So, heute wurden wieder zwei Spiele in der Ostfrontkampagne gespielt - während Manuel mit dem Angriff V gegen Michael Österreichs Rumänen noch das erste Heat abschloss führte ich bereits den ersten Angriff von Heat 2 gegen Franz' Finnen durch. Und ich muss sagen - lange kein so nervenaufreibendes Spiel mehr gehabt!
Aber mal von Anfang an. Ich stellte wieder mein gewohntes T-34 Tankovy Batalon auf, da mir 1800 Punkte zur Verfügung standen, wählte ich die Gardevariante, also nur 1395 Punkte. Die gingen in
HQ - T-34 (90)
Tankovy Company - 6 T-34 (490)
Tankovy Company - 6 T-34 (490)
Tank Rider Company - 1 Rifle/MG Platoon, 1 SMG Platoon (220)
Armoured Car Company - 3 BA-10 (105) (wobei ich die BA-64 Modelle verwendete, ich hätte sie auch lieber als BA-64 aufgestellt, nur BA-64 gabs erst ab Juni 42 oder so)
Franz hatte eine Jalkaväki Kompanie:
HQ
Jalkaväki Platoon - 4 Squads und Close Defense Command SMG Team
Jalkaväki Platoon - 3 Squads und Close Defense Command SMG Team
Jalkaväki Platoon - 2 Squads und Close Defense Command SMG Team
Anti-tank Platoon - 2 5cm Pak 38 und 2 close defense rifle teams
Anti-tank Platoon - 2 7,5cm PaK 40 und 2 close defense rifle teams
Sporadic Air Support
Als Mission erfürfelten wir Free For All. Der Tisch hatte Felder am linken und rechten Rand, einige Wälder in der Mitte und ein paar flache Erhebungen dazwischen. Franz wählte die stärker bewaldete Seite aus. Ich stellte meine Objectives ganz hinten auf, außerhalb von 10cm von von den Wäldern, damit man sie nicht von dort aus besetzen konnte, aber doch direkt hinter den Wäldern, damit mir diese beim Vormarsch als Deckung dienen konnten.
Franz stellte das kleinste Jalkaväki Platoon zusammen mit den Pak40 zum von mir aus gesehen rechten Objective, das mittlere Jalkaväki Platoon zusammen mit den Pak38 zum linken Objective, das große Jalkaläki Platoon in die Mitte.
Ich hatte die BA-10 zentral platziert, eine T-34 Kompanie dahinter. Die Tank Riders waren in einem Wald gleich links davon, bereit, durch diesen Wald, zwei Kornfelder und schließlich noch einen Wald relativ gut gedeckt zum linken Objective vorzurücken, wobei der Plan war, sie mit den zentralen T-34 und den BA-10 dabei zu unterstützen. Die zweiten T-34 Kompanie platzierte ich weiter rechts, um das dortige Objective zu bedrohen, wobei ich mich wegen der Pak40 nicht wirklich gut dorthinbewegen musste - ich müsste den Weg durch die Wälder nehmen, ähnlich wie ich mit Infantrie vorrücken würde, was aber den Geschwindigkeitsvorteil der Panzer ziemlich zunichte machen würde...
Ganz am Ende der Aufstellung kam dann für mich die Überraschung in Form der beiden KV-1. Franz stellte sie nahe dem rechten Objective, etwas in Richtung Zentrum versetzt, auf. Ich hatte in meiner ganzen Armee genau nichts, was die KV-1 auch nur ankratzen könnte... okay, na gut, soviel zum rechten Objective. Jeder Versuch, das einzunehmen, ist wegen der KV von vornherein völlig aussichtslos. Richten wir unseren Blick also aufs linke.

Ich bekam den ersten Spielzug. Die linke T-34-Kompanie bewegte sich gleich mal at-the-double aufs linke objective zu, die BA-10 tun dasselbe. Beide verstecken sich so, dass sie von den pak38 und KV-1 nicht beschossen werden können.
Die Motostrelkovy bewegte sich wie geplant durch die Kornfelder vor, die rechte T-34 Kompanie murkst irgendwie planlos in den wald hinein - so wirklich hin zum rechten Objective komm ich eh nicht, nachdem ich gegen die dort stehenden KV-1 nichts tun kann, aber wirklich woanders hin komm ich auch nicht...
Sein erster Spielzug, Flieger kommen trotz drei Würfel nicht, die kleine und mittlere Infantrie sowie die Pak-38 graben sich ein, die große Infantrie in der Mitte bewegt sich aufs linke Objective zu, sehend, dass dort mein Hauptangriff kommt, die Pak-40 versucht sich einzugraben, schafft es aber nicht. Die KV-1 bewegen sich so, dass einer der beiden durch eine Schneise im Wald anrollt und auf die at-the-double gefahrenen T-34 schießen kann, zum Glück hält die Panzerung aber.

Mein zweiter Spielzug. Na, was solls. jetzt oder nie, die T-34 müssen in den Nahkampf, bevor die sich langsam herüberbewegenden KV-1 da sind und am Objective sitzen - die krieg ich dort nie weg. Außerdem hat die so-schnell-wie-möglich-in-den-Nahkampf-Taktik am Kampagnentag auch immer wunderbar funktioniert. Die linken T-34, begleitet vom Bataillonskommandanten, bewegen sich also in Assaultposition, wobei einer boggt. Na gut, sinds halt nur noch 6 Panzer im Nahkampf. Infantrie rückt langsam weiter vor, die rechten Panzer auch, wobei wieder einer boggt. Gut, egal, ich weiß eh noch nicht so recht, was diese Kompanie überhaupt tun soll.
Geschossen wird nicht viel (die linken T-34 und BA-10 versuchen, die Pak38 zu pinnen wg. defensive fire, schaffen es aber nicht) und schon gehts in den Nahkampf. Beim Defensive Fire kann nur einer der Paks schießen, prompt ein bail out. Ja, na gut, sinds halt noch 5 Panzer im Nahkampf.
Ich kill die Pak, aber kein Close defense rifle team... eher blöd, weil das die nahkampf-Killer gegen Panzer sind, die Pak ist jetzt eh egal... na gut, counterassault schafft sowohl die Infantrie als auch die Paks, die close defense rifle teams und das close defense rifle team schalten prompt je einen Panzer aus... blöd, jetzt kämpfen nur noch 3... ich schaff die motivation, kämpfe weiter. Kleine Verluste bei ihm bei der Infantrie, nichts nennenswertes, aber ihm misslingt der motivationtest der Pak, das heißt, die Close defense rifle teams kämpfen nicht weiter!

Die Infantrie kämpft allein weiter und bailt trotzdem noch einen Panzer - aber nein, nicht irgendeinen, sondern den Bataillonskommandanten! Und prompt verhau ich meinen motivation-test, den ich dank gebailtem Bataillonskommandanten auch nicht mehr wiederholen darf... und er darf immerhin noch einen warriorsave machen, steigt in einen der beiden noch funktionstüchtigen Panzer um um sich aus dem Staub zu machen, der andere boggt beim fliehen, und nur der Kompaniekommandant kommt heil aus dem Gemenge raus... (außerdem lebt noch ein geboggter T-34 der ersten Kompanie, der außerhalb der 10cm-Todeszone war, er schafft auch seinen Platoon Motivation test und "kämpft" weiter.
Franz bekommt diesmal air support und bombardiert meine Infantrie im Kornfeld. 3 Flieger kommen, mit MGs bewaffnet lassen sie Blei auf meine Infantrie regnen - durch meine tollen Savewürfe sterben auch gleich 4 von 7 getroffenen Teams, und das platoon ist gepinnt... auch als Russe sollte man so ein pinned down nicht so auf die leichte Schulter nehmen, wie sich noch zeigen sollte.
Die große Infantrie gräbt sich nahe dem linken Objective ein, ansonsten bewegt er noch seine KV weiter um den Wald, um meinen BA-10 in den Rücken zu fallen, wobei er einen wegschießt und einen anderen bailt (der aber dann sofort nachher wieder einstieg).

Die Infantrie bewegt sich weiter vor, um den geboggten letzten Überlebenden der T-34-Kompanie zu assaulten, was auch gelingt. Der Bataillonskommandant flieht weiter und überlässt den geboggten Genossen seinem Schicksal.
So. Meine T-34 Kompanie vom linken Objective also komplett vernichtet, die Infantrie dort schafft es nicht, sich zu entpinnen, und die BA-10 stehen genau vor der Kanone der KV-Panzer. Gar nicht gut, das linke Objective ist damit definitiv nicht mehr zu erobern...
Immerhin waren die KV-1 jetzt ein Stückchen zum linken Objective gefahren, vielleicht ist es jetzt möglich, wenn ich ganz, ganz schnell bin, das rechte Objective zu erobern, bevor er dorthin zurückkehren kann... der geboggte T-34 hier entboggt sich immerhin, so gehts fröhlich zum Waldrand, um nächste Runde assaulten zu können, ohne sich diese Runde zu viel KV-Beschuss auszusetzen (außerdem müssen sie sich eh bewegen, wenn sie rechtzeitig beim Objective sein wollen, wären also nur 2 Schuss von denen). Damit ist die Runde auch schon beendet, Franz ist wieder dran.
Die KV kehren wie erwartet zum rechten Objective zurück, richten mir ihren zwei Schuss aber keinen Schaden an. Die Pak40 hatten es aus irgendeinem Grund noch immer nicht geschafft sich einzugraben, und vergeigten ihren Wurf wieder. Ziemlich steiniger Boden hier...
Meine Infantrie entpinnt sich wieder nicht... gr... und sowas schimpft sich fearless! zu blöd, dass ich wegen des Upgrades der BA-64 auf BA-10 den Komissar streichen musste...

Aber das alles war jetzt egal, weil jetzt war die Stunde der T-34! Die KV brauchen noch ein Weilchen, bis sie beim rechten Objective zurück sind, die Pak40 (und damit auch deren close defense rifle teams) sind noch nicht eingegraben. Davai! Die T-34 rücken durchs offene vor, schießen mit ihren Maschiengewehren eins der Close Defense Rifle Teams nieder, und assaulten das andere zusammen mit dem 5-stand Jalkaväki Platoon. Zum Glück stand der Wald günstig bzw. die Pak 40 ungünstig, sodass es von deren Seite kein Defensive Fire gab. 2 Verluste bei den Jalkaväki wurden zugefügt, und beide Platoons zogen sich bei erster Gelegenheit freiwillig zurück.

Franz bewegt seine KV-1 weiter zum Objective, und auch das große Jalkaväki Platoon bewegt sich vom linken Objective wieder zurück zum rechten Objective. Beschuss der KV-1 ist wieder ineffektiv, auch die Pak40, die sich vorbewegt haben, treffen nichts. Diesmal hab ich wieder Glück gehabt. Und damit war auch schon wieder ich dran.

Die Infantrie entpinnt sich endlich und rückt weiter vor, auf den Wald vor dem linken Objective zu. Die T-34 rücken derweil weiter zum rechten Objective vor, bereit zum neuen Assault. Der Beschuss erweist sich als äußerst effektiv - wichtig war vor alle, dass die Hauptkanonen beide Pak40 vernichten konnten! Im Nahkampf werden dann alle bleibenden Infantrieteams und das close defense team der Paks vernichtet, sodass nur noch der Kommandant der Paks allein übrig bleibt. Er entscheidet sich, zu fliehen, und kann sich tatsächlich noch so positionieren, dass er außerhalb von 10cm meiner Panzer, aber noch innerhalb von 10cm vom Objective ist... gr... und er weigerte sich auch noch, seinen platoon motivation test zu versauen - und dann auch noch den sole-survivor test zu Beginn von Franz' nächsten Spielzug...
Hätte der nicht überlebt und den Mumm gehabt, alleine gegen 6 T-34 weiterzukämpfen bis zum bitteren Ende, wäre das Objective jetzt meins gewesen... aber nein, immer wenn man glaubt, man hat den Sieg schon in der Hand, kommt irgend so ein Finne daher, der sich als Held aufspielen will und spuckt einem doch noch mal in die Suppe...
Einer gegen alle, alle gegen einen. Oder so ähnlich.

Dadurch, dass der blöde Held das Objective diese Runde noch contestet, haben die KV-1 die notwendige weitere Runde, um das Objective noch zu erreichen. Sie bewegen sich also vor, können auf die T-34 schießen und killen auch tatsächlich einen. Die Jalkaväki, die sich zum rechten Objective bewegen wollten, sehen, dass die KV-1 eh rechtzeitig dort sein werden, sehen, dass sie nicht mehr gebraucht werden, und drehen wieder um zur linken Flanke.
Tja. Mit den KV-1, die nächste Runde hier sein werden, wird das mit dem rechten Objective dann wohl doch nichts mehr... also... wie war noch gleich die Lage am linken Objective...?
Ach ja, meine durch den Fliegerangriff von 15 auf 11 dezimierte Tank Rider Company sitzt gerade im Wald, gegenüber von einem noch aus 6 teams bestehenden Jalkaväki Platoon, einem wieder zurückgekehrten zweiten Jalkaväki Platoon aus 9 teams, plus company command plus 2ic, sowie noch eine verbleibende Pak38 (die close defense rifle teams sowie das command team konnte mein bataillonschef in der Zwischenzeit durch Beschuss vernichten, doch die Pak schaffte die platoon motivation). Also eine Überzahl von besseren Einheiten, und ich hatte noch nicht mal mehr genug Teams für Quality of Quantity...

Aber hatte ich eine Wahl?
Die Tank Rider Company rückte weiter vor, versuchte die infantrie zu pinnen, vergeblich. Den Infantrieassault hab ich mir dann damit auch schenken können, völlig sinnlos.
Indes schossen auf der anderen Flanke die T-34 auf die wieder durchs offene Gelände abrückende Jalkaväki, schaffte aber nicht mal die 5 Treffer zum pinnen, geschweige denn Verluste zuzufügen. Immerhin konnten meine Panzer dem komischen Sole-survior-Helden zeigen, wo der Hammer hängt.
Die finnischen KV-1 bewegten sich jetzt pflichtbewusst in 10cm zum Objective, konnten aber zum Glück dabei keinen weiteren T-34 vernichten. Das große Jalkaväki-Platoon bewegt sich weiter nach links rüber... damit ist Franz' Runde auch schon wieder zu Ende.
Meine T-34 sehen jetzt keinen Sinn mehr darin, noch länger im KV-Feuer stehenzubleiben, und ziehen sich hinter einen nahen Wald zurück, sodass sie die KV-1 zwingen, beim Objective zu bleiben (sonst könnte ich es nächste Runde wieder besetzen), selber dabei aber nicht beschossen werden können.
Die Infantrie versucht weiter die gegnerische Infantrie zu pinnen um vielleicht einen neuen assault wagen zu können, es gelingt aber nicht. Diesmal lass ich den Assault dann auch wirklich bleiben.
Auch Franz verbleibt recht friedlich. Nur das große Infantrieplatoon kommt zu meiner Infantrie herüber, um sie im nächsten Zug selbst assaulten zu können. Die KV nehmen eine interessante Rückwärtsgang-Formation ein, um das rechte Objective weiter abzusichern, sich trotzdem dem linken langsam zu nähern und meinen T-34 immer noch die Frontpanzerung zuzuwenden.
So. Nachdem ich gesehen hatte, dass es sinnlos wäre, weiter irgendwas beim rechten objective zu versuchen, weil dort die KV-1 stehen, bewegen sich meine T-34 jetzt wieder at-the double zum linken rüber.
Auf den Angriff der Infantrie hätte ich in der Situation eigentlich ruhig wieder verzichten können. Aber irgendwie hab ich dann doch dir Nerven verloren und den assault vorbereitet... das kleine Infantrieplatoon hatte ich auch tatsächlich gepinnt, außerdem schafft es der unterstützende Bataillonskommandant, die verbleibende Pak38 durch Beschuss seiner Hauptkanone auszuschalten ("bewegt, also ein schuss auf einen 6er.. trifft, save versaut, fp geschafft.. wow, ein Tally-Ho-T-34!").
Allerdings war der finnische 2iC noch in Command Distance zum großen Jalkaväkiplatoon, sodass er sich dort anschloss und auch dieses platoon defensive fire schießen konnte. Damit wurde mein Angriff schon im defensive fire zurückgeworfen und ein weiteres meiner Teams eliminiert. Dann reagiere ich gleich panisch und wollte es dem 2iC für seine Schandtat zeigen, ich war also so blöd und attackiere ihn noch mit meinen BA-10 im nahkampf, sodass ich auch diese beide verlor, als die jalkaväki counterassaulteten, ohne selbst irgendein team mit ihnen auszuschalten...

Er assaultet jetzt mit seinen Jalkaväki meine Infantrie, ein harter Nahkampf entbrennt, infolgedessen meine Infantrie bis auf den kommandanten und zwei weitere teams komplett aufgemischt wird. Allerdings schaffen wir beide unsere platoon motivation, und meine Infantrie zieht sich wieder ins Kornfeld zurück.
So, jetzt waren wieder meine Panzer dran. Immer angreifen heißt weiterhin die Devise, sodass sie in den Wald fahren, die Infantrie zu assaulten - einer der T-34 boggt natürlich wieder... bleiben also 4 kampftüchtige Fahrzeuge, die den assault durchführen. Eigentlich war es so geplant, dass sie im Laufe des Nahkampfs in 15cm zum Bataillonschef kommen, sodass der sich anschließen kann und mitassaulten kann - doch es ging sich um ein paar Millimeter nicht aus... so kämpften die 4 Panzer also alleine gegen die zwei Jalkaväkiplatoons mit zwei AT4 close defense SMG command teams....

was soll ich sagen, sie haben sich lange gehalten, aber nur viel zu wenige Verluste verursacht. Blöderweise haben sich die Finnen ebensolange gehalten, und nach und nach die 4 Panzer bis zum letzten ausgeschaltet.
Der eine geboggte im Wald lebte noch und machte einen platoon motivation check, den er glücklicherweise auch schaffte! Yey, ich könnte weiterkämfen mit... ähm... naja... also, was hatte ich eigentlch noch am Tisch stehen? eine tank company, die nur noch aus einem einzigen, noch dazu geboggten, T-34 bestand, der in Schussweite eines KV-1 und in Assaultweite von zwei Infantrieplatoons war... hm... nicht so der Bringer. Dann noch die Tank-riders, die nur noch 3 teams waren... auch nicht das Wahre. Ja, uns sonst war da eigentlich nur noch der Bataillonskommandant, doch der kann weder die Infantrie assaulten, noch die Panzerung der KV durchschlagen, noch objectives erobern...
Aaaber... immerhin waren auch beide finnischen Infantrieplatoons im Laufe des Nahkampfes unter halbe Sollstärke gekommen, sodass auch sie testen mussten. Und außer den beiden hatte der Franz auch nur noch seine KV-1.
Das erste platoon, das kleinere der beiden, testete zuerst... 3+... nicht geschafft. Weg.
Dann das zweite, mit dem kompaniekommandanten... 3+ nicht geschafft, re-roll.... auch nicht. Damit waren von den Finnen nicht nur 5 von 6 Platoons weg, und nur noch die KV am Tisch - es war außerdem der Kompaniekommandant vom Tisch, sodass jetzt in seiner Runde sein company motivation test automatisch misslang und die KV-1 sich zurückzogen.
Alles in allem war ich begeistert von dem Spiel. Definitiv meine nervenaufreibendste Partie mit den Sowjets bisher, und auch insgesamt eine der spannendsten Partien seit langem.
Allein schon das Endergebnis, als zuletzt von ihm nur noch die beiden KV-1 und von mir nur noch Bataillonskommandant, ein geboggter T-34 und 3 Infantrieteams am Tisch waren, spricht Bände...
Alles in allem ein hart erkämpfter 4-3 Sieg für die Rote Armee. Ein Sieg zwar, ja, aber der heldenhafte Kampf der Finnen bis zum letzten Mann hat letztlich gezeigt, dass auch T-34 Grenzen haben. Vom Unbesiegbarkeitsnimbus vom Kampagnentag ist nicht mehr viel zu spüren.
Aber mal von Anfang an. Ich stellte wieder mein gewohntes T-34 Tankovy Batalon auf, da mir 1800 Punkte zur Verfügung standen, wählte ich die Gardevariante, also nur 1395 Punkte. Die gingen in
HQ - T-34 (90)
Tankovy Company - 6 T-34 (490)
Tankovy Company - 6 T-34 (490)
Tank Rider Company - 1 Rifle/MG Platoon, 1 SMG Platoon (220)
Armoured Car Company - 3 BA-10 (105) (wobei ich die BA-64 Modelle verwendete, ich hätte sie auch lieber als BA-64 aufgestellt, nur BA-64 gabs erst ab Juni 42 oder so)
Franz hatte eine Jalkaväki Kompanie:
HQ
Jalkaväki Platoon - 4 Squads und Close Defense Command SMG Team
Jalkaväki Platoon - 3 Squads und Close Defense Command SMG Team
Jalkaväki Platoon - 2 Squads und Close Defense Command SMG Team
Anti-tank Platoon - 2 5cm Pak 38 und 2 close defense rifle teams
Anti-tank Platoon - 2 7,5cm PaK 40 und 2 close defense rifle teams
Sporadic Air Support
Als Mission erfürfelten wir Free For All. Der Tisch hatte Felder am linken und rechten Rand, einige Wälder in der Mitte und ein paar flache Erhebungen dazwischen. Franz wählte die stärker bewaldete Seite aus. Ich stellte meine Objectives ganz hinten auf, außerhalb von 10cm von von den Wäldern, damit man sie nicht von dort aus besetzen konnte, aber doch direkt hinter den Wäldern, damit mir diese beim Vormarsch als Deckung dienen konnten.
Franz stellte das kleinste Jalkaväki Platoon zusammen mit den Pak40 zum von mir aus gesehen rechten Objective, das mittlere Jalkaväki Platoon zusammen mit den Pak38 zum linken Objective, das große Jalkaläki Platoon in die Mitte.
Ich hatte die BA-10 zentral platziert, eine T-34 Kompanie dahinter. Die Tank Riders waren in einem Wald gleich links davon, bereit, durch diesen Wald, zwei Kornfelder und schließlich noch einen Wald relativ gut gedeckt zum linken Objective vorzurücken, wobei der Plan war, sie mit den zentralen T-34 und den BA-10 dabei zu unterstützen. Die zweiten T-34 Kompanie platzierte ich weiter rechts, um das dortige Objective zu bedrohen, wobei ich mich wegen der Pak40 nicht wirklich gut dorthinbewegen musste - ich müsste den Weg durch die Wälder nehmen, ähnlich wie ich mit Infantrie vorrücken würde, was aber den Geschwindigkeitsvorteil der Panzer ziemlich zunichte machen würde...
Ganz am Ende der Aufstellung kam dann für mich die Überraschung in Form der beiden KV-1. Franz stellte sie nahe dem rechten Objective, etwas in Richtung Zentrum versetzt, auf. Ich hatte in meiner ganzen Armee genau nichts, was die KV-1 auch nur ankratzen könnte... okay, na gut, soviel zum rechten Objective. Jeder Versuch, das einzunehmen, ist wegen der KV von vornherein völlig aussichtslos. Richten wir unseren Blick also aufs linke.

Ich bekam den ersten Spielzug. Die linke T-34-Kompanie bewegte sich gleich mal at-the-double aufs linke objective zu, die BA-10 tun dasselbe. Beide verstecken sich so, dass sie von den pak38 und KV-1 nicht beschossen werden können.
Die Motostrelkovy bewegte sich wie geplant durch die Kornfelder vor, die rechte T-34 Kompanie murkst irgendwie planlos in den wald hinein - so wirklich hin zum rechten Objective komm ich eh nicht, nachdem ich gegen die dort stehenden KV-1 nichts tun kann, aber wirklich woanders hin komm ich auch nicht...
Sein erster Spielzug, Flieger kommen trotz drei Würfel nicht, die kleine und mittlere Infantrie sowie die Pak-38 graben sich ein, die große Infantrie in der Mitte bewegt sich aufs linke Objective zu, sehend, dass dort mein Hauptangriff kommt, die Pak-40 versucht sich einzugraben, schafft es aber nicht. Die KV-1 bewegen sich so, dass einer der beiden durch eine Schneise im Wald anrollt und auf die at-the-double gefahrenen T-34 schießen kann, zum Glück hält die Panzerung aber.

Mein zweiter Spielzug. Na, was solls. jetzt oder nie, die T-34 müssen in den Nahkampf, bevor die sich langsam herüberbewegenden KV-1 da sind und am Objective sitzen - die krieg ich dort nie weg. Außerdem hat die so-schnell-wie-möglich-in-den-Nahkampf-Taktik am Kampagnentag auch immer wunderbar funktioniert. Die linken T-34, begleitet vom Bataillonskommandanten, bewegen sich also in Assaultposition, wobei einer boggt. Na gut, sinds halt nur noch 6 Panzer im Nahkampf. Infantrie rückt langsam weiter vor, die rechten Panzer auch, wobei wieder einer boggt. Gut, egal, ich weiß eh noch nicht so recht, was diese Kompanie überhaupt tun soll.
Geschossen wird nicht viel (die linken T-34 und BA-10 versuchen, die Pak38 zu pinnen wg. defensive fire, schaffen es aber nicht) und schon gehts in den Nahkampf. Beim Defensive Fire kann nur einer der Paks schießen, prompt ein bail out. Ja, na gut, sinds halt noch 5 Panzer im Nahkampf.
Ich kill die Pak, aber kein Close defense rifle team... eher blöd, weil das die nahkampf-Killer gegen Panzer sind, die Pak ist jetzt eh egal... na gut, counterassault schafft sowohl die Infantrie als auch die Paks, die close defense rifle teams und das close defense rifle team schalten prompt je einen Panzer aus... blöd, jetzt kämpfen nur noch 3... ich schaff die motivation, kämpfe weiter. Kleine Verluste bei ihm bei der Infantrie, nichts nennenswertes, aber ihm misslingt der motivationtest der Pak, das heißt, die Close defense rifle teams kämpfen nicht weiter!

Die Infantrie kämpft allein weiter und bailt trotzdem noch einen Panzer - aber nein, nicht irgendeinen, sondern den Bataillonskommandanten! Und prompt verhau ich meinen motivation-test, den ich dank gebailtem Bataillonskommandanten auch nicht mehr wiederholen darf... und er darf immerhin noch einen warriorsave machen, steigt in einen der beiden noch funktionstüchtigen Panzer um um sich aus dem Staub zu machen, der andere boggt beim fliehen, und nur der Kompaniekommandant kommt heil aus dem Gemenge raus... (außerdem lebt noch ein geboggter T-34 der ersten Kompanie, der außerhalb der 10cm-Todeszone war, er schafft auch seinen Platoon Motivation test und "kämpft" weiter.
Franz bekommt diesmal air support und bombardiert meine Infantrie im Kornfeld. 3 Flieger kommen, mit MGs bewaffnet lassen sie Blei auf meine Infantrie regnen - durch meine tollen Savewürfe sterben auch gleich 4 von 7 getroffenen Teams, und das platoon ist gepinnt... auch als Russe sollte man so ein pinned down nicht so auf die leichte Schulter nehmen, wie sich noch zeigen sollte.
Die große Infantrie gräbt sich nahe dem linken Objective ein, ansonsten bewegt er noch seine KV weiter um den Wald, um meinen BA-10 in den Rücken zu fallen, wobei er einen wegschießt und einen anderen bailt (der aber dann sofort nachher wieder einstieg).

Die Infantrie bewegt sich weiter vor, um den geboggten letzten Überlebenden der T-34-Kompanie zu assaulten, was auch gelingt. Der Bataillonskommandant flieht weiter und überlässt den geboggten Genossen seinem Schicksal.
So. Meine T-34 Kompanie vom linken Objective also komplett vernichtet, die Infantrie dort schafft es nicht, sich zu entpinnen, und die BA-10 stehen genau vor der Kanone der KV-Panzer. Gar nicht gut, das linke Objective ist damit definitiv nicht mehr zu erobern...
Immerhin waren die KV-1 jetzt ein Stückchen zum linken Objective gefahren, vielleicht ist es jetzt möglich, wenn ich ganz, ganz schnell bin, das rechte Objective zu erobern, bevor er dorthin zurückkehren kann... der geboggte T-34 hier entboggt sich immerhin, so gehts fröhlich zum Waldrand, um nächste Runde assaulten zu können, ohne sich diese Runde zu viel KV-Beschuss auszusetzen (außerdem müssen sie sich eh bewegen, wenn sie rechtzeitig beim Objective sein wollen, wären also nur 2 Schuss von denen). Damit ist die Runde auch schon beendet, Franz ist wieder dran.
Die KV kehren wie erwartet zum rechten Objective zurück, richten mir ihren zwei Schuss aber keinen Schaden an. Die Pak40 hatten es aus irgendeinem Grund noch immer nicht geschafft sich einzugraben, und vergeigten ihren Wurf wieder. Ziemlich steiniger Boden hier...
Meine Infantrie entpinnt sich wieder nicht... gr... und sowas schimpft sich fearless! zu blöd, dass ich wegen des Upgrades der BA-64 auf BA-10 den Komissar streichen musste...

Aber das alles war jetzt egal, weil jetzt war die Stunde der T-34! Die KV brauchen noch ein Weilchen, bis sie beim rechten Objective zurück sind, die Pak40 (und damit auch deren close defense rifle teams) sind noch nicht eingegraben. Davai! Die T-34 rücken durchs offene vor, schießen mit ihren Maschiengewehren eins der Close Defense Rifle Teams nieder, und assaulten das andere zusammen mit dem 5-stand Jalkaväki Platoon. Zum Glück stand der Wald günstig bzw. die Pak 40 ungünstig, sodass es von deren Seite kein Defensive Fire gab. 2 Verluste bei den Jalkaväki wurden zugefügt, und beide Platoons zogen sich bei erster Gelegenheit freiwillig zurück.

Franz bewegt seine KV-1 weiter zum Objective, und auch das große Jalkaväki Platoon bewegt sich vom linken Objective wieder zurück zum rechten Objective. Beschuss der KV-1 ist wieder ineffektiv, auch die Pak40, die sich vorbewegt haben, treffen nichts. Diesmal hab ich wieder Glück gehabt. Und damit war auch schon wieder ich dran.

Die Infantrie entpinnt sich endlich und rückt weiter vor, auf den Wald vor dem linken Objective zu. Die T-34 rücken derweil weiter zum rechten Objective vor, bereit zum neuen Assault. Der Beschuss erweist sich als äußerst effektiv - wichtig war vor alle, dass die Hauptkanonen beide Pak40 vernichten konnten! Im Nahkampf werden dann alle bleibenden Infantrieteams und das close defense team der Paks vernichtet, sodass nur noch der Kommandant der Paks allein übrig bleibt. Er entscheidet sich, zu fliehen, und kann sich tatsächlich noch so positionieren, dass er außerhalb von 10cm meiner Panzer, aber noch innerhalb von 10cm vom Objective ist... gr... und er weigerte sich auch noch, seinen platoon motivation test zu versauen - und dann auch noch den sole-survivor test zu Beginn von Franz' nächsten Spielzug...
Hätte der nicht überlebt und den Mumm gehabt, alleine gegen 6 T-34 weiterzukämpfen bis zum bitteren Ende, wäre das Objective jetzt meins gewesen... aber nein, immer wenn man glaubt, man hat den Sieg schon in der Hand, kommt irgend so ein Finne daher, der sich als Held aufspielen will und spuckt einem doch noch mal in die Suppe...
Einer gegen alle, alle gegen einen. Oder so ähnlich.

Dadurch, dass der blöde Held das Objective diese Runde noch contestet, haben die KV-1 die notwendige weitere Runde, um das Objective noch zu erreichen. Sie bewegen sich also vor, können auf die T-34 schießen und killen auch tatsächlich einen. Die Jalkaväki, die sich zum rechten Objective bewegen wollten, sehen, dass die KV-1 eh rechtzeitig dort sein werden, sehen, dass sie nicht mehr gebraucht werden, und drehen wieder um zur linken Flanke.
Tja. Mit den KV-1, die nächste Runde hier sein werden, wird das mit dem rechten Objective dann wohl doch nichts mehr... also... wie war noch gleich die Lage am linken Objective...?
Ach ja, meine durch den Fliegerangriff von 15 auf 11 dezimierte Tank Rider Company sitzt gerade im Wald, gegenüber von einem noch aus 6 teams bestehenden Jalkaväki Platoon, einem wieder zurückgekehrten zweiten Jalkaväki Platoon aus 9 teams, plus company command plus 2ic, sowie noch eine verbleibende Pak38 (die close defense rifle teams sowie das command team konnte mein bataillonschef in der Zwischenzeit durch Beschuss vernichten, doch die Pak schaffte die platoon motivation). Also eine Überzahl von besseren Einheiten, und ich hatte noch nicht mal mehr genug Teams für Quality of Quantity...

Aber hatte ich eine Wahl?
Die Tank Rider Company rückte weiter vor, versuchte die infantrie zu pinnen, vergeblich. Den Infantrieassault hab ich mir dann damit auch schenken können, völlig sinnlos.
Indes schossen auf der anderen Flanke die T-34 auf die wieder durchs offene Gelände abrückende Jalkaväki, schaffte aber nicht mal die 5 Treffer zum pinnen, geschweige denn Verluste zuzufügen. Immerhin konnten meine Panzer dem komischen Sole-survior-Helden zeigen, wo der Hammer hängt.
Die finnischen KV-1 bewegten sich jetzt pflichtbewusst in 10cm zum Objective, konnten aber zum Glück dabei keinen weiteren T-34 vernichten. Das große Jalkaväki-Platoon bewegt sich weiter nach links rüber... damit ist Franz' Runde auch schon wieder zu Ende.
Meine T-34 sehen jetzt keinen Sinn mehr darin, noch länger im KV-Feuer stehenzubleiben, und ziehen sich hinter einen nahen Wald zurück, sodass sie die KV-1 zwingen, beim Objective zu bleiben (sonst könnte ich es nächste Runde wieder besetzen), selber dabei aber nicht beschossen werden können.
Die Infantrie versucht weiter die gegnerische Infantrie zu pinnen um vielleicht einen neuen assault wagen zu können, es gelingt aber nicht. Diesmal lass ich den Assault dann auch wirklich bleiben.
Auch Franz verbleibt recht friedlich. Nur das große Infantrieplatoon kommt zu meiner Infantrie herüber, um sie im nächsten Zug selbst assaulten zu können. Die KV nehmen eine interessante Rückwärtsgang-Formation ein, um das rechte Objective weiter abzusichern, sich trotzdem dem linken langsam zu nähern und meinen T-34 immer noch die Frontpanzerung zuzuwenden.
So. Nachdem ich gesehen hatte, dass es sinnlos wäre, weiter irgendwas beim rechten objective zu versuchen, weil dort die KV-1 stehen, bewegen sich meine T-34 jetzt wieder at-the double zum linken rüber.
Auf den Angriff der Infantrie hätte ich in der Situation eigentlich ruhig wieder verzichten können. Aber irgendwie hab ich dann doch dir Nerven verloren und den assault vorbereitet... das kleine Infantrieplatoon hatte ich auch tatsächlich gepinnt, außerdem schafft es der unterstützende Bataillonskommandant, die verbleibende Pak38 durch Beschuss seiner Hauptkanone auszuschalten ("bewegt, also ein schuss auf einen 6er.. trifft, save versaut, fp geschafft.. wow, ein Tally-Ho-T-34!").
Allerdings war der finnische 2iC noch in Command Distance zum großen Jalkaväkiplatoon, sodass er sich dort anschloss und auch dieses platoon defensive fire schießen konnte. Damit wurde mein Angriff schon im defensive fire zurückgeworfen und ein weiteres meiner Teams eliminiert. Dann reagiere ich gleich panisch und wollte es dem 2iC für seine Schandtat zeigen, ich war also so blöd und attackiere ihn noch mit meinen BA-10 im nahkampf, sodass ich auch diese beide verlor, als die jalkaväki counterassaulteten, ohne selbst irgendein team mit ihnen auszuschalten...

Er assaultet jetzt mit seinen Jalkaväki meine Infantrie, ein harter Nahkampf entbrennt, infolgedessen meine Infantrie bis auf den kommandanten und zwei weitere teams komplett aufgemischt wird. Allerdings schaffen wir beide unsere platoon motivation, und meine Infantrie zieht sich wieder ins Kornfeld zurück.
So, jetzt waren wieder meine Panzer dran. Immer angreifen heißt weiterhin die Devise, sodass sie in den Wald fahren, die Infantrie zu assaulten - einer der T-34 boggt natürlich wieder... bleiben also 4 kampftüchtige Fahrzeuge, die den assault durchführen. Eigentlich war es so geplant, dass sie im Laufe des Nahkampfs in 15cm zum Bataillonschef kommen, sodass der sich anschließen kann und mitassaulten kann - doch es ging sich um ein paar Millimeter nicht aus... so kämpften die 4 Panzer also alleine gegen die zwei Jalkaväkiplatoons mit zwei AT4 close defense SMG command teams....

was soll ich sagen, sie haben sich lange gehalten, aber nur viel zu wenige Verluste verursacht. Blöderweise haben sich die Finnen ebensolange gehalten, und nach und nach die 4 Panzer bis zum letzten ausgeschaltet.
Der eine geboggte im Wald lebte noch und machte einen platoon motivation check, den er glücklicherweise auch schaffte! Yey, ich könnte weiterkämfen mit... ähm... naja... also, was hatte ich eigentlch noch am Tisch stehen? eine tank company, die nur noch aus einem einzigen, noch dazu geboggten, T-34 bestand, der in Schussweite eines KV-1 und in Assaultweite von zwei Infantrieplatoons war... hm... nicht so der Bringer. Dann noch die Tank-riders, die nur noch 3 teams waren... auch nicht das Wahre. Ja, uns sonst war da eigentlich nur noch der Bataillonskommandant, doch der kann weder die Infantrie assaulten, noch die Panzerung der KV durchschlagen, noch objectives erobern...
Aaaber... immerhin waren auch beide finnischen Infantrieplatoons im Laufe des Nahkampfes unter halbe Sollstärke gekommen, sodass auch sie testen mussten. Und außer den beiden hatte der Franz auch nur noch seine KV-1.
Das erste platoon, das kleinere der beiden, testete zuerst... 3+... nicht geschafft. Weg.
Dann das zweite, mit dem kompaniekommandanten... 3+ nicht geschafft, re-roll.... auch nicht. Damit waren von den Finnen nicht nur 5 von 6 Platoons weg, und nur noch die KV am Tisch - es war außerdem der Kompaniekommandant vom Tisch, sodass jetzt in seiner Runde sein company motivation test automatisch misslang und die KV-1 sich zurückzogen.
Alles in allem war ich begeistert von dem Spiel. Definitiv meine nervenaufreibendste Partie mit den Sowjets bisher, und auch insgesamt eine der spannendsten Partien seit langem.
Allein schon das Endergebnis, als zuletzt von ihm nur noch die beiden KV-1 und von mir nur noch Bataillonskommandant, ein geboggter T-34 und 3 Infantrieteams am Tisch waren, spricht Bände...
Alles in allem ein hart erkämpfter 4-3 Sieg für die Rote Armee. Ein Sieg zwar, ja, aber der heldenhafte Kampf der Finnen bis zum letzten Mann hat letztlich gezeigt, dass auch T-34 Grenzen haben. Vom Unbesiegbarkeitsnimbus vom Kampagnentag ist nicht mehr viel zu spüren.
alea iacienda est.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lynx“ ()