Auch ich habe das Spektakel im TV verfolgt. Über die Beweggründe der einzelnen Bands (ob PR oder nicht) mag ich gar nicht nachdenken. Es wurden immerhin eine Menge Leute erreicht und jeder der mal beginnt über unser Klima, Umweltschutz usw... nachzudenken ist ein Gewinn für die Sache.

Nur die Berichterstattung war meiner Meinung nach etwas sarkastisch, denn auf der einen Seite bringen sie Formel 1 Live und auf der anderen Seite sagen sie man soll Co2 verringern.


Es ist mir ein Rätsel wie man noch daran zweifeln kann das sich das Klima ändert. Wir sehen es ja jeden Tag. Eines ist sicher, unsere Enkel werden sich mal warm anziehen müssen. Solange die anderen Schuld sind ist die Welt ja in Ordnung oder?

Ein Event, dass richtungsweisend war und ist - ganz klar.

Der Hauptfokus muss leider auf den USA liegen.

Das ist Tatscahe, dass die USA einer der größten Umweltsünder der Welt darstellen. Blickt man jedoch ungefähr 7 oder 8 Jahre in die Vergangenheit, wo sich das Wort Klimawandel nicht mal annähernd in der Politik G. W. Bushs vorfand, so spricht er doch heute wenigsten darüber und ist sich sehr wohl darüber bewusst.

Ich bin kein Freund von den USA oder G. W. Bush, aber das Hauptaugenmerk auf ihn und die Staaten zu legen wäre falsch. Gerade ein Gouverneur von Kalifornien beweißt, dass Klimaschutz und ökologisch nachhaltiges Handeln mit der Politik sehr wohl vereinbar sind. Da können sich viele Politiker aus Europa ne Scheibe abschneiden.

Aber was mich an oder was uns wirklich beschäftigen sollte, ist die Tatsache, dass Länder wie China, Indien, allgemein die ganze 3. Welt und Staaten, die gerade am Take off Punkt in Richtung Industriestaat arbeiten - Ostblock - den Klimaschutz nicht einmal wahrnehmen, geschweige denn irgendwelche Maßnahmen setzen. Denn Länder wie China und Indien, die Wirtschaftswunder Asiens, wurde in keiner Statistik auch nur erwähnt und die Folgen für Erderwärmung durch Emissionen aus Industrie und Autoverkehr wären enorm. Man stelle sich nur vor: In China hätte jeder 3 nur ein Auto.

Aber wo nun Ansetzen, um diese "Problemfelder/länder" zum Einlenken zu veranlassen.

Auf Seiten der Entwicklungsländer, leigt die Verantwortung eindeutig bei den G8 und anderen Industrienationen. Man müsste eine Globalisierung, wie sie heutzutage von Konzernen vorangetrieben wird, in eine andere Richtung lenken - in eine Sozialere. Schuldenerlass, Fair Trade, wären nur wenige von vielen Möglichkeiten.

Was China und Indien (aber auch Rußland - wie konnte ich die nur vergessen), aber auch den Ostblock - betrifft:


Was diesen Part betrifft, muss sich da was in den Köpfen der Menschen --> Politiker abspielen, um erfolgreich gegenzulenken. Man müsste eine Umfrage starten, wievielen Menschen Klimawandel und seine Konsequenzen überhaupt ein Begriff ist. Dass soll jetzt auf keinen Fall wertend wahrgenommen werden.

So das wars fürs 1. .

Ciao Endless

Warum die Bands gespielt haben ist zum Glück eher egal, Hauptsache sie haben gespielt.

Ich glaube dass niemand noch wirklich am Klimawandel zweifelt, aber etliche Leute wollens nicht wahrhaben bzw. das ganze Problem klein- oder ganz totreden.

Dass das Klima aus alle Fugen gerät ist absolut unstrittig, das ist
'eine unbequeme Wahrheit'.

Und solange die großen Stinker wie Amerika und auch Ostasien nichts unternehmen, ist die CO?-Reduktion in (Mittel)Europa nur Augenauswischerei. Abgesehen davon, dass es niemand tun wird, warum denn auch?

Und dass da ein einzelnes Konzert, wie episch es auch immer ist, irgendwas dran ändert ist frommes Wunschdenken.
Als Auftakt zu wirklichen Maßnahmen würde es seine Wirkung sicher erzielen. Es bleibt jetzt nur noch zu hoffen.

ich finde ehrlich gesagt das konzert an sich schon sehr merkwürdig ist... weltweit werden enorme konzerte veranstaltet (den energieverbrauch dieser mega bildschirme mal ganz zu vergessen) und wer spielt dort? natürlich stars die mit mehreren tour-busen reisen oder gleich mit privatjets ankommen. oO

ist das wirklich das richtige zeichen?

ich bin für mehr klimaschutz, aber solche veranstaltungen finde ich dann eher heuchlerisch und erbärmlich. man kann jetzt sagen: ein tag wurde energie geopfert, um ein deutliches zeichen für die zukunft zu setzen... aber wenn gleich zwischen den auftritten eine global 2000 expertin mir erzählt, wie toll es doch ist, dass es dieses event gibt und wie toll es wäre auf meinen kühlschrank zu verzichten, um energie zu sparen, dann komme ich mir verarscht vor.

und wie schon erwähnt, am sa live earth, am so formel 1....



einfach gesagt: es ist nur show, bei der der großteils der masse nicht denkt. aber vielleicht hilft uns in diesm fall die kollektive dummheit der menschen und dieses konzert bewirkt wirklich was... mal abwarten... dennoch ich finde es traurig das es bei uns nur auf so heuchlerische weise funktioniert...

Hi !
@ Kyllion: ja genau derselbe Gedanke ist mir auch durch den Kopf geschoßen als ich das Konzert gesehen habe: Auf der einen Seite ist es ja fürn Klimaschutz, aber auf der anderen Seite verbraucht diese Veranstaltung selbst ne Menge Energie...
Wäre irgendwie besser gewesen wenn die Musiker unplugged gespielt hätten, das hätte dann auch gut zum Thema gepasst.
Aber wenn diese Konzerte ne Menge Menschen zum Umdenken gebracht haben dann war die Energie wenigstens gut angelegt

Für mich persönlich war aber die Doku von Al Gore die danach gelaufen ist viel bewegender als das Konzert
mfg
Skavengarf