihn.Das hat nichts mit Recht zu tun. Er glaubt er tut seinen Volk was gutes und er glaubt das er Märtyrer wird und er glaubt das er wirklich 72 Jungrfauen erwarten darf wenn er sich in die Luft sprengt.
      Die Ziele sind mehr als Zweifelhaft.


      Jo für dich vielleicht! Sowas liegt IMMER im Auge des Betrachters.

      Und das mit dem ganzen religiösen Hintergrund würd ich mal nicht so für bare Münze nehmen nur weils im Fernsehen kommt. Da wird von Mächtigen Leuten etwas eingeredet und das sieht man dann im Fernsehen. Genauso gut kann man die US-AmerikanerInnen verurteilen, weil sie glauben das ihre Truppen für den Kampf um Freiheit (wessen?) in Afghanistan & Irak eingefallen sind. Das ist nix weiter als gezielte Des-Information & Publicity.


      Mich würde allerdings interessieren was pasieren würde wenn Europa und die USA Seinerseits Sprengstoff Anschläge im Irak durchziehen würde,....


      Geiler Vergleich - schon mal was vom I und II Golfkrieg gehört? von der Invasion in Afghanistan? Von Israels Übergriffe auf Nachbarländer?

      Ich wage jetzt die Behauptung das durch Kriege im Nahen Osten die die USA angezettelt haben weit mehr Zivilisten und "Unschuldige" ihr Leben lassen mussten als durch terroristische Anschläge der Gegenseite im doppelten, ach was dreifachen Zeitraum....
      Oder ist das dann ok weils unter "Kollateralschäden" fällt?

      von Ruffy:
      wenn die leute die frage für sich mit nein beantworten, ist das ihr gutes recht, aber ich würde euch darum bitten, euch selbst zu fragen "kann ich mir einen fall vorstellen (rein fiktiv jetzt), bei dem folter/die todesstrafe gerechtfertigt ist?"...


      Nein, ich könnte mir keinen Fall vorstellen. Auch weil ich nicht daran glaube jemals in eine Situation á la "ok du musst sie oder ihn jetzt foltern, weil ich sonst deine Frau/Kinder/Freundin umbringe/vergewaltige/verstümmle oder so". Das ist in meinen Augen Zeug aus dem Fernsehen bzw. trifft, wenn überhaupt, Leute deren Leben sowieso von Gewalt bestimmt ist.

      Ich empfinde das so: wenn sich eine Gesellschaft entschließt, das Folter unter gewissen Bedingungen zulässig ist, dann ist das für mich, ums mal in Yodas Worten zu sagen, ein Schritt in Richtung der dunklen Seite......
      das dreht sich dann wie eine Spirale und führt immer weiter abwärts.....

      und das ist für mich persönlich ein Weg den ich nicht gehen will.
      Ein Krieg ist ein Krieg und ein Attentat ein Attentat ;)
      Da sind schon Unterschiede ;)
      Ein Zahnarzt ist auch kein Praktischer Arzt nur weils beide Mediziner sind ;)

      Den Vergleich brauche ich jetzt eigentlich nicht erläutern,....

      Leider konnte ich beim Googlen keine Gesamt Statistik von Attentats-Toten finden allerdings ist es sicher eine Höhere Zahl als beim momentanten Irak Krieg,...

      Yodas Worten zu sagen, ein Schritt in Richtung der dunklen Seite......


      Tja da könnte ich die Elimentis von "Chroniken von Riddick" auch zitieren ;)

      "In einer normalen Zeit würde man sagen das das gute immer das böse besiegt allerdings haben sich die Zeiten geändert und man muss das böse mit etwas anderen bösen bekämpfen"

      lg
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wintics“ ()

      so eins schreib i noch weil sonst wirds hier zu philosophisch und weicht vom Thema ab.

      Also:

      Original von Wintics
      Ein Krieg ist ein Krieg und ein attentat ein Attentat ;)
      Da sind schon unterscheide ;)
      Ein Zahnarzt ist auch kein Praktischer Arzt nur weils beide Mediziner sind ;)

      Den Vergleich brauche ich jetzt eigentlich nicht erläutern,....


      doch bitte! i versteh ihn nämlich net im geringsten.
      Beide heilen menschen, nur eben auf anderen Spezialgebieten. Wär das gleiche wenn du einen Urologen mit einem Unfallchirurgen vergleichst.


      Leider konnte ich beim Googlen keine Gesamt Statistik von Attentats-Toten finden allerdings ist es sicher eine Höhere Zahl als beim momentanten Irak Krieg,...


      ich hab hier einen Text für dich (link: hier drücken)


      Über 20 000 Tote im Irak-Krieg
      IPPNW legt Studie zur Gesundheitslage der Iraker vor

      LONDON (dpa). Der Krieg im Irak hat insgesamt weit mehr als 20 000 Iraker das Leben gekostet. Dies geht aus gestern in London veröffentlichten Schätzungen der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) hervor.

      Die Zahl der Opfer steige seit Kriegsende kontinuierlich, und die Gesundheitslage der Iraker verschlechtere sich weiter.

      Nach diesen Angaben kamen während des Krieges zwischen 7800 und 9600 irakische Zivilisten ums Leben. Die meisten Opfer habe der Krieg unter den irakischen Soldaten gefordert, von denen während der Kampfhandlungen zwischen 13 500 und 45 000 gefallen seien.

      Die genaue Zahl werde wahrscheinlich nie bekannt werden, weil es keine zuverlässigen Angaben dazu gebe, hieß es in der IPPNW-Studie, für die Medizinexperten nach eigenen Angaben seit März im Irak recherchiert haben.


      Man beachte - von 2003....


      "In einer normalen Zeit würde man sagen das das gute immer das böse besiegt allerdings haben sich die Zeiten geändert und man muss das böse mit etwas anderen bösen bekämpfen"


      in meinen Augen bist du dann selber böse also gehörst du nach deiner eigenen Denkweise auch bekämpft....

      irgendwas sagt mir das führt irgendwie zu nix... :)

      Gruß,
      doch bitte! i versteh ihn nämlich net im geringsten.
      Beide heilen menschen, nur eben auf anderen Spezialgebieten. Wär das gleiche wenn du einen Urologen mit einem Unfallchirurgen vergleichst.


      Na gut Yoda ;) Hier die Lösung ;)

      Krieg: Trägt sich meistens über mehrer Wochen an btrifft MEISTENS nur Soldaten.Wir wissen das viele Zivilisten auch sterben. Ist in jeden Krieg so. Bei einen Krieg habe ich zumindest die CHANCE ihm zu umgehen. Ich meide Große Stätte und ziehe mich von allen Größeren Gebäuden zurück und verlasse eventuell das Land.

      Attentat: Wird ausgeführt von einer willkürlich und unscheinbaren Person die immer und überall sein kann. Du hast keine Chance ihm zu entgehen und es kann dich täglich überall erwischen.Ausser du sperrst dich ein Lebenlang im Keller ein ;)

      Einzige was die 2 nicht unetrscheidet:
      a) Beide kosten Menschenleben
      b) Beide sind sinnlos

      Zu den Link ;) DANKE. So ungefähr waren auch meine INfos nur ich wollte was über Attentate ;)
      Habe trotzdem mal grob herum gegooled. Hierbei sei zu sagen das täglich im Schnitt 3 Attentate pro Tag statt finden die ca 15 Leben kost/ Anschlag.
      Die Attentate wo 2-4 Leute sterben nicht eingerechnet.

      Das ergibt im Jahr ungefähr 16.300 Tote und das rechne jetzt mit den letzten 5 Jahren. Dann kommst auf etwas über 80.000.

      WE's sind da mitgerechnet weil die Attentäter machen ja kein WE. WTC ist da nicht mitgerechnet.

      in meinen Augen bist du dann selber böse also gehörst du nach deiner eigenen Denkweise auch bekämpft....


      Us the force Yoda. Ausserdem habe ich nie gesagt das ich gut bin oder ? ;)

      irgendwas sagt mir das führt irgendwie zu nix...


      Bei so Disskussionen ist das immer von vorn herein klar ;)

      Nur es zeigt einen auch andere Denkweisen an ;)

      Lg
      Mein persönliches Leitzitat bei den Open 2008:

      "...... sind überbewertet :D"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wintics“ ()

      Ohne jetzt alle vorherigen Antworten gelesen zu haben......

      Wie weit rechtfertigt die Erfolgsrate für dieses Beispiel die kalkulierten Verluste ?

      Ich meine.....ist es gerechtfertigt, das ich Leute foltere wo ich weis, (jetzt meine Annahme) das 70% davon keine Terroristen, Attentäter ..etc. sind. Sind diese kalkulierten Irrtümer und eventuellen Verluste richtig, gerechtfertigt ?

      So lange es jemanden Anderen trifft würden viele Leute warscheinlich JA sagen, aber wie sieht es aus wenn es einen selber betreffen würde.

      Auf der einen Seite stehen die möglichen Menschenlebe die man retten kann, könnte. Auf der anderen Seite die kalkulierten Verluste.

      Naja. Das ist warscheinlich eher eine Glaubensfrage (so wie Religion)

      Cheers und viel Spaß beim Grübeln.

      Claus
      Spiele gerne WARMASTER
      und noch dazu recht gut ;)
      ---------------------------------------------------------------------------
      Zitat Sia vom 15.06.2010: Claus my man. 100% agree.


      40k: Dark Angels,
      Fantasy: Khemri, Imperium, Orkse, Druchii, Skaven
      Warmaster: Untote, O&G, Echsen, Dämonen, Chaos, Imperium, Araby, Bretonen, Hochelfen, Kislev