Ich würde gerne mal eine vielleicht etwas provokante Frage stellen (und bitte nicht mißverstehen - hab nix böses im sinn)

Ist es wirklich nötig, Städte auszubauen, Versorgungspunkte UND Aktionspunkte zu generieren etc.?

Ist das nicht ein wenig zu komplex? In einem anderen Thread war man sich ja einig, daß man zu Beginn nicht zu komplizierte Regeln will, um neue Spieler anzulocken.

Ich meine: wäre es nicht zielführender auf die "logistischen" und buchhalterischen Aspekte größtenteils zu verzichten, damit man mehr Zeit mit dem militärischen und politischen Kampagnenteil verbringt? Jedenfalls bis wir soviel Erfahrung haben, um ein tolles ausgewogenes Kampagnensystem zu entwickeln.

Wie wärs mit folgenden eher simple gehaltenen Regeln.

-Zu Beginn wird eine Insel erschaffen auf der die Spieler ein Gebiet haben mit dem sie beginnen. Von dort breiten sie sich aus. Die Insel ist in 4 Gebiete pro Spieler unterteilt. Zusätzlich gibt es eine Zahl Extragebiete. In manchen Gebieten dominiert ein gewisses Terrain wie z.B. Wald, Hügel oder eine Stadt.
Gebiete können natürlich auch "Wegpunkte" sein, die untereinander möglichst interessant vernetzt sein sollten.
Falls während der laufenden Kampagne neue Spieler dazustoßen, kann man sie ja als "Invasoren" auftreten lassen.


-Jeder Spieler hat 1 Stadtgebiet und 1 Armee mit 1000 Punkten zu Beginn des Spieles. Armeen können in 250er Schritten aufgeteilt werden und in verschiedene Richtungen marschieren.

-Die Zeiteinteilung erfolgt in Jahreszeiten. Jedes Jahr besteht aus 4 Zügen. Sommer, Herbst usw.

-Steuern werden zu Beginn jeder Jahreszeit eingetrieben. Für jedes Gebiet im eigenen Besitz erhält man xx Goldstücke.

-Der Kauf von Truppen erfolgt in Gebieten in denen eine Stadt placiert ist. Er kann jederzeit zu Beginn einer Jahreszeit erfolgen. Truppen werden in 250 Schritten gekauft. Jeder 250er Schritt kostet 250 Gold.

-Im Winter müssen die Truppen bezahlt werden. Sie kosten ihren 1/2 Punktewert in Gold. (dh. ein 250er Schritt kostet 125 Gold) Hat man das Gold nicht, so desertieren sie auf einen bestimmten Würfelwurf.

-Armeen werden 250er Schritten eingeteilt. (250, 500, 1250, 1500 usw.) Bei einem Kampf werden sie entsprechend den Aufstellungsregeln aufgestellt. Bei Kämpfen eliminierte Truppen werden mathematisch auf 250er Schritten auf- oder abgerundet.

Das sind dann alle Regeln die mir so adhoc einfallen. Einige können auch dazukommen wie z.B.

-250er Armeen brauchen keinen General sondern nur mindestens 1 Helden als Anführer

-Gebiete kann man mit Mauern/Burg befestigen. Kampf wird dann eine Belagerungsschlacht.

-Scout/Überraschungsregeln - Überfälle und Plünderungen etc.

Aber das wäre eigentlich schon "advanced"

Soweit mein Vorschlag. Bitte um Kommentare

KlausD

Jo, auch eine Möglichkeit, aber halt anders. Die Grundzüge wollen wir gern beibehalten, darüber haben wir länger gebrütet und wir denken, dass es ein gutes Mittelmaß an Einfachkeit und Varriationen haben. Es ist nicht so schwer, dass es keiner versteht und man hat trotzdem mehrere Möglichkeiten das Spiel anzugehen.

Aber danke, dass du dich so intensiv damit beschäftigst, ist immer gut Kritik zu hören und alles von einer anderen Seite betrachtet zu bekommen,